Home > News > Dienstag, 4. Dezember 2012
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 4. Dezember 2012:

I. Branchen > Auto: Daimler > Sindelfingen > alternative. Für die Interessen der Belegschaft. Betriebszeitung im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen

Ausgabe Nr. 17 vom Dezember 2012

Darin u.a.: "Flexibilisierung der Belegschaft nimmt kein Ende!"." Zur Ausgabe 17/2012 pdf-Datei. Aus dem Text:" "Obwohl es ganz selbstverständlich und normal ist, dass die Stückzahlen für die E-Klasse kurz vor Modellpflege und der S-Klasse (Auslaufmodell) ein wenig zurückgegangen sind, nutzt das Unternehmen diese Situation aus, um die Flexibilisierung zu erhöhen! Die einseitige Kündigung der Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeit war unverschämt! Bei dem Rekordergebnis, das im letzten Jahr erzielt wurde und dieses Jahr wahrscheinlich noch übertroffen wird, ist es fast unmöglich der Belegschaft diese Kündigung begreifbar zu machen! Also wird wie üblich etwas inszeniert! Erinnert euch an die Verlagerung der C-Klasse; auch dort wurde uns etwas vorgespielt! Aufgrund der aktuellen Kündigung gab es kurzfristig eine außerordentliche Betriebsratssitzung. Die Betriebsräte möchten sich die Vorgehensweise der Unternehmensleitung nicht gefallen lassen. Der alternative Betriebsrat Ali Yaylaci meldet sich dabei ebenfalls zu Wort und betont ausdrücklich, dass er diese Haltung des Betriebsrates, sich zu wehren, begrüßt und hofft, dass der Betriebsrat diesmal standhaft bleibt und nicht wieder kampflos nachgibt wie in der Vergangenheit!..."

II. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie: Renault Trucks: Betriebsrat kämpft für Standort Brühl

Renault-Trucks: Mitarbeiter fürchten um ihre Existenz

Der Betriebsrat und IG Metall wollen einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung mit dem Unternehmen Renault Trucks in Brühl aushandeln. Nur sechs Mitarbeiter sollen weiter beschäftigt werden. Die Übrigen bangen um ihre Existenz. Artikel von Norbert Kurth im Kölner Stadtanzeiger vom 28.11.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Warum der Konzern in dieser Weise vorgeht, ist den Betriebsräten schleierhaft. "Einsparungen", sagt die Vorsitzende, Fadime Pektas, "sind damit kaum zu erreichen." Und Kerstin Klein, Fachsekretärin der IG Metall, kann "unternehmerisch nicht nachvollziehen", was der Konzern da plant. Betriebsrat Wolfgang Berlin spricht aus, was viele glauben: Renault Trucks in Brühl werde dicht gemacht, damit die Mitarbeiter betriebsbedingt und damit kostengünstig entlassen werden können. Später würden diese oder andere Mitarbeiter zu für das Unternehmen günstigen Tarifen wieder eingestellt. Denn das Personal werde gebraucht."

III. Branchen > Auto: GM/Opel > Bochum: Warnung aus Bochum

Opel Bochum: Die erste Warnung der Belegschaft

Artikel von Thomas Aschwer in der Hertener Allgemeinen vom 30. November 2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Eine Schließung von Opel Bochum sei aber mit den Mitarbeitern nicht zu machen. Deshalb sei die Info-Veranstaltung nur eine erste Warnung. "Wir können auch anders." Wie die Reaktion aussehen könnte, sagte Einenkel zwar nicht. Musste er auch nicht. Schließlich haben die Opelaner im Kampf um "ihr Werk" ganz viel Erfahrung. "Wir müssen nach außen zeigen, die Belegschaft lebt noch. Wir können und werden das wiederholen, wenn die Entscheidung nicht korrigiert wird", meldete sich spontan ein Opelaner unter dem Beifall der immer noch kampfbereiten Beschäftigten zu Wort. Ein Signal, das offensichtlich bereits beim Vorstand angekommen ist."

IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr: Neue Gewerkschaft am Flughafen

»Die Vergütung ist sekundär«

In der Luftfahrtbranche will eine weitere Gewerkschaft Fuß fassen. Die »AGiL« organisiert Bodenbeschäftigte bei der Lufthansa. Sie setzt auf Dialog mit dem Konzern. Interview von Johannes Schulten mit Wilfried Schmitz externer Link, stellvertretender Bundesvorsitzender und Pressesprecher der Arbeitnehmergewerkschaft im Luftverkehr e.V. (AGiL), in der jungen Welt vom 04.12.2012. Aus dem Text: "(.) Wie haben die anderen im Unternehmen vertretenen Gewerkschaften auf die Gründung der AGiL reagiert? Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation kann sich mit unseren Zielen sehr gut anfreunden, die haben uns sogar ein Grußwort geschickt. Die Vereinigung Cockpit ist verhalten, die sagen, macht mal. Ver.di ist kritisch. Sie werfen uns vor, ihre Strukturen zu kopieren. Und die Gewerkschaft der Flugsicherung? Von denen haben wir keine Reaktion. Wir haben Gespräche mit verschiedenen Mitgliedern geführt, aber vom Vorstand ist noch nichts gekommen."

V. Branchen > Medien u. IT > Siemens: Nokia Siemens Network

NSN Services vor dem Aus: Weitere 1000 Jobs bei Nokia-Siemens-Networks bedroht

Bei Nokia Siemens Networks geht der Stellenabbau weiter: Laut SZ-Informationen steht eine Tochterfirma in Deutschland mit gut 1000 Beschäftigten vor dem Aus. Artikel von Björn Finke in der Süddeutschen Zeitung vom 04.12.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Am Montag demonstrierten NSN-Mitarbeiter wieder in München. Diesmal gegen die Schließung des Werks in Bruchsal bei Karlsruhe. Dieses Vorhaben hatte das Management des Telekom-Ausrüsters Ende November überraschend bekannt gegeben. Und an diesem Mittwoch wird es in Kassel hoch her gehen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wird die Führung dort auf einer Betriebsversammlung verkünden, dass eine Tochterfirma in Deutschland mit gut 1000 Beschäftigten vor dem Aus steht: NSN Services. Die Sparte hatte NSN vor fünf Jahren von der Deutschen Telekom gekauft. Wichtigster Kunde von NSN Services ist die ehemalige Mutter; die Beschäftigten warten deren oberirdische Telefonleitungen. Aber dieser Vertrag wurde zum Jahresende gekündigt - und die Verhandlungen über einen Nachfolgeauftrag sind gescheitert. Ohne diesen Umsatzbringer müsse NSN Services zum Jahresende 2013, also in 13 Monaten, dicht machen, heißt es im Umfeld der Firma."

VI. Internationales > Bangladesch: Hundertfacher Feuertod: Die Ausnahme? Die Regel!

Textilarbeiter in Aufruhr: Schwere Zusammenstöße mit der Polizei bei Protesten in Bangladesch

Seit Tagen protestieren tausende Mitarbeiter der Bekleidungsindustrie in Bangladesch gegen die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen in den Textilfabriken. Artikel von Hilmar König, Delhi, im Neues Deutschland vom 04.12.2012 externer Link. Aus dem Text: "Die Proteste von Arbeitern aus Textilfabriken rund um die bangladeschische Hauptstadt Dhaka sind auch am Montag nicht abgeebbt. Kommandos der Industrie- und der regulären Polizei gingen gegen mindestens 10 000 Demonstranten mit Tränengas, Gummigeschossen und Schlagstöcken vor. Zentrum des Protestes ist seit Ende vorigen Monats Ashulia, ein Industrievorort Dhakas mit nahezu 350 Betrieben. (.) Am Wochenende bekundeten die Protestierenden ihre Forderungen mit Nachdruck. Sie warfen auch Steine auf Fabrikfenster, fackelten alte Autoreifen ab, demolierten Busse und blockierten zeitweilig den Highway Dhaka-Tangail. Es kam zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften, die Tränengas und Gummigeschosse in die Menge feuerten und mit Schlagstöcken gegen sie vorging. Laut der Zeitung »New Age« wurden dabei 150 Menschen verletzt. Die Proteste waren aufgeflammt, nachdem am Sonntag das Bekleidungsunternehmen Hyun Apparel Ltd. 100 unzufriedene Arbeiter entlassen hatte. Die Mehrzahl der Industriebetriebe in Ashulia hat seit Samstag aus Angst vor Unruhen dicht gemacht."

VII. Internationales > Frankreich > Politik und Wirtschaft

Während Linke und Gewerkschaften sich kaum rühren - Rechte unterschiedlicher Schattierung machen gegen Homosexuellen-Ehe mobil

"Linke und Gewerkschaften üben sich in Frankreich derzeit eher im Stillhalten, von örtlich begrenzten Konflikten abgesehen. Das Trauerspiel vom 14. November (dem Streiktag in ganz Europa oder jedenfalls Südeuropa), mit den ausgesprochen kümmerlich-mickrigen Demonstrationen in Paris, belegt es anschaulich. Unterdessen bleibt das Vakuum jedoch nicht lange leer: Rechte füllen es auf, und gehen ihrerseits auf die Straße. Die geplante Legalisierung der Homosexuellenehe in Frankreich entfesselt Leidenschaften. Allerdings nicht allein die der Partnerinnen und Partner, und auch keineswegs nur positive. Hass und Intoleranz zählen zu jenen Emotionen, die derzeit starken Ausdruck im öffentlichen Raum finden. Und die Dinge stehen möglicherweise erst an ihrem Anfang: Auf den 13. und den 20. Januar 2013 sind erneute Demonstrationen zum Thema angesetzt, bevor der Gesetzentwurf der Regierung zum Thema (er wurde am 07. November im Kabinett angenommen) dann ab dem 29. Januar kommenden Jahres in der französischen Nationalversammlung debattiert wird." Artikel von Bernard Schmid, 04.12.2012

VIII. Internationales > Italien > Arbeitskämpfe: Arbeitsplätze oder Umweltschutz? Gewerkschaften versuchen andere Lösungen, denn Belegschaften leiden unter beidem...

Stahlwerk in Italien: Dreckschleuder produziert weiter

Gerichte schließen ein berüchtigtes Stahlwerk in Tarent. Die Regierung hebt per Dekret den Beschluss wieder auf - mit einem Verweis auf den Arbeitsmarkt. Artikel von Michael Braun in der TAZ vom 03.12.2012 externer Link

IX. Internationales > Argentinien > Ansätze der Selbstverwaltung und ihre Unterdrückung > Kachelfabrik Zanon

Endlich unterschrieben: Die Enteignung der Fliesenfabrik Zanon

"Am 9. November 2012 konnten die compañer@s von Zanon endlich das vom Gouverneur der Provinz Neuquén unterschriebene Dekret in Empfang nehmen,mit dem die Enteignung besiegelt wird. Diese war bereits im August 2009vom Provinzparlament beschlossen worden, aber für die Umsetzung waren noch viele weitere Demonstrationen nötig (zuletzt am 5.11.). Jetzt geht die Fabrik in das Eigentum der Kooperative FaSinPat über, und die Gefahr einer gewaltsamen Räumung ist wirklich vom Tisch. Vor allem aber haben die compañer@s nun Zugang zu Krediten, die sie dringend benötigen, um die Maschinerie zu modernisieren. Mit ihrer veralteten Technologie konnten sie in der Konkurrenz nur noch schwer mithalten. Die Löhne der Arbeiter_innen von Zanon liegen heute weit unter denen vergleichbarer (nicht selbstverwalteter) Fabriken. Diese ökonomischen Schwierigkeiten hatten zu einigen internen Konflikten geführt
(siehe http://www.ila-web.de/artikel/ila357/argentinien_zanon.htm externer Link).
Manche Kolleg_innen waren der Meinung, dass angesichts der eigenen Misere nun endlich Schluss sein müsse mit der ewigen Solidarität mit anderen. Zum ersten Mal seit dem Beginn des Kampfes um Zanon bildete sich in der Gewerkschaft eine Oppositionsliste. So drohte mit den ökonomischen Problemen auch das politische Projekt zu kippen. Bei den Wahlen in der Gewerkschaft SOECN (die außer bei Zanon in zwei weiteren selbstverwalteten und einer Fabrik mit Chefs aktiv ist) konnte sich Ende September die bisherige Liste mit 71 Prozent durchsetzen. Damit wurde die klassenkämpferische Linie von der Mehrheit der Arbeiter_innen bestätigt. Bleibt zu hoffen, dass mit den jetzt möglichen Investitionen auch ein Teil der ökonomischen Probleme zu lösen ist." Beitrag von Alix Arnold vom 03.12.2012

X. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise

Profiteure der Krise: Das dreifache Dilemma der Euro-Retter

Griechenland, Spanien, Zypern - bei den Krisenstaaten, über die die Euro-Finanzminister heute beraten, zeigt sich ein Problem: Von den Rettungsaktionen profitieren vor allem Akteure, die es nicht verdienen. Nämlich Hedgefonds, Großbanken und russische Oligarchen…“ Artikel von Christian Teevs in Spiegel online vom 03.12.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Krisenprofiteur deutscher Staat. Wie die Bundesregierung Milliardengewinne aus der Schuldenkrise zieht
    Während die Euro-Peripherieländer immer mehr im Schulden-Zins-Strudel untergehen, zieht der deutsche Staat Milliardengewinne aus der Euro-Schuldenkrise. Durch die hohe Nachfrage nach "sicheren" deutschen Staatsanleihen und das hohe Rating, kann die Bundesregierung zu niedrigsten Zinsen aller Zeiten Kredite aufnehmen und die Staatsschulden umschichten. isw-Mitarbeiter Fred Schmid berechnete die milliardenschweren Zinsgewinne.Artikel von Fred Schmid vom 27. November 2012 beim isw externer Link pdf-Datei

XI. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise > Euro-Krise und Griechenland

Griechenland kauft seine Anleihen zurück – europäischer Dilettantismus in Reinkultur

Vor nicht einmal einem Jahr führte Griechenland seine erste große Umschuldung durch. Teil dieser Umschuldung war es, dass die Anleihen im Besitz privater Gläubiger „freiwillig“ gegen einen bunten Strauß neuer Papiere umgetauscht wurden. Neben soliden Papieren des EFSF gehörten auch die sogenannten „neuen Griechenland-Anleihen“ zum obligatorischen Tauschangebot. Genau diese Papiere soll Griechenland nun nach Willen der Troika zu einem Preis zurückkaufen, der weit über dem Tauschwert vor einem Jahr liegt. Grund für den Preisanstieg ist das dilettantische Vorgehen der Troika. Grund für den Rückkauf dürfte die Angst vor Klagen der Hedge-Fonds sein. Europa verhält sich wieder einmal absolut marktkonform und die Zeche zahlt der Steuerzahler…“ Artikel von Jens Berger vom 3. Dezember 2012 bei den Nachdenkseiten externer Link. Siehe dazu:

  • Bundestag stimmt Griechenland-Hilfe zu: Immer weg mit den Milliarden
    Neue Hilfspakete, Sparauflagen, Reformen - alles schon mal gehört. Mit ihrem Schlingerkurs bei der Griechenland-Rettung erzeugt die Politik ein Gefühl von Déjà-vu. Gut ist es, wenn sich die Deutschen auf diesem Wege an europäische Solidarität gewöhnen. Ganz schlecht ist es, wenn die Menschen im Süden der EU dafür mit ihrer Existenz bezahlen müssen. So lässt sich Europa nicht retten - sondern nur mit echter Hilfe…“ Ein Kommentar von Heribert Prantl in Süddeutsche online vom 30. November 2012 externer Link

  • Bundestag lädt zum Griechen-Kasino: Spekulanten machen 200 Prozent Profit
    Das Rückkaufprogramm der griechischen Staatsanleihen bringt den Hedge Fonds einen gewaltigen Profit: Innerhalb von nur sechs Monaten streifen manche Spekulanten 200 Prozent ein, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt auf das Einlenken von Angela Merkel gewettet haben. Das Echo auf das Rückkaufprogramm der griechischen Staatsanleihen ist offenbar sehr positiv. Für die griechischen Banken ist das Risiko gering, weil sie den Verlust, den sie jetzt auf dem Papier machen, ohnehin schon bald durch das vom Deutschen Bundestag mit überwältigender Mehrheit genehmigte Banken-Rettungsprogramm wieder bekommen (mehr zu diesem obskuren Paket – hier). Aber auch die Hedgefonds können sich die Hände reiben: Zwei Drittel aller Hedge Fonds wollen sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen…“ Artikel in Deutsche Wirtschafts Nachrichten online vom 03.12.12 externer Link

  • Staatsrechtler zum Ja des Bundestags zu Griechenland-Hilfen: "Die Abgeordneten rennen immer nur hinterher"
    Zeit ist Geld. Besonders dann, wenn es um Griechenland geht. "Abstimmungen im Schnellverfahren sind zwar notwendig", meint Staatsrechtler Battis gegenüber tagesschau.de. Das Parlament werde aber entmachtet: "Denn die Regierung hat die Entscheidung immer schon getroffen - wie bei Hase und Igel." Interview von Sandra Stalinski vom 30.11.2012 bei tagesschau.de externer Link

XII. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik

Arbeitslosigkeit: Neets, eine Generation vor dem Nichts

Vierzehn Millionen Jugendliche in Europa sitzen ohne Job zu Hause. Ihre Zahl steigt und die Unterschiede zwischen den Ländern werden immer größer. Soziologen fürchten die Folgen für Gesellschaft und Gesundheit…“ Artikel von Fleur de Weerd, im Original bei Trouw vom 28. November 2012 externer Link, bei presseurop. Siehe dazu:

  • Beschäftigungsgarantie: EU will die Jugendarbeitslosigkeit verbieten
    Die Europäische Kommission will die EU-Staaten dazu verpflichten, allen Menschen unter 25 eine Arbeitsstelle zu garantieren. Wie die Staaten die Garantie umsetzen sollen, will sie aber nicht verraten…“ Artikel von Hendrik Kafsack in der FAz online vom 02.12.2012 externer Link

  • Hartz-IV-Europa. Kapitalmarktpolitik der EU - Verwertungsgarantie für Jugendliche
    Kommentar von Reinhold Schramm vom 04.12.2012 externer Link. Aus dem Text: „…Hartz-IV-Europa = Nur keine sozial-ökologisch-ökonomische und antikapitalistischemanzipatorische Revolte der Jugend Europas! - Schafft ‘Beschäftigung’ und ‘Ablenkung’ vom bestehenden Gesellschaftssystem der Bourgeoisie und Aktionäre! “Beschäftigungstherapie“ für Europas Jugend und Menschen-‘Dressur’ für jede Billig-Verwertung und Lohnarbeit…“

XIII. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Überfälliger Streit um Exportnation "D" als Lohndrücker: Zu schwache deutsche Arbeitskostenentwicklung belastet Europäische Währungsunion und soziale Sicherung

Unterschied zwischen Belgien und Bulgarien pro Arbeitsstunde: 35,80 Euro

Eine aktuelle Studie zeigt die Entwicklung der Arbeitskosten im europäischen Vergleich – und analysiert die Auswirkungen auf Währungsstabilität und soziale Sicherungssysteme. Artikel von Thorsten Stegemann in telepolis vom 29.11.2012 externer Link zur IMK-Studie. Aus dem Text: „… Mitarbeiter eines bekannten Verlagshauses hatten die Studie möglicherweise ein wenig zu schnell gelesen und die angeschlossenen Publikationen am Montag gleich reihenweise mit dem Aufmacher "Arbeitskosten in Deutschland explodieren" ins Rennen geschickt. Später wurde auf die neutralere Variante "Deutsche Arbeitskosten wachsen schneller" umgestellt, doch an der Zielrichtung der kritischen Bestandaufnahme änderte sich nichts. (…) Derweil macht sich Gustav A. Horn keine Sorgen um die deutsche Wettbewerbsfähigkeit, sondern eher um den Leistungsbilanzüberschuss, der Partner inner- und außerhalb des Euroraums permanent unter Druck setze. Der wissenschaftliche Direktor des Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hält es sogar für notwendig, dass die Arbeits- und die Lohnstückkosten hierzulande schneller wachsen als in den Krisenländern. (…) Arbeitskosten sind nicht gleich Arbeitskosten, denn in Deutschland kostet eine Stunde im verarbeitenden Gewerbe mit 34,30 Euro ziemlich genau 6,80 mehr als im privaten Dienstleistungsbereich. Der Unterschied ist nach Erkenntnissen der IMK-Autoren Ulrike Stein, Sabine Stephan und Rudolf Zwiener höher als in jedem anderen Land der Europäischen Union. Von diesem Umstand profitiert die deutsche Industrie, die in vielen Dienstleistungsbrachen sogenannten Vorleistungen kauft und damit die Zahlung höherer Arbeitskosten umgeht…“

XIV. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008ff.

Kultur der Panik.

Die Krise bringt inzwischen ihre eigene Ästhetik hervor und bemächtigt sich der kapitalistischen Kulturproduktion.
My home is my castle, my car is my tank: Auf diesen Nenner lässt sich der ästhetische Wandel bringen, der vielen neuen Fahrzeugmodellen der Autoindustrie ihre regelrecht bösartige, raubtierhafte Prägung verleiht - insbesondere im Mittelklasse- und Oberklasse-Segment. Die neuen Karren der Mittelschichts-Angehörigen, die sich noch ein auf Sichthöhe umzäuntes Reihenhäuschen mit ein paar Quadratmeter Rasenteppich erarbeiten konnten, visualisieren das zunehmende Hauen und Stechen, das hierzu notwendig wird. Nahezu eine jede neue Mittelklassenlimousine sieht aus, als sei sie einem Batman-Film entsprungen. Schwarz - früher den Autos von Machtmenschen wie Konzernchefs, Politikern oder Mafiosos vorbehalten - ist zur beliebtesten Farbe der Mittelklasse geworden
…“ Artikel von Tomasz Konicz in telepolis vom 30.11.2012 externer Link in der Reihe Krise des Kapitalismus - Teil 8

XV. Diskussion > Wipo > Globalisierungsdebatte

Globalisierung: So wandelt sich die Welt-(Wirtschaft)

Der reiche Norden treibt die Globalisierung voran, die Schwellenländer müssen folgen, auf Gedeih und Verderb. Diese alte Maxime gilt nicht mehr. Der Süden ist selbst zum Treiber der Globalisierung geworden…“ Artikel von Martin Kaelble in der FTD online vom 03.12.2012 externer Link

XVI. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Urheberrecht und Patente > Leistungsschutzrecht

Leistungsschutzrecht: Eine unheilige Scheindebatte

Worum geht es beim Streit um das Leistungsschutzrecht eigentlich? Nur um ein verkorkstes Gesetz? Verlage, Google und Blogger beharken sich in einem Grabenkrieg. Den gilt es schnell zu beenden. Artikel von Frank Rieger (CCC) in der FAZ online vom 03.12.2012 externer Link. Aus dem Text: „… Die Leistungsschutzrecht-Debatte ist zu einem symbolisch überladenen Kampf um zu viele Fragen geworden, die jeweils für sich eine ernsthafte Diskussion erfordern. Die wirtschaftliche und inhaltliche Zukunft des Journalismus, die Macht und Dominanz der Internetkonzerne, die Frage nach dem Verhältnis von staatlicher Regulierung und Freiheit der Entwicklung neuer Internetdienste und schließlich das Grundproblem unserer Zeit, die Frage nach dem Verhältnis von Marktideologie und Gesellschaft, sind zu einem unauflöslich scheinenden gordischen Knoten verknüpft…“

XVII. Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken > Diskussionsbeiträge der Initiative > Netzwerk-Info Gewerkschaftslinke

Netzwerk-Info extra zum gewerkschaftspolitischen Ratschlag vom Dezember 2012: Das Dilemma "rätekommunistischer" RGO-Politik

Nach dem Gewerkschaftspolitischen Ratschlag vom 22./23. September 2012 veröffentlichte die Strike-Redaktion einen sehr kritischen Artikel, der danach auch im Labournet verlinkt wurde. Zu den wesentlichen Differenzen soll hier kurz Stellung genommen werden…“ Netzwerk-Info extra vom Dezember 2012 pdf-Datei zum gewerkschaftspolitischen Ratschlag (Bezugs-Links im Text). Aus dem Text: „…Unsere Position in der Frage der Gewerkschaftsarbeit unterscheidet sich mindestens auf zwei grundsätzlichen Ebenen radikal von der der Strike-Redaktion: Erstens ist es in keiner Weise in Stein gemeißelt, dass die Mehrheit der unteren Gliederungen der Gewerkschaften sich mit der versöhnlerischen Politik der Gewerkschaftsführungen abfinden oder dies ewig so hinnehmen. (…) Zweitens stellt sich nicht nur auf der Ebene der Arbeit in gewerkschaftlichen Gremien (etwa Vertrauensleutekonferenzen) dieFrage: Wie kommen wir überhaupt mit der Masse der KollegInnen ins Gespräch und letztlich auch zu gemeinsamen Aktivitäten? Was ist denn das konkrete (auch vielfältig differenzierte) Bewusstsein in den  Belegschaften? Sind denn diejenigen, die konkret bei einem Abwehrkampf gegen Entlassungen oder dergleichen bereit sind, auf die Straße zu gehen (bzw. einen
solchen Kampf sogar konkret anführen), auch bereit, sich einer revolutionären Organisation anzuschließen?
...“

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

P.S. Wer Probleme mit den langen Links hat, kann unter
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NEU BEI LABOURNET.TV

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Streik im WalMart Lager
Im September 2012 streikten die Zeitarbeiter bei WalMart warehouses in Elwood, Illinois gegen ihre Schikanierung durch die Manager, die gefährlichen Arbeitsbedingungen, Lohnraub und sexuelle Belästigung.
http://de.labournet.tv/video/6404/streik-im-walmart-lager-2012 externer Link

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LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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