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Updated: 18.12.2012 16:09

Arbeitsbedingungen in der Schweiz

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Tagelöhner 2012 new

"Das Baugewerbe boomt in der Schweiz. Auf den Baustellen kommen allerdings immer mehr ausländische Arbeiter zum Einsatz, die sich zu Billigstlöhnen verdingen. Illegal, ohne jede soziale Absicherung. Die Not in ihren Heimatländern zwingt sie dazu. Am frühen Morgen stehen sie unauffällig an Tankstellen in Genf und Lausanne und warten auf Arbeit für einen Tag. Zu Dumpingpreisen werden die Schwarzarbeiter von rücksichtslosen Bauunternehmern angeheuert. Wer krank ist oder verletzt, wird schroff abgewiesen und bleibt sich selbst überlassen. Die Arbeiter wohnen zusammengepfercht in kleinen Appartements, ihre Familien weit weg in den Heimatländern - moderne Zwangsarbeiter inmitten der Wohlstandsnation. Die Dokumentation "Das Geschäft mit der Not" wurde zu großen Teilen mit versteckter Kamera gedreht und zeigt die erschreckenden Ausmaße, welche die illegale Beschäftigung auf Schweizer Baustellen angenommen hat." Zu "Das Geschäft mit der Not: Schwarzarbeit in der Schweiz" externer Link - ein Film von Pietro Boschetti und Gérard Louvin, 3sat, Freitag 09. Juni 2012 um 13:15 Uhr.

Volksentscheid in der Schweiz über mindestens sechs Wochen Urlaub

Volksentscheid in der Schweiz über mindestens sechs Wochen Urlaub

"Am 11.3. stimmen die Schweizer über eine Reihe von Initiativen ab. So geht es um einen Volksentscheid über die Wiedereinführung der Buchpreisbindung oder die Forderung, dass Gewinne aus Gewinnspielen und Lotterien einzig gemeinnützigen Zwecken zukommen sollen. Abgestimmt wird auch über eine Reduzierung der Genehmigungen für den Bau von Zweitwohnungen und die Förderung von Wohneigentum. Am umstrittensten ist allerdings die Forderung der Gewerkschaft Travail.Suisse, den Urlaub für alle Arbeitnehmer von mindestens vier auf sechs Wochen zu erhöhen." Artikel von Florian Rötzer auf Telepolis vom 02.03.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle» abgelehnt - Überbelastung am Arbeitsplatz nicht vom Tisch
    "Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband von 170'000 Arbeitnehmenden, bedauert das Nein der Stimmbevölkerung zur Initiative «6 Wochen Ferien für alle». Das Problem der zu hohen Arbeitsbelastung und der negativen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen ist damit aber nicht vom Tisch. Der ungünstige Zeitpunkt der Abstimmung und die Angstmacherkampagne der Gegner haben heute einen ersten Schritt zur Lösung verhindert. Somit bleiben Bundesrat und Arbeitgeber gefordert..." Das Communiqué der Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle» vom 11.03.2012 externer Link pdf-Datei

  • Schweizer sagen Nein zu mehr Urlaubnew
    "Die Schweizer haben am Sonntag über eine ganze Reihe von Initiativen abgestimmt. Im Ausland war am ehesten der Ausgang des Volksentscheids über den Mindesturlaub ("6 Wochen Ferien für alle") erwartet worden. Ob der Bau von Zweitwohnungen eingeschränkt wird, wofür sich die Schweizer mit knapper Mehrheit von 50,6 Prozent entschieden haben, ist eher für diejenigen interessant, die sich derartiges leisten können oder wollen, dass die Schweizer Landschaft nicht noch weiter zersiedelt wird. Künftig darf der Anteil von Zweitwohnungen den Anteil von 20 Prozent nicht übersteigen. Allerdings ist noch nicht genau definiert, was unter einer Zweitwohnung verstanden werden soll. Es gibt also trotz Entscheid noch Spielraum für die unterschiedlichen Interessen..." Beitrag von Florian Rötzer auf Telepolis-pnews vom 12.03.2012 externer Link

  • Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle»
    "Seit 25 Jahren beträgt der gesetzliche Ferienanspruch vier Wochen. Das ist heute ungenügend. Wegen dem hohen Wettbewerbsdruck, der rasenden technischen Entwicklung und der fortschreitenden Globalisierung wurde die Wirtschaft immer schneller und härter. Viele Arbeitnehmende macht die steigende Arbeitsbelastung krank. Das Familienleben und die Freizeit kommen unter die Räder. Mehr Ferien ermöglichen eine vollständige Erholung, verbessern die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie. Sie tragen den Veränderungen der Arbeitswelt Rechnung. Zudem sind mehr Ferien eine gerechte Beteiligung der Arbeitnehmenden am wirtschaftlichen Fortschritt der letzten zwanzig Jahre. Fünf Franken pro Tag und Arbeitnehmende sind für die Schweizer Wirtschaft tragbar. Die Initiative «6 Wochen Ferien für alle» wurde von Travail.Suisse, der unabhängigen Dachorganisation von 170'000 Arbeitnehmenden und deren Mitgliedsverbänden lanciert. Am 11. März findet die Volksabstimmung statt. Gönnen Sie sich und allen anderen Arbeitnehmenden in der Schweiz diesen Schritt zu einer gesünderen Arbeitswelt!" Die Homepage der Initiative externer Link

Lolipop-Verkäuferinnen wehren sich

"Sie verkaufen Süssigkeiten. Doch ihr Job sei alles andere als ein Zuckerschlecken, sagen die Basler Verkäuferinnen der Süsswaren-Ladenkette Lolipop. Sie seien unterbezahlt und sollen während der Arbeitszeit kein WC aufsuchen. Wenn Alexandra Bisaz, die Chefin von Lolipop, nicht einlenkt, sind die Angestellten sogar bereit, für ihre Forderungen zu streiken..." Das Video der Sendung ECO - Das Wirtschaftsmagazin des SF vom 31.10.2011 externer Link

Lohndumping: Ich wars nicht, der andere wars

"Zwei krasse Fälle von Lohndumping in Bern und St. Gallen lassen ahnen, wie es auf vielen Baustellen abgeht: Aufträge an Scheinfirmen, der Einsatz von Temporärkräften und die mangelhafte Kontrolle der Behörden führen zu einem System organisierter Verantwortungslosigkeit." Artikel von Ralph Hug in der WOZ vom 20.10.2011 externer Link

Arbeiter beim Roche-Turm um Geld betrogen

"Der Roche-Turm in Basel wird das höchste Gebäude der Schweiz - und auch eines der teuersten. Gespart wurde hingegen bei den Löhnen einiger ausländischer Arbeiter.
Bei der Baustelle des Roche-Turms, dem bald höchsten Haus der Schweiz, haben Arbeitsmarktinspektoren bei mehreren Kontrollen festgestellt, dass die Mindestlöhne der Arbeiter flächendeckend unterschritten wurden. Dies berichtet heute «Der Sonntag». Die Zeitung beruft sich dabei auf unabhängige Quellen. Ermittelt werde gegen den Baukonzern Bilfinger Berger und eine Reihe von Subunternehmen, die vom deutschen Baukonzern beschäftigt werden
." Bericht in Basler Zeitung vom 18.09.2011 externer Link. Siehe dazu:

  • Wer erinnert nicht die steile Karriere des Roland Koch?
    "Zitat: Unter Roland Koch: Bilfinger Berger steigert Ergebnis und Umsatz
    Der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch kann bei der ersten Zwischenbilanz, die er als Vorstandsvorsitzender des Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger Berger vorlegt, mit starken Zahlen aufwarten." Und hier sieht man wie man den Profit steigert.
    " Kommentar bei chefduzen externer Link

Pflegenotstand: Pflegen für einen Hungerlohn

Der Pflegenotstand heizt das ­Geschäft mit ausländischen Betreuerinnen für Senioren an. Dubiose Vermittler sahnen dabei ab. Artikel von Andrea Haefely auf Beobachter Ausgabe 15/11 externer Link. Aus dem Text: (.) Geschätzte 30'000 solcher Privatpflegerinnen arbeiten in der Schweiz, und es werden jährlich mehr. Mit der Personenfreizügigkeit für die EU-Oststaaten seit dem 1. Mai 2011 ist das Angebot an Pendel­migrantinnen, die zu Tiefst­löhnen arbeiten, enorm gestiegen. Für diese Arbeitskräfte besteht nur noch Meldepflicht, eine Arbeitsbewilligung braucht es nicht mehr. Wer eine günstige Betreuerin aus dem Ausland sucht, ist meist allein schon aufgrund fehlender Sprachkenntnisse auf ­einen Vermittler angewiesen, der den ­«Import» von Billigkräften wie Bernadina M. übernimmt. Diese Agenturen sind die wahren Gewinner im Pflegenotstands­roulette. Manche bewegen sich in der Illegalität, viele zumindest in einer Grauzone."

Mindestlohn eingeführt. Ist das nun das Ende der Schweiz?

"Mindestens 18.20 Franken pro Stunde sollen Hausangestellte künftig verdienen, für Angestellte mit Berufserfahrung geht der Ansatz bis zu 22 Franken. Mit dem Normalarbeitsvertrag für die Branche hat der Bundesrat erstmals seit der Einführung der flankierenden Massnahmen einen Mindestlohn festgelegt. Der Normalarbeitsvertrag tritt Anfang 2011 in Kraft und gilt bis Ende 2013 in der ganzen Schweiz mit Ausnahme von Genf. Der Kanton hat für die Branche schon früher einen Mindestlohn eingeführt" - so beginnt "Glückliche Schweiz: Gesetzlicher Mindestlohn für Hausangestellte"externer Link, ein Artikel im Bieler Tagblatt vom 20. Oktober 2010

Siehe dazu auch: Die Anmerkung von Jens Berger auf den Nachdenkseiten externer Link vom 26. Oktober 2010: "18,20 Franken sind rund 14 Euro, 22 Franken rund 16,20 Euro - da lohnt sich auch Arbeit wieder. Hätten die Gegner des Mindestlohns Recht, droht den Schweizer Hausangestellten nun wohl die Massenarbeitslosigkeit. Dass diese Prognose nicht zutreffen wird, steht jedoch außer Zweifel."

Arbeit und Zeit 1: Bummeln geht nicht

Immer mehr in die Arbeitsstunden hineinpacken - bis zum Umfallen. Oder bis zum Unfall. Wie ein Tramführer, eine Pflegerin, und eine UBS-Verwaltungsrätin mit Hektik umgehen. Artikel von Susan Boos in der schweizerischen WOZ vom 05.03.2009 externer Link

Arbeiten bei Novartis: Das Labor ist die Fabrik

".Der Schweizer Pharmamulti Novartis beschäftigt weltweit rund 100 000 Menschen - zehn Prozent davon arbeiten in und um Basel. Wie sehen die Arbeitsrealitäten in diesem Grosskonzern aus, was hat sic h in den letzten Jahren verändert, wie sehen die beruflichen Perspektiven aus? Der Soziologe Peter Streckeisen hat mit über dreissig Beschäftigten aus den Schweizer Labors und Produktionsstätten Interviews geführt. Gesprochen hat er mit Laborantinnen, Abfüllungsarbeitern, Verpackungsarbeiterinnen, Automationsspezialisten, Labor-, Team- und ProjektleiterInnen, Prozess- und PersonalmanagerInnen und anderen mehr." Artikel von Frank Winter in der schweizerischen WOZ vom 18.09.2008 externer Link

Pflegefall Pflege

Die Qualität der Pflege in Altersheimen und Spitälern nimmt ab. Grund dafür sind Kostendruck und Personalmangel. Bund und Kantone reagieren nun auf die teils unhaltbaren Zustände. "Die Pflege ist selbst zum Pflegefall geworden" externer Link Artikel von Daniel Foppa im schweizerischen Tagesanzeiger vom 13. Januar 2008

2.000 Euro für einen Arbeitsplatz in der Schweiz...

Deutsche Arbeitlose werden zu Tausenden illegal in die Schweiz vermittelt. Die Arbeitslosen selbst müssen dafür oftmals bis zu 2.000 Euro berappen. Dass diese Vermittlung von Deutschland in die Schweiz verboten ist, scheint noch nicht einmal die Bundesagentur für Arbeit zu kümmern und dass obwohl das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft Seco die illegale Praxis mehrfach moniert hat. Doch damit wird bald Schluss sein, denn Seco will Verstöße mit Bußgeldern bis zu 15.000 Euro ahnden. Die Sendung "Illegal und dubios - Das Geschäft mit der Arbeitsvermittlung in die Schweiz" externer Link von Sabina Wolf in Report-München vom 22.10.2007

Einer springt vom Dach

Die jüngste Reorganisation ist noch nicht abgeschlossen, die MitarbeiterInnen sind noch nicht alle «versorgt» - da kündigt der Bundesrat letzte Woche den nächsten Liberalisierungsschritt an. Ausserdem soll die Post eine AG werden. Wie geht es eigentlich den PöstlerInnen? Artikel von Esther Banz in der schweizerischen WOZ externer Link vom 27.09.2007

Personalvermittler mit unsauberen Machenschaften

"Daily Job prellt deutsche Bauarbeiter um Lohn und Sozialleistungen; der Bauwirtschaft geht es prächtig, die Auftragsbücher sind voll, aber es fehlen in der Schweiz qualifizierte Bauarbeiter. Deshalb haben Temporärfirmen wie Daily Job Hochkonjunktur. Sie verleihen Arbeitskräfte aus dem benachbarten Ausland. Letztes Jahr arbeitete im Kanton Bern rund die Hälfte der 4433 Kurzaufenthalter aus den EU-Ländern für Temporärfirmen. In Bern handelt es sich dabei insbesondere um Handwerker aus Deutschland." Pressemitteilung der Unia vom 16.08.2007 externer Link

1400 Mal muss es piepsen

"Time Control" heisst das Computerprogramm, mit dem laut Eigenwerbung der Täter/Hersteller 1500 Unternehmen weltweit die totale Kontrolle über ihre Beschäftigten ausüben. Eben auch bei Aldi Suisse, mit dem Ergebnis: "Die Personalkosten bei der Migros betragen fast 22, bei Coop 17 Prozent des Umsatzes. Bei Aldi sind es Schätzungen zufolge 3 Prozent" - so endet der Bericht "1400 Mal muss es piepsen" externer Link von Philippe Sablonier in der Schweizer "WOZ" vom 16. August 2007.

Zahlreiche Verschlechterungen bei Migros nachgewiesen

"Vergleich zwischen neuem und altem Migros-GAV [Gesamtarbeitsvertrag] jetzt verfügbar: Im August 2006 hat die Migros-Leitung der Öffentlichkeit und ihren Mitarbeitenden kommuniziert, dass im neuen GAV wesentliche Verbesserungen enthalten sind, so zum Beispiel zwei Wochen bezahlter Vaterschaftsurlaub oder 18 Wochen Mutterschaftsurlaub. Im November 2006 machte die Gewerkschaft Unia an einer Medienkonferenz dann öffentlich: Dem einen Fortschritt (Vaterschaftsurlaub) stehen zahlreiche konkrete Verschlechterungen im Vertrag gegenüber." Artikel auf der Seite der Unia. Dort auch der Link zur Sonderseite Migros externer Link

Noch ein weiter Weg zur Lohngleichheit: Zehn Jahre Gleichstellungsgesetz - Bilanz und nächste Schritte

Widerspruch – Beiträge zu sozialistischer Politik – Nr. 50"Das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (Gleichstellungsgesetz, GlG) ist am 1. Juli 1996 in Kraft getreten. Es sollte die Durchsetzung des seit 1981 in der Verfassung verankterten Rechts auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit erleichtern; es führte ein Verbot jeglicher Diskriminierung aufgrund des Geschlechts im Erwerbsleben ein, insbesondere bei Anstellung, Aufgabenzuteilung, Gestaltung der Arbeitsbedingungen, Aus- und Weiterbildung, Beförderung und Kündigung. Es untersagte auch sexuelle Belästigung.1 In diesem Jahr feiern wir in der Schweiz zehn Jahre Gleichstellungsgesetz. Doch besteht wirklich Anlass zum Feiern? ." Artikel von Silvia Strub pdf-Datei. Dieser Beitrag ist erschienen in Widerspruch - Beiträge zu sozialistischer Politik - Nr. 50. Siehe Inhaltsverzeichnis, Editorial und Bestelladresse pdf-Datei. Siehe dazu auch:

  • «4 Prozent mehr Lohn für alle und für die Frauen mehr! »
    ".Unia fordert deshalb auf dem Bau, in den Gewerbebranchen und im Strassentransport eine monatliche Lohnerhöhungen von mindestens 220 Franken, im Gastgewerbe den vollen 13. Monatslohn ab Stellenantritt, im Detailhandel je nach Betrieb monatliche Lohnerhöhungen von 120 bis 150 Franken und das Doppelte für die Frauen sowie in der Industrie 4 Prozent für alle und ebenfalls eine doppelte Lohnerhöhung für die Frauen." Pressemitteilung der schweizerischen Unia zur Demo externer Link am 23.09.2006

Temporärjobs - Strampeln ohne Aussicht

"Rund die Hälfte der 178000 ZeitarbeiterInnen in der Schweiz kennt vor allem eines: unsichere Arbeitsbedingungen und keine Chance auf Aus- und Weiterbildung. Das scheint auch die Gewerkschaften nicht sonderlich zu interessieren." Artikel von Ruedi Keller und Dani Zulauf in der schweizerischen WOZ externer Link vom 21.09.2006

Prekarisierung und wachsende Armut

Die Schweizer Caritas hat einen Sozialbericht veröffentlicht, nach dem im Jahre 2004 die Anzahl Menschen, die von sozialer Unterstützung leben müssen, auf über 1,2 Millionen angewachsen ist. Unter anderem Ergebnis eines Prekarisierungsprozesses vor allem in verschiedenen Dienstleistungsbereichen, der zur deutlichen Reduzierung der dort ausbezahlten Lohnsumme führte - wie auch immer "working poor" auf schwyzerdütsch ausgesprochen werden mag, der moderne Kapitalismus ist auch in der Schweiz angekommen. Eine (französische) Zusammenfassung des Caritas-Berichts "La Suisse et ses travailleurs pauvres : même causes même effets !" externer Link von Alessandro Pelizzari vom 18. August 2006 beim Alternativportal HNS.

Gemobbtes Bundespersonal

Die Eidgenossenschaft, einst eine fortschrittliche Arbeitgeberin, will es der neoliberalen Wirtschaft nachmachen. Mit dem New Public Management werden Stellen abgebaut und die Schaffenskraft der Angestellten ausgereizt. Sparen ist das erklärte Ziel. Artikel aus "Hälfte - Unabhängiger Mediendienst zur Arbeit und zur Erwerbslosigkeit" pdf-Datei vom 09.01.2006

Lohndumping durch Sozialhilfe

Durch die flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit mit der EU wird der Kampf gegen Lohndumping in den Kantonen geführt. Ins Visier der Gewerkschaften gerät auch das schleichende Lohndumping durch Beschäftigungsprogramme von Sozialhilfebehörden. Artikel aus "Hälfte - Unabhängiger Mediendienst zur Arbeit und zur Erwerbslosigkeit" pdf-Datei vom 12.10.2005

Ein Wirtschaftssystem, das krank macht

Der Neoliberalismus grenzt Schwache aus. Die Opfer der Wirtschaft belasten das Versicherungssystem. Mit noch mehr Druck auf die Betroffenen soll gespart werden. Artikel aus "Hälfte - Unabhängiger Mediendienst zur Arbeit und zur Erwerbslosigkeit" pdf-Datei vom 10.10.2005

Die Angst vor dem polnischen Klempner

Das Tessin wird zur Ausdehnung des freien Personenverkehrs Nein sagen. Alles andere würde an ein Wunder grenzen. Artikel von Ursina Trautmann in der schweizerischen WOZ externer Link vom 08.09.2005. Die KollegInnen der woz haben zur Volks-Abstimmung über die Personenfreizügigkeit eine Sonderseite externer Link eingerichtet.

Arm trotz Erwerbsarbeit

Immer mehr Frauen verdienen in der Schweiz nicht genug zum Leben. Der Anteil der Alleinerziehenden hat sich verdoppelt. Kinder werden immer häufiger zum Armutsrisiko. Artikel von Susanne Bachmann in junge Welt externer Link vom 18.02.2005

Arbeitsmarkt. Wer hat Angst vor dem GAV?

In der Schweiz untersteht die Hälfte der Erwerbstätigen einem Gesamtarbeitsvertrag. Das passt nicht allen Arbeitgebern. Artikel von Johannes Wartenweiler in der WOZ vom 02.09.2004 externer Link

Lohndumping: Willig und billig

Mit der europäischen Personenfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit drohen Lohndumping und verschärfter Wettbewerb - weil die Arbeitgeberlobby es nicht anders wollte. Artikel von Anita Merkt bei WOZ-Online vom 8.1.2004 externer Link

SGB lanciert Kampagne für Arbeitsrechte: Arbeit in Recht und Würde

Artikel von Paul Rechsteiner in WoZ-Online vom 10.10.2002 externer Link

Arbeitszeit-Initiative

Am 3. März 2002 stimmt die Schweizer Bevölkerung über die Arbeitszeit-Initiative ab. Diese sieht eine schrittweise Verkürzung der Jahresarbeitszeit auf 1872 Stunden vor - das bedeutet umgerechnet eine Wochenarbeitszeit von 36 Stunden. Zudem sollen die wöchentliche Höchstarbeitszeit auf 48 Stunden und die Überzeit auf 100 Stunden im Jahr begrenzt werden.

  • Arbeitszeit: Wie der Aufschwung die Mobilisierung bremst. Das Dilemma mit dem Job-Argument. Was will die Arbeitszeitinitiative? "In der Krise fehlt die Kraft, im Aufschwung die Begründung. Die Kampagne zur Arbeitszeitinitiative leidet darunter, dass sie zu lange mit Blick auf die Beschäftigungslage geführt wurde...." Artikel von Hans Hartmann in WoZ économique Nr. 1 vom 21.2.2002 externer Link

  • Spezial von WoZ online externer Link zur 36-Stunden-Woche in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) und dem Komitee «Die Vier-Tage-Woche komm

siehe auch

Gewerkschaften und Arbeitskämpfe

Erwerbslosigkeit und Existenzgelddebatte

Sozialpolitik und soziale Kämpfe

Nein zum neuen Ausländergesetz (AuG): Gegen Behördenwillkür und Ausgrenzung!

Privatisierung und Widerstand

Chefduzen.ch - Forum der Ausgebeuteten externer Link

Schweiz bei Labourstart externer Link


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