Home > News > Dienstag, 27. September 2011
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 27. September 2011:

I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 08-9/2011 ist da!

Siehe Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen! Daraus im LabourNet Germany verfügbar:

II. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie- und Hotelgewerbe

Dienst am Kunden? Sexistische Übergriffe im Hotelgewerbe - Beschäftigte und Gewerkschaft brechen beredtes Schweigen

"Als eine gewerkschaftlich organisierte Hotelarbeiterin den Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, am 14. Mai der sexuellen Nötigung beschuldigte, reichte das Echo viel weiter als bis zu den rechtlichen Konsequenzen für einen einzelnen reichen Mann. Die Nachricht brach das Schweigen über den sexuellen Missbrauch von Hotelarbeiterinnen - ein viel weiter verbreitetes Problem, als viele vermutet hatten (oder Hotelleitungen zugeben mochten)." Artikel von Jenny Brown, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8-9/11, zuerst erschienen in der Online-Ausgabe der Labor Notes vom 2. Juni 2011, übersetzt von Anne Scheidhauer

Dieser Beitrag wird gespiegelt unter: Internationales > USA > Arbeits- und Lebensbedingungen

III. Diskussion > Geschichte: Geschichte der Arbeiterbewegung: Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren

Intervention in der Arbeitswelt heute? Wolfgang Schaumberg über »Frühschicht« von Jan Ole Arps

"Jan Ole Arps hat mit »Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren« den überfälligen Versuch vorgelegt, jenen Bereich der 68er-Aufbrüche, deren Vorgeschichte und Folgen historisch aufzuarbeiten, der bislang durch die Raster des Gedenkentertainments à la Guido Knopp oder »Joschka und Herr Fischer« (Pepe Danquart) gefallen ist: den Aufbruch in die Betriebe. Ein schwieriger Versuch, denn ein Großteil der Dokumente fällt unter die Rubrik »graue Literatur«, die nicht ohne Weiteres in Bibliotheken und im Buchhandel zu finden ist, sondern ein mehr oder weniger lebendiges Dasein in Kellern und Archiven der verstreuten Linken fristet. Schwierig auch deshalb, weil die Eule der Minerva ihren Flug bekanntlich erst starten kann, wenn eine Gestalt des Lebens alt geworden ist (Hegel). Da zumindest die Zeitzeugen grau geworden sind, wird es also einerseits Zeit, die Büchsen der Erkenntnis zu öffnen. Andererseits sind wir nicht nur Philosophen, sondern auch - und zum Teil immer noch - politische Zeitgenossen. Insofern, aber nicht nur deshalb ist die Frage der »Fabrikinterventionen« keineswegs, wie es bei Jan Ole Arps den Anschein hat, abgeschlossen. Die Welt der Arbeit wird nach wie vor verschieden interpretiert, und es kömmt auch immer noch darauf an, sie zu verändern. Um das Wie der Interventionen wird bekanntlich gestritten - nicht zuletzt in den laufenden Organizing-Projekten bei ver.di, IGM und anderen. Dafür möchten wir mit der in dieser und den nächsten Ausgaben erscheinenden Serie von Kommentaren zu dem Buch und mit einer Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Buchmesse (s.u.) ein Forum bieten. Wir laden herzlich ein zu Beiträgen und Einmischungen." Artikel von Wolfgang Schaumberg, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8-9/11

IV. Diskussion > EU > EU politisch betrachtet

Die Vereinigten Staaten von Europa. Ein notwendiges Projekt der Linken

"Eurobonds und Transaktionssteuer, Rekordzinsen und Flucht ins Gold, die Teilhabe von Banken und Spekulanten an den Kosten der Finanz- und Schuldenkrisen, die Rolle und Zukunft der Europäischen Zentralbank und damit auch der Deutschen Bundesbank waren öffentliche und parteipolitische Diskussionspunkte in den letzten Wochen. Jetzt gehts um mehr, um Insolvenzen und Bankrotte von Staaten. Soll Griechenland raus aus dem Eurosystem oder gar aus der EU, eigenmächtig oder verstoßen? Gibts noch Gelder aus den Rettungsschirmen, für wen unter welchen Bedingungen? Wer stellt die Bedingungen, wer formuliert Strafen und Sanktionen bei Verstößen? Sollen die >Schwächlinge< unter Europas Nationalstaaten an deutschen Wesen - wie der Schuldenbremse, Produktivität, Konkurrenzfähigkeit - genesen? Soll Europa eine Fiskalunion werden? Bedarf es eines EU-Finanzministers, einer EU-Wirtschaftsregierung? Was wird aus den Nationalstaaten, deren Parlamenten und Regierungen? Soll die EU zu Vereinigten Staaten von Europa werden? Wäre nicht ein »Kern-Europa«, komponiert aus wirtschaftsmächtigen Nationalstaaten, ein Zukunftsmodell für den Konkurrenzkampf zwischen Staaten und Kontinenten? Soll all dies als außergewöhnliches, aber dazugehörendes Geschäft den sog. politischen, wirtschaftlichen und publizistischen Eliten überlassen bleiben? Oder sollen die Völker, die (Wahl-)BürgerInnen und Zivilgesellschaften, die alten und neuen sozialen Bewegungen Europas mit- oder gar selbstbestimmen?..." Artikel von Anton Kobel, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8-9/11

Darüber hinaus heute im LabourNet Germany:

V. Diskussion > EU > EU politisch betrachtet

"Ein anderes Europa" (?) und die Linke

Nicht zuletzt den Artikel von Anton Kobel im express nimmt die Redaktion des LabourNet Germany zum Anlass, zu einer Debatte aufzurufen. Uns erscheint es zu einfach, wenn der DGB fordert "Europa neu justieren. Wachstum fördern, Beschäftigung sichern, Euro stabilisieren" oder ver.di für ein "Europa, aber anders" plädiert (siehe EU in der Krise). Unabhängig von der Ausblendung der Kräfteverhältnisse im aktuellen Europa des Kapitals sollte u.E. die Linke aus dem erpresserischen Sachzwang der Bankenrettung lernen und zur aktuellen Drohung mit dem Zerfall der EU Stellung beziehen. Ist das Europa des Kapitals "neu justierbar" oder verteidigen wir womöglich ein "Großeuropa ist Großdeutschland"? Was ist nationalistischer: Die Abschottung der EU als Wirtschaftsstandort oder ein drohender Rückfall in Kleinstaatlichkeit?... Wir bitten um Szenarien und Diskussionsbeiträge und bieten als Anregung an:

  • Die Vereinigten Staaten von Europa. Ein notwendiges Projekt der Linken
    Artikel von Anton Kobel, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8-9/11
  • EU und die Linke - Debatte im ak vom 15.8.2008
  • Nein, zu dieser EU Wann wird linke Bewegung aller europäischen Länder das Elitenprojekt EU beerdigen?
    Artikel von Peter Nowak bei trend infopartisan 09/11 externer Link. Aus dem Text: ".In dieser konkreten politischen Auseinandersetzung könnte eine EU von unten entstehen, die eben die Ablehnung des bisherigen Projektes eint. Gleichzeitig müsste in den Auseinandersetzungen der Zusammenhang von Staat, Nation und Kapital thematisiert werden- So könnten in die Bewegung eine antikapitalistische und antinationale Inhalte getragen werden. Wenn es gut läuft, haben wir das gescheiterte Elitenprojektes Europäischer Wirtschafts- und Währungsraum beerdigt und eine in europäischen Maßstab agierende kosmopolitische, antikapitalistische Bewegung geschaffen. Ein Traum? Nein, ein realistisches Programm für eine linke Bewegung, die weder zurück zum Nationalstaat noch zum Feigenblatt für das gescheiterte Europaprojekt der Eliten mutieren will, eine linke Bewegung, die bereit ist, eine neue Seite in der Geschichte aufzuschlagen. "
  • "Alternativlos" vor den Folgen des Auseinanderbrechens des Euro und der EU - oder..... ?
    "Eine wunderbar aktuelle Frage! Eigentlich müsste sie ganz im Zentrum aller gegenwärtigen europäischen Politik stehen! "Alternativlos" - diese "Lieblingsvokabel" der Kanzlerin Merkel - jetzt vor einem Auseinanderbrechens des Euro stehen bleiben und damit wohl auf ein Ende der EU - sozusagen einfach neoliberal einbetonniert - unvermeidlich zusteuern? - Oder mit Magenkrämpfen sich doch noch für "diese" - sprich neoliberal orthodox-fixierte - EU einsetzen - und damit doch noch einmal gegen die Drohung des Auseinanderbrechens der EU ankämpfen, obwohl - bisher - jede politische (Durchsetzungs-)Kraft fehlt, die EU - weg von dieser "Verfassung" und gegen den EuGH - doch noch zu einem "Sozialen Modell Europa" weiter zu entwickeln?..."
    Überlegungen von Volker Bahl vom 26.9.2011

Europa außer Kontrolle. Die EU-Außen- und Sicherheitspolitik im parlamentarischen Niemandsland

IMI-Studie 2011/12 in Informationen zu Politik und Gesellschaft, Nr. 6/2011 externer Link pdf-Datei. Die Studie ist ein Kooperationsprojekt der IMI mit der EU-Abgeordneten Sabine Lösing und erschien in der Reihe Informationen zu Politik und Gesellschaft. Inhaltsverzeichnis und Bestelladresse für die kostenlose Broschüre in der IMI-Meldung vom 21.9.2011 externer Link

VI. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU in der Krise

Gewerkschaften sprechen sich für Euro aus. Ja zu Europa, ja zum Euro

"Am Donnerstag stimmt der Bundestag über den Euro-Rettungsschirm ab. Die DGB-Gewerkschaften haben nun in einer Anzeige die Abgeordneten des Bundestages aufgerufen, dem erweiterten Euro-Rettungsschirm zuzustimmen. "Ohne gemeinsame Anstrengungen aller Länder der Euro-Zone droht der Zerfall der gemeinsamen Währung mit weitreichenden Folgen für Wohlstand und Beschäftigung." Den Appell haben der DGB-Vorsitzende Michael Sommer sowie die Chefs von acht Einzelgewerkschaften unterschrieben, darunter auch Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall..." IG Metall-Meldung vom 27.09.2011 externer Link. Siehe dazu die Anzeige des DGB: Gewerkschaften kämpfen für den Euro externer Link pdf-Datei

Verdi fordert Eurobonds. Gewerkschaft fordert eine gemeinsame Wirtschaftsregierung. Unterstützung von der IG Metall

"Um aus der Eurokrise herauszukommen, fordern die beiden größten deutschen Gewerkschaften Verdi und IG Metall eine gemeinsame europäische Wirtschaftsregierung - mit allen Konsequenzen. Der Bundestag sollte das Grundgesetz ändern, damit die Einigung Europas weitergeführt werden könne, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske in seiner Grundsatzrede auf dem Bundeskongress in Leipzig." Artikel von Eva Roth in der Berliner Zeitung vom 21.9.2011 externer Link. Siehe dazu:

  • Warum Eurobonds?
    "Wie wir aus zahlreichen Zuschriften wissen, gibt es bei unseren Lesern ein großes Interesse am Thema Eurobonds. Zeit, sich dieses Thema einmal ausführlicher anzunehmen, zumal viele klassische Medien sich bei der Berichterstattung nicht eben mit Ruhm bekleckern und verschiedene Interessengruppen gezielt Desinformation streuen." Artikel von Jens Berger vom 23. September 2011 externer Link bei den Nachdenkseiten

Eurorettung als soziale Falle

Die Schuldenkrise erreicht jetzt Kernländer der Währungsunion. Zeit für einen Paradigmenwechsel: Ohne koordinierte Fiskal-, Wirtschafts- und Sozialpolitik geht es nicht. Artikel von Ursula Engelen-Kefer in Der Freitag vom 19.09.2011 externer Link

Die Katze aus dem Sack lassen: "Weniger Demokratie wagen" - statt den Märkten die Zügel anzulegen!

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 20.9.2011

VII. Diskussion > EU > EU politisch betrachtet > europäisches Überwachungs- und Sicherheitssystem

An Land, zu Wasser und in der Luft für Bewegungsfreiheit kämpfen!

Kampagne gegen die zunehmenden "Gemeinsamen Polizeioperationen" in der EU! Widerstand gegen die tausendfache Aussetzung der Bewegungsfreiheit durch Polizeien der EU-Mitgliedstaaten vom 24. bis 30. Oktober 2011! Aufruf vom 24.09.2011 von und bei Monitoring European Police! externer Link

VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Nord-Afrikanische und europäische Empörung

Wut ist nicht alles - Empörung auch nicht. Deutschland: Insel der Seligen im Tal von "Blut und Tränen"?

"Seit fast zwei Jahren protestieren - immer weniger - Menschen in Deutschland unter dem Motto "Wir zahlen nicht für Eure Krise." Gezahlt wurde dennoch: Als Mensch mit Job durch Lohnverzicht und Arbeitsverdichtung, als SteuerzahlerIn für Kurzarbeit und Abwrackprämie, als KonsumentIn für Preiserhöhungen und Zuzahlungen beim Arzt. Alles in der Hoffnung, den Arbeitsplatz zu erhalten oder einfach unfreiwillig. Denn die Angst um den Lohnarbeitsplatz als angeblich alternativloses Mittel zur Existenzsicherung ist weit verbreitet. Eine vielfach verdrängte Angst, denn nicht nur Banken und Konzerne, auch Lohnabhängige hoffen im verschärften Verdrängungswettbewerb, zu den Gewinnern der Krise zu zählen. Alle überschlagen sich im Reparaturbetrieb (und viele Linke im Humanisierungsbetrieb) des Kapitalismus, obwohl dieser gerade deswegen wunderbar funktioniert: Für die Reichen." Artikel von Mag Wompel, erschienen in Direkte Aktion vom Sept/Okt 2011 externer Link

Die kommende Empörung

"Seit einigen Monaten schon kann man in mehreren Ländern Europas das Erscheinen einer Bewegung beobachten, die "die Empörten" oder "reale Demokratie" genannt wird." Text von "Einige AnarchistInnen", übersetzt aus dem Französischen von Le Réveil externer Link, dokumentiert am 19.09.2011 von indymedia links unten

IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Mobilisierungsdebatte: Wie kämpfen gegen die Krisenfolgen?

Wir zahlen für ihre Krise

Die Wirtschaftskrise brachte die Welt in Bewegung - in welche Richtung, ist noch nicht ausgemacht. Artikel von Holger Marcks, erschienen in Direkte Aktion vom Sept/Okt 2011 externer Link. Aus dem Text: ".Vergangen sind fast drei Jahrzehnte, in denen geplündert und verteilt wurde, von unten nach oben, versteht sich, erst zögerlich, dann immer dreister. Zurück blieben Schneisen der Verarmung, soziale Verwüstungen - und Menschen, denen unter dem geistesbetäubenden Geschrei des Marktfundamentalismus der plumpe Kampfruf des Neoliberalismus zur eigenen Gewissheit geworden ist: "Es gibt keine Alternative". Doch jetzt geht es nicht mehr nur um abgeschriebene Existenzen, jetzt beginnen ganze Gesellschaften instabil zu werden. Der Kampf um Ressourcen, Teilhabe und Mitsprache ist eröffnet. Klassenkampf ist nichts Romantisierendes, er ist ein Resultat der komplexen Verhältnisse, in denen die Akteure nach wie vor ihre Rolle spielen - nur allzu perfekt. (.) Riots wie in England mögen sozial nachvollziehbar sein, sie sind aber gewiss kein Prozess der Ermächtigung. Sie sind der Ausdruck einer organisatorischen Schwäche und eines Mangel an Strategie, der sich nicht so einfach überwinden lässt. Vielmehr bietet es dem Staat die Möglichkeit, sich als Organisator von Sicherheit ein Stück seiner verlorenen Legitimität zurückzuholen und die Handlungsmöglichkeiten für soziale Ausbrüche einzuschränken. Nicht anderes gilt für solche hotspots wie Griechenland oder Spanien. Selbst hier erfordert soziale Veränderung umfassendere Organisierungsbemühungen als bisher, wenn das strukturelle Machtungleichgewicht des Kapitalismus nur ansatzweise ins Wanken gebracht werden soll. Sonst bleibt die linke Losung "Wir zahlen nicht für eure Krise" nichts als Mobilisierungsrhetorik und wird die Krisendynamik auf einer anderen Welle reiten."

Revolutionäres Denken - in der Krise? Nach der Krise?

Überlegungen nach der Tagung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Bund demokratischer WissenschaftlerInnen und Helle Panke e.V. vom 7.-11.9.2011 in Wertpfuhl bei Berlin. Artikel von Anne Seeck bei scharf links vom 13.09.11 externer Link

X. Diskussion > Geschichte: Geschichte der Arbeiterbewegung

Gegen die Arbeit. Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38

Jenseits der Ideologie und Politik von selbsternannten Arbeitervertretern wollten die Arbeiterinnen und Arbeiter in ihren alltäglichen Auseinandersetzungen vor allem eins: sich die Arbeit vom Hals schaffen. In seiner jetzt auf Deutsch erschienenen sozialgeschichtlichen Untersuchung "Gegen die Arbeit. Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38" ("Workers against Work") spürt Michael Seidman diesen untergründigen und oft unsichtbaren Widerstandsformen nach und zeigt, wie sich nicht nur die Kapitalisten, sondern auch die heroischen Arbeiterorganisationen mit den gegen die Arbeit gerichteten Verhaltensweisen auseinandersetzen mussten. Er wirft damit einen völlig neuen Blick auf diese Zeit zugespitzter Kämpfe und berühmter Auseinandersetzungen. Seit seinem Erscheinen 1990 kursierte das Buch als eine Art Geheimtipp in der linksradikalen und anarchistischen Szene, fand aber keine breitere Resonanz. Gerade heute, mit der fortschreitenden Krise des Kapitalismus, sollte die "Kritik der Arbeit" nicht mehr nur als theoretisches Postulat, sondern als lebendige Tendenz in den Klassenkämpfen wahrgenommen und verstanden werden, um Auswege aus dem Hamsterrad zu finden. Dazu leistet dieses Buch einen wichtigen Beitrag. Siehe dazu:

Richard Müller: Vom Kaiserreich zur Republik - Die Novemberrevolution - Der Bürgerkrieg in Deutschland

3-bändige Ausgabe der Zeitzeugnisse von Richard Müller, damals Vorsitzender der Revolutionären Obleute in der deutschen Novemberrevolution, neu herausgebracht von Die Buchmacherei. Im Buchhandel heute nur noch antiquarisch für einen Gesamtpreis um die 100 € zu erhalten, sind die 3 Bände jetzt in einem Band für 19,95 € zu bekommen. Das wird der reguläre Buchandelspreis sein. Bis zum 1.11 gibt es jedoch noch eine Subskriptionsaktion, bei der das Buch sogar nur 15 € kostet. Siehe dazu:

XI. Internationales > Ägypten > Arbeitskämpfe in Ägypten

Streikwelle am Nil

"Die Ausstände der Lehrer, Ärzte und Transportarbeiter in Ägypten zeigen: Im Kampf für gesellschaftliche Veränderungen spielen zunehmend soziale Fragen eine Rolle." Artikel von Jan Ole Arps in der Freitag online vom 26.09.2011 externer Link

XII. Internationales > Spanien > Arbeitskämpfe

Spanien [29-S] - Der Kampf liegt auf der Straße - dem Generalstreik entgegen!

Aufruf von Confederación Nacional del Trabajo (CNT), Confederación General del Trabajo (CGT), Coordinadora Sindical de Clase (CSC), Solidaridad Obrera (SO), in deutscher Übersetzung dokumentiert am 26.09.11 von der fau externer Link. Aus dem Text: ". Wir rufen alle ArbeiterInnen, ob beschäftigt oder unbeschäftigt, StudentInnen, alle von den Einschnitten im öffentlichen Sektor Betroffenen, die sozialen Bewegungen, diejenigen aus den Versammlungen auf den Plätzen und Nachbarschaften und alle die unser Bedürfnis nach einem Generalstreik teilen dazu auf, die Nachricht vom Generalstreik auf den Arbeitsplätzen, in der Nachbarschaft und in den Städten zu verbreiten, damit dieser Generalstreik an jedem Ort und in jeder Gegend durchschlagende Erfolge erzielt. Kommt am 29. September auf die Straße und unterstützt gleichzeitig die Mobilisierung der ArbeiterInnen aus dem Bildungs- und Gesundheitssektor."

XIII. Internationales > Großbritannien > Unruhen in Großbritannien 2011

Die Not der Jugend

Was die Londoner Unruhen mit 30 Jahren neoliberaler Politik zu tun haben. Und was Gewerkschaften jetzt tun können. Eine Analyse von Owen Jones in ver.di Publik 08/09 externer Link

Mit liebem Gruss, Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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