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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 12. September 2006: I. Branchen > Dienstleistungen > Transportwesen > Speditionen und Logistik > ups > ups Nürnberg > Der Nürnberger UPS Betriebsratsvorsitzende und die Neonazis von der "Anti-Antifa" UPS-Betriebsratsvorsitzender Dede von ver.di ausgeschlossen
Siehe zu den Hintergründen auch:
II. Branchen > Auto: Toyota Weltweiter Aktionstag bei Toyota am 12. September 2006 Weltweit werden heute ArbeiterInnen aus Australien bis Indien bis zur Ukraine gegen die Behandlung der philipinischen Toyota-ArbeiterInnen demonstrieren, welche zu Unrecht entlassen, verhaftet oder in der Ausübung ihrer gewerkschaftlichen Grundrechte gehindert werden. Siehe dazu den Aufruf der International Metalworkers' Federation (IMF): "IMF affiliates plan mass mobilizations for September 12" mit weiteren Informationen und den Gewerkschaften, die sich angeschlossen haben. Ganz unten auf der Seite befindet sich ein Link zu der Sonderseite "Reinstate them now!" III. Branchen > VW > VW Spanien/SEAT > Pamplona: VW will Produktion als Strafe abziehen VW-Werk Navarra: Betriebsrat gegen Betriebsrat ".Am Ende halfen auch die Kampfmaßnahmen inklusive einer Belagerung des Regionalparlaments von Navarra nichts. Teile des Betriebsrats hatten sich im Juli zu Geheimverhandlungen mit Vertretern des VW-Managements in Barcelona getroffen. Danach wurden der Belegschaft zwei Entwürfe über einen Tarifvertrag zur Abstimmung vorgelegt - die Version der Betriebsleitung und eine Version der mit dem Konzern verhandelnden Vertretern der Gewerkschaften UGT (sozialdemokratisch) und CCOO (postkommunistisch). Der Oppositionsmeinung im Betriebsrat, die insbesondere von der linksbaskischen Gewerkschaft LAB getragen wurde, konnte lediglich ein in Eile gefertigtes Flugblatt herausgeben, in dem über den Coup informiert und zum Abstimmungsboykott aufgerufen wurde. Diesem folgten immerhin 40 Prozent der Belegschaft. Die Mehrheit jedoch stimmte schließlich für die Version von UGT/CCOO." Artikel von Stefan Natke, Irunea/Pamplona in der jungen Welt vom 11.09.2006 IV. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Privatisierung > Charite Schwestern legen Charité lahm Das Pflegepersonal der Uniklinik streikt ab heute für mehr Lohn. Patienten müssen sich auf die Verlegung von Operationen einstellen. Wissenschaftssenator versucht zu vermitteln - erfolglos. Artikel von Ulrich Schulte in der taz-Berlin vom 12.09.2006 Berlin: Streik im Doppelpack Diese Woche werden sowohl SchülerInnen aus ganz Berlin als auch Beschäftigte des Universitätsklinikums Charité in den Streik treten. Sie protestieren gegen die Kürzungspolitik des rot-roten Senats im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Siehe dazu als Überblick den Artikel in der jungen Welt vom 12.09.2006 unter der Rubrik "Abgeschrieben" Siehe dazu weiter: Diskussion > Arbeitsalltag > Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung V. Branchen > Medien u. IT > Druck: Alpha Print Medien AG (APM) Gewerkschaftsdrucker streiken in Notwehr! "Ein nicht alltäglicher Fall. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der apm AG in Darmstadt heute [12.09.06; Red.] ab 6.00 Uhr in den Streik gerufen. Bestreikt wird ein Unternehmen, dass sich zu 88% in Besitz der Gewerkschaften IG Metall, ver.di, Transnet und BAU befindet. Der Streikaufruf wird einhellig befolgt. Für die gewerkschaftlich gut organisierte Belegschaft, die inhaltlich zu den Zielen Gewerkschaftsbewegung steht, ist das eine schmerzhafte Entscheidung, die aber aufgrund der schier ausweglosen Situation als ein Akt der Notwehr unvermeidbar ist." Pressemitteilung von ver.di-Hessen vom 12.09.2006 VI. Branchen > Transport > ÖPNV: Regionalverkehr Köln (RVK) Regionalverkehr Köln (RVK)
VII. Branchen Dienstleistungen > Transportwesen > Bahn: Finanzen Zu den Privatisierungsplänen der Deutschen Bahn "Angesichts der Geldnot und hohen Verschuldung der öffentlichen Haushalte wird eine klassische staatliche Aufgabe, die Planung und Bereitstellung von Verkehrswegen, schrittweise aus der Hand gegeben und für privatwirtzunehmendenschaftliche Beteiligung geöffnet. Die ,Zauberformel' heißt Public Private Partnership (PPP)." Artikel von Prof. Dr.-Ing. Ingo Hansen von der Delft University of Technology in den Niederlanden vom 01.09.2006 Schlichtungsempfehlung DB AG: Schwieriger Pfad für neue Verhandlungen "Die Gewerkschaft TRANSNET und die Verkehrsgewerkschaft GDBA haben die am Montag zugestellte Schlichtungsempfehlung für den Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn AG zur Kenntnis genommen. "Uns stehen jetzt schwierige Verhandlungen bevor", erklärten TRANSNET-Chef Norbert Hansen und der GDBA-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel.Die Verhandlungen müssen innerhalb von drei Werktagen beginnen. Ein Termin soll noch am Montag vereinbart werden. Die beiden Gewerkschaftsvorsitzenden forderten die Arbeitgeberseite auf, nunmehr Bewegung zu zeigen. "Unser Ziel ist die Sicherung der Arbeitsplätze im DB-Konzern und damit die Absicherung des Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung", bekräftigten Hansen und Hommel. Sollte es zu keiner Einigung kommen, seien Proteste der Beschäftigten nicht mehr vermeidbar. Unterdessen beraten am Montag der Hauptvorstand der TRANSNET und der Geschäftsführende Bundesvorstand der GDBA über das weitere Vorgehen." Erklärung von Transnet vom 11.09.2006. Auf der Seite auch der Link zum gemeinsamer Einigungsvorschlag der Vorsitzenden der Schlichtungskommission
"Bahn unterm Hammer" - Unternehmen Zukunft oder Crash-Fahrt auf den Prellbock? "Der Börsengang der Deutschen Bahn ist nicht unausweichlich. Aufklärung tut not! Nicht zuletzt durch das bewegte Bild. Der letzte Film von Leslie Franke "Wasser unterm Hammer" hat tausendfach gezeigt, wie effektiv ein solcher Film bei der Aufklärung breiter Bevölkerungskreise sein kann. Wir können nicht auf das Fernsehen warten. Der Film "Bahn unterm Hammer" wird jetzt gebraucht. Deshalb rufen wir auf: Helfen Sie mit, dass der Film zustande kommt, den wir bei der Entscheidung über die "Bahnprivatisierung" so dringend brauchen." Die Sonderseite zum Filmprojekt VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > ALG II - Leistungen und Auswirkungen Armut als Leistungsanreiz?
IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > 1-Euro-Jobs Ziel heißt: Ersatz regulärer Jobs. Daten und Fakten zur Politik der»Arbeitsgelegenheiten« Dokumentation in junge Welt vom 06.09.2006 Website zum Handbuch Ein-Euro-Jobs Auf der Homepage zum gerade erscheinenden Buch finden sich viele grundsätzliche Materialien und Rechtsprechung X. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > 1-Euro-Jobs > Proteste & "weisse Schafe" Ein-Euro-Jobs: ASB steigt wegen Kürzungen aus. HAB: Vertrag gekündigt. Geschäftsführer Knut Fleckenstein: Statt "zu fördern und zu fordern" werde nur noch gefordert und gespart. "Der Arbeiter-Samariter-Bund Hamburg beschäftigt künftig keine Ein-Euro-Jobber mehr. Vergangene Woche sei der im April 2005 geschlossene Kooperationsvertrag mit der Hamburger Arbeit Beschäftigungsgesellschaft (HAB) gekündigt worden, so ASB-Geschäftsführer Knut Fleckenstein. Er sei "richtig wütend": "Vom Prinzip des Förderns und Forderns ist nur das Fordern und Sparen übrig geblieben."." Artikel von Anne Klesse in Hamburger Abendblatt 08.09.06 . Siehe dazu auch: Bestandsaufnahme von 1 Euro-Jobs in Hamburg bei ver.di Hamburg XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Auf ein Neues: Scheinarbeitslose und Mißbrauchsdebatte > Vorsicht Schnüffler! Zahnbürsten, wehrt euch! Berliner Aktionsbündnis ruft zu Verhinderung von »Schnüffelbesuchen« der Arbeitsagenturen auf und bietet praktische Hilfestellung beim zivilen Ungehorsam. Artikel von Jörn Boewe in junge Welt vom 9.9.06 . siehe dazu auch: Video: Hausbesuch vom Jobcenter bei H. Wolf XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Bundesanstalt für Arbeit - Agentur wofür? Personalprobleme im Jobcenter Befristete Verträge der Arbeitslosen-Betreuer laufen aus. Einen Aderlass kann sich Bundesagentur für Arbeit nicht leisten. Schon jetzt wandern die Besten ab. Artikel von Stefan von Borstel in Die Welt vom 11.09.2006 XIII. Diskussion > Arbeitsalltag > Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung > Lehrstellenkrise und Ausbildungszeitwertpapier Auf Kosten der Jungen Gewerkschaften fordern Sofortprogramm für Ausbildung. Länder verschleiern Ausmaß des Lehrstellenmangels und lassen Betroffene in Warteschleifen sitzen. Artikel von Andreas Grünwald in der jungen Welt vom 04.09.2006 . Siehe dazu auch:
XIV. Diskussion > Arbeitsalltag > Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung »Bildungsblockaden einreißen!« am 13.9.06
XV. Diskussion > Arbeitsalltag > Aus-Um-Weiter-BILDUNG > Studiengebühren ProtestKulturTage in Wiesbaden Im hessischen Landtag wird in der Zeit vom 12. bis 14. September die 2. Lesung zum hessischen Studienbeitragsgesetz stattfinden. Aus diesem Anlass haben sich Studierende aus mehreren hessischen Hochschulen zusammengeschlossen, um in diesem Zeitraum zu verschiedenen Protestaktionen nach Wiesbaden einzuladen. Für alle Aktionen und Infos siehe die Sonderseite Widerstand gegen Studiengebühren in Bochum "Seit sich der Senat der Ruhr-Uni Bochum am 13. Juli für die Erarbeitung einer Gebührensatzung entschieden hat, kam es dort vermehrt zu subversiven Protestaktionen. So waren die Schlösser der Univerwaltung und die der Büros diverser Senatsmitglieder nun schon mehrfach Ziel von Superkleber-Anschlägen und mussten ausgewechselt werden." Bericht mit Bildern von k13j vom 10.09.2006 bei indymedia Kundgebung gegen Studiengebühren in Frankfurt "Auf der Hauptwache protestierten heute ca 150 Studenten und Schüler gegen die Studiengebühren. Als Auftaktkundgebung gedacht und als Vorbereitung für die Demo in Wiesbaden am 12. 9. Hier ein kleiner Bildbericht." Bericht von saul vom 06.09.2006 bei indymedia Stinkbomben an Kölner Uni "Unter dem Motto "Studiengebühren stinken" haben unbekannte AktivistInnen mit weißen Masken am heutigen Vormittag dem Studierendensekretariat der Kölner Uni einen Besuch abgestattet." Bericht mit Bildern von IMC Köln vom 01.09.2006 bei indymedia. Siehe dazu auch: "Studiengebühren stinken!" , Webseite zur Information über die weiteren Proteste gegen Studiengebühren in Köln XVI. Internationales > Indien > CocaCola USA drohen Indien wegen Getränkeboykott - Kampagne gegen verseuchte Softdrinks von Coca Cola und Pepsi zieht weitere Kreise "Einen Monat, nachdem sieben indische Bundesstaaten den Verkauf von Cola- und anderen Brausegetränken eingeschränkt haben, formiert sich im größten Unionsstaat des Subkontinents, in Uttar Pradesh, eine starke Bürgerbewegung gegen den internationalen Getränkekonzern Coca-Cola. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Coca-Cola-Abfüllanlage in Mehdiganj. Die Betreiber werden beschuldigt, die Grundwasservorräte zu erschöpfen und das Grundwasser mit giftigen Schwermetallen wie Blei, Cadmium und Chrom zu verseuchen." Artikel von Praful Bidwai/IPS in junge Welt vom 12.09.2006 XVII. Internationales > Niederlande Dead Men Working - Das holländische Sozialmodell ". Man legt Wert darauf, dass alle Holländer arbeiten, ob sie es wollen und können, gilt als zweitrangig. Die Regierung will sich verstärkt bemühen, alle von staatlichen Sozialleistungen Abhängigen ins Berufsleben zu integrieren, geistig Behinderte ebenso wie die Patienten der Psychiatrie. »Der einzige weitere Schritt, der auf diesem Weg des Arbeitswahns noch möglich ist, wäre die Zwangsintegration der Verstorbenen in den Arbeitsmarkt«, kommentiert L. von Overbeek auf Labournet." Artikel von Jan Sanders in Jungle-World von 06.09.2006 XVIII. Internationales > Schweiz > Soziales Nein zum neuen Ausländergesetz (AuG): Gegen Behördenwillkür und Ausgrenzung! In der Schweiz ist viel los. 2 Gesetzesvorlagen liegen vor, die sich mit harten Massnahmen gegen Asylsuchenden und AusländerInnen in der Schweiz wenden. Dagegen wurde ein Referendum ergriffen. Landesweit haben sich Referendumskomitees gebildet, von solidarischen, linken, menschenrechte-aktiven Kreisen, Kirchen, NGO's, Migrantinnengruppierungen usw. Ein Migrantinnenmarsch ist unterwegs, ein stummer Protest der Betroffenen. Siehe dazu:
Lieber Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |