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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 6. September 2012:

I. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein: UFO streikt

Die Rubrik "UFO streikt" wurde umfangreih aktualisiert. Hier im Newsletter nur die wichtigsten Meldungen. Alle weiteren auf unserer Sonderseite

  • Lufthansa streicht zwei Drittel der Flüge
    Am Freitag steht das große Lufthansa-Chaos an. Wegen des Streiks der Flugbegleiter sollen etwa 1200 Flüge - zirka zwei Drittel der geplanten Verbindungen - gestrichen werden. Die Airline reagiert mit einem Sonderflugplan. Artikel von Peter Dietz in der Frankfurter Rundschau vom 05.09.2012 externer Link

  • Liebe Kollegen der Aviation Power,
    ".der heutige Streik der Flugbegleitergewerkschaft UFO auf vielen Lufthansa-Flügen betrifft auch Euch. Ihr sollt heute wahrscheinlich auch Strecken übernehmen, die eigentlich von festangestellten LH-Kollegen ex TXL geflogen werden sollte... Uns ist es umso wichtiger, Euch klar zu sagen: Wir streiken nicht GEGEN Euch, wir streiken noch nicht einmal GEGEN Lufthansa, sondern wir streiken FÜR eine Lufthansa, in der auch Ihr einen Platz habt. Wir wissen um Eure besondere Situation, in der Probezeit, als AP-Angestellte, und wie schwer es für Euch heute sein muss, an uns "vorbei zu fliegen". In den nunmehr 13 Monaten der Tarifverhandlungen war es stets unser Ansatz, Euch in die LH-Classic-Kabine zu holen, dies haben wir von LH auch ganz klar gefordert. Ihr sollt als qualifizierte LH-Flugbegleiter den gelben Ausweis bekommen, ohne des diskreditierenden Zusatz "Service-Partner". IHR SEID UNSERE PARTNER, ohne Zusatz, ohne Einschränkung." Beitrag bei UFO vom 03.09.2012 externer Link

  • Leiharbeit der Flugbegleiter: Die "Schleckerisierung" der Lufthansa
    Seit mehr als einem Jahr streiten sich die Flugbegleiter mit ihren Chefs. Sie haben Angst. Angst, durch Leiharbeiter ersetzt zu werden, die weniger Geld bekommen. Die Mitarbeiter überziehen die Airline darum mit Klagen. Artikel von Peter Dietz in der Frankfurter Rundschau vom 04.09.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Die Gewerkschaft fürchtet dass mit Zeitarbeit und Auslagerung der Beruf des Flugbegleiters zum Billig-Job verkommt. Und Lufthansa hat schon Fakten geschaffen. Seit drei Monaten fliegt der Kranich vom Berliner Flughafen mit Kabinenpersonal, das über die Zeitarbeitsfirma Aviation Power eingestellt wurde. An dieser Gesellschaft ist Deutschlands größte Fluglinie selbst mit 49 Prozent beteiligt. In sechs Maschinen sollen künftig 240 Leih-Stewardessen zum Einsatz kommen; 170 seien bereits eingestellt worden."

II. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Schiff & Hafen: Arbeitsbedingungen

ITF überprüft Ostseehäfen

Internationale Transportarbeiterföderation kontrolliert Einhaltung von Tarifverträgen auf Schiffen an der deutschen Küste. Artikel von Jörn Boewe in der jungen Welt vom 05.09.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) »Hafenarbeiter und Seeleute gemeinsam«, sagt Amadou, »darum geht es hier. Das ist das Wichtigste. Ich kontrolliere jeden Tag Schiffe. Aber die Hafenarbeiter einzubeziehen, das ist das Besondere an dieser Aktion.« Amadou ist der einzige Hauptamtliche im Trupp. Seit einem Jahr arbeitet er als ITF-Inspektor in Rostock. Die Docker sitzen bei Kaffee und Brötchen, sie machen das ehrenamtlich. Sie haben Urlaub genommen, um die Baltic Action Week, die ITF-Ostseeaktionswoche, zu unterstützen. »Ich arbeite bald 25 Jahre am Hafen«, sagt Stefan, »aber bei der Action Week bin ich erst zum zweiten Mal dabei. Nun, man möchte wenigstens ein bißchen dafür tun, den eigenen Job etwas sicherer zu machen.«." Siehe dazu:

  • ver.di ruft zur ITF-Aktionswoche auf
    "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft wie bereits in den vorangegangenen Jahren zur ITF-Aktionswoche vom 3. bis zum 7. September auf. Ziel der Aktionswoche ist es, die Arbeits- und Lebensbedingungen auf Schiffen zu überprüfen und Sozialdumping sowie unwürdige Arbeitsbedingungen auf See aufzudecken." Pressemitteilung von ver.di vom 03.09.2012 externer Link

III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Speditionen und Logistik > Postdienste

Branka muß bleiben

"ver.di Stuttgart kritisiert die BWPost wegen der fristlosen Kündigung der Betriebsrätin Branka. Zwischenzeitlich hat sich ein Solidaritätskomitee gebildet, das die Betriebsrätin im Kampf gegen ihre Kündigung unterstu¨tzt. Zahlreiche Betriebs-, Personalräte und Personen des öffentlichen Lebens haben die BW Post schriftlich aufgefordert die Kündigung zurück zu nehmen. Zu den ErstunterzeichnerInnen gehören der DGB- Bundesvorsitzende Michael Sommer und der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster. Sprecher des Solidaritätskomitees ist der Stuttgarter Betriebsseelsorger Guido Lorenz. (.) Für kommenden Montag, den 10. September 2012, 16.45 Uhr bitten wir noch einmal vor Brankas Gerichtstermin (18. September 2012, 15.30 Uhr in Villingen-Schwenningen) solidarisch zum ver.di-Infostand bei der BW Post zu kommen." Seite des Solidaritätskomitees externer Link

IV. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Nachrichten aus diversen Unternehmen im Groß- und Einzelhandel

ver.di startet Kampagne zur Kündigungsrücknahme des gekündigten Betriebsratsmitgliedes vom Dänischen Bettenlager

"Wie die ver.di-Landesbezirksfachbereichsleiterin Handel, Steffi Recknagel, anlässlich des Pressegespräches zum Umgang des Unternehmens Dänisches Bettenlager (DBL) mit Betriebsräten heute mitteilte, startet ver.di Saar morgen, am 5. September 2012, eine Kampagne, in der die Unternehmensführung des Dänischen Bettenlagers aufgefordert wird, die fristlose Kündigung des saarländischen Betriebsratsmitgliedes Jens Pitschmann zurückzunehmen. Morgen, am Mittwoch, 5. September 2012, startet die Kampagne mit der Verteilung von Flugblättern "Jens muss bleiben" in der Zeit zwischen 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr vor der Filiale des Dänischen Bettenlagers, Dr. Tietz-Straße 2-4, 66115 Saarbrücken (Saarterrassen). Jens Pitschmann ist das fünfte Betriebsratsmitglied des 31-köpfigen Betriebsrates, welches eine fristlose Kündigung erhielt. ver.di hält die Kündigungen von Betriebsratsmitgliedern für unberechtigt und kritisiert den Umgang beim Dänischen Bettenlager (DBL), einem Unternehmen mit über 800 Filialen und knapp 7.000 Beschäftigten, mit Betriebsräten scharf." Pressemitteilung von ver.di Saar vom 05.09.2012 externer Link

V. Branchen > Dienstleistung: Gesundheitswesen > Pflegedienste

Entgeltvergleich: Einkommensunterschiede bei tariflicher Bezahlung in der Altenhilfe bis zu 38 Prozent

Die tarifliche Vergütung von Mitarbeitern in Altenhilfeeinrichtungen ist sehr unterschiedlich. Für die gleiche Tätigkeit liegen die Jahresgehälter je nach Tarifvertrag um bis zu 38 Prozent auseinander. Das geht aus einer umfangreichen Berechnung der Fachzeitschrift Wohlfahrt Intern hervor externer Link.

Bielefelder Appell - Die Pflege wird zum Pflegefall - Appell für mehr Menschlichkeit

"Appell der einundzwanzig Mitarbeitendenvertretungen und Betriebsräte aus Einrichtungen und Diensten der Pflege, Betreuung und Begleitung in Bielefeld Missstände in Kliniken, ambulanten Diensten und Heimen - insbesondere Altenheimen - erreichen seit Jahren immer wieder die Öffentlichkeit. Patienten und Angehörige beklagen sich über nicht ausreichende Betreuung und Begleitung." Der Appell findet sich auf der Seite der Soltauer Initiative zu Sozialpolitik und Ethik- Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe externer Link pdf-Datei. Weitere Infos auf der Seite der Soltauer Initiative zu Sozialpolitik und Ethik externer Link

VI. Diskussion > Wipo > "Rentenreform" > Zuschussrente gegen Altersarmut?

Rente und Altersarmut

Trotz Warnungen der Sozialverbände, Gewerkschaften und linken Parteien hat die schwarz-gelbe Bundesregierung längere Zeit das Thema Altersarmut hartnäckig ignoriert. Jetzt warnt Bundesarbeitsministerin von der Leyen vor einem sich deutlich abzeichnenden Anstieg der Altersarmut in Deutschland und sieht die Legitimität des Rentensystems in Gefahr…“ Artikel von Bernhard Müller bei Sozialismus online vom 3. September 2012 externer Link

Zuschussrente - Diagnose richtig - Therapie falsch

Mit einem Rechentableau, das die Auswirkungen des dramatisch sinkenden Rentenniveaus verdeutlicht, wirbt Arbeitsministerin von der Leyen (CDU) seit dem vergangenen Wochenende nochmals für ihr Konzept einer Zuschussrente. Bei genauerem Hinsehen mutiert ihre Argumentation allerdings zu einem Verriss des eigenen Konzepts - ein klassisches Eigentor. Denn die Rentenniveausenkung geht auch an der Zuschussrente nicht spurlos vorbei…“ Info-Grafik von Johannes Steffen (Arbeitnehmerkammer Bremen) vom 05. September 2012 externer Link pdf-Datei

Sozialforscher zu Altersarmut: "Rente ist keine Frage der Demografie"

Von der Leyens Modell helfe nicht als Mittel gegen Altersarmut, sagt Sozialforscher Christoph Butterwegge gegenüber tagesschau.de: "Das ist reine Augenwischerei." Nur eine ganz kleine Gruppe Menschen würde damit überhaupt erreicht werden. Und mit Demografie habe das Rentenproblem schon gar nichts zu tun. Interview von Robert Kiendl (RB) vom 05.09.2012 bei der Tagesschau externer Link (Text und Audio)

Zitat zum Thema

"Das Letzte zur Zuschussrente Berlin: Nach Inkrafttreten der neuen Zuschussrente für Geringverdiener erfolgt deren Bewilligung nun wie folgt: Der Antragsteller erhält ein Rabattmarkenbuch und wird bei der täglichen Rückgabe seiner Pfandflaschen gefragt, ob er auch Bonuspunkte sammelt. An den hohen jährlichen Feiertagen in Deutschland erhält er außerdem die Möglichkeit, mit seiner Familie an allen öffentlichen Plätzen kostenlos zu betteln und er bekommt darüber hinaus die pauschale Erlaubnis, Einkaufswagen auch in öffentlichen Behörden zusammenzuschieben." Quelle: Deutscher Einheit(z)-Textdienst 9-12 von Werner Lutz

VII. Diskussion > Wipo > "Rentenreform": Pläne von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen: Selbständige müssen künftig für die Rente vorsorgen

Ich-AG war gestern

Das Arbeitsministerium will Selbstständige zur Vorsorge zwingen. Doch nicht alle werden sich die leisten können: eine Marktbereinigung mit sozialem Anstrich. Artikel von Minou Lefebre in Direkte Aktion vom Juli/August 2012 externer Link

VIII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 allg. > Bankwesen und Banksterben

Auf dem Weg zur automatisierten Bankenstützung

Wie war das im Oktober 2008? Kanzlerin Merkel und ihr damaliger Finanzminister Steinbrück bestellten eines schönen Sonntags die Fernsehanstalten ein und sprachen ernsten, aber freundlichen Gesichts die folgenschweren Worte: "Liebe Mitbürger, ihre Einlagen sind sicher." Wir lieben Mitbürger hatten damals noch gar nicht erkannt, wie unsicher unsere Einlagen bei den Banken eigentlich waren. Die kurzen Sätze der beiden waren folgenschwer. Sie bedeuteten, dass der deutsche Staat die Einlagen garantierte, und um die Einlagen zu sichern, die Banken aufpäppelte…“ Artikel von Lucas Zeise aus der Lunapark21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie –Heft 18 vom Sommer2012 pdf-Datei. Wir danken der Redaktion der Lunapark21 und verweisen für Abo, Bezugsquellen etc. auf die Homepage der Lunapark21 externer Link

IX. Diskussion > Wipo > Wirtschaftspolitik allgemein > Kapitalismuskritik

Kritik linker Kapitalismuskritik

Radikale Kapitalismuskritik gehört von jeher zu den Essentials linker Politik. Mit der Herausbildung des Finanzkapitalismus verschiebt sich jedoch ihr Fokus. Stand früher der Fabrikbesitzer als Prototyp des industriellen Kapitals im Zentrum der Kritik, so rücken nunmehr Banker, Börsenjobber und Spekulanten in den Fokus. Die Kritik ist jetzt auf das Geldkapital fokussiert. Die „internationale Hochfinanz“ avancierte für die Linke zum Feindbild Nummer Eins…“ Artikel von Ulrich Busch in Das Blättchen Nr. 17 vom 20. August 2012 externer Link

Mit dem Ende der Mittelschichtsgesellschaft zur gänzlichen "Delegitimierung" (Entziehung der Berechtigung) für diese finanzkapitalistische Wirtschaft?

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 5. September 2012

X. Diskussion > EU > Wipo > EU und die Finanzkrise > Euro-Krise und Gewerkschaften

 „Eurokrise“ – Strategielose Gewerkschaften und Linke

Artikel von Klaus Dräger in der gerade erschienenen Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 91 vom September 2012 pdf-Datei. Die Datei beinhaltet am Ende Inhaltsverzeichnis und Editorial der neuen Z. – wir danken der Redaktion!
Aus dem Text: „… Trägheit und Ignoranz vieler nationaler Gewerkschaftsdachverbände – vor allem die deutschen, niederländischen und skandinavischen wähnten sich ja 2010/2011 auf der sicheren Seite eines erneuten Wirtschaftsaufschwungs durch ihre ‚kluge Beschäftigungspolitik’ in der Krise – sowie der übliche Opportunismus der NGO’s im Umwelt- und Sozialbereich („Europa 2020 positiv begleiten, um Fördermittel für uns herauszuholen“) strangulierten die Perspektive eines allgemeinen „sozialen Aufruhrs“ in Europa, den die EU-Eliten zuvor so sehr befürchtet hatten (…) Der DGB fordert ein Zukunftsprogramm für Wachstum und Beschäftigung, beklagt die mangelnde Regulierung der Finanzmärkte und fordert einen höheren Beitrag von Vermögenden, Kapitaleinkünften und hohen Einkommen zur Bewältigung der Krise. Letzteres hinderte den DGB allerdings nicht daran, Ende September 2011 gemeinsam mit Arbeitgeberpräsident Hundt den Bundestag aufzufordern, dem Euro-Rettungsschirm EFSF zuzustimmen. Das Ratifizierungsgesetz sah aber die vom DGB kritisierten harschen Bedingungen für die Kreditvergabe vor, was die Gewerkschaftsführer durchaus wussten. In staatsmännischer Pose hatten der DGB-Vorsitzende Michael Sommer und die Vorsitzenden aller Einzelgewerkschaften mit großformatigen Anzeigen in Tageszeitungen trotzdem für die Zustimmung zum EFSF geworben: „Ja zu Europa – ja zum Euro“. (…) Der Euro und die EU müssen nach dieser Wahrnehmung also gerettet werden, um das langfristige Überleben des aggressiven deutschen „Exportweltmeistermodells“ abzusichern. Das beherzte Bekenntnis solcher Gewerkschaftsspitzen zu EU und Euro dient in erster Linie der vermeintlichen Sicherung „deutscher nationaler Interessen“. Kapital und Arbeit in Deutschland sitzen dabei im gleichen Boot (…) Roosevelt’s New Deal in den 1930er Jahren, der vielen in den Gewerkschaften und der alternativen Linken als Vorbild für die heutige Krisenbekämpfung dient, war die Reaktion auf massive Kämpfe der Gewerkschaften, Kriegsveteranen und armen Farmer. Erst die Angst des Großkapitals, dass die Situation außer Kontrolle geraten könnte, machte es zu Zugeständnissen bereit. Ohne verallgemeinerten „sozialen Aufruhr“, den die EU-Eliten in der Krise 2008/2009 befürchteten, wird sich weder in Deutschland noch in der EU etwas zum Positiven bewegen.“

XI. Diskussion > EU > Wipo > EU und die Finanzkrise > Euro-Krise und Griechenland

Kahlschlag zerstört Wirtschaft und Sozialsystem Griechenlands. Attac will europaweit Privatvermögen zu Lösung der Krise heranziehen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat davor gewarnt, die Wirtschaft und das Sozialsystem Griechenlands mit weiteren Kürzungen endgültig zu zerstören. Stattdessen müssten die großen Privatvermögen in Griechenland und anderen europäischen Ländern zur Lösung der Krise herangezogen werden – unter anderem durch eine europaweit koordinierte Vermögensabgabe…“ Pressemitteilung von Attac Deutschland vom 5. September 2012 externer Link

XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Wir sind alle Griechen! Solidarität mit den Protesten in Griechenland

Nein zu Spardiktaten und Nationalismus! Solidaritätsreise nach Griechenland, 15. bis 22. September 2012

Aufruf zur Unterstützung, Bekanntmachung und Spendensammlung mit DelegationsteilnehmerInnen und InterstützerInnen (samt LabourNet Germany) - um neue UnterstützerInnen aktualisierte Fassung vom 04.09.2012 pdf-Datei

XIII. Diskussion > Grundrechte > Menschenrechte im Betrieb?

Die Freiheit der Arbeit. Die universellen Menschenrechte gelten auch für die Arbeitsverhältnisse

Die gegenwärtig vorherrschende Kapitalmacht agiert, wenn sie es für passend hält, bekanntlich außerhalb des Rechtsstaats, außerhalb der parlamentarischen Demokratie und nicht zuletzt außerhalb der universellen Menschenrechte. Diese Feststellung ist banal. Sie wird allerdings dadurch (scheinbar) kompliziert, dass gerade Vertreter dieser Kapitalmacht sich weltweit für den Rechtsstaat, für die parlamentarische Demokratie und neuerlich wieder besonders heftig für die Menschenrechte einsetzen…“ Artikel von Werner Rügemer aus der Lunapark21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie –Heft 18 vom Sommer2012 pdf-Datei. Wir danken der Redaktion der Lunapark21 und verweisen für Abo, Bezugsquellen etc. auf die Homepage der Lunapark21 externer Link

XIV. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Festung EU

Erneuter Ansturm auf spanische Grenzen. Vor allem die neue Fluchtroute über kleine Inseln vor der marokkanischen Küste macht Madrid sorgen

Ein Ansturm auf Grenzzäune ist spektakulär, wenn wie in der Nacht auf Montag fast 200 Flüchtlinge versuchen, die spanischen Grenzanlagen zu den Exklaven Ceuta und Melilla zu überwinden. In den Wäldern um die spanischen Hoheitsgebiete, die von Marokko umschlossen sind, warten zahllose Menschen auf eine Chance, die schwer befestigte Grenze zu überwinden, wie es erneut knapp zehn Schwarzafrikanern am frühen Montag gelungen sein soll. Diese Form der illegalen Einreise nach Spanien wird wieder verstärkt versucht, die schon 2005 Schlagzeilen machte. Damals wurden mehr als ein Dutzend Menschen getötet, die versuchten die Grenzen zu überwinden. Die genaueren Umstände sind bis heute unklar…“ Artikel von Ralf Streck in telepolis vom vom 04.09.2012 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Flüchtlinge zurück nach Marokko. Spanier räumen besetzte Insel
    Die auf der kleinen Mittelmeerinsel Isla de Tierra festsitzenden Flüchtlinge wurden auf das afrikanische Festland gebracht. Laut Polizei verlief die Räumung ohne Zwischenfälle. Agenturmeldung vom 04.09.2012 bei der taz online externer Link

XV. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr

Bundeswehr will Häuserkampf auch für Inlandseinsätze trainieren

Die Bundesregierung investiert dafür 100 Millionen Euro für den Bau einer Phantomstadt
Die Bundeswehr hat großes vor: Auf einer Fläche von mehr als sechs Quadratkilometern soll für 100 Millionen Euro die Stadt Schnöggersburg entstehen - mit allem, was zu einer modernen Stadt dazugehört. Eine Altstadt mit Bahnhof gehört ebenso dazu wie eine Hochaussiedlung und ein Industrieviertel. Sogar an ein Elendsquartier hat die Bundeswehr gedacht. Um die Realität möglichst nah abzubilden, bekommt Schnöggersburg zudem einen 1,5 Kilometer langen Fluss, Autobahn und Straßen. Auch eine U-Bahn soll gebaut werden. Die Stadt, in der es auch ein politisches und ein kulturelles Zentrum geben wird, ist Teil des Gefechtsübungszentrums, das die Bundeswehr in der Altmark betreibt. Das Ziel ist die möglichst realitätsnahe Vorbereitung der Soldaten auf ihre Einsätze
…“ Artikel von Silvio Duwe in telepolis vom 03.09.2012 externer Link. Siehe zum Widerstand gegen den Bau der Phantomstadt:

  • Internationales Camp bei Hillersleben vom 12.-17. September.
    Mit einer Mahnwache wird eine Fläche für das antimilitaristische Camp erstritten. Mit einer Versammlungsanmeldung reagieren die OrganisatorInnen jetzt auf die seit Monaten festgefahrenen Verhandlungen um eine Fläche für das antimilitaristische "war starts here"-Camp in Letzlingen. Am vergangenen Mittwoch wurde beim Ordnungsamt des Altmarkkreis Salzwedel eine Dauermahnwache für den Zeitraum vom 10.- 17. September auf dem Marktplatz in Letzlingen angemeldet…“ Aus der Pressemitteilung vom 1. September 2012 auf der Aktionsseite externer Link

XVI. Kosovo und andere Kriege > Zeitung gegen den Krieg

Zeitung gegen den Krieg Heft 34 - ZgK zum Antikriegstag

  • Inhalte der Ausgabe:
    Massaker wird belohnt: Kundus-Oberst wird zum General befördert; Deutsche Geschichte vom Krieg, der aus der kapitalistischen Krise resultiert, und dem Frieden, der ständig neu erkämpft werden muss; Die Deutsche Marine schippert seit 1990 in der Region Nahost. Sie ist aktuell an Kriegsvorbereitungen beteiligt; Kundus - Drei Jahre nach dem Tanklastzug-Massaker – die Situation der Opfer; Globaler Konflikt und potentieller Krieg: Israel – Iran – Syrien; Mit dem Syrien-Krieg stellt sich das Thema Kurdistan neu; Die Nato probt den Krieg – in Kalkar; Raketenschirm-Zentrale der USA in Rammstein;  Antimilitaristische Woche „Schulfrei für Bundeswehr“; „Krieg beginnt hier!“ – Aktionscamp in der Altmarkt, wo die Bundeswehr den Bürgerkrieg proben will; Gauck & de Maizière: Bundespräsident und Verteidigungsminister als Kriegstrommler; Karlsruher Kongress gegen Kriegsforschung;        Leo-II-Exporte nach Saudi-Arabien und Katar; Rüstungshilfe für Israel – mit atomaren Waffen bestückbare U-Boote aus Kiel; Droht in Griechenland eine autoritäre Lösung der Krise?; Das Beispiel Moratello in Norditalien: Belegschaftsversammlung verweigert großen Rüstungsauftrag

  • Hieraus exklusiv im LabourNet Germany

    • Militarisierung und Gesellschaft
      Im Vorfeld des Antikriegstags am 1. September sehen sich alle Menschen, die sich für den Frieden engagieren, mit drei Provokationen konfrontiert. Verkürzt lauten sie: „Klein, Karlsruhe & Gauck“. Gemeint sind die Beförderung des Bundeswehr-Oberst Georg Klein zum General, das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zugunsten des Bundeswehreinsatzes im Inneren und das Plädoyer des Bundespräsidenten fürs patriotische Sterben…“ Artikel der Seite 1 pdf-Datei

    • Fragen & Antworten zum Thema Militarisierung, Verfassung und Politik
      Einiges von dem, was wir auf Seite 1 dieser Zeitung gegen den Krieg zum Thema Militarisierung und Gesellschaft schreiben, dürfte der einen und dem anderen als „alarmistisch“ erscheinen. Die hier aufgeführten „drei Provokationen“ seien doch eine höchst spezifische „Momentaufnahme“. Wir wollen diese Argumentation sachlich überprüfen und uns den entsprechenden Fragen stellen…“ Artikel der Seite 2 pdf-Datei

  • Autorinnen und Autoren u.a.:
    Cecile Anders, Christine Buchholz, Barbara Fuchs, Peter Grottian, Heike Hänsel, Shir Hever, Gregor Kritidis, Sabine Leidig, Karin Masche, Bahman Nirumand, Ulf Petersen, Lena Sachs, Ulrich Sander, Monty Schädel, Dietrich Schulze, Rouzbeh Taheri und Winfried Wolf.

  • Umfang wie immer seit zwölf Jahren: 12 Seiten Zeitungsformat // Bezugspreise günstig wie folgt:  Bestellungen von 1 bis 50 Ex.: 30 Cent je Ex., Bestellungen von 51 - 499 Ex.: 25 Cent je Ex.,  Bestellungen ab 500 Ex.: 18 Cent je Ex. Jeweils zuzüglich Porto und Verpackung.

  • Bestellungen bitte an Zeitung-gegen-den-Krieg@gmx.de
    Oder per Fax 030-227 76 179
    Oder per Telefon 030-22773179 (MdB-Büro Heike Hänsel)

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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