Anonymous attackiert Gefängnisindustrie: Hacker legen Computersystem von weltweit größtem Knastbetreiber lahm
"Das Hackerkollektiv Anonymous hat sich mit seinem jüngsten Cyberangriff den gefängnisindustriellen Komplex der USA vorgenommen. Aus Solidarität mit dem Aktionstag »Occupy for Prisoners«, den die »Occupy«-Bewegung am 20. Februar beging, haben die »Hacktivisten« am vergangenen Freitag das Computersystem der GEO Group in Florida lahmgelegt. Der Konzern ist weltweit einer der größten Erbauer und Betreiber von Privatgefängnissen. Anonymous schaltete sich im Rahmen seiner »FuckFBIFriday«-Kampagne erfolgreich in die Datenbank des Konzerns ein und gestaltete dessen Website um..." Artikel von Jürgen Heiser in der jungen Welt vom 27.02.2012
"Baut Schulen, keine Knäste!" - Landesweiter Protesttag der Occupy-Bewegung in den USA prangert Zustände in Gefängnissen an
"Die Occupy-Bewegung in den USA hatte für den 20. Februar zum landesweiten Solidaritätstag ausgerufen. In 16 Städten fanden Kundgebungen vor Haftanstalten statt, um auf die Lage der über 2,2 Millionen gefangenen Frauen, Männer und Jugendlichen im US-Gefängnissystem aufmerksam zu machen..." Artikel von Jürgen Heiser in der jungen Welt vom 24.02.2012 , gespiegelt auf der Seite von der AG Friedensforschung
Demonstration in Kalifornien: 300 Occupy-Aktivisten festgenommen
Nach Auseinandersetzungen mit der Polizei und dem Einbruch ins Rathaus der Stadt sind in Oakland Occupy-Anhänger verhaftet worden. Sie hatten auch gedroht, den Flughafen zu besetzen. Meldung in der TAZ vom 29.01.2012 . Siehe dazu auch
- 300 arrested at Occupy protests in Oakland
After clashing with police, demonstrators break into City Hall and burn a U.S. flag. Mayor Quan calls on the movement to "stop using Oakland as its playground." Artikel in der LA Times vom 29.01.2012
No time for Tea Parties!
Wie feministisch sind die Occupy-Bewegungen in den USA? Berichte von den Besetzungen in Los Angeles, Oakland, Berkeley und San Francisco. Artikel von Susanne Kimm & Katharina Wiedlack in an.schläge auf Linksnet vom 25.01.2012
Die Kommune von Oakland
"Film über die Occupy-Bewegung in Oakland - Der Film gibt eine Zusammenfassung der Ereignisse und beschreibt die politische Ausrichtung der Bewegung. Die Menschen auf dem Ocupy Camp haben eine klare Positon gegenüber Politikern und der lokalen Politik. Als ein Brief von der Stadtverwaltung kam, in dem aufgelistet war, welche Gesetzesverstöße das Camp begehe, wurde er in der Vollversammlung unter lautstarken Beifallsäußerungen verbrannt.Der Film beschreibt auch die Teilnahme von Obdachlosen am Occupy Camp: "1.000 Menschen am Tag haben hier gegessen und Obdachlose kamen weil sie sich hier sicher fühlten." Es gab Essen, Zelte und Gesundheitsversorgung...." Das Video bei labournet.tv (englisch | 11 min | 2012)
Occupy the Winter
Wie soll es nach der Räumung der Zeltplätze und angesichts des Wintereinbruchs mit der Besetzungsbewegung in den USA weiter gehen? Dazu Vorschläge von Dokumentarfilmregisseur Michael Moore für die Generalversammlung von Occupy Wall Street in der Soz Nr. 01/2012
#F29 Shut Down the Corporations - National Call to Action Made by the Portland General Assembly - January 1st, 2012
"Occupy Portland calls for a national day of non-violent direct action to reclaim our voices and challenge our society's obsession with profit and greed by shutting down the corporations. We are rejecting a society that does not allow us control of our future. We will reclaim our ability to shape our world in a democratic, cooperative, just and sustainable direction." Der Aufruf bei Occupy Together vom 07.01.2012
Occupy USA
Dieser Film über die Occupy Bewegung in den USA gibt einen Einblick in die Bewegung in New York City, Oakland und Cincinnati. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten waren die Camps von den lokalen Behörden bereits verboten. Der Film bei labournet.tv (englisch | 12 min | 2012)
Proteste an US-Westküste: Occupy-Aktivisten blockieren Häfen
Rund tausend Occupy-Demonstranten haben an der US-Westküste mehrere Häfen blockiert. Die Organisatoren begründeten die Proteste als Solidaritätsaktionen für ausgebeutete Hafenarbeiter. Doch nicht alle Arbeiter freuten sich über die Unterstützung. Meldung auf Spiegel-Online vom 13.12.2011 . Siehe dazu:
- Highlights of the #D12 - West Coast Port Shutdown
Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Proteste bei OccupyWallStreet
- West Coast Port Blockade
Die Webseite zur Hafenblockade am12.12.2011
- Dreadlocks vs. Hardhats: Unions say no to Occupy Portland's call for a waterfront strike
Jeff Smith, Chef der lokalen Gewerkschaftsabteilung der International Longshore and Warehouse Union, erläutert, warum er die Occupy-Bewegung in "seinem" Hafen nicht sehen will. Artikel in Willamette Week Newspaper vom 07.12.11
- Longshore & Shipping News
Weitere Infos zu den Gewerkschaftspositionen auf der Nachrichtenseite der Coast Longshore Division, International Longshore and Warehouse Union
- 12.12.2011 - Häfen dichtmachen
Mobilisierungsvideo zur geplanten Besetzung der Häfen an der
us-amerikanischen Westküste am 12.12.2011
In dem Video bei labournet.tv (englisch | 6:41 min | 2011)
wird die Vorgeschichte der Besetzungen erklärt.
Learning from Oakland: Rise up Together to Make the Difference!
“We are proud to publish a report on the Oakland general strike written by Kimi Lee, woman, mother, migrant and activist of the collectives Colorful Mamas of 99% and LeftBay99, the latter born as a space for organization within the #occupy movement, after the strike was launched. It is an enthusiastic and sincere report. We have a lot to learn from Oakland: the ways in which the strike was organized and practiced and how it is regarded today by those who have been protagonists? Rise up together to make the difference?...” Der Report von Kimi Lee bei (s)Connessioni precarie
Occupy Oakland
-
Oakland: Hafen dicht, Massenaktion gelungen
„Zehntausende Menschen haben am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) das Wirtschaftsleben der kalifornischen Hafenstadt Oakland weitgehend zum Erliegen gebracht. Aus Protest gegen die gewaltsamen Übergriffe der Polizei gegen ihr Protestcamp in den vergangenen Wochen hatte die örtliche »Occupy«-Bewegung zu einem Generalstreik aufgerufen. Unterstützt wurde sie dabei vom Gewerkschaftsbund AFL-CIO und zahlreichen Branchengewerkschaften, die ihre Mitglieder zur Beteiligung an dem Ausstand oder zumindest zu einem Aktionstag mobilisierten“ – so beginnt der Bericht „Aufruhr in Oakland“ von André Scheer am 04. November 2011 in der jungen welt . Siehe dazu auch:
- Besetzer rufen zum Streik
Die Polizeigewalt kann die Occupy-Bewegung nicht stoppen, für Mttwoch ruft sie zum Generalstreik. Lehrer und Hafenarbeiter solidarisieren sich - und der Stadtrat. Artikel von Dorothea Hahn in der TAZ vom 02.11.2011 . Aus dem Text: "(...) Die Lehrergewerkschaft in Oakland fordert ihre Mitglieder dazu auf, am Mittwoch Teach-ins über Generalstreiks abzuhalten. Ein Sprecher der Gewerkschaft der Hafenarbeiter Ilwu, Stan Woods, hat die BesetzerInnen wissen lassen, dass die Nachtschicht im Hafen ausfallen würde - wenn die Demonstration am Werkstor "groß und ernsthaft" sei und wenn sie Ziele habe, die "mit unseren übereinstimmen". Bei der abendlichen Vollversammlung auf dem Rathausvorplatz überbrachte ein Hafenarbeiter solidarische Grüße. Offenbar erwägen auch zahlreiche Beschäftigte in Oakland, die kein Streikrecht haben, am Mittwoch einen Tag frei zu nehmen. Im Rat der traditionell fortschrittlichen kalifornischen Stadt haben sämtliche Mitglieder ihre Sympathie mit der Occupy-Bewegung erklärt. Mehrere Ratsleute wollen an der Demonstration teilnehmen. Bürgermeisterin Jean Quan, die wegen der Polizeigewalt Tausende Protestschreiben erhielt, hat sich öffentlich für "Reaktionen" der Polizei entschuldigt. Sie sprach von "Fehlern auf beiden Seiten". Das Ergebnis der internen Polizeiuntersuchung über den Vorfall liegt noch nicht vor..."
- Occupy-Proteste in den USA: Eier, Steine, Tränengas
Die Polizei hat ein "Occupy"-Zeltlager im kalifornischen Oakland gegen den Widerstand der Besetzer geräumt. Beamte schossen einen Demonstranten mit Tränengas nieder. Bericht in der taz vom 26.10.2011
- "Occupy-Wall-Street"-Proteste Demonstrant in Oakland schwer verletzt
"Scott Olson überlebte den Irak-Krieg, jetzt kämpfen die Ärzte im kalifornischen Oakland um sein Leben. Der Grund: Der 24-Jährige ist bei einem Polizeieinsatz gegen die "Occupy-Wall-Street"-Bewegung schwer verletzt worden. Ein Tränengasbehälter soll ihn am Kopf getroffen haben." Artikel in Süddeutsche Zeitung online vom 27.10.2011 . Siehe dazu auch ein Video bei der SZ . Übrigens: ". Der Suchmaschinenbetreiber Google wurde von der US-Strafverfolgungsbehörde aufgefordert Videos auf Youtube zu löschen die die massive Polizeibrutalität gegen friedliche Demonstranten zeigen. Das hat das Unternehmen in seinem neuesten Update für einen Online-Transparenz Bericht enthüllt." In: USA: So beginnen Revolutionen. Artikel im Schweiz Magazin vom 27.10.2011
- Occupy-Proteste in den USA eskalieren. Kriegsähnliche Szenen in Oakland
Das Vorgehen der US-Polizei gegen die Occupy-Bewegung wird brutaler. In Oakland wurde einem Aktivisten und Irak-Veteranen ins Gesicht geschossen. Artikel von Dorothea Hahn in der taz vom 27.10.2011 . Aus dem Text: "... Auch an mehreren anderen Orten in den USA räumte die Polizei besetzte Plätze und nahm zahlreiche Personen vorübergehend fest. Unter anderem kam es zu Festnahmen in Atlanta in Georgia und in Albuquerque in New Mexico. In Chicago, hat die Occupy-Bewegung den demokratischen Bürgermeister und Eehemaligen Mitarbeiter des Weißen Hauses Rahm Emanuel ins Visier genommen. Der hat die nächtliche Benutzung der Parks verboten und hat mehr als 300 Personen festnehmen lassen. In New York - 4112 Kilometer weit östlich von Oakland - zogen in der Nacht zu Donnerstag Aktivisten der Anti-Wall-Street-Bewegung zum Rathaus, um ihre Solidarität mit der Occupy-Bewegung in Oakland zu zeigen. Ihr Ruf: "A people, united, can never be defeated". (.) Laut Meinungsumfragen kommt die Occupy-Bewegung bei der Bevölkerung gut an. Während konservative Beobachter behaupten, die Ziele der Bewegung seien "nicht klar", verstehen die meisten US-Amerikaner genau, worum es geht. Nach einer am Mittwoch veröffentlichte Umfrage von CBS und der New York Times, stimmen 43 Prozent mit den Ansichten der Occupy-Wall-Street-Bewegung überein. Auch sie meinen, dass Geld und Reichtum in den USA gerechter verteilt werden sollten."
- Occupy Oakland: Aufruf zum Generalstreik am 2. November
"Sagt NEIN zu Schulden und Sparmaßnahmen! Die Occupy-Bewegung erreicht in Kalifornien, USA einen neuen Höhepunkt. Die Allgemeine Versammlung auf dem besetzten Oscar-Grant-Plaza im Stadtzentrum beschließt, Oakland zu befreien und den 1% der Besitzenden den Saft abzudrehen. Am Abend des 26. Oktober 2011 stimmten - nach eigenen Zählungen der Protestierenden - 1.607 Menschen über einen Aufruf zum Generalstreik für den 2. November 2011 ab, der mit überwältigender Mehrheit ( 1484 Stimmen ) angenommen wurde." Siehe die Resulution der OccupyOakland-Versammlung in deutscher Übersetzung bei den Wobblies . Siehe auch den Original-Aufruf und weitere Hintergründe bei occupyoakland.org
Occupy Wallstreet wird größer
Democracy Now berichtete über die zahlenmäßige und räumliche Ausweitung der Occupy Wallstreet Bewegung.am 11. Oktober 2011. Hier das Video mit deutschen Untertiteln auf labournet.tv (englisch | 49 min | 2011 | untertitel: dt) . "In Boston wurden die Besetzer geräumt. Vorausgegangen war eine Demonstration mit mehreren Tausend Protestierenden. In Chicago gingen ebenfalls tausende auf die Straße in Solidarität mit Occupy Wallstreet, unter ihnen die Lehrergewerkschaft "Chicago Teachers Union". In Washington DC geht die Besetzung der Freedom Plaza in der Nähe des Weißen Hauses weiter. Ein Aktivist in New York erklärt, dass der Prozess das Wichtigste ist. "Es war immer klar, dass der Prozess das Wichtigste ist. Der Entscheidungsfindungsprozess." Jeden Tag um 19h gibt es eine Vollversammlung, auf der weitere Schritte beschlossen werden. Es wird im Konsens und nicht per Abstimmung entschieden. Amy Goodman interviewt u.a. Vertreter_innen der "Iraq Veterans Against The War" und den Musiker Stephan Said sagt, dass die Bewegung, die sich in Occupy Wallstreet zeigt, in den späten 90ern begonnen habe in der Erkenntnis, dass wir eine substanzielle Veränderung der globalen Ökonomie brauchen. Dr. Gabor Maté spricht darüber dass das herrschende ökonomische System die Menschen krank macht und stresst. (50% der erwachsenen in den USA leider unter einer chronischen Krankheit). Dass gestresste Menschen können keinen guten Kontakt zu ihren Kindern aufbauen können, die Bewegung also auch für das Wohl der Kinder notwendig sei.Weitere Interviewpartner_innen: Eine Journalistin aus Spanien, die die Besetzer_innen über Fehler der Bewegung in Spanien informieren möcte, ein WallStreet Banker, der das ganze System für verbesserungswürdig hält. Die Besetzer_innen kochen für 500 Personen, sie haben für ihre Abwässer eine Grauwasseranlage gebaut (!) und verfügen über einen Kompost."
Protestbewegung in den USA: Pfefferspray im Raumfahrtmuseum
Selbst in kleineren US-Städten schließen sich Menschen der landesweiten Protestbewegung an. In Washington geht die Polizei gegen eine Anti-Kriegs-Demo vor. Artikel von Dorothea Hahn in der TAZ vom 09.10.2011
Von Maine nach Kalifornien - occupy together!
Die occupy-Bewegung breitet sich weiter aus: Am vergangenen Mittwoch wurden entsprechende Bewegungen und Aktionen in 841 Ortschaften der USA registriert (u.a. bei occupy together, siehe frühere Berichterstattung im LabourNet Germany - von Chicago bis zu dem Städtchen McAllen, Texas). "Am Mittwoch haben in New York bis zu 12000 Menschen gegen Arbeitslosigkeit, die Macht der Banken und soziale Ungleichheit demonstriert. Mehrere Gewerkschaften schlossen sich den seit Wochen andauernden Protesten der Bewegung »Occupy Wall Street« (Besetzt die Wall Street) an. Zuvor hatte es innerhalb der etablierten Organisationen der US-Arbeiterbewegung tagelange intensive Auseinandersetzungen über die Frage gegeben, wie sie sich zu diesem spontanen, unorganisierten Protest positionieren sollen. Immerhin deckt sich ein großer Teil der Forderungen der jungen Bewegung mit ureigenen Themen der Gewerkschaftsbewegung" - so beginnt "99 Prozent" von Simon Loidl am 07. Oktober 2010 in der jungen welt.
- Siehe dazu auch: "Occupy Boston: Day One" von Mark Provost am 03. Oktober 2011 im Monthly Review Blog.
- Sowie: "30, 000 (more or less) join union-called march and rally in solidarity with OWS" - ein persönlicher Bericht von der New Yorker Demonstration von Fred Feldman am 05. Oktober 2011 bei marxmail - inklusive einiger Reaktionen und Ergänzungen darauf.
- Und: "Endlich soziale Proteste in den USA?" am 06. Oktober 2011 bei indymedia.
Wo geht‘s hier zur Revolution?
Die Bewegung „Occupy Wall Street“ hat ganz Amerika erfasst. Bald wird sich zeigen, ob aus der bunten Truppe eine politische Größe wird. Doch was wollen die Aktivisten eigentlich? Ein Besuch im Hauptquartier des Protests. Artikel im Handelsblatt vom 05.10.2011
The People vs. Wall Street: Brutale Polizeiübergriffe lassen die Proteste gegen die Wall Street in New York und in anderen Städten der USA rasch anschwellen
„Der Reizgasangriff wirkte wie ein Faustschlag. Während eines Protestmarsches in der Nähe der New Yorker "Wall Street" wurde am 24. September eine kleine Gruppe von Frauen durch eine erdrückende Übermacht von Polizisten abgedrängt und hinter einer Absperrung eingepfercht. Während die irritierten Frauen erschrocken etliche brutale Verhaftungen beobachten, die jenseits ihrer Absperrung durchgeführt werden, erfolgt wie aus dem Nichts ein Pfeffergasangriff gegen die Demonstrantinnen. Die von dem Polizisten Anthony Bologna durchgeführte und offensichtlich unprovozierte Attacke ließ etliche Demonstrantinnen schlicht kollabieren und schreiend vor Schmerzen am Boden winden…“ Artikel von Tomasz Konicz auf Telepolis vom 30.09.2011 |