| Philosoph  André Gortz über den kollabierenden Konsum und das Bedingungslose  Grundeinkommen „Es  werden immer mehr Waren produziert und dabei immer weniger Menschen benötigt,  weil Maschinen den Großteil der Arbeit leisten. Die Produkte werden immer  billiger, die Menschen haben jedoch immer weniger Geld für diese Produkte. Der  bedeutende Österreichisch-Französische Philosoph André Gortz hat bereits 1983  in seinem Buch "Wege ins Paradies" gemutmaßt im halbtoten Kapitalismus  werde der Staat die Überflüssigen Arbeitslosen fürs Konsumieren bezahlen  müssen, um die Kontrolle über sie zu behalten. Gortz hat sich zeitlebens mit  Fragen zum Sinn einer Menschenwürdigen Arbeit beschäftigt. Kurz vor seinem  Freitod im Jahre 2007 hat André Gortz Texte zusammengestellt und neuverfasst,  die er als seine Botschaft für die Nachwelt verstand. "Auswege aus dem  Kapitalismus" ist im Rotpunkt-Verlag erschienen. Henning Burg hat André  Gortz vor seinem Tod mehrfach getroffen, und stellt Ihnen den geistigen  Nachlass vor.“ Video des Beitrags der 3sat-Kulturzeit-Sendung vom 23.06.2009 bei  youtube    . Siehe  dazu auch den Text zur Sendung bei 3sat  
 Was würde  Marx sagen? Freiheit durch das bedingungslose Grundeinkommen Interview  von Ronald Blaschke mit Karl Reitter in Neues Deutschland vom 08.03.2012  . Aus dem  Text: “…Die Frage ist heute: Wie kommen wir zur Selbstbestimmung in unserem  Dasein, einer Selbstbestimmung, die selbstredend die materielle Produktion und  Reproduktion einschließt? Auf dem Gebiete der sexuellen Emanzipation, der  freien Wahl des Lebensstiles wurde einiges erkämpft oder ist dabei, erkämpft zu  werden. Wie sieht es aber mit der Selbstbestimmung bei unserem materiellen Tun  aus?...“ Die Menschenwürde ist unantastbar - Brandbrief eines entschiedenen Bürgers  Text (und Aufruf) von Ralph Boes vom Juni 2011  bei der Bürgerinitiative Grundeinkommen. Aus dem Text: ".Menschen mit Arbeit zu beschäftigen, die sinnlos ist, setzt die Menschenwürde außer Kraft - und sie zu bedrohen mit Hunger und mit Obdachlosigkeit, wenn sie dem Zwang zum Unsinn nicht Folge leisten, erst recht. Scharf formuliert, haben wir in Hartz IV das erste Sklavenheer der Weltgeschichte, welches gezwungen ist, sinnlose Arbeit zu leisten. Und in den Sanktionierungen mit Hunger und Obdachlosigkeit haben wir ein Zuchtmittel, welches jede noch so berechtigt erscheinende Hilfsmaßnahme des Staates zum existenzbedrohenden Zwangsmittel macht. (..) Ab heute widerstehe ich offen jeder staatlichen Zumutung, ein mir unsinnig erscheinendes Arbeitsangebot anzunehmen oder unsinnige, vom Amt mir auferlegte Regeln zu befolgen. Auch die durch die Wirklichkeit längst als illusorisch erwiesene Fixierung auf "Erwerbsarbeit" lehne ich in jeder Weise ab. Ich beanspruche ein unbedingtes Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, welches ich einer von mir selbst gewählten, mir selbst sinnvoll erscheinenden und mir nicht von außen vorgeschriebenen Tätigkeit widmen darf, auch wenn ich durch die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse gezwungen bin, dafür HartzIV in Anspruch zu nehmen." Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte  Diskussionsbeitrag des LabourNet-Lesers Martin Brucks  Mehr Armut, mehr Grundeinkommen  "Faulenzerdebatten werden weltweit geführt. Bedingungsloses Grundeinkommen wird in Europa diskutiert, aber in Afrika und Brasilien schon ausprobiert. Es ist revolutionär, sagen die einen, utopisch, die anderen: Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommen ist in Deutschland und Europa noch immer nicht mehr als ein Kaffeehausthema. Die Idee, dass jeder - ob Kleinkind, Rentner, Millionär oder Obdachloser monatlich ein Einkommen erhält und das ohne Vorbedingungen - klingt für viele verlockend - ist aber derzeit nicht politikfähig. Das Ganze sei zu teuer, die Menschen würden nicht mehr arbeiten, nur noch in der Hängematte liegen und die Angst vor einer Abschaffung des herkömmlichen Sozialstaats sind nur einige der Vorurteile." Artikel von Susanne Götze in telepolis vom 19.02.2010
   Antikapitalismus mit zwei Beinen: Solidarische Ökonomie & Grundeinkommen  Artikel von Andreas Exner  in der Zeitschrift der Unabhängigen GewerkschafterInnen im Österreichischen Gewerkschaftsbund: DIE ALTERNATIVE, Heft 3/4 - 2010 Erich Fromms Verständnis von Arbeit und sein Vorschlag für ein Grundeinkommen  Tagungsbeitrag von Klaus Widerström  , dokumentiert beim Netzwerk Grundeinkommen Linke Perspektive oder kapitalistische Utopie? Zur politischen Konfusion um das Grundeinkommen  Artikel von Avji Sirmoglu und Peter Streckeisen  . Dieser Text erscheint abgeändert und gekürzt im Heft 52/2007 der Zeitschrift Widerspruch ( http://www.widerspruch.ch/  ). Das Heft 52 wird um den 20. Juli erscheinen und einen Diskussionsteil mit weiteren Beiträgen zum Grundeinkommen (von A. Gorz, M. Krätke, W. Vontobel) sowie zur Frage eines gesetzlichen Mindestlohns (A. Rieger, H. Baumann) enthalten.  Bedingungsloses Grundeinkommen: Finanzierungsmodelle sind unvermeidlich, aber schädlich!  "Wer immer mit der Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen (bge) öffentlich auftritt, wird sehr schnell mit der Frage konfrontiert, wie denn das zu finanzieren sei. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob sich die Diskussion am Infostand auf der Straße, in einem Volkswirtschaftsseminar oder in einer politischen Veranstaltung abspielt. Und die FragerInnen geben sich in der Regel nicht damit zufrieden, dass volkswirtschaftlich dargestellt wird, dass es Finanzierungsmöglichkeiten eines bge gibt. Sie erwarten genau gerechnete Modell, Gesetzentwürfe fast." Artikel von Werner Rätz vom Dezember 2006  bei attac / Genug für Alle  Das bedingungslose Existenzeinkommen und die Umverteilungsfrage als Erweiterung der Sozialstaatsfrage  Anmerkungen zur Umverteilungsfrage von Karl-Heinz Pachura  , Dortmund, 2007  Das bedingungslose Grundeinkommen - eine neoliberale Forderung?  Diplomarbeit von Thomas Löding vom Mai 2007    an der Georg-August-Universität Göttingen Grundeinkommen und Mehrwertsteuer  In der Schweiz vertreten Häni & Schmidt etwa dieselben Ideen wie Götz Werner. Siehe zu dieser Finanzierungsdebatte:  
               In den reifen Apfel beißen. Warum eine ausschließliche Besteuerung erst beim Konsum sinnvoll und wirklichkeitsgemäß ist.Artikel von Enno Schmidt und Daniel Häni
    bei der schweizerischen Initiative Grundeinkommen 
 Das Grundeinkommen über die Mehrwertsteuer finanzieren? Kritische Notiz zur "Latte-Macchiato-These" von Daniel Häni und Enno Schmidt Artikel von Peter Streckeisen, Soziologe an der Uni Basel und Mitglied von Attac Schweiz
 "Schwer mit dem schönen Leben" - Das Konzept des "bedingungslosen Grundeinkommens"  Überarbeitete Fassung eines Referates der Gruppe jimmy boyle  auf mehreren Veranstaltungen zum bedingungslosen Grundeinkommen im Frühjahr 2007 bei junge Linke Bedingungsloses Grundeinkommen: Keine Alternative zum Sozialstaat  "Der Vorschlag, Hartz IV und andere Sozialleistungen durch ein pauschales Grundeinkommen für alle Bürger zu ersetzen, scheint zahlreiche Probleme auf einen Schlag zu lösen. Doch viele gute Gründe sprechen gegen diesen Ansatz." Artikel in Böckler Impuls 
  01/2007    und dazu: 
              Bedingungsloses Grundeinkommen: Der Weg zum Armutsfreien Sozialstaat Eine Antwort von Karl-Heinz Pachura vom Januar 2007 auf den Artikel im Böcklerimpuls 1/2007 mit dem Titel: "Bedingungsloses Grundeinkommen: Keine Alternative zum Sozialstaat". Siehe auch:
 
                Das bedingungslose Existenzeinkommen und die Arbeit: Anmerkungen zum Begriff der Arbeit Artikel von Karl-Heinz Pachura vom Januar 2007
 Freiheit für jeden Einzelnen  Grundeinkommen: Es geht nicht nur um die Lösung einer materiellen Frage, sondern auch um die Stärkung von Bürgerrechten und persönlicher Autonomie. Artikel von Wolfgang Storz in Freitag vom 2.2.07   Nicht nur aufs Geld schauen  Grundeinkommen: Wer auf neue Formen einer solidarischen, selbst organisierten Ökonomie verzichtet, öffnet Tür und Tor für staatliche Manipulationen. Artikel von Kai Ehlers in Freitag vom 19.1.07  Was, wenn die Arbeitslosigkeit bleibt?  Kurzer feuilletonistischer Streifzug durch das Elend der Arbeitslosigkeit und Höhen-, wie Sturzflüge des Existenzgeldes von Gerhard Hanloser in der trend onlinezeitung 01/2007  Ein Weg zum Sozialismus  "Es gibt eine Alternative zum Kapitalismus. Wenn wir uns darauf einigen können, dass eine sozialistische Gesellschaft charakterisiert wird durch Demokratie, gutes Leben, individuelle Freiheit und Solidarität mit allen, die auch nicht mehr wollen. (.) Wie soll das in die Wege geleitet werden? Der Druck der deutschen Bevölkerung auf ihr bürgerliches Parlament wird so stark, dass dieses nicht umhin kann, ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 € netto monatlich zu beschließen; ähnliches passiert in anderen EU-Staaten. Jetzt geschieht für einen Ökonomen Unvorstellbares: Ein Aufatmen geht durch das Land." Artikel von Karl-Heinz Thier vom Dezember 2006  Zitat zum Thema:  "Bekanntmachung: Bedingungsloses Grundeinkommen Das Bundeswirtschaftsministerium gibt bekannt, daß die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen nicht notwendig ist, weil sie seit geraumer Zeit in Deutschland bereits fest verankert ist: So haben alle Beschäftigten seit jeher dafür zu sorgen, daß sie das Einkommen für die Vorstandsgehälter der Firmen, bei denen sie arbeiten, bedingungslos und pünktlich erarbeiten."
 Aus: Deutscher Einheit(z)-Textdienst von Werner Lutz 11/06
 Ein soziales Seil. Das bedingungslose Grundeinkommen  "Leuten einfach so Geld geben? Ohne Gegenleistung? Ohne Verpflichtung? Ohne Anreiz zur Beschäftigung? Wer wird dann überhaupt noch arbeiten wollen? Wird er oder sie nicht den ganzen Tag auf der faulen Haut herumliegen, es sich bequem machen und schmarotzen auf Kosten der Allgemeinheit? Und selbst, wenn man genügend Freiwillige findet, die Kosten sind astronomisch, wer soll das bezahlen? Ist das utopisch?..." Artikel von Harald Schauff  von der Straßenzeitung Querkopf, April 2006, in "Der Linke Berliner" Grundeinkommen - Mittel gegen die Massenarmut? Rede-Manuskript von Daniel Kreutz  zur Grundeinkommens-Veranstaltung am 08.11.05 in Aachen bei Linksnet  Bürgergeld, Bedingungsloses Grundeinkommen, Existenzgeld. Analyse und Kritik einer populären Forderung  Aufzeichnung einer Diskussionsveranstaltung mit Wolfgang Rössler    des u-asta-Referats "Ideologiekritik" in Freiburg am 1. Februar 2006. Siehe dazu auch das Thesenpapier    "Bedingungsloses Grundeinkommen. Überlegungen zur zeitgemäßen Organisation des im Kapitalismus notwendigen Elends" "Bedingungsloses Grundeinkommen" - Kapitalismus mit menschlichem Antlitz?  Kommentar des GegenStandpunkt-Verlags  im Freien Radio für Stuttgart vom 01.02.2006 Kann uns der Staat vor der Arbeit retten? Die Idee der Trennung von Einkommen und Arbeit ist radikal genug, um utopisch zu bleiben  Artikel von Guillaume Paoli in Freitag vom 27.01.2006  Vom Einkommen zum Auskommen  Die Forderung nach dem Grundeinkommen hatte schon einmal Konjunktur. Das war Mitte der Achtziger des vorigen Jahrhunderts. Nun steht es abermals auf der Agenda. Artikel von Franz Schandl in junge Welt vom 21.12.2005   Eine bessere Stütze? Das garantierte Grundeinkommen hat einen festen Platz im linken Forderungskatalog erworben - für eine Perspektive ist es aber nicht radikal genug  "Wieder einmal wurde auf der Aktions- und Strategiekonferenz der sozialen Bewegungen in Frankfurt/Main am letzten Wochenende ein garantiertes Grundeinkommen diskutiert. Und wieder einmal ohne greifbares Ergebnis. Die heftige Kontroverse zwischen Befürwortern - wie Roland Blaschke von der sächsischen Armutskonferenz - und Kritikern wie zum Beispiel Rainer Roth aus Frankfurt/Main machte deutlich, daß eine Annäherung zur Zeit nicht in Sicht ist. Dabei speisen sich Zustimmung und Ablehung aus jeweils ganz unterschiedlichen, sehr heterogenen Quellen.." Artikel von Sebastian Gerhardt in junge Welt vom 23.11.2005  Bedingungsloses Grundeinkommen. Lösung für die Krise der Erwerbsarbeitsgesellschaft?  Artikel von Matthias Brake in telepolis vom 28.10.2005  Grundeinkommen als Recht in einer nachkapitalistischen Gesellschaft  "Eine andere Welt ist möglich - aber wie soll sie aussehen? In diesem Artikel, der auch als Fortsetzung meiner Arbeit "Grundeinkommen jetzt!" gelesen werden kann, möchte ich begründen, warum auch in einer nachkapitalistischen Gesellschaft das Grundeinkommen als unabdingbares Recht eingeführt werden sollte. Wenn das Grundeinkommen in erster Linie keine Methode der Armutsbekämpfung darstellt, sondern vor allem mehr Freiheit bewirken soll, dann muss dieses Prinzip in einer nachkapitalistischen Gesellschaft um so mehr gelten." Artikel von Karl Reitter in Grundrisse 13   Debatte um das Grundeinkommen in der Jungle World  Grüne Sozialmodellierung  Artikel von Dirk Jacobi  , erschienen in Stachlige Argumente 1/2004 Abgekoppelt von der Erwerbsarbeit. Das Grundeinkommen 
            als würdiges Auskommen   „Die Idee eines Grundeinkommens ist nicht 
              neu. Schon im 15. Jahrhundert entwickelt Thomas More Ideen in diese 
              Richtung. Der Anarchist Petr Kropotkin will 1918 in seinem gleichnamigen 
              Buch Wohlstand für alle, die Forderung nach einem Recht auf 
              Arbeit geißelt er dagegen als Weg in ein "industrielles 
              Zuchthaus". Im Laufe des 20. Jahrhunderts wird eine Vielfalt 
              von Konzepten zum Grundeinkommen entwickelt, und die Befürworter 
              reichen von dem Psychoanalytiker Erich Fromm über den Sozialwissenschaftler 
              André Gorz bis zu dem neoliberalen Ökonomen Milton Friedman. 
              Im Juli 2004 wurde nun in Berlin das bundesweit tätige Netzwerk 
              Grundeinkommen gegründet…“ Text 
              der Sendung von Günter Rohleder im Deutschlandfunk am 26.11.2004 
                Massenarbeitslosigkeit und Billiglöhne: 
            Mit Existenzgeld aus der Krise? Harald Rein ist im Arbeitslosenzentrum FALZ in Frankfurt 
              am Main tätig und Mitarbeiter beim Runden Tisch der Erwerbslosen- 
              und Sozialhilfeorganisationen. jW sprach mit ihm13.05.2004. Interview 
              von Stefan Valentin in junge Welt vom 13.05.2004  Mit und ohne Arbeit: sichere Einkommen. Erwerbslose 
              diskutieren über Arbeitszwang und Billigjobs Erste Schritte zu einer breiten Kampagne "Gegen 
              Arbeitszwang und Billigjobs - für ein existenzsicherndes Einkommen" 
              unternahmen im Juni Erwerbslose und ungesichert Beschäftigte 
              auf einer Arbeitstagung in Bielefeld. Bericht 
              aus ak 440 vom 6.7.2000. Der Kongreß hat getanzt: Ambivalente 
            Existenzgeldkonferenz in Berlin Bericht 
              aus ak - analyse & kritik. Zeitung für linke Debatte und 
              Praxis Nr. 425 vom 15.4.1999 Wir brauchen keine Zauberformeln Artikel 
              von Martin Rheinlaender (aus: analyse & kritik. Zeitung 
              für linke Debatte und Praxis, Nr. 425, 15.4.1999) |