Home > News > Donnerstag, 07. Juli 2011
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 07. Juli 2011:

I. Branchen > Auto: Daimler > Stuttgart: Gericht stoppt Betriebsratswahl von Daimler

Betriebsrat tritt zurück

"Vier Monate nach seiner Wahl am 10. März ist der 39-köpfige Betriebsrat der Zentrale des Stuttgarter Daimler-Konzerns geschlossen zurückgetreten. Das Gremium zieht damit die Konsequenzen aus einer Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg, das die Wahl im April für ungültig erklärt hatte, berichten die Stuttgarter Nachrichten. Die Richter hatten die Wahl demzufolge beanstandet, weil rund 860 Mitglieder oberer Führungsebenen nicht auf den Wählerlisten erfasst waren. Diese Beschäftigten seien fälschlicherweise zu den leitenden Angestellten gezählt worden, die nicht an der Betriebsratswahl teilnehmen dürften. Trotz des Rücktritts führt das Gremium die Geschäfte bis zur Neuwahl weiter, die im Oktober stattfinden soll." dapd-Meldung in der Süddeutschen Zeitung vom 05.07.2011 externer Link

II. Branchen > Auto: Daimler > Bremen

Kein Grund zum Feiern

"Geht es nach der rechtzeitig zum "großen Fest" hergestellten Hochglanzzeitung "Bremen INSIDE", arbeiten wir hier auf einem Traumschiff. Lauter strahlende Gesichter, auf dem Titelblatt Werkleiter und BR-Vorsitzender am glänzenden Auto (der Werkleiter natürlich auf der Fahrerseite!). Also, die BILD-Zeitung ist da nichts dagegen, wenn es um Volksverdummung geht. Kein Wort zur diskriminierenden Behandlung der "Leiharbeiter"-Kollegen, die zumindest von der Abendveranstaltung ausgeschlossen waren. Kein Wort zu der menschenverachtenden Behandlung der Kollegen, die nicht übernommen wurden, weil sie nicht in`s Bild dieser sauberen Familie passen (Fragen im Personalbüro bei den Übernahmegesprächen: "Welches Buch lesen Sie gerade? "Welches Auto fahren Sie?", .). Kein Wort dazu, dass sich einzelne Personaler wie die Götter aufführen und über das Schicksal von "Leiharbeitern" entscheiden. Kein Wort dazu, dass man hochqualifizierte Kollegen, die in den Hallen dringend gebraucht werden, die gut eingearbeitet sind, ablehnt, um Leute von Außen einzustellen. Kein Wort zu den unhaltbaren Personalzuständen an den Bändern und die zum Teil menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen dort. Widerlich und verlogen. Da es die Werkleitung natürlich nicht tut, tun wir es: Liebe Kollegen "Leiharbeiter", egal ob abgelehnt oder übernommen, schreibt Eure Erlebnisse kurz zusammen. Wir werden sie, natürlich ohne Namensnennung, im nächsten Flugblatt veröffentlichen..." Siehe dazu das Flugblatt geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen vom Juli 2011 pdf-Datei

III. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Gewerkschaften als Arbeitgeber > Schließung der DGB-Tagungsstätten Hamburg-Sasel und Starnberg

Betriebsräte-Fortbildung: Totentanz in der Bundesschule

Der DGB schließt ein renommiertes Tagungszentrum und kündigt 20 MitarbeiterInnen. "Ein Skandal", finden 4.000 GewerkschafterInnen. Artikel von Kai von Appen in der TAZ-Nord vom 05.07.2011 externer Link. Aus dem Text: "... Die Sozialplanverhandlungen haben zwar noch nicht begonnen, aber schon jetzt hat die Geschäftsführung des Bildungswerks signalisiert, was sie von sozialverträglich hält. "Nach der Formel erhält ein 45-jähriger Mitarbeiter gerade einmal 0,5 Brutto-Monatsentgelt pro Beschäftigungsjahr als Abfindung", sagt Gesamt-Betriebsrätin Altun Jenner. "Wie ein normaler Arbeitgeber - nur schlimmer", sagt Anwalt Gäbert. "Zu dem gewerkschaftspolitischen Skandal der Schließung des Tagungszentrums", so Jenner, "kommt also noch der sozialpolitische Skandal, dass Mitarbeiter mit einem Hungerlohn abgefunden werden sollen...."

  • Schlimmer Arbeitgeber: Die Schließung war politisch beschlossene Sache
    "Wenn Gewerkschaften in ihren eigenen Reihen als Arbeitgeber fungieren, reagieren sie oft wie jeder andere normale Kapitalist. Das ist nichts Neues, sondern eine Binsenweisheit. Schließlich obliegen auch sie den marktwirtschaftlichen Mechanismen. Doch wenn der DGB-Vorstand in Düsseldorf und seine Bildungswerk-Tochter mit Arglist agieren und das Betriebsverfassungsgesetz aushebeln, ist das Maß überschritten..." Kommentar von Kai von Appen in der TAZ-Nord vom 05.07.2011 externer Link

IV. Branchen > Dienstleistungen: Call-Center > Organisierung und Tarife > Tarifverträge

Forderung nach Mindestlohn: Schuften im Call Center - für 5,77 Euro pro Stunde

Sie arbeiten 40 Stunden in der Woche und bekommen dafür monatlich oft nicht mehr als 1000 Euro brutto. Weil viele Call Center ihre Mitarbeiter schlecht bezahlen, will eine Gewerkschaft auf neuen Wegen einen Mindestlohn durchsetzen. Artikel von Detlef Esslinger in der Süddeutschen Zeitung vom 04.07.2011 externer Link. Aus dem Text: "...Die "DBB Tarifunion", die für Angestellte zuständige Organisation des Beamtenbundes, hat den Antrag gestellt, einen Mindestlohn für die Branche der Callcenter zu erlassen. Der Branche gehört das oben beschriebene Unternehmen an. Die Tarifunion versucht einen Weg, der bisher von keiner Gewerkschaft beschritten worden ist. Normalerweise versuchen Gewerkschaften, Tarifverträge auszuhandeln; manchmal stellen sie beim Arbeitsministerium anschließend den Antrag, diese Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären. Stimmt das Ministerium zu, gelten sie auch für Firmen, die nicht unterschrieben haben. In der Callcenter-Branche aber gibt es keine Tarifverträge, die Bezahlung ist mies - und deshalb ruft die Tarifunion nun ein Gremium an, das vor zwei Jahren vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) eingerichtet worden war, aber noch nie zum Einsatz kam. Scholz schuf auf Grundlage des "Mindestarbeitsbedingungengesetzes" den so genannten "Hauptausschuss"..."

V. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn allgemein > Gewerkschaften, Tarifverhandlungen und Konflikte > Aktuelle Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Keine Hinhaltetaktik - Moderation unter bestimmten Bedingungen möglich

"Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat grundsätzlich nichts gegen eine Moderation einzuwenden. "Nach all den Erfahrungen, die wir bisher gemacht haben, muss diese aber unter bestimmten Bedingungen erfolgen", so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky auf die gestrige Aufforderung der Metronom Eisenbahngesellschaft, der Nord-Ostsee-Bahn (NOB), der Cantus Verkehrsgesellschaft und nunmehr auch der Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH (VVSA) zu einem Schlichtungsverfahren im Tarifkonflikt zu inhaltsgleichen Rahmenregelungen und dem Betreiberwechseltarifvertrag..." Pressemitteilung der GDL vom 05.07.2011 externer Link

VI. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen> Speditionen und Logistik > Post AG: Gewerkschaftskampagne gegen DHL

Die Deutsche Post DHL muss Menschenrechte achten! Einsatz von Lügendetektoren ist ein Skandal!

"Der BundessprecherInnenrat der AG Betrieb & Gewerkschaft der LINKEN fordert die Deutsche Post DHL (DP DHL) auf, die Menschenrechte in ihren Unternehmen weltweit zu respektieren. Gleichzeitig solidarisieren wir uns mit der Kampagne der Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) und des internationaler Gewerkschaftsdachverband UNI global union (UNI). Die Internationale Transportarbeiter-Föderation und UNI global union haben am letzten Dienstag bei den Vereinten Nationen Beschwerde gegen den deutschen Logistikkonzern Deutsche Post DHL (DP DHL) eingereicht..." Erklärung des BundessprecherInnenrates von DieLinke vom 5. Juli 2011 externer Link

VII. Branchen > Dienstleistung: Banken/Versicherungen

Streiks bei Versicherungen werden fortgesetzt

"Die Streiks in der Versicherungsbranche werden fortgesetzt, das hat gestern Abend die Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) beschlossen. Damit wird es ab 15. Juli zu einer zweiten Streikphase kommen. Hintergrund ist ein Sondierungsgespräch, in dem der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen (AGV) weiter daran festhielt, die Arbeitsbedingungen in der Versicherungsbranche nachhaltig verschlechtern zu wollen. Ziel des AGV ist es, befristete Beschäftigung auszudehnen und Beschäftigung im Niedriglohnbereich auszuweiten. Ein neues Gehaltsangebot, das die Leistungen der Versicherungsangestellten honoriert, wurde nicht vorgelegt..." Pressemitteilung von ver.di vom 06.07.2011 externer Link

VIII. Branchen > Sonstige > Maschinenbau > Alstom: Drastischer Stellenabbau bei Alstom in Salzgitter

Keine betriebsbedingten Kündigungen!

"Nach monatelangen Gesprächen mit der Geschäftsführung des Schienenfahrzeugbauers Alstom konnte in der vergangenen Nacht ein Standortsicherungsvertrag für das Alstom-Werk in Salzgitter erzielt werden: 1. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende August 2016 ausgeschlossen. Notwendige Personalanpassungen erfolgen über ein freiwilliges Abfindungsprogramm. Über diesen Weg sollen rund 160 Stellen abgebaut werden. Darüber hinaus wird ein Teil der Beschäftigten, die in den Ruhestand gehen, nicht ersetzt. 2. Zentrale Umfänge des Stahlrohbaus bleiben am Standort in Salzgitter erhalten. Die Partnerschaft mit dem polnischen Standort in Kattowitz wird ausgebaut. 3. Die tariflich abgesicherte Arbeitszeit beträgt weiterhin 35 Stunden / Woche. Es wird eine unbezahlte Arbeitsstunde zur Qualifizierung der Beschäftigten eingeführt. 4. Das Urlaubsgeld wird für vier Jahre halbiert, wenn die betriebswirtschaftlichen Ziele nicht erreicht werden können..." Pressemitteilung der IG Metall vom 07.07.2011 externer Link

IX. Branchen > Medien u. IT > Medien als Beruf

Neuer Tarifvertrag: WDR erhöht Gehälter der Mitarbeiter

"Der DJV, Ver.di und DOV haben sich gemeinsam für die Angestellten und freien Mitarbeiter des WDRs eingesetzt. Das Ergebnis: Mehr Geld für alle. Eine einmalige Prämie und eine stetige Steigerung der Gehälter werteten die Gewerkschaften als Erfolg. Laut DJV gingen die Verhandlungen nur schwer voran, aber mit dem Ergebnis sei der Deutsche Journalisten Verband letztendlich zufrieden. Ende Juli 2011 erhalten die Festangestellten des WDR demnach eine einmaligen Sonderzahlung von 400 Euro. Auch das Grundgehalt steige rückwirkend ab 1. Juli um 2,4 Prozent. Im Mai 2012 folgt eine weitere Sonderzahlung von 400 Euro sowie eine nochmalige Steigerung des Gehaltes um 1,9 Prozent. Bei den Kinderzuschlägen muss die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Für Angestellte mit Kindern erhöhe sich der Zuschlag ab Juli auf 100,20 Euro pro Monat und ab Mai 2012 auf 102,10 Euro. Auch die freien Mitarbeiter dürfen sich über eine Honorarerhöhung freuen. Das Mindesthonorar steige ab dem 1. August 2011 um 2,4 Prozent und wie bei den Festangestellten ab Mai 2012 nochmals um 1,9 Prozent. Für die teils fest teils freien Mitarbeiter des WDR wurde eine zusätzliche Zahlung von 550 Euro zum 1. August und eine zweite Sonderzahlung von 400 Euro zum 1. Mai vereinbart. Honorare die über dem Mindesthonorar liegen, werden laut Aussagen des WDR, auch angepasst..." Meldung auf Digital fernsehen vom 06.07.2011 externer Link

X. Diskussion > Wipo > "Rentenreform"

Rentendebatte: Equal Pay und Mindestlöhne gegen Altersarmut

"Die Kaufkraft der Rentner in Deutschland sinkt. Das Bundesarbeitsministerium begründet dies mit niedrigen Lohnsteigerungen. Diese Argumentation geht am Kern des Problems vorbei: Denn der wesentliche Grund für die sinkende Kaufkraft sind Niedriglöhne und tariflich unregulierte Arbeitsverhältnisse. Wir sagen, was dagegen getan werden kann." IG Metall-Meldung vom 06.07.2011 externer Link

XI. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe

Deutschland vor Privatisierungsschub

"Der deutsche Finanzminister Schäuble will die Privatisierungserlöse 2012 verdoppeln. Als heißester Verkaufskandidat wird die Telekom gehandelt." Artikel in Die Presse vom 7.7.2011 externer Link

XII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik

Neue Konstellation... Stellungnahme zur Regulierung der Finanzmärkte / Nell-Breuning-Institut

"Notwendig ist eine neue Gesamtkonstellation für die Finanzwirtschaft". Finanzethische Perspektive: Finanzwirtschaft im Dienste der Realwirtschaft / Eine klare Positionierung vor dem Bundestag (Finanzausschuss) aus Sankt Georgen. Kommentar von Volker Bahl vom 6.7.2011

XIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Ver.di > Ver.di-Linke BRD > ver.di-Linke NRW > Treffen und Ergebnisse

Das nächste Treffen der verdi-Linken NRW findet am Sonntag, den 10. Juli 2011 um 11.00 Uhr im Gewerkschaftshaus ver.di Landesbezirk, Karlstr. 123-127, 40210 Düsseldorf, statt.

Es ist eine Diskussionsveranstaltung mit Franz Kersjes zum Thema: "10 Jahre ver.di" insbesondere unter dem Aspekt der stärkerer Tarifpolitik"

XIV. Diskussion > Arbeitsalltag: Gesundheit trotz(t) Arbeit > Stress und psychische Belastungen

Im Büro tobt der Psychokrieg

Arbeitswelt: IG Metall sensibilisiert bei der Arbeitsschutzkonferenz zum Thema Mobbing / Günter Wallraff als prominenter Mitstreiter. Konferenzbericht von Roger Scholl im Mannheimer Morgen vom 06. Juli 2011 externer Link. Siehe dazu auch den Bericht von Arbeitsschutzkonferenz in Mannheim externer Link bei der IG Metall Rhein-Neckar

XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Sozialpolitik > Grundsätzliches zur aktuellen Sozialpolitik

Vereinte Nationen rügen deutsche Sozialpolitik

"Die UN gehen in ihrem neuesten Staatenbericht hart mit der sozialen Lage in Deutschland ins Gericht. Vier Jahre nach dem Vorgängerbericht seien viele der früheren Empfehlungen nicht umgesetzt worden." Artikel von Matthias Meisner im Tagesspiegel vom 05.07.2011 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Vereinte Nationen "tief besorgt" über Sozialpolitik - "Deutschland versagt im Kampf gegen Armut"
    "Armut, Millionen benachteiligte Frauen, diskriminierte Einwanderer, unzumutbare Verhältnisse in Asylbewerberheimen - ein UN-Ausschuss übt massive Kritik an Deutschland. Besonders kritisch sehen die Vereinten Nationen die Situation für Kinder und Senioren..." Artikel von Markus C. Schulte von Drach in Süddeutsche Zeitung vom 06.07.2011 externer Link
  • Vereinte Nationen fordern konsequenten Menschenrechtsansatz für deutsche Sozialpolitik
    "Deutliche Kritik, verpackt in diplomatische Worte, hat der Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN-Sozialausschuss) kürzlich in seinem am 20. Mai veröffentlichten Bericht an der deutschen Sozialpolitik formuliert. Mit seinen Anmerkungen hat der Ausschuss die Bewertung des bereits 2008 von der Bundesregierung vorgelegten 5. Staatenberichts abgeschlossen. Berechnungsgrundlagen für Arbeitslosengeld II noch immer zweifelhaft." FIAN-Pressemitteilung vom 6.7.2011 externer Link
  • UN-Kritik an Deutschland trifft ins Schwarze
    Armut ist Folge der ausschließlichen Orientierung auf die Wettbewerbsfähigkeit. Auch international verursacht diese Politik Armut und Krisen. Pressemitteilung von Attac Deutschland vom 6. Juli 2011 externer Link
  • UN rügt Bundesregierung wegen sozialen Missstände
    "Das Erwerbslosen Forum Deutschland teilt die Kritik des neuesten Staatenberichts der Vereinten Nationen am deutschen Sozialsystem. Demnach fehle es an einem wirksamen Armutsbekämpfungsprogramm und kaum eine der Empfehlungen des Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte sei bisher umgesetzt worden. Die Grundsicherung von Hartz-IV-Beziehern gewähre keinen angemessenen Lebensstandard. Trotz der massiven Kritik von den Vereinten Nationen betrachtet die Bundesregierung den Bericht jedoch als vorläufig und will sich erst später dazu äußern." Pressemitteilung des Erwerbslosen Forum Deutschland vom 06.07.2011 externer Link

XVI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Aktionen

Aufruf zur 4. Internationalen Woche des Grundeinkommens "Bedingungsloses Grundeinkommen in Europa" (19.-25.9.2011)

Die 4. "Internationale Woche des Grundeinkommens" findet vom 19.- 25.9. 2011 mit dem inhaltlichen Fokus auf "Bedingungsloses Grundeinkommen in Europa" statt. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und weiteren Ländern wird das Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen" in die Öffentlichkeit gebracht werden. Siehe den Aufruf auf der Aktionsseite externer Link

Eine Stadt mit Grundeinkommen

Am 14. - 16. September 2012 wird in Ottobrunn bei München der Kongress des Basic Income Earth Network - BIEN - stattfinden. In einem umfassenden Rahmenprogramm werden Initaitiven versuchen deutlich zu machen, wie eine Stadt mit Grundeinkommen aussehen könnte. Zur Vorbereitung findet ein Arbeitstreffen am 17. und 18. September 2011 in Frankfurt und ein bundesweites/deutschsprachiges Aktionstreffen am 22. Oktober in München statt - siehe Informationen bei der attac- AG Genug für Alle externer Link. Siehe dazu auch die Einladung zum Aktionstreffen für Aktionstage anlässlich BIEN-Kongress 2012 externer Link beim Netzwerk Grundeinkommen

XVII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Gewerkschaftliche Initiativen und Positionen

"Zukunft? Machen!" - Mit Grundeinkommen! ver.di-Jugend startet Offensive für eine Grundeinkommensdiskussion

Informationen vom 01.07.2011 externer Link über und Links zu Beschlüssen der ver.di-Bundesjugendkonferenz 2011 und der ver.di-Landesjugendkonferenzen Nordrhein-Westfalen, Saar, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Hessen auf der Homepage von Katja Kipping

XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > allg./vermischte Beiträge

Die Menschenwürde ist unantastbar - Brandbrief eines entschiedenen Bürgers

Text (und Aufruf) von Ralph Boes vom Juni 2011 externer Link bei der Bürgerinitiative Grundeinkommen. Aus dem Text: ".Menschen mit Arbeit zu beschäftigen, die sinnlos ist, setzt die Menschenwürde außer Kraft - und sie zu bedrohen mit Hunger und mit Obdachlosigkeit, wenn sie dem Zwang zum Unsinn nicht Folge leisten, erst recht. Scharf formuliert, haben wir in Hartz IV das erste Sklavenheer der Weltgeschichte, welches gezwungen ist, sinnlose Arbeit zu leisten. Und in den Sanktionierungen mit Hunger und Obdachlosigkeit haben wir ein Zuchtmittel, welches jede noch so berechtigt erscheinende Hilfsmaßnahme des Staates zum existenzbedrohenden Zwangsmittel macht. (..) Ab heute widerstehe ich offen jeder staatlichen Zumutung, ein mir unsinnig erscheinendes Arbeitsangebot anzunehmen oder unsinnige, vom Amt mir auferlegte Regeln zu befolgen. Auch die durch die Wirklichkeit längst als illusorisch erwiesene Fixierung auf "Erwerbsarbeit" lehne ich in jeder Weise ab. Ich beanspruche ein unbedingtes Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, welches ich einer von mir selbst gewählten, mir selbst sinnvoll erscheinenden und mir nicht von außen vorgeschriebenen Tätigkeit widmen darf, auch wenn ich durch die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse gezwungen bin, dafür HartzIV in Anspruch zu nehmen."

XIX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Perspektiven der Proteste: Nord-Afrikanische und europäische Empörung

Den länderübergreifenden Aspekten der nord-afrikanischen und europäischen Bewegung der Empörung und der Frage, wie diese - solidarisch-demokratisch geübte - Protestform von den Plätzen in den Alltag übertragen werden kann, widmet sich diese neue Rubrik im LabourNet Germany

Siehe hieraus die neuesten 3 Beiträge:

Neue Hoffnung auf eine andere Welt. Gespräch mit Aktivisten aus England, Spanien und Griechenland

"Die Proteste gegen Sparmaßnahmen und Sozialabbau in Europa nehmen nicht ab. Doch wie international ist die Bewegung? Haben die »Empörten« gemeinsame Ziele? Esther Vivas (l.), Aktivistin aus Spanien, Daniel Garvin, von der britischen Initiative UK Uncut und die griechische Gewerkschafterin Despina Koutsoumba diskutierten bei ihrem Besuch im ND über die Zukunft der »Real-Democracy«-Bewegungen." Interview von Haidy Damm, Martin Ling und Jörg Meyer im ND vom 29.06.2011 externer Link

In unseren Händen liegt eine Macht

Eine weltweite Streikwelle, Sparprogramme und die politische Krise der Global Governance. Artikel von Steven Colatrella im Vorabdruck aus Wildcat 90 externer Link

Gefangen im Spektakel

"Die Sympathie mit der Spontaneität der Proteste in Spanien und Griechenland ist gerechtfertigt. Doch die Forderung nach »realer Demokratie« weist nicht über die bestehenden Verhältnisse hinaus." Artikel von Roger Behrens in der Jungle World vom 30. Juni 2011 externer Link

Es handelt sich um ein Diskussionsangebot, wir veröffentlichen gerne Kommentare und Anregungen!
Als Auftakt erinnern wir an einen Beitrag, der demnächst vor diesem Hintergrund fortgeführt werden wird:

Sabotage im Alltag! Plädoyer für antizyklische, aber alltägliche Blockade der Unternehmens- und Wirtschaftsziele

Artikel von Mag Wompel in Graswurzelrevolution vom April 2009 externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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