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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Montag, 12. März 2012: I. Diskussion > EU > Wipo > EU und die Finanzkrise > Euro-Krise und Griechenland Operation gelungen – Patient bleibt tot. Zu Lust und Risiken des Kapitalverkehrs „Das schwierige Kunststück ist gelungen. Griechenland wurde ein erzwungener Schuldenschnitt ganz freiwillig gewährt. Man kann den Artisten, die dieses akrobatische Finanzkunststück und Happening durchgezogen haben, gratulieren. Der Beschluß, den privaten Gläubigern der griechischen Staatsschulden einen Haircut zuzumuten, war im Juli vorigen Jahres auf einer der zahllosen EU-Gipfelkonferenzen gefallen. Das hatte, wie man sich erinnern mag, die Kapitalisten und Rentiers dieses Globus arg verschreckt. Sie stießen auch spanische und italienische Staatsanleihen ab. Die Euro- und Euro-Staatsschuldenkrise wuchs danach in eine neue Dimension. Gemessen daran ist die Operation ein voller Erfolg…“ Artikel von Lucas Zeise in junge Welt vom 10.03.2012 Schuldenschnitt löst nicht alle Probleme. Staatsbankrott abgewendet / Spekulanten zocken weiter In Griechenland gehen die Probleme auch nach dem Schuldenschnitt weiter - die Spekulanten reiben sich schon die Hände. Kommentar von Hermannus Pfeiffer in Neues Deutschland vom 10.03.2012 Merkels Euro-Politik ist unverantwortlich und zynisch / Deutsche Unternehmen haben an Griechenland massiv mitverdient „Durch das Spardiktat hat sich die griechische Krise weiter verschärft. Der Schuldenstand ist seit 2010 von 143 % auf 153 % des BIP gewachsen statt zu sinken. Krankenhäuser und Schulen schließen, immer mehr Menschen sind auf Lebensmittelhilfen angewiesen. Estmals seit 1945 kehrt der Hunger ins Land zurück. Spätestens jetzt sei klar, so Harald Schumann, dass es unmöglich ist, sich aus einer solchen Krise herauszusparen. Die Griechenlandpolitik, wie sie die Regierung Merkel betreibt, sei daher unverantwortlich. Einseitige Schuldzuschreibungen an Griechenland seien zudem unangebracht. Deutsche Unternehmen hätten jahrelang an Griechenland massiv verdient, sowohl durch fragwürdige Waffenlieferungen in Milliardenhöhe als auch durch Korruption, wie der Fall Siemens zeigt. Ein Herausdrängen Griechenlands aus der Eurozone hätte katastrophale Folgen für die Griechen…“ Video des Interviews mit Harald Schumann im Kontext TV vom 10.03.2012 (nach längerer Eigenwerbung) II. Diskussion > EU > EU - politisch betrachtet > EU-Krise und Demokratie Fiskalpakt: Weniger Demokratie wagen „Fast alle EU-Länder haben sich verpflichtet Schuldenbremsen aufzunehmen. Weil der Fiskalpakt die nationalen Parlamente entmachtet, sollte nun das Volk darüber abstimmen…“ Kommentar von Benjamin von Brackel vom 10.03.2012 . Aus dem Text: „… Doch hinter dem Spardiktat steckt ein kaum thematisiertes Problem: die beispiellose Entmachtung der nationalen Parlamente. Verschuldet sich ein EU-Staat in wirtschaftlich normalen Zeiten weiter, muss er der EU-Kommission Haushalts- und Wirtschaftsprogramme vorlegen. Rat und Kommission prüfen das und können den Staat verpflichten nachzubessern. So verlieren die nationalen Parlamente ihr ureigenes Hoheitsrecht und geben es an die EU-Exekutive in Brüssel ab: das Budgetrecht. Parlamente haben sich dieses Recht über Jahrhunderte erkämpft und mit ihm in der Geschichte auch über Krieg und Frieden entschieden. Seit ein paar Jahren nimmt jedoch die Macht der Abgeordneten immer mehr ab – ohne dass das kompensiert wird, etwa durch eine Aufwertung des EU-Parlaments.“ III. Diskussion > Wipo > Gesundheitswesen > Gesundheit und Armut Zu arm, um krank zu sein. Kongress: Gesundheitskosten überfordern auch »gescheiterten« Mittelstand „Die systemische Benachteiligung armer Menschen im deutschen Gesundheitssystem ist eines der Themen, das auf dem diesjährigen Kongress »Armut und Gesundheit« in Berlin diskutiert werden…“ Bericht von Ulrike Henning in Neues Deutschland vom 10.03.2012 IV. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aktionen Sie wollen den Kampf für die Menschenwürde bestrafen. Aufruf zur öffentlichen Prozessbegleitung am Di. 13. März 2012 13:00 Uhr in Suhl „Prozessbegleitung zu den Provokationen und Störungen der VOICE Protestaktion im Flüchtlingslager Zella-Mehlis am 24. April 2011 durch das Lagerpersonal und eine Behördenvertreterin. V. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung > Der Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh: Prozess um Oury Jallohs Feuertod
VI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Hartz IV und Flüchtlinge Kein Hartz IV für Zuwanderer. Bund sperrt Europas Joblose aus „Die schwarz-gelbe Koalition streicht die Hartz IV-Leistungen für Arbeitssuchende aus der Europäischen Union. Die Opposition kritisiert die Anordnung scharf. Angesichts drastisch steigender Arbeitslosenzahlen in südeuropäischen Ländern erschwert die Bundesregierung den Zuzug arbeitsuchender Bürger der Europäischen Union (EU) nach Deutschland. So sollen Zuwanderer etwa aus Griechenland, Portugal und Spanien anders als bisher künftig keine Hartz-IV-Leistungen mehr erhalten. Dies geht aus einer Geschäftsanweisung des Bundesarbeitsministeriums an die Bundesagentur für Arbeit (BA) vom 23. Februar hervor. Sie liegt der Berliner Zeitung vor…“ Artikel von Stefan Sauer in Berliner Zeitung vom 9.3.2012 . Siehe dazu:
VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen Das ändert sich für ALG II-Beziehende ab dem ersten April 2012 Zum ersten April 2012 werden wieder zahlreiche Gesetzesänderungen für Arbeitslosengeld II (Hartz IV) Bezieher eintreten. In der folgenden Übersicht können alle Veränderungen entnommen werden. Übersicht vom 08.03.2012 bei den Hartz-IV-News . Siehe dazu auch die Übersicht der Rechtsänderungen SGB III/SGB II in 2012 bei Tacheles VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen > Die neue Waffe der Arbeitsagenturen: Sperren Zwangsuntersuchungen bei Hartz IV sind Angriff auf Selbstbestimmungsrecht „Nach mehreren Nachfragen der Linken-Abgeordneten Katja Kipping hat die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage (BT-Drs. 17/8846) zugegeben, dass Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld oder Hartz IV-Leistungen sich unter Androhung von Sperrzeiten bzw. Sanktionen amtsärztlichen bzw. psychologischen Untersuchungen unterziehen müssen... Meldung vom 08.03.2012 bei Harzt IV News . Siehe dazu: Zwangsuntersuchungen bei Hartz IV sind Angriff auf Selbstbestimmungsrecht. Pressemitteilung von Katja Kipping vom 08.03.2012 bei der Linksfraktion IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > allg./vermischte Beiträge Was würde Marx sagen? Freiheit durch das bedingungslose Grundeinkommen Interview von Ronald Blaschke mit Karl Reitter in Neues Deutschland vom 08.03.2012 . Aus dem Text: “…Die Frage ist heute: Wie kommen wir zur Selbstbestimmung in unserem Dasein, einer Selbstbestimmung, die selbstredend die materielle Produktion und Reproduktion einschließt? Auf dem Gebiete der sexuellen Emanzipation, der freien Wahl des Lebensstiles wurde einiges erkämpft oder ist dabei, erkämpft zu werden. Wie sieht es aber mit der Selbstbestimmung bei unserem materiellen Tun aus?...“ X. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Kirche > Diakonie Arbeitsrecht: Tariflohn ist ein Pflegefall Mitarbeiter von Pflegediensten der Diakonie veröffentlichen Daten über illegale Praktiken bei Bezahlung. Ihr Arbeitgeber verklagt sie dafür wegen Verleumdung. Artikel von Juliane Schumacher in der TAZ vom 11.03.2012 . Aus dem Text: "(...) Bereits 2010 habe der Vorstand der AGMV eine Liste erstellt und darauf hingewiesen, dass viele Einrichtungen die Löhne entweder ohne oder mit unbegründeter Genehmigung senken. Die Liste sei an den Diakonischen Rat und den Vorstand des Diakonischen Werks geleitet worden. Als Reaktion habe es eine Klagedrohung gegeben - von Harald Ehlert, damals Geschäftsführer der Treberhilfe, die ebenfalls unter dem Dach der Diakonie fungierte. Er steht heute wegen unlauterer Praktiken vor Gericht. Zudem habe es zahlreiche "hausinterne" Vereinbarungen gegeben, die auch nach dem kirchlichen Sonderarbeitsrecht nicht zulässig gewesen seien, sagt Strobl. Als auf die Aufforderung, interne Kontrollen durchzuführen, weiterhin nicht reagiert worden sei, baten die Mitarbeitervertretungen ihre Mitglieder, sie über Abweichungen vom geltenden Arbeitsrecht zu informieren. Die daraus resultierende Liste mit über 30 Einrichtungen stellten sie dann im November 2011 ins Internet, als "letztes Mittel", wie Strobl sagt..."Siehe dazu:
Schneider kündigt möglichen Abbau der Sozialarbeit an: Diakonische Altenhilfe Lilienthal bei Bremen "Die Unterfinanzierung sozialer Arbeit, wie etwa der Pflege, veranlasst auch kirchliche Einrichtungen zu einem inakzeptablen Lohndumping, so Präses Nikolaus Schneider. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, erwägt, in Zukunft kirchliche Sozialarbeit einzustellen, wenn sie nicht mehr zu fairen Arbeitsbedingungen erbracht werden könne..." Beitrag auf evangelisch.de vom 6. März 2012 XI. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Speditionen und Logistik - allgemein Bofrost gibt in Rechtsstreit um Bespitzelung von Mitarbeitern nicht nach "Nach Kündigung eines Betriebsratsmitglieds: Die Geschäftsführung des Tiefkühl-Lieferdienstes besteht im Streit mit dem Betriebsrat auf eine juristische Klärung. "Den Wirbel braucht kein Unternehmen. Es ist bedauerlich, dass die Diskussion solche Ausmaße annimmt," kommentiert Dirk Zantow, Geschäftsführer von Bofrost, die Aktion des Betriebsrates vor dem Firmengelände in Straelen. Bundestagsabgeordnete Barbara Hendricks hatte dort dem Betriebsrat ihre Solidarität bekundet im Rechtsstreit um die Kündigung eines Betriebsratsmitglieds (die NRZ berichtete). Der Mitarbeiter soll während der Arbeitszeit ein Betriebsratsschreiben aufgesetzt haben und damit Arbeitszeitbetrug begangen haben. Eine Klage vor dem Arbeitsgericht in Wesel hat das Unternehmen allerdings bereits verloren. Am 16. März geht's in die nächste Instanz vor dem Landesarbeitsgericht in Düsseldorf..." Artikel von Rosali Kurtzbach auf DerWesten vom 09.03.2012 XII: Branchenn > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV: Urabstimmung im Privaten Omnibusgewerbe - ver.di Mitglieder stimmen für Arbeitskampf Hartnäckigkeit zahlt sich aus Tarifabschluß in privaten Busunternehmen Baden-Württembergs: Angleichung der Löhne und Gehälter an Niveau in kommunalen Betrieben erreicht. Artikel von Mirko Knoche in der jungen Welt vom 12.03.2012 . Aus dem Text: "(...) Die Einigung mit den privaten Busunternehmen sieht vor, daß künftig für die Lohnfortzahlung bei Krankheit und Urlaub Überstunden eingerechnet und gesundheitlich bedingte Fehltage nicht mehr abgezogen werden. Fortbildungen werden ab sofort von der Firma bezahlt - sowohl die Kursgebühren als auch die ausfallenden Arbeitsstunden. Außerdem wird die Fahrerhaftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Die Haftpflichtversicherung für leichte Fahrlässigkeit wird vom Unternehmen bis zu einer Höhe von 25 Euro erstattet. Für diese Summe können sich nur ver.di-Mitglieder bei der Gewerkschaftlichen Unterstützungsvereinigung (GUV/Fakulta) versichern. Nichtmitglieder müßten viel teurere Privatverträge abschließen. Dies bedeutet faktisch eine Besserstellung von Gewerkschaftern. Ver.di hatte für die WBO-Angestellten einheitlich 30 Tage Urlaub gefordert. Dem neuen Manteltarif zufolge gilt das künftig ab drei Jahren Betriebszugehörigkeit. Ebenfalls nach drei Jahren bekommen alle Fahrer den gleichen Lohn. Auch ein höheres Weihnachtsgeld konnte die Gewerkschaft den privaten Busbetrieben abringen..." XIII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV Neue Studie: Wettbewerbsdruck und Restrukturierung: Arbeitsbelastung im ÖPNV deutlich gestiegen Die Arbeitsbelastung von Bus- und Straßenbahn-Fahrern ist deutlich gestiegen, zeigt eine neue Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Eine Folge des größeren Wettbewerbsdrucks im öffentlichen Nahverkehr. Pressemitteilung der Hans-Böckler-Stiftung vom 05.03.2012 . Siehe dazu:
XIV. Branchen > Dienstleistungen: Einzelhandel > Schlecker Wenigstens Schlecker-Ehrensold - Von Entlassung bedrohte Frauen formulierten bei einem Aktionstag in Frankfurt am Main ihre Forderungen 600 Schlecker-Beschäftigte zogen am Sonnabendnachmittag durch die Innenstadt der Mainmetropole Frankfurt. Zum »Hessischen Frauentag bei Schlecker« aufgerufen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 12.03.2012 . Aus dem Text: "(...) Unterdessen geht das Ringen um bundesweit rund 30 000 Arbeitsplätze weiter. Dem Vernehmen nach sollen über 12 000 Beschäftigte gehen und mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist und einer Abfindung in Höhe von 2,5 Monatsgehältern abgespeist werden. Um allen Entlassenen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu geben und den Absturz in Hartz IV zu ersparen, müssten sich Bund und Länder für den Erhalt der Arbeitsplätze und Bürgschaften für Transfer- und Qualifizierungsgesellschaften einsetzen, fordern die Gewerkschafter. (...) Das Tauziehen um die Liste der bedrohten Filialen und die Bildung einer Transfergesellschaft wird in den kommenden Tagen in eine entscheidende Phase eintreten. Seit einer Woche verhandeln der Schlecker-Gesamtbetriebsrat und ver.di mit Geiwitz. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den morgigen Dienstag angesetzt. Am Donnerstag soll auf einer gemeinsamen Betriebsversammlung für alle südhessischen Schlecker-Bezirke berichtet werden. Schlecker könne nicht auf Hilfe von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hoffen, meldete unterdessen die »Welt am Sonntag«." XV. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Ikea IKEA-Beschäftigte gründen weltweite Allianz "Für rund 100.000 Beschäftigte im weltweiten IKEA-Konzern fiel in der ersten März-Woche in Istanbul eine wichtige Entscheidung. Bei einem mehrtägigen Treffen von 20 Gewerkschaften aus 14 Ländern wurde eine "IKEA global Union Alliance" gegründet, die zukünftig dafür sorgen soll, dass die Rechte der Beschäftigten in allen Ländern, in denen IKEA präsent ist, denen in Schweden und Deutschland angeglichen werden..." Beitrag von Jürgen Gottschlich auf ver.di vom März 2012 XVI. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie > MAN Schutz von Beschäftigungsrechten: Seit' an Seit' über den Globus Etwa 80 Firmen haben sich vertraglich verpflichtet, die Rechte ihrer Angestellten weltweit zu schützen. Jetzt bestätigte auch der Lkw- Hersteller MAN eine entsprechende Vereinbarung. Artikel von Richard Rother in der TAZ vom 09.03.2012 . Aus dem Text: "... Was Gewerkschafter bei Ikea gerade versuchen, gibt es in anderen global operierenden Unternehmen schon: internationale Strukturen der Arbeitnehmervertreter und Vereinbarungen, grundlegende Arbeiterrechte zu respektieren. So unterzeichneten erst in dieser Woche der Internationale Metallgewerkschaftsbund (IMB) und der deutsche Lkw-Hersteller MAN eine Rahmenvereinbarung zum Schutz der Beschäftigtenrechte im Unternehmen..." iehe dazu:
XVII. Internationales > Schweiz > Arbeitsbedingungen: Volksentscheid in der Schweiz über mindestens sechs Wochen Urlaub
XVIII. Internationales > Spanien > Krise > (General)Streiks gegen die Krise Generalprobe für Generalstreik: Massenproteste in 60 Städten Spaniens gegen »Arbeitsmarktreform«. Gedenken an Terroropfer "Hunderttausende Menschen sind am Sonntag in ganz Spanien dem Aufruf der beiden größten Gewerkschaftsverbände CCOO und UGT zu Protestdemonstrationen gegen die Arbeitsmarktpolitik der Regierung gefolgt. Zur zentralen Kundgebung in Madrid versammelten sich nach Angaben der Veranstalter mehr als eine halbe Million, in der katalanischen Metropole Barcelona mehr als 450000 Menschen. Insgesamt fanden in mehr als 60 Städten Demonstrationen und Kundgebungen statt..." Artikel von André Scheer in der jungen Welt vom 12.03.2012 29. März 2012: Generalstreik in Spanien "Aus Protest gegen Arbeitsmarktreformen wollen die spanischen Gewerkschaften das Land in knapp drei Wochen mit einem Generalstreik lahmlegen. Die Arbeitnehmervertreter kündigten am Freitag Demonstrationen für den 29. März an, nachdem Gespräche mit der konservativen Regierung keine Einigung über eine Reform gebracht hatten. Die Regierung will unter anderem die Abfindungen für gekündigte Arbeitnehmer verringern und dadurch Unternehmen zu Einstellungen ermutigen. Zudem soll es Behörden künftig leichtergemacht werden, Mitarbeiter zu entlassen. Die Regierung in Madrid will mit den Reformen die Rezessionsgefahr abwenden und die Arbeitslosenquote von derzeit 23 Prozent senken. Spaniens Refinanzierungskosten an den Finanzmärkten waren zuletzt gestiegen, nachdem die Regierung eingeräumt hatte, 2012 das Schuldenziel nicht einhalten zu können." Reuters-Meldung in der Süddeutschen Zeitung vom 10.03.2012 Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |