Home > News > Montag, 18. Juni 2012
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Montag, 18. Juni 2012:

I. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise > Euro-Krise und Griechenland

Wahlen in Griechenland

“Vorsichtiges Aufatmen in Europa: Nach der letzten Prognose liegt die gemäßigte Nea Dimokratia bei den Parlamentswahlen in Griechenland hauchdünn vor der linksradikalen Syriza … eine Koalition der Euro-Retter erscheint damit möglich” schreibt der Spiegel. Und liegt damit im Trend von Medien und Politik, welche die Syriza als des Teufels ausmachten – und leider gehört die taz dazu. Die Verträge müssten eingehalten werden, sonst gäbe es kein Geld mehr und Griechenland kann sehen, wo es bleibt. Mit dem Sieg der Konservativen ist für Europa das denkbar Schlimmste eingetreten. Die Niederlage der Syriza hat den Kräften, die hinter der Troika stehen, in ihrem Wahn bestärkt, sie könnten die Völker Europas nach ihrem Gutdünken disziplinieren. Es ist das eingetreten, worauf die griechische Zeitung To Vima verwiesen hat: Sonntag herrschte die „Stimme der Angst“ und die „Stimme des Zorns“ wich zurück…“ Anmerkung von Orlando Pascheit externer Link in den Hinweisen des Tages der Nachdenkseiten vom 18. Juni 2012

II. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise

In der Eurofalle

Wie die inneren Widersprüche der europäischen Währungsunion den Krisenverlauf in Europa prägen. Artikel von Ernst Lohoff und Norbert Trenkle pdf-Datei – wir danken den Autoren!

Europas Krisen-Matroschkas

Es bleibt meine These, dass in Europa - anders als z.B. in den USA - in dieser Krise zwei "Narrative" ineinanderstecken - eben wie jene russischen Steckpuppen aus Holz - diese Matroschkas. Und wenn man die eine öffnet, kommt doch noch die nächste zum Vorschein.
So möchte ich hier noch einmal auf meine These zurückkommen, dass wir es in diesem Europa - mindestens - mit diesen beiden Krisen-Narrativen zu tun haben: 1.) Dem Finanzmarkt-Narrativ und 2.) dem Eurokrisen-Narrativ
…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 17.6.2012

Ist es schon zu spät? Kann ein katastrophaler Zusammenbruch der Eurozone noch abgewendet werden – und was müsste dahingehend unternommen werden?

Wer mal in Zeitungsspalten gepresste Panik studieren möchte, dem sei gegenwärtig die Lektüre all der unzähligen Wirtschaftsartikel und Kommentare in der Auslandspresse empfohlen, in denen die Bundesregierung aufgefordert wird, endlich ihre Blockadehaltung bei der Einleitung kreditfinanzierter Konjunkturmaßnahmen aufzugeben. Ein Überblick gefällig?...“ Erster Teil einer Artikelserie zur Krise des Kapitalismus von Tomasz Konicz externer Link vom 15.06.2012 bei telepolis

III. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise > Fiskalpakt

Der Fiskalpakt ist ökonomisch falsch

Am 29. Juni sollen im Deutschen Bundestag der sogenannte Fiskalpakt und ein dauerhafter Euro-Rettungsschirm verabschiedet werden. Mehr Haushaltsdisziplin wollen sich die EU-Mitgliedsländer damit verordnen. Allein, die Haushaltsführung der einzelnen Staaten ist nicht Schuld an der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise. (…) Von Rom bis Madrid werden jetzt unter dem Deckmantel der Sparpolitik Staatsdiener entlassen, Löhne, Arbeitslosengeld und Renten gekürzt. Das Arbeitsrecht kommt unter die Räder. Der Fiskalpakt wird diese Kahlschlagpolitik fortsetzen. Aus ver.di-Sicht kann der Fiskalpakt deshalb nur abgelehnt werden…“ ver.di-Meldung vom 15.06.2012 externer Link. Siehe dazu: ver.di-Stellungnahme zum Fiskalpakt externer Link pdf-Datei

IV. Branchen > Auto: GM/Opel > Bochum

Opel will bei Werksschließung 500 Mio Euro für Personalabbau zahlen

"Der angeschlagene Autobauer Opel will sich die Schließung des Bochumer Werks 500 Millionen Euro allein für den Personalbabau kosten lassen, sagte Betriebsratsvorsitzender Rainer Einenkel der WAZ gegenüber. Eine weitere halbe Milliarde Euro müsse die Firma für sonstige Schließungskosten einkalkulieren. Am Samstag verließen rund 2000 Opelaner vorzeitig die Belegschaftsversammlung im Bochumer RuhrCongress, weil der anwesende Opel-Chef Stracke keine Zusage für eine weitere Produktionsplanung mit dem Bochumer Werk über 2016 hinaus machte." Artikel von Rolf Hartmann auf Der Westen vom 16.06.2012 externer Link

Belegschaftsversammlung am 16.06.2012: Belegschaft geht ...

"Es war eine aufregende Belegschaftsversammlung. Vorstandvorsitzender K-F Stracke war als Redner bei der Belegschaftsversammlung der Bochumer Opelaner. Die Erwartungen waren hoch, schließlich liegen inzwischen konkrete Pläne der Geschäftsleitung vor, das Bochumer Werk spätestens 2016 zu schließen. Zur Überraschung wurde kurz vor der Versammlung verkündet, dass K-F Stracke nicht sprechen wird sondern der Personaldirektor und Opelvorstand H. Kimmes den Bericht der Geschäftsleitung halten sollte. Am Saalmikrophon kritisierten Redner die zwischen Opel-Vorstand und IG Metall vereinbarte ,Stundung' der 4,3% Tariferhöhung bis 31.10.2012 und forderten die sofortige Auszahlung. Rainer Einenkel wies darauf hin, dass die ,Stundung' nicht Verzicht bedeutet. Zwischen IG Metall und Opel/GM ist vereinbart, dass bis zum 31.10.2012 über die Verhinderung betriebsbedingter Kündigungen und eine langfristige Perspektive für die deutschen Opel-Werke verhandelt werden muss. Langfristig heißt nach den Worten von Rainer Einenkel für Bochum eine neue Produktion. Über das Verhandlungsergebnis wird in Bochum abgestimmt. Kommt es nicht zu einem Ergebnis oder zu einer Ablehnung bei der Abstimmung, müssen die 4,3% sofort rückwirkend ab Mai ausgezahlt werden. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass bei einer sofortigen Auszahlung der Tariferhöhung der Opel-Vorstand keine Verhandlungen über die Zukunft von Bochum führen will. Die Betriebsräte in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern werden dann ohne Bochum verhandeln. Zentrales Thema war die drohende Schließung von Opel-Bochum. Die Schließung des Bochumer Werkes wird nach Berechnungen von Opel mindestens 700 Millionen Euro kosten. Andere Rechnungen gehen sogar von über eine Milliarde Euro an Schließungskosten aus. Weitere Kosten wie Haftung für Umweltschäden sind bis heute nicht ermittelt. Im Rechenschaftsbericht des Betriebsrates informierte der Betriebsratsvorsitzende erneut darüber, dass nachweislich mit falschen Zahlen zum Nachteil von Bochum gerechnet wird. Es besteht der Verdacht, dass Bochum absichtlich teurer gerechnet wird, um dann bei GM eine Schließung von Bochum zu rechtfertigen. Nachweisbar ist Opel-Bochum derzeit das produktivste Werk mit großen Entwicklungsmöglichkeiten. Rainer Einenkel und weitere Redner forderten eine sofortige Rücknahme der Schließungspläne und eine langfristige Perspektive für die Bochumer Werke. Die Unternehmensleitung wurde aufgefordert, in ihrem Bericht diese Zusage abzugeben. Da erkennbar war, dass weder H. Kimmes noch K-F Stracke dazu bereit waren, verließen die anwesenden 2.000 Opelaner und die Betriebsräte aus Protest die Versammlung. Die Versammlung dauerte somit genau 1,5 Stunden." Bericht von der Betriebsversammlung auf der Seite von Rainer Einenkel vom 16.06.2012 externer Link

Galgenfrist: Standortverhandlungen bei Opel

"Der vom Opel-Management am Mittwoch abend gemeinsam mit dem Konzernbetriebsrat und der IG Metall präsentierte »Deutschland-Plan zur Stärkung von Opel« bedeutet für die Beschäftigten des Bochumer Werks keine Entwarnung. Im Gegenteil: Dessen Schließung ist nun auch offiziell vorgesehen. Wenn Ende 2016 die letzten Autos des aktuellen Zafira-Modells vom Band laufen und sich »die gegenwärtigen ökonomischen Rahmenbedingungen und zukünftigen Marktaussichten« nicht verbessern, soll Schluß sein. Von der für seine kämpferische Belegschaft bekannten Fabrik würde nach 54 Jahren nur eine weitere Industrieruine des Ruhrgebiets bleiben. Die aktuell rund 5000 Arbeitsplätze - und Tausende weitere bei Zulieferern und Dienstleistern - wären verloren. Mit der bisherigen Gewerkschaftsstrategie einer »sozialverträglichen« Gestaltung des Abbaus ist das nicht zu verhindern. Mit einer Mobilisierung der Belegschaft, der Region und der ebenfalls von Kürzungen bedrohten Opelaner anderer Werke vielleicht. (.)Denn die nun offerierte »Verlängerung« um zwei Jahre erscheint so als Zugeständnis, für das man Gegenleistungen verlangen kann. Zudem dürfte der bei einer Schließung zu erwartende Aufruhr eine Rolle in den Überlegungen der GM-Spitze gespielt haben. Zu Recht meinte die Frankfurter Allgemeine Zeitung kürzlich, eine Stillegung werde »nicht ohne Lärm abgehen«. Das hätte das ohnehin miese Image des Autobauers weiter beschädigt. Die Kalkulation, das mit der langfristigen Ankündigung, weiterem »sozialverträglichem« Abbau und vom Betriebsrat geschürten wagen Hoffnungen zu umgehen, könnte aufgehen. Andererseits waren die Bochumer Opelaner in der Vergangenheit immer wieder mal für Überraschungen gut." Kommentar von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 15.06.2012 externer Link

V. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien: Verweigern Sie mit unserer Mail-Aktion an die BILD die Zustellung des Jubiläum-Exemplars!

Postboten versus Springer: "Bild", der Briefträgerschreck

Weil der Axel-Springer-Verlag 41 Millionen Exemplare seiner "Bild"-Zeitung ungefragt verteilen will, wächst der Protest in der Bevölkerung. Auch die Postboten rebellieren. Artikel von Bernhard Hübner in der Financial Times vom 13.06.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Den Boten stößt besonders auf, dass die "Bild"-Ausgabe samstags ausgeliefert werden soll. An diesem Tag schleppen sie bereits die Post-eigene Werbepostille "Einkauf Aktuell" zu praktisch jedem Briefkasten. Pro "Bild"-Exemplar rechne man mit einem Mehrgewicht von 107 Gramm, zitiert die Website Bildblog aus dem Post-Rundbrief. Man äußere sich nicht zu Kundenbeziehungen, sagte ein Post-Sprecher. Nach auf dem Markt üblichen Preisen dürfte der Logistikkonzern mit der Auslieferung der "Bild" zumindest einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag verdienen. Angesichts der Vorgeschichte verwundert das wuchtige Geschäft zwischen Post und Springer. 2007 wollte der Verlag mit seiner Billigtochter Pin Group der Post das Briefgeschäft streitig machen. "Obszön" nannte der damalige Post-Chef Klaus Zumwinkel die Niedriglohnpolitik bei Anbietern wie der Springer-Tochter Pin. Springers "Bild" schrieb später, als die Staatsanwaltschaft gegen Zumwinkel ermittelte, er habe "der Obszönität eine neue Dimension gegeben"."

VI. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien: Geplante Neustrukturierung der Computer BILD-Gruppe: Redaktionen wehren sich

Axel Springer AG: Massenentlassungen bei Computer-Bild?

"Weitere Eskalation des Konflikts zwischen der Axel Springer AG und über 50 freigestellten Mitarbeitern der COMPUTER-BILD-Redaktion: Wie der DJV von betroffenen Kolleginnen und Kollegen erfuhr, hat die Geschäftsleitung dem Betriebsrat den Plan angekündigt, der Bundesagentur für Arbeit eine Massenentlassung anzuzeigen. Davon wären die 50 Kolleginnen und Kollegen betroffen, die dem am 1. Juni 2012 vollzogenen Teilbetriebsübergang der COMPUTER-BILD-Redaktion in die tariflose COMPUTER BILD Digital GmbH widersprochen haben." Meldung bei dem DJV vom 15.06.2012.Dort auch der Link zur Facebookgruppe COBI-Info der KollegInnen externer Link

VII. Branchen > Medien u. IT > Nokia

Nokia Ulm geschlossen: Auf Bochum folgt Ulm

Mit dem Nokia-Forschungszentrum in Ulm schließt der finnische Konzern einen weiteren deutschen Standort und will sich so aus der Krise befreien. Weltweit sollen weitere 10.000 Stellen eingespart werden. Artikel von Daniel Baumann in der Frankfurter Rundschau vom 15.06.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Das Aus für Ulm erfolgt auf den Monat genau vier Jahre nach der Schließung der Produktion in Bochum, wo über 3000 Arbeitsplätze verloren gingen. Damit ist Nokia in Deutschland jetzt nur noch mit einem nennenswerten Standort in der Bundeshauptstadt vertreten. Die dortigen Mitarbeiter können vorerst aufatmen. Sie bleiben bis auf Weiteres von dem Stellenabbau verschont. (.)Kein Stein bleibt mehr auf dem anderen bei Nokia. Auch die Standorte im kanadischen Burnaby und im finnischen Salo werden geschlossen. Anfang 2011 hatten noch 132000 Mitarbeiter für das Unternehmen gearbeitet. Seither hat Nokia den Abbau von insgesamt mehr als 40000 Stellen bekanntgegeben. Auch das Management wird radikal umgebaut."

Nokia will 10.000 Stellen streichen

"Der kriselnde Handy-Hersteller Nokia will bis Ende 2013 weltweit bis zu 10.000 Stellen streichen. Das gab der Konzern am Donnerstag bekannt. Auch der Standort für Forschung und Entwicklung in Ulm mit zuletzt 730 Mitarbeitern ist betroffen. Er soll Ende September schließen. "Deutschland bleibt für Nokia aber ein sehr wichtiger Standort für unsere Entwicklungsaktivitäten", sagte ein Nokia-Sprecher. Das Unternehmen hat unter anderem in Berlin ein Zentrum für ortsbasierte Dienste. Solche Dienste sollen einer der zukünftigen Schwerpunkte von Nokia werden. Der Plan ist, sich auf die neuen Smartphones der Marke Lumia und verwandte Angebote zu konzentrieren. Dafür wird in anderen Geschäftsbereichen gekürzt. Nokia steckt in roten Zahlen fest und muss dringend die Kosten senken." Meldung im Heise-Newsticker vom 14.06.2012 externer Link

VIII. Branchen > Chemische Industrie > Continental: Weg mit der krankheitsbedingten Kündigung von Ilona Kolberg durch Continental in Dortmund!

Schluss mit der Zermürbungstaktik - Ilona Kolberg muss entsprechend den vorherigen Bedingungen beschäftigt werden!

"(.) Da die Personalleitung von Conti sich trotz Aufforderung weigert Ilona Kolberg wieder auf normale Wechselschicht in der 5 Tage-Woche zu setzen, hat Ilona Kolberg mit der IG Metall wieder den Klageweg beschritten. Offensichtlich soll Ilona nach gewonnenem Arbeitsgerichtsprozess durch die Conti- Schicht zermürbt werden. Das dürfen wir nicht zulassen. Deshalb ruft der Solidaritätskreis dazu auf sich beim Gütetermin am Freitag, den 22. Juni um 10.45 Uhr mit Ilona Kolberg solidarisch zu zeigen. Kommt deshalb am 22.6.2012 um 10.15 Uhr vor das Arbeitsgericht Dortmund, Ruhrallee 3, 44139 Dortmund und stärkt Ilona den Rücken!..." Auszug aus der Pressemitteilung des Solidaritätskreises Conti-Kollegen vom 14.01.2012 externer Link

IX. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie > Maredo:

Neue Prozeßtermine

"(. ) ich habe einen Fehler entdeckt, sorry. Die Verhandlung am 22. Juni beginnt bereits um 13:00 Uhr, der Raum ist nicht unbekannt, sondern der Audimax. Nach einem stärkenden Frühstück im Gewerkschaftshaus geht ab ca. 12 uhr eine kleine Demo zum Gerichtsgebäude." Mail an die Redaktion des LabourNet vom 15.06.2012

X. Branchen > Dienstleistungen: Einzelhandel > Schlecker > Die Schleckerinsolvenz 2012

Zukunft der Schleckerfrauen: Drogerie-Pleite kostet Arbeitsagentur bisher 133 Millionen Euro

"Tausende Schlecker-Beschäftigte suchen einen neuen Job. Helfen soll die Bundesagentur für Arbeit, schon jetzt hat die Behörde mehr als hundert Millionen Euro für die Pleite gezahlt. BA-Vorstand Becker gibt sich optimistisch: "Wir haben genügend Geld" und freie Stellen gebe es auch - besonders für Erzieherinnen. .." Artikel von Uwe Ritzer in der Süddeutschjen Zeitung vom 15.06.2012 externer Link

XI. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Nachrichten aus diversen Unternehmen im Groß- und Einzelhandel

600 Mitarbeiter streiken für Abfindungen

Es ist ihr letzter Kampf: Die Frauen und Männer von Neckermann legen ihre Arbeit am Freitag für den Verdi-Warnstreik nieder. Rund 600 Mitarbeiter haben sich vor dem Neckermann-Gebäude versammelt, um für Abfindungen und eine Transfergesellschaft zu kämpfen. Artikel von Claus-Jürgen Göpfert in der Frankfurter Rundschau vom 15.06.2012 externer Link

XII. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Initiative zur Vernetzung von Betriebsgruppen im Gesundheitswesen

Der "Aufruf Initiative zur Vernetzung von Betriebsgruppen im Gesundheitswesen" wurde aktualisiert externer Link pdf-Datei

XIII. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe in diversen Kliniken

Helios auf Renditejagd

In sieben von neun Kliniken der Damp-Gruppe stehen die Zeichen auf Streik. Der neue Eigentümer Helios will Löhne drücken und Servicegesellschaften ausgründen. Die Beschäftigten antworten mit Streik. Artikel von Dieter Hanisch im Neues Deutschland vom 15.06.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) An den Standorten, Damp, Kiel, Schönhagen, Schleswig, Lehmrade, Hamburg, Stralsund, Ahrenshoop zeichnet sich indes ein Muskelspiel ab. Hier liefen Warnstreiks und Urabstimmung am Donnerstag weiter. Die Beteiligung sei bislang »sehr, sehr hoch« gewesen, so Gröschl-Bahr. Die Helios-Geschäftsführung versucht unterdessen Streikbrecher anzuheuern. Sie verspricht beispielsweise Physiotherapeuten 300 Euro bar auf die Hand bei freier Kost und Logis. Der Streit mit Helios dreht sich im Wesentlichen um die geplante Neugründung von Servicegesellschaften - kurz: Outsourcing. Dort sollen nur noch »marktübliche Löhne« ohne Tarifbindung gezahlt werden. Das würde viele Existenzen in finanzielle Not treiben. Noch während zuletzt Sondierungsgespräche liefen, wurden Beschäftigten bereits Prämien für den Fall versprochen, wenn sie ihren bestehenden Arbeitsvertrag auflösen. (.) Im Rehabereich möchte Helios die Gehälter einfrieren, in den Akutkliniken soll eine neue Gehaltstabelle eingeführt werden, die für rund die Hälfte der Beschäftigten ein Minus im Portemonnaie bedeuten würde. Ver.di fordert für die insgesamt 5600 Beschäftigten dagegen eine Anhebung der Gehälter um 7,5 Prozent, mindestens aber monatlich zusätzlich 200 Euro, dazu Weihnachtsgeld und eine Beschäftigungsgarantie. Helios hat bisher nur dem medizinischen Klinikpersonal 3,5 Prozent Zuwachs angeboten."

XIV. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie > McDonald's

Frieden mit dem Erzfeind?

"Kopfschütteln bei norddeutschen Gewerkschaftssekretären ausgelöst hat ein medial inszenierter Arbeitseinsatz des Vorsitzenden der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG), Franz Josef Möllenberg, in einer Filiale der Fast-Food-Kette »McDonald's« am Berliner Checkpoint Charlie. Immerhin eine halbe Schicht lang verbrachte Möllenberg in Originalarbeitskleidung in der Großküche und erlebte den Stress an der Fritteuse hautnah." Artikel von Birgit Küfer im Neues Deutschland vom 15.06.2012 externer Link

XV. Internationales > Italien > Krise, Sparprogramme und Widerstand in Italien

Massendemonstrationen in Rom: Italiener protestieren gegen Montis Sparkurs

Zehntausende haben in der italienischen Hauptstadt gegen die Sparmaßnahmen der Regierung demonstriert und von Ministerpräsident Monti mehr Wachstum und Arbeitsplätze gefordert. In Bologna gerieten Demonstranten und Polizei aneinander. Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 16.06.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Die großen Gewerkschaften CGIL, CISL und UIL hatten zu der Kundgebung am Samstag aufgerufen, an der nach ihren Angaben 200.000 Menschen teilnahmen. "Den wirklichen Wandel, den das Land braucht, gibt es nicht", sagte CGIL-Chefin Susanna Camusso. Die Demonstranten forderten die Regierung auf, nicht das Sozialsystem des Landes zu beschneiden, um Schulden abzubauen. Stattdessen solle sie sich darauf konzentrieren, angesichts einer Arbeitslosenquote von über zehn Prozent neue Jobs zu schaffen."

XVI. Internationales > Südafrika > Gewerkschaften

Sozialismus mit NUMSA: Gewerkschaft in Südafrika fordert Verstaatlichung

"Die Metallarbeitergewerkschaft NUMSA, Südafrikas zweitgrößte Einzelgewerkschaft, hat sich auf ihrem Gewerkschaftstag für die Nationalisierung großer Teile der Wirtschaft ausgesprochen. Bislang favorisierte NUMSA lediglich eine Verstaatlichung der Bergbauwirtschaft, was die nach Mitgliedern größere Bergbaugewerkschaft NUM ablehnt. Sie tritt für höhere Steuern für Bergbauunternehmen ein, wie auch die ANC-Regierung." Artikel von Armin Osmanovic im Neues Deutschland vom 15.06.2012 externer Link

XVII. Internationales > Sri Lanka

Sri Lanka: Plantagenarbeiter kämpfen gegen Schließung von Teefabrik

"Etwa 850 Arbeiterinnen und Arbeiter der Park-Plantage in der Nähe von Nuwara Eliya, einem Zentrum für Teeanbau in Sri Lanka, streiken seit dem 28. Mai für die Wiederaufnahme der Teeproduktion auf der Plantage. Die Geschäftsleitung stellte die Teeverarbeitung Anfang Januar unter dem Vorwand ein, ein Boiler müsse repariert werden." Artikel von M. Vasanthan auf der World Socialist Web Site vom 16. Juni 2012 externer Link

XVIII. Internationales > Türkei > Arbeitskämpfe: Streikverbot in der Türkei

Kündigung per Kurzmitteilung

Kein Streik in der Luftfahrt mehr: Ein neues türkisches Gesetz beunruhigt Abgeordnete im Europäischen Parlament. Artikel von Martyna Czarnowska in Der Wiener Zeitung vom 15.06.2012 externer Link Aus dem Text: "(.) Das Streikverbot beunruhigt nun auch EU-Abgeordnete. Zwei sozialdemokratische Mandatarinnen, Evelyn Regner und Jutta Steinruck, haben deswegen diese Woche eine dringende schriftliche Anfrage an die EU-Kommission gestellt. Sie wollen wissen, wie die Behörde die Vorgänge beurteile und ob sie gedenke, "aufgrund der wiederholten massiven Verletzungen von Gewerkschaftsrechten" mehr Druck als bisher auf die Türkei auszuüben. Die Stärkung der Rechte von Arbeitnehmern gehört aber nicht unbedingt zu den Prioritäten der türkischen Regierung. Und auch wenn in den vergangenen Jahren - nicht zuletzt wegen Vorgaben aus der Europäischen Union - per Gesetz zahlreiche Verbesserungen angeordnet wurden, so ändert das an den tatsächlichen Arbeitsverhältnissen etlicher Menschen wenig. Viele von ihnen, vor allem Frauen, die schlecht bezahlte Jobs ausüben, haben keinerlei soziale Absicherung. Ähnliches gilt für vielleicht hunderttausende Wanderarbeiter, die Obst und Gemüse auf den riesigen Feldern im Süden der Türkei ernten. Die meisten von ihnen dürften Streik nur als Schlagwort kennen - und das Recht darauf unter Umständen gar nicht."

XIX. Internationales > USA > Arbeits- und Lebensbedingungen

Meet The New American Sweatshop

Autowäscher_innen in den USA werden routinemäßig mißhandelt, eingeschüchtert und ausgebeutet. Sie haben ein hohes Gesundheitsrisiko und tragen Nierenschäden und Erkrankungen der Atemwege und des Nervensystems davon. Der Film dokumentiert ihre Lage und ihren Widerstand. Der Film bei Labournet.tv (englisch | 6 min | 2012 | untertitel: dt) externer Link

XX. Über uns > Fördern!

Nach gefühlten Jahrzehnten freuen wir uns über die handfesteste Form des Lobes unserer Arbeit: Die Fördermitgliedschaft! Siehe einen neuen "bekennenden" Unterstützer

und unsere Discount-Bedingungen für potenzielle Nachahmer

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang