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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 07. September 2009: I. . Diskussion > Rechte allgemein > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen: Bundesweite Antifa-Demo gegen Naziaufmarsch am 5. September 09 in Dortmund: 'Bündnis Dortmund stellt sich quer!' Dortmund: Eine Stadt wehrt sich - 10.000de in Dortmund gegen Rechts - Presseschau Heute am 05. September 2009 haben sich etliche Dortmunder Bürger gegen den stationären Nazi-Aufmarsch gewehrt, der am vorgehenden Freitag durch das BVerfG kurzfristig erlaubt wurde. Schon 3.000 Menschen (Polizeiangaben) nahmen an der Kundgebung des Bündnis "Dortmund stellt sich quer" teil. An der konkurrierenden s5-Kundgebung nahmen über 2.000 Leute (Polizeiangaben) teil. Insgesamt müssen über 10.000 (laut Polizei ca. 6.000) Menschen in Dortmund gegen Rechts auf der Straße und bei Aktionen gewesen sein. Ein Pressespiegel bei der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten vom 05.09.2009
II. Branchen > Auto: Toyota Gewerkschafter von den Philippinen rufen zu einer weltweiten "Anti-Toyota-Kampagne" auf „Philippinische Automobilarbeiter von Toyota kämpfen beharrlich seit Jahren für ihre Rechte gegen den Konzern und die Regierung. Ausgangspunkt waren Entlassungen als Antwort des Betriebs auf einen Lohnkampf im Jahr 2001. Seitdem weigert sich Toyota, die Entlassungen zurückzunehmen und ihre Gewerkschaft anzuerkennen. Trotz Bedrohungen von Leib und Leben führen sie bis heute ihren unbeugsamen Kampf und haben bereits drei Kampagnen mit wachsender Resonanz in inzwischen 45 Ländern durchgeführt…“ Artikel bei Rote-Fahne-News vom 03.09.09 . Siehe dazu auch:
III. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Argentinien > Die "verschwundenen" Gewerkschafter von Mercedes Benz > Anzeigen gegen Daimler: US-Klage gegen DaimlerChrysler wegen Menschenrechts-Verletzungen in Argentinien Der ewige Traum vom Business ohne Risiko "Der District Court in San Francisco hat entschieden, das Verfahren gegen die Daimler AG nicht zu eröffnen. Die Hinterbliebenen der ermordeten Betriebsräte von Mercedes-Benz Argentina hatten 2004 geklagt. Die Rechtsgrundlage ist das Alien Tort Claims Act (ATCA) aus dem Jahr 1789, das Ausländern den Zugang zu US-Gerichten erlaubt, wenn internationales Recht verletzt ist. Die Kläger werfen dem deutschen Autobauer vor, sich während der argentinischen Militärdiktatur seiner unbequemen Betriebsräte entledigt und Babys von verschwundenen Regimegegnern angeeignet zu haben. In Deutschland wurden die Verfahren nicht eröffnet bzw. eingestellt, obwohl Verbrechen gegen die Menschheit nicht verjähren. Das Oberlandesgericht Karlsruhe verhinderte sogar die Klagezustellung, da die nationale Sicherheit in Gefahr sei. Die Strafverfahren in Argentinien kommen nicht voran, Akten verschwinden, Beweisanträge werden verfälscht, Zeugen bedroht. Da schien der Weg in die USA die letzte Möglichkeit, Gerechtigkeit herzustellen. Und nicht zuletzt der Amtsantritt von Präsident Obama liess die Kläger hoffen…“ Artikel von Gaby Weber vom 06.09.2009 IV. Branchen > Auto: GM/Opel > GM/Opel Europa allgemein: Der Zusammenbruch des GM-Konzerns
V. Branchen > Auto: VW > allgemein Porsche führt Kurzarbeit im Stammwerk ein Der Sportwagenbauer Porsche muss erstmals seit 14 Jahren Kurzarbeit einführen. Betroffen sind 2500 Mitarbeiter in Zuffenhausen. Sie sollen bis Ende Dezember 18 Tage weniger arbeiten, teilte das Unternehmen mit. Dadurch wird die Produktion um rund 2500 Autos gedrosselt. Porsche ist der letzte deutsche Hersteller, der in der aktuellen Krise auf die gesetzlich reglementierte Form der Arbeitszeitverkürzung zurückgreift. Artikel von Heimo Fischer in der FTD vom 03.09.2009 VI. Branchen > Sonstige > Stahl > Thyssen Krupp: Konzernumbau bei Thyssen Krupp 2009 Tausende müssen gehen "Einen so massiven Konzernumbau hat Bernd Kruse noch nicht erlebt. Seit 30 Jahren ist der Facharbeiter bei Thyssen-Krupp, heute ist er Vertrauensmann und Betriebsratsvorsitzender der Metaller. "Jetzt wird blind ein funktionierendes Unternehmen umgebaut", sagt Kruse zur FR. Die Belegschaft sei aufgebracht..." Artikel von Annika Joeres in der Frankfurter Rundschau vom 05.09.2009 VII. Branchen > Sonstige > Stahl-Industrie (allgemein) Lech-Stahlwerke: Unternehmer fordert: 48 Stunden in der Hitze „48 Stunden in der Woche sollen die 730 Beschäftigten der Lech-Stahlwerke (LSW) in Meitingen künftig arbeiten - das wären 8,5 Stunden mehr ohne Lohnausgleich. So lautet die Forderung von Unternehmer Max Aicher, der zusammen mit zwei seiner Töchter das Werk im Landkreis Augsburg besitzt. Eine bundesweit wohl einmalige Forderung, meint die IG Metall in Augsburg und spricht von einer „Unverschämtheit“..." Artikel in der Augsburger Allgemeinen vom 04.09.2009 VIII. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Charite > „Vitamin C“ - Das Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité Ausgabe vom 03.09.2009 ist erschienen Darin: „Nach den Wahlen: Farbenspiele – ansonsten business as usual“ und „Von Kollegen für Kollegen...“ Ausgabe vom 03.09.2009 IX. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > betrieblicher Kampf gegen Privatisierung: Charité (Berlin) Wollt ihr ein Gesundheitswesen, dass so „funktioniert“, wie die Berliner S-Bahn? „Landesregierung, Uni-Leitung, Vorstände, Klinikleitungen, alle reden darüber, wie die Charité Gewinne machen kann. Wir reden über etwas Anderes: Wir reden über eine Universitätsmedizin, in der Lehre und Forschung auf höchstem Niveau stattfindet. Wir reden darüber, wie eine optimale Struktur des Berliner Gesundheitswesens überhaupt aussehen muss. Wir reden über die Qualität der Versorgung der Patienten, Wir reden von Arbeit unter menschenwürdigen Bedingungen, wir reden über Arbeit, von der man leben kann…“ Das Flugblatt der Gruppe Die Unabhänigen vom August 2009 X. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Schiff & Hafen / Aktionen »Verhalten des Betriebsrates kann man nicht akzeptieren« In Bremerhaven kämpft ein Komitee gegen Massenentlassungen bei den Hafenbetrieben. Ein Interview von Sönke Hundt mit Jörg Fincke , er arbeitet im Bremerhavener Gesamthafenbetriebsverein (GHB) und ist Mitglied des Komitees »Wir sind der GHB«, das gegen den Abbau von 1000 der bislang 2700 Arbeitsplätze kämpft, erschienen in der jungen Welt vom 02.09.2009 XI. Internationales > Burundi Burundi und Rwanda: Zivilgesellschaft, Gewerkschaften/NGOs, der Kampf um demokratische Freiheiten und die gefährliche „Rassifizierung“ der sozialen Fage (im Jahr 15 nach dem rwandischen Genozid) "Landung in, der Hauptstadt von Burundi, unsere erste Station im französischsprachigen Afrika. (Danach wird es noch nach Rwanda und in den Osten der Demokratischen Republik Kongo – RDC – weitergehen, aber dies wird Gegenstand eines anderen, späteren Artikels werden.) Der Flughafen von Bujumbura ist fast winzig klein. Vier runde Waben beherbergen fast die gesamte Einrichtung. Draußen auf den Parkplätzen werden wir erwartet. Die knapp zehn Kilometer lange Straße ins Zentrum der Hauptstadt von Burundi führt durch das Industriegebiet, wo ein Großteil der wenigen Industrien des Landes – das noch zu 96 Prozent von Agrarproduktion und Agrarexporten (Kaffee, Tee) lebt – konzentriert ist: Fabriken für Farben, Lacke, aber vor allem Bierbrauereien. Dazwischen von Stacheldraht geschützte, große und auffällige Niederlassung der UN und ihres „Büros der Vereinten Nationen in Burundi“, BINUB, und wieder Brauereien. Bierfabriken haben in der gesamten Region, in Burundi und in den Nachbarländern, regen Absatz. Hergestellt werden vor allem Biere belgischer Herkunft in lokaler Lizenzproduktion, Amstel und Primus, neben Heineken, einer Marke niederländischen Ursprungs. Lange ziehen sich die Außenmauern der Brauereien hin: Kirinyota mugenzi! (Auf Deinen Durst, Freund!) Kleine Gruppen stehen zu jeder Tageszeit Schlange, um am Eingang Eisbarren zu erwerben: Viele Einwohner besitzen keine Kühlschränke, aber wer an der Brauereitür den gefrorenen Stoff erwirbt, dem bleibt die Kühlwirkung einige Stunden lang erhalten…“ Artikel von Bernard Schmid vom 07.09.2009 XII. Internationales > Schweiz > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe „Schaffen wir zwei, drei, viele Officine!“ Das Programm, Anmeldung und weitere Informationen auf der Seite der Unia XIII. Internationales > Kambodscha Ungleicher Kampf um die Hütten Zehntausende Bewohner von Armensiedlungen wurden in den letzten Jahren in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, zwangsumgesiedelt. Jetzt soll das Viertel rund um einen See an der Reihe sein – doch die Bewohner wehren sich. Artikel von Michael Lenz im Neues Deutschland vom 03.09.2009 XIV. Internationales > USA > Arbeits- und Lebensbedingungen Das verlorene Jahrzehnt: Gewerkschaftsstudie belegt dramatische Verschlechterung der Lebenslage junger Arbeitnehmer in den USA „Immer weniger junge US-Amerikaner sind krankenversichert, können sich weiterbilden, Geld zur Seite legen oder eine Familie gründen. Vor dem Labor Day erschien jetzt eine Untersuchung des Gewerkschaftsverbandes AFL-CIO, die ein düsteres Bild zeichnet…“ Artikel von Velten Schäfer im Neues Deutschland vom 04.09.2009 . Siehe dazu:
Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |