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Updated: 18.12.2012 16:09

Bankwesen und Banksterben

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Wer  Rettet   Wen? Wie wir die Risiken des Finanzmarkts tragennew

Wer Rettet Wen? Wie wir die Risiken des Finanzmarkts tragenHelfen Sie mit, dass ein Film entsteht, der zeigt, wie Banken auf unsere Kosten gerettet werden und die Demokratie auf der Strecke bleibt! (...) „Wer Rettet Wen“ entsteht als „Film von unten“ – finanziert von denen, die ihn sehen wollen, die ihn zeigen wollen, die dieses Hilfsmittel als Aufklärung brauchen. Was so für Verständnis und Mobilisierung geleistet werden kann, zeigen die letzten Projekte der Filmemacher „Water Makes Money“ und „Bahn unterm Hammer“. Deshalb rufen wir auf: Helfen Sie mit, dass dieser so dringend benötigte Film zustande kommt…“ Internationaler Aufruf zur Unterstützung des Filmprojekts auf der Projektpage externer Link – dort alle Infos und die Kontodaten

"Zerschlagt die Banken - jetzt doch!"

Vom Saulus zum Paulus werden? Ein Vergleich der politischen Kulturen in den USA und Deutschland. Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 22. Oktober 2012

Gespräch mit Malte Heynen in telepolis

  • Banken als tickende Zeitbomben. Malte Heynen über die Verantwortung der Deutschen Bank bei der Bankenkrise und ihre realen Dimensionen.
    Nach Ansicht des Journalisten Malte Heynen sind wir auch im vierten Jahr nach dem großen Beinahe-Zusammenbruch des internationalen Bankensystems nicht am Ende der Wirtschaftskrise angelangt, sondern stehen an deren Anfang. Mit den diversen Bankenrettungsschirmen und dem ESM wurde die Katastrophe nicht verhindert, sondern nur ihr Ausbruch vertagt: "Uns droht der größte Wirtschaftscrash der Geschichte." Dafür sind aber nicht individuelle moralische Verfehlungen innerhalb der spekulationswütigen Bankergilde verantwortlich zu machen, sondern das Bankensystem als Ganzes krankt an grundlegenden Konstruktionsfehlern. Wie Heynen in seinem Buch Raubzug der Banken ausführlich darlegt, war einer der Mit-Verursacher der Krise die Deutsche Bank…Teil 1 des Interviews von Reinhard Jellen in telepolis vom 04.10.2012 externer Link

  • "Irgendwann knallt es". Interview mit Malte Heynen über die grundlegenden Konstruktionsfehler im Bankensystem, Fehlschlüsse der neoliberalen Theorie und die Bankenrettung.
    Die auf schnellen spekulativen Gewinn und Bonuszahlungen ausgerichtete Geschäftstrategie der großen Banken ist mit der Brandrodungspraxis vergleichbar, die kurzfristig hohe Erträge erzielt, aber auf Dauer die Basis des eigenen Wirtschaftens ruiniert. Mit dem Unterschied allerdings, dass brandrodende Bauern in Brasilien keinen Rettungsschirm aufgespannt bekommen, sobald der Boden unfruchtbar geworden ist. Immer stärker machen die Banken heute ihre Milliardengewinne mit Geschäftsmodellen, die massiven wirtschaftlichen Schaden anrichten. Erstaunlicherweise ist der größte Teil dieser Geschäfte legal. Zweiter Teil des Gesprächs mit Malte Heynen, der mit "Raubzug der Banken" eine gut verständliche Einführung in deren dubiose Geschäftspraktiken geschrieben hat…Teil 2 des Interviews von Reinhard Jellen in telepolis vom 08.10.2012 externer Link

Lunapark21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie – Heft 18 vom Sommer 2012 Auf dem Weg zur automatisierten Bankenstützung

Wie war das im Oktober 2008? Kanzlerin Merkel und ihr damaliger Finanzminister Steinbrück bestellten eines schönen Sonntags die Fernsehanstalten ein und sprachen ernsten, aber freundlichen Gesichts die folgenschweren Worte: "Liebe Mitbürger, ihre Einlagen sind sicher." Wir lieben Mitbürger hatten damals noch gar nicht erkannt, wie unsicher unsere Einlagen bei den Banken eigentlich waren. Die kurzen Sätze der beiden waren folgenschwer. Sie bedeuteten, dass der deutsche Staat die Einlagen garantierte, und um die Einlagen zu sichern, die Banken aufpäppelte…“ Artikel von Lucas Zeise aus der Lunapark21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie –Heft 18 vom Sommer2012 pdf-Datei. Wir danken der Redaktion der Lunapark21 und verweisen für Abo, Bezugsquellen etc. auf die Homepage der Lunapark21 externer Link

Bankenrettung oder Bankenbankrott? Warum sich Anti-Kapitalisten FÜR ein Pleitegehen bankrotter Banken aussprechen sollten!

Im Rahmen der Diskussionen um ESM und Fiskalpakt geht es im Wesentlichen auch immer wieder um den drohenden Zusammenbruch von Banken und „deren Rettung“. Eigentlich könnte jeder wissen, dass diese Rettungsgelder von den Bankstern nur genutzt werden, um ihre Verluste (d.h. Geld das anderen Bankstern zugespielt wurde) wieder auszugleichen, damit sie genauso weiter machen wie bisher. Insofern ist es erstaunlich, dass selbst ein Großteil der sozialistischen und kommunistischen GenossInnen in Deutschland aufschreit, sobald gefordert wird, dass man überschuldete Banken in Konkurs gehen lassen sollte. „Das dürfe man nicht fordern, da bräche ja die ganze Wirtschaft ein, die Banken wären nun mal leider unverzichtbar, usw. usf. ...“ Diskussionsbeitrag von Walter Schumacher bei der SOKO Aachen externer Link pdf-Datei

Hintergrund zu - aktuellen - Regeln für die Finanzmärkte:  Versagt Europa bei der Bankenregulierung?

Zuerst bei der Deregulierung radikal hinter den USA her - aber bei der Re-Regulierung schwächelnd und einfach "abwegig"? Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 30. August 2012

"Alle Zentralbanken sind dabei, sich in Bad Banks zu verwandeln"

Schwarze Wolken am Horizont: Während in Europa die Ökonomien wie Domino-Steinchen umzufallen drohen und das Ende des Euro in Sicht ist, scheinen die politischen Maßnahmen trotz ihrer absurden Dimensionen (Deutschland hat sich zum Beispiel momentan zu einer Gesamthaftung von 644 Milliarden Euro verpfichtet) dagegen von immer kürzerer Wirksamkeit zu sein…“ Interview von Reinhard Jellen in telepolis vom 01.08.2012 mit Ernst Lohoff und Norbert Trenkle externer Link über die Wirtschafts- und Finanzkrise - Teil 1. Siehe dazu auch:

Wirtschaftskriminalität: Absprachen, Manipulationen, Betrug

Die Grossbanken der Welt sind gleich reihenweise in kriminelle Machenschaften verwickelt. Mit Bussen alleine ist das Problem nicht zu lösen. Die verantwortlichen ManagerInnen müssen vor Gericht gestellt werden. Und es braucht stärkere staatliche Aufsichten…“ Artikel von Daniel Stern in der WOZ vom 12.07.2012 externer Link

Der "Barclays-Knall" - Doch noch eine Regulierung der Finanzmärkte

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 5.7.2012

Mythos Bankenmacht

Warum die Thesen von einer besonderen Verfügungsgewalt der Finanzinstitute über Industrie und Handel falsch sind. Artikel von Guenther Sandleben in junge Welt vom 29.05.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Zur Kritik des Finanzkapitals. Eine Antwort auf Lucas Zeise
    Mythos Bankenmacht - Was die junge Welt nicht bringen wollte. In der Avanti 198 vom Mai 2012 schrieb Guenther Sandleben über „Funktion und Macht der Banken“. Die junge Welt hat diesen Beitrag am 29.5. nachgedruckt und am 30.5. eine Entgegnung darauf von Lucas Zeise veröffentlicht. Jakob Schäfers Kritik an dieser Entgegnung zu veröffentlichen, hat die junge Welt verweigert…“ Artikel von Jakob Schäfer vom 6.6.2012 pdf-Datei

  • Die Herrschaft des Finanzkapitals
    Über Monopolprofite, Staat und Bankenmacht – Eine Replik auf Guenther Sandleben. Artikel von Lucas Zeise aus  junge Welt vom 30. Mai 2012 externer Link, dokumentiert in Mein Politikblog

JP Morgan beweist jetzt, wie notwenig Regulierung ist

Wie die Bank  JP Morgan mit "Ungeheuerlichen Fehlern" der Politik einer Regulierung der Banken  direkt in die Hände spielt. Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 14.5.2012

Andere Banken braucht das Land! Kampagne heute gestartet.

Kriegstreiber-, Hungermacher- und Zocker AG: Stoppt die Deutsche Bank mit einer Aktie!
Das neue Kampagnen-Bündnis Andere Banken braucht das Land! wendet sich gegen Rüstungsfinanzierung und Spekulation mit Nahrungsmitteln. "Insbesondere die Deutsche Bank beteiligt sich in vielen Bereichen an ethisch und ökologisch unverantwortlichen Geschäften", sagt Barbara Happe, Banken-Referentin von urgewald
…“ Pressemitteilung vom 26.3.2012 externer Link pdf-Datei bei Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V. und „Andere Banken braucht das Land! Stoppt die Deutsche Bank mit einer Aktie!“. Aufruf auf der Kampagnenseite externer Link pdf-Datei

Schöpferische Zerstörung. Warum Deutsche Bank & Co. zerschlagen werden müssen

Die jüngste Finanzmarktkrise ist kaum vorbei, da braut sich im Zuge der Euro-Krise schon der nächste Absturz der Weltfinanzmärkte zusammen. Ob allerdings der Staat noch einmal als Retter wird einspringen können, ist mangels staatlicher Finanzkraft und schwindender öffentlicher Akzeptanz höchst zweifelhaft. Auf der anderen Seite reicht die anhaltende Krise offensichtlich nicht aus, um die notwendige radikale Reform der Banken und Finanzinstitute endlich in die Wege zu leiten…“ Artikel von Rudolf Hickel in Blätter für deutsche und internationale Politik vom März 2012 externer Link

"Ich plädiere für die dienende Funktion der Banken in der Region"

Der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel, Gründer des Instituts für Arbeit und Wirtschaft an der Universität Bremen, Herausgeber und Autor der "Blätter für deutsche und internationale Politik", mischt sich immer wieder lebhaft in Debatten über Finanz-und Wirtschaftskrisen ein. Den Banken wirft er vor, dass sie aus der Finanzkrise von 2008 "nichts gelernt" haben und weiter auf "Kasino-Kapitalismus" setzen, womit sie die Realwirtschaft gefährden. Telepolis sprach mit dem Ökonomen.“ Interview von Eren Güvercin in telepolis vom 15.03.2012 externer Link mit dem Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel, Autor des Buches "Zerschlagt die Banken"

Doping der anderen Art

Nun hat die Europäische Zentralbank  (EZB) unter ihrem Präsidenten Mario Draghi erneut zugeschlagen und die Banken mit Liquidität überschwemmt…“ Artikel von Frank Wiebe im Handelblatt-Blog vom 29. Februar 2012 externer Link

Schattenbanken. Wie reguliert man die dunkle Seite der Finanzindustrie?

Bislang sind staatliche Akteure an der globalen Regulierungsfront kaum von der Stelle gekommen. Die Preisfrage lautet, an welcher Stelle soll die Zähmung der Schattenbanken überhaupt ansetzen, um eine durchgreifende produktive Wirkung zu entfalten. Handelt es sich am Ende doch nur um eine drittklassige Theateraufführung?...“ Artikel von Lothar Lochmaier in telepolis vom 04.02.2012 externer Link

Bankstertum und /als Schwindelökonomie: Zur aktuellen Parole "Verstaatlichung"

"Verstaatlichung" ist die alte staatsfromme Formel deutscher Politsozis aller Farben, Formate und Strömungen. Sie wird als staatsbezogene oder etatistische Politik heute vertreten von Hickel in der SPD und in der PdL von Lafontaine, Wagenknecht und (zuletzt auch) Ernst: "Mittelfristig muss der ganze Bankensektor unter öffentlich-rechtliche Kontrolle". Diese "Verstaatlichung" von Banken und Versicherungen ist freilich o h n e Investitionslenkung oben u n d basisdemokratische Kontrolle unten ein "Holzweg der Holzwege" (Joseph Dietzgen). In Nordrhein-Westfalen etwa war von 1991 bis 2001 zwei lange Jahrzehnte lang der "rote" Revier-"Pate" Friedel Neubert (SPD) als Chef der Landeszentralbank (LZB) der politisch mächtigste Mann im größten deutschen Bundesland NRW . und das Ding wurde mit Hilfe seiner diversen Hundertschaften überbezahlter LZB-"Experten" nachhaltig runtergewirtschaftet - ein bis heute so unaufgeklärter wie "unerhörter Vorgang" (Bertolt Brecht)." Artikel von Richard Albrecht auf trend onlinezeitung 10/11 externer Link

Bankenrettung Teil X

  • Aufgeblähter Finanzsektor - Wie man die Banken rettet und einige dieses Mal vielleicht loswird
    Artikel von Lucas Zeise in der jungen Welt vom 18.10.2011 externer LinkAus dem Text: „(…) Der Bankenrettung zweiter Teil stellt sich demnach als wahrhaft komplexes Stützungsgerüst dar. Es kann und wird nicht funktionieren. Dies aus dem einfachen Grund, weil es im Europa der Währungsunion absurd ist, die Rettung der Banken den jeweils nationalen Regierungen zu überlassen. Der Bankenrettungsplan wird außerdem nichts daran ändern können, daß der Schuldenschnitt eines Landes als Präzedenzfall für den anderer gilt. Dahinter versteckt sich nicht nur gemeine Ansteckungsgefahr oder Herdentrieb der Märkte, sondern rationales Kalkül der Anleger. Im Moment ist es die emsig Staatsanleihen kaufende Zentralbank, die den Schein aufrechterhält, daß Italien- und Spanien-Bonds noch vermarktet werden können. Tatsächlich können sich Spanien und Italien schon seit den letzten Euro-Gipfelbeschlüssen vom 21. Juli ohne Stützung durch die EZB nicht mehr am Finanzmarkt zu akzeptablen Konditionen finanzieren. Das hat sehr wenig mit der Politik der in den letzten Zügen liegenden Regierungen Zapatero und Berlusconi zu tun, sondern damit, daß die Euro-Regierungen offen gezeigt haben, daß sie nicht mehr willens und in der Lage sind, einen Schuldenschnitt für ein Mitgliedsland zu vermeiden. Seitdem warten die Märkte auf die Entscheidungen der Euro-Länder und ihrer inoffiziellen Anführerin, Kanzlerin Merkel, wie die große Operation ablaufen wird. Seitdem ist auch die Krise der europäischen Banken in ein neues akutes Stadium getreten. Klar ist jedenfalls, daß sich die Schuldenkrise auch bei einem auf den griechischen Staat begrenzten Schuldenschnitt auf die anderen Euro-Südländer und womöglich sogar Frankreich ausweiten wird….

  • Keine Bankenrettung ohne Gegenleistung
    „Wiederholt sich die Geschichte? Nun geht die Bankenrettung in die nächste Runde. Vor gerade einmal drei Jahren retteten Regierungen in fast allen Industriestaaten „notleidende“ Finanzinstitute mit milliardenschweren Kapitalspritzen. Wörter wie „alternativlos“ und „systemrelevant“ machten die Runde. Den geschröpften Steuerzahlern wurde dafür eine grundlegende Reform des Finanzsystems versprochen: Doch Fehlanzeige…Beitrag aus klartext 33/2011 des DGB vom 17.10.2011 externer Link

  • Bankenrettung paradox
    "Zwei wenig hilfreiche Vorschläge aus Brüssel und Luxemburg zeigen, wie verfahren die Eurokrise mittlerweile ist - und welche Rolle Deutschland spielt.
    Was zwei Stresstests nicht geschafft haben, soll nun - nach dem Zusammenbruch der belgisch-französischen Dexia - im Eilverfahren nachgeholt werden: die Rekapitalisierung der von der Eurokrise gebeutelten Banken
    ." Artikel von Eric Bonse in telepolis vom 13.10.2011 externer Link

  • Systemische Gefahr
    Immer bedrohlichere Schreckensszenarien sollen Bankenrettung legitimieren. Und den Protest dagegen kanalisieren. Artikel von Rainer Rupp in junge Welt vom 12.10.2011 externer Link

  • Banken
    Kommentar von Volker Pispers zur Bankenrettung externer Link in der WDR2-Reihe "Jetzt sagen Sie nicht, es ist schon wieder Dienstag" vom 11.10.2011

  • Treffen in Berlin: Merkel und Sarkozy wollen Europas Banken gemeinsam verteidigen
    "Neuer Plan zur Euro-Rettung: Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Sarkozy verabreden in Berlin ein Hilfspaket, um schädliche Auswirkungen der Griechenland-Pleite auf europäische Geldinstitute zu verhindern. Ihr Rettungspaket wollen sie bis Ende des Monats vorstellen. Bundesfinanzminister Schäuble warnt indes vor einer weiteren Ausbreitung der Krise." Artikel von Guido Bohsem und Daniel Brössler in Süddeutsche Zeitung online vom 09.10.2011 externer Link
  • Achtung, Bankenrettung! Aus den Fehlern vom letzten Mal lernen
    "Die Schuldenkrise der Euro-Zone dokumentiert mit brutaler Deutlichkeit, dass die Regierungen bei der vielfach versprochenen Reform des Finanzsystems kläglich versagt haben." Kommentar von Harald Schumann im Tagesspiegel vom 07.10.2011 externer Link
  • Kapitalismus als Abwicklungsfall
    "Wie kann es sein, dass nach einer Bankenkrise wie der von 2008 der Neoliberalismus überlebt? Und was bleibt für die Kritiker des Kapitalismus, außer im Recht gewesen zu sein? Politikwissenschaftler Claus Leggewie fordert in unserer Serie "Konjunktur der Kritik" eine starke Zivilgesellschaft." Artikel von Claus Leggewie in der Frankfurter Rundschau online vom 5.10.2011 externer Link

DIW-Studie: Großbanken wachsen bedrohlich

"Die Finanzkrise konnte den großen Banken offenbar nichts anhaben. Sie sind inzwischen größer als vor der Krise. Und damit ist auch die Zahl der "systemisch relevanten Banken" gestiegen, die bei einer drohenden Pleite gerettet werden müssten. Vom Steuerzahler." Artikel in der FR online vom 10.8.2011 externer Link. Siehe dazu: Banken drehen wieder ein großes Rad. DIW-Pressemitteilung vom 10.08.2011 externer Link

Stresstest: Affront gegen öffentliche Banken

"Dass nach den Ergebnissen des Stresstests in Deutschland allein Landesbanken am Pranger stehen, muss als bewusster Affront gegen die öffentlichen Banken verstanden werden. Der wichtige öffentliche Bankensektor in Deutschland muss weiter gegen Angriffe von europäischer Ebene verteidigt werden." Kommentar von Claus Matecki vom 18.07.2011 beim DGB externer Link

"In grober Weise schuldhaft". Attac macht Gutachten zum BayernLB-Skandal öffentlich

"Die bayerische Amigo2-Hinterzimmergeschäftemacherei ans Licht geholt und in juristisch relevante Prosa übersetzt - nun ist Schwarz-auf-Weiß zu lesen, wogegen sich die bayerische politische Führung stets wehrte. Das Gutachten der vom bayerischen Landtag dazu beauftragten Kanzlei Flick/Gocke/Schaumburg über die mögliche Haftbarkeit der Vorstände und Verwaltungsräte beim BayernLB-Desaster kommt zu unmissverständlichen Ergebnissen." Artikel von Thomas Pany in telepolis vom 24.11.2010 externer Link. Siehe dazu:

Basel III

  • Damit Banken nicht mehr das Geld ausgeht
    "Mit neuen Eigenkapitalregeln wollen die Finanzaufseher Banken fit für die nächste Krise machen / »Basel III« soll Geldhäuser zwingen, angemessen für schlechte Zeiten vorzusorgen. Die Privatbankenlobby konnte bei den Verhandlungen über eine »Basel-III«- Reform strenge Eigenkapitalvorschriften verhindern." Artikel von Kurt Stenger im ND vom 14.09.2010 externer Link
  • Eigenkapital für Banken Macht Basel III die Welt sicherer?
    "Riskante Geschäft auf Kosten des Steuerzahlers - das soll künftig schwerer werden: Banken müssen besser vorsorgen. Aber genügt das, um die nächste Krise zu verhindern? Zehn Fragen und zehn Antworten." Artikel von Helga Einecke, Harald Freiberger und Markus Zydra in Süddeutsche Zeitung vom 14.09.2010 externer Link
  • Basel III: Bankenlobby setzt unzureichende Eigenkapitalregeln durch. Internationale Aufsichtsorgane mit mehr Kompetenzen nötig
    Pressemitteilung von attac vom 13.09.2010 externer Link

Weitere 40 Milliarden für die Hypo Real Estate

Die Bankenkrise, die Irland in Atem hält, wütet auch in Deutschland weiter, weshalb Staatsgarantien für die HRE auf 142 Milliarden Euro steigen. Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 13.09.2010 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Eine kritische Einordnung der neuerlichen Milliarden für die HRE (Finanzkrise XLV)
    "Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass die Münchner Hypo Real Estate eine zusätzliche Garantie von 40 Milliarden € erhalten solle. Die ersten Meldungen dazu waren vornehmlich Produkte des Verlautbarungsjournalismus. Es wurden die meist aus dem "Stern" zitierten Erklärungen des Soffin, des Bankenrettungsfonds, einfach übernommen. Die Texte der Online-Seiten der Süddeutschen Zeitung, der Zeit, von Financial Times Deutschland und von Spiegel Online sind in Anlage 1 wiedergegeben, damit Sie sich ein Bild von dieser harmlosen Berichterstattung machen können. Wer die NachDenkSeiten bisher schon gelesen hat, weiß, dass wir in vielen Beiträgen seit Ende September 2008 auf die Vorgänge um die HRE eingehen. Im folgenden wird auf einige Zusammenhänge hingewiesen, ohne die man den neuerlichen Vorgang nicht einzuordnen und zu verstehen vermag." Kommentar von Albrecht Müller vom 13. September 2010 bei den Nachdenkseiten externer Link

Regulierung erst ab 2018. Deutschland stimmt gegen schärfere Bankvorschriften

"Drei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise kommt die Regulierung der Geldwirtschaft nicht vom Fleck. Der Startschuss für eine härtere Gangart wird frühestens 2018 erfolgen. Dies beschloss der Baseler Ausschuss der weltweit wichtigsten Bankenaufseher. Selbst 2018 steht in Frage, denn Deutschland hat die Prinzipien nicht unterzeichnet. »Die Verwässerung von Basel III zeigt einmal mehr, wie mächtig die Bankenlobby auch nach der Krise noch ist«, kritisiert Attac." Artikel von Hermannus Pfeiffer im ND vom 29.07.2010 externer Link

Dem Steuerzahler wird die Bankenrettung teuer zu stehen kommen. Die Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft schiebt erwartungsgemäß die Schuld dem Staat als schlechten Banker zu

"Wie viel Geld dies dem Staat, also den Bürgern und vor allem den künftigen Generationen, gekostet hat, dass nun manche Banken und Anleger, die sonst vermutlich auch Verluste gemacht hätten, wieder reichlich Geld in die eigene Tasche fließen lassen können, ist noch nicht wirklich abzusehen. Nach einer von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INMS) in Auftrag gegebenen Studie des Münchener Wirtschaftswissenschaftlers Christoph Kaserer wird es nicht billig, die Politiker, die so verantwortungsvoll gehandelt haben, wird das allerdings nicht betreffen." Artikel von Florian Rötzer in telepolis vom 30.07.2010 externer Link

Bankster vor Gericht

"Jetzt will es niemand mehr gewesen sein. Die wenigen juristisch belangten Krisenverursacher berufen sich auf »kollektive Fehleinschätzungen« der Finanzwelt - und wollen ihre Boni ausgezahlt haben." Artikel von Werner Rügemer in junge Welt vom 28.07.2010 externer Link

"Dummheit schützt nicht vor Komplizenschaft"

Interview von Reinhard Jellen mit Jürgen Roth externer Link über kriminelle Strukturen des Finanzkapitals in telepolis vom 21.06.2010

Kapital und Staat in Krisen-Symbiose

Nie waren sich Finanzkapital und Staat näher, als in der derzeitigen Weltwirtschaftskrise - ein Überblick über eine vielschichtige, aber auch widersprüchliche Verflechtung. Artikel vom 05. Juni 2010 von und bei Tomasz Konicz externer Link

Debatte Spekulanten: Die Staatsheuschrecken

"Das Signal der EU an die Spekulanten lautet: Wir spielen mit, wenn auch gegen euch! Das ist ein Fehler. Das Spiel an sich muss beendet werden.
Die einschlägig bekannten Banken wie Goldman Sachs, JPMorgan, Deutsche Bank und viele Hedgefonds (kurz: die "Finanzalchemisten") sind seit langem groß im Geschäft mit Credit Default Swaps (CDS). Dabei garantiert eine Partei A gegen eine Prämie einer Partei B die Einbringlichkeit einer Forderung gegenüber einer Partei C. Partei B muss dafür keinesfalls selbst eine Forderung gegen C haben, sie wettet einfach, dass C pleitegeht - man schließt gewissermaßen eine Feuerversicherung auf das Haus des Nachbarn ab und kassiert die Versicherungssumme, wenn es abbrennt ("naked CDS"). Hat man einen CDS erworben, so steigt sein Wert umso mehr, je schlechter es dem Schuldner geht. Also kann man damit profitabel handeln, Unfallrisiko inkludiert.
" Artikel von Stephan Schulmeister in der taz vom 16.05.2010 externer Link

Auf dem Weg ins Bankerparadies

"Die geplante Bankenabgabe macht alles nur noch schlimmer. Sie ist ein Freibrief für die Finanzinstitute, erst recht hohe Risiken einzugehen. Es winkt Genuss ohne Reue." Kolumne von Lucas Zeise in der FDT vom 26.04.2010 externer Link

Die Bank gewinnt immer

"Wir wollen lieber nicht wissen, wie sie genau berechnet wird. Aber in den USA steigt die Wertschöpfung des Finanzsektors angeblich rasant. Auch strebt sein Gewinnanteil auf alte Höhen zu. Und die Produktivitätsreserven scheinen unermesslich." Artikel in der FDT vom 31.03.2010 externer Link

Deutsche Bank: Banker und Bankster

"Die Angestellten der Deutschen Bank haben es gut. Im Krisenjahr 2009 erhöhten sich ihre Gehälter um 23,5 Prozent. Durchschnittlich verdiente jeder der 77.053 Beschäftigten - 2000 weniger als im Vorjahr - 147.000 Euro, davor waren es "nur" 119.000 Euro. Wohlgemerkt, im Schnitt! Denn bei der Deutschen Bank gibt es zwei Spezies von Angestellten: Die "normalen" Bankkaufleute, z.B. die Kundenberater am Schalter, mit einem Jahreseinkommen, das 40.000 Euro kaum übersteigt und sich 2009 vielleicht um etwa 2,5% erhöht hat. Und dann sind da noch die Bankster, die neben einem Festgehalt auch noch mit Bonuszahlungen entlohnt werden." Artikel von Fred Schmid vom und bei isw externer Link

Überblick: Welche Banken am meisten Staatshilfe bekamen

"Die gestrige Bilanz-Pressekonferenz der WestLB war nicht nur wegen der Zahlen an sich ein wichtiges Ereignis: so ganz "nebenbei" gab das Geldhaus ein historisches Ereignis bekannt. Zum ersten Mal bekommt eine Landesbank finanzielle Unterstützung vom Bund. Ein Überblick, welche deutschen Geldhäuser vom Staat gerettet wurden." Dossier im Handelsblatt vom 24.03.2010 externer Link

Das Attac Bankentribunal

"Bankenkrise - Rettungspaket - Haushaltsloch - und weiter so. Außer Spesen nichts gewesen? Attac lädt ein zum großen Bankentribunal, vom 9.-11. April 2010 an der Volksbühne in Berlin. Wir untersuchen den Skandal um die Bankenrettungen, betreiben Ursachenforschung und ziehen Verantwortliche zur Rechenschaft. Im großen Zivilgesellschaftsprozess mit prominenten Beteiligten. Denn jemand muss es tun." Siehe die attac-Sonderseite externer Link

Bankenregulierung? Fehlanzeige!

"Zweieinhalb Jahre liegt der Ausbruch der großen Immobilien- und Finanzkrise inzwischen zurück. Und dennoch hat die Regulierung der Banken und des Finanzsektors keine Fortschritte gemacht. Mehr noch: Sie wurde nicht einmal ernsthaft begonnen. Diese Diagnose gilt nicht nur für Deutschland." Artikel von Lucas Zeise in Blätter für deutsche und internationale Politik vom 12.02.2010 externer Link

Die dümmsten Banken Deutschlands

Landesbanken scheinen Pleiten und Skandale in besonderem Maße anzuziehen. Warum ist das eigentlich so? Artikel von Ralf Hess in der Jungle World vom 11. Februar 2010 externer Link

Hilfsfonds für den Mittelstand - Peanuts im Vergleich zu dem, was wir Steuerzahler den gleichen Banken bei der Rettung ihrer faulen Forderungen gezahlt haben

""Die Deutsche Bank will angeblich deutlich mehr in den von ihr vorgeschlagenen Hilfsfonds für den Mittelstand einbringen als bisher erwartet." "Deutsche Bank will 300 Millionen investieren". So feiert der Spiegel mal wieder die Deutsche Bank und Josef Ackermann. Und die Bundesregierung freut sich über so viel Großzügigkeit. Das Gedächtnis dieser Herrschaften ist offensichtlich wie ein Sieb. Denn die 300 Millionen sind gerade mal ungefähr 15 % dessen, was die Deutsche Bank durch die staatliche Rettung der Hypo Real Estate (HRE) profitiert hat." Artikel von Albrecht Müller vom 4. Dezember 2009 externer Link bei den Nachdenkseiten

"Deutsche Bank und Allianz - Gewinne auf Kosten der Steuerzahler"

"Wer sind die Gewinner der Wirtschaftskrise? Die Steuerzahler gehören mit Sicherheit nicht dazu. Der folgende Beitrag des ARD-Magazins Monitor beleuchtet die Hintergründe, die zur Rettung der verstaatlichten Hypo Real Estate geführt haben. Darin wird noch einmal deutlich, dass deutsche Finanzinstitute wie Deutsche Bank und Allianz ordentlich von den Steuermilliarden zur Bankenrettung profitiert haben und dafür auch mit erheblichen Druck auf die Bundesregierung eingewirkten." Video des Monitor-Beitrags im Gold-Blog externer Link Video

Hälfte der Bankenverluste noch nicht aufgedeckt

"Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) malt ein Horrorszenario an die Wand: Dominique Strauss-Kahn glaubt, dass die europäischen Banken noch gewaltige Verluste in ihren Bilanzen versteckt haben. Der Fonds stockte unterdessen seine Mittel im Kampf gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise auf." Artikel im Handelsblatt vom 25.11.2009 externer Link

Verstaatlichte Pleitebank Hypo Real Estate erhält weitere 3 Milliarden Euro

Auch unter der neuen Regierung werden weiter Steuergelder in die Bad Bank gepumpt. Artikel von Florian Rötzer in telepolis vom 05.11.2009 externer Link

Die britische Regierung will weitere Milliarden in die Rettung von Banken stecken

Der neue Bailout vor allem für die Royal Bank of Scotland belastet jeden Briten mit zusätzlichen 500 Pfund Schulden. Artikel von Florian Rötzer in telepolis vom 02.11.2009 externer Link

Die Staatsbank HRE braucht weitere Milliarden an Steuergeldern

"Zu den 10 Milliarden, die in die Bad Bank von der Regierung vermutlich versenkt werden, könnten weiter 16 Milliarden dazu kommen." Artikel von Florian Rötzer in telepolis vom 13.09.2009 externer Link

"Verstaatlichung der Hypo Real Estate": Die Verhinderung des Weltuntergangs"

Neue Broschüre von Rainer Roth. Die Broschüre stellt am Beispiel der Hypo Real Estate dar, dass Verstaatlichung unter den heutigen Bedingungen eine Form der Plünderung der Staatsfinanzen durch das Finanzkapital darstellt und mit dem Ausbau demokratischer Kontrolle oder der Mitbestimmung nicht das Geringste zu tun hat. Die Verstaatlichung ist vielmehr die Form, in der das Finanzkapital sein Interesse "Wir zahlen nicht für unsere Krise!" praktisch durchsetzt. Das belegt die Broschüre auf ihren 48 Seiten. Sie erscheint am 10. September 2009. Sie kostet einen Euro plus Porto und kann über info@klartext-info.de bestellt werden. Siehe Einleitung und Inhaltsverzeichnis auf der Klartext-Homepage externer Link pdf-Datei

Planmäßiges Versagen

Ökonomie. Solange Regulierung und Aufsicht der Banken nicht grundlegend reformiert ­werden, ist mit weiteren Krisen zu rechnen. Artikel von Benedict Ugarte Chacón und Michael Breitkopf in junge Welt vom 27.08.2009 externer Link

Die Jahrhundertpleite - dreiteilige Telepolis-Serie zum Finale des Untersuchungsausschusses zur Hypo Real Estate.

Bankensterben geht weiter. Während die gedopten Großbanken angeblich wieder Gewinne schreiben, geht das Bankensterben munter weiter

"Vor zwei Jahren wurde die Finanzkrise mit riesigen Verlusten bei der US-Bank Bear Stearns sichtbar. Die einst fünftgrößte US-Investmentbank war die erste große Bank in den USA, die gerettet wurde (Fed rettet Bear Sterns). Seither geht das Bankensterben weiter und hat neue Rekordwerte erreicht. So wurden zum vergangenen Wochenende erneut vier US-Banken geschlossen und das Ringen um die Mittelstandsbank CIT hält an. Doch die US-Großbanken simulieren längst wieder Normalität, dabei hängen sie weiter am Tropf des Staates. Mit aufgehübschten Bilanzen werden Milliardengewinne herbeigerechnet, auch damit sich Banker wieder großzügige Gehälter und Bonuszahlungen auszahlen können." Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 21.07.2009 externer Link

Finanzkrise: EU-Staaten verschleiern Kosten der Bankenrettung

Die Länder müssen künftig nur noch begrenzt ausweisen, wie viel sie für die Bankenrettung ausgeben. Das geht aus internen Dokumenten der Statistikbehörde Eurostat hervor. Artikel in Die Zeit online vom 22.7.2009 externer Link

"Es ist alles noch viel schlimmer geworden". Gewerkschafter kritisiert Verhalten der Banken in der Krise

"Bankberater stehen nach Einschätzung der Gewerkschaft ver.di seit der Finanzkrise noch viel stärker unter Verkaufsdruck. Das führe in vielen Fällen dazu, dass nach wie vor nicht im Interesse der Kunden, sondern der Bank beraten werde, kritisiert Roman Eberle. Der Gewerkschafter aus Nordrhein-Westfalen hat eine Internetseite eingerichtet, über die Banker anonym über ihre Arbeit berichten können." Text der Frontal21-Sendung vom 23.06.2009 externer Link

Die Bilanzwillkür

"Um den Banken in der Krise zu helfen, verwässern die Regierungen die Bilanzierungsstandards. Dass dabei Transparenz und Vergleichbarkeit verloren gehen, stört sie nicht." Kommentar von Rolf Lebert in der FTD vom 16.06.2009 externer Link. Siehe dazu Anmerkung von M.M. in den Hinweise des Tages der Nachdenkseiten vom 17. Juni 2009 externer Link: "Das ist nicht in allen Punkten hundertprozentig korrekt beschrieben, die Auswirkungen sind aber richtig dargestellt. Auf eine Besonderheit wurde nicht eingegangen, die aber noch viel schlimmere Auswirkungen in den Bankbilanzen hat. Es wurde die Möglichkeit geschaffen, den Fair Value toxischer Papiere, für die kein aktiver Markt mehr besteht, nach zwei Methoden zu ermitteln."

"Systematisch Schrottimmobilien finanziert". Ehemaliger Banker beschreibt Methoden der Hypo-Bank

"Die Vorgängerbanken der Hypo Real Estate, wie die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank, haben nach Angaben eines ehemaligen Mitarbeiters systematisch Immobilien zu hoch bewertet. Durch die falschen Bewertungen sei der deutsche Pfandbriefmarkt heute teilweise nicht ausreichend besichert, sagt Marian Vesely im Interview mit Frontal21. Für die Verpflichtungen aus den Pfandbriefen soll nun der Steuerzahler haften." Text der Frontal21-Sendung vom 10.6.09 von Steffen Judzikowski und Christian Rohde externer Link

Lunapark21, Heft 6Das System ist systemrelevant. Der Staat sollte aufhören, überflüssige Kreditinstitute zu retten

Artikel von Hermannus Pfeiffer in Lunapark21, dem gerade erscheinenden Heft 6 pdf-Datei - exklusiv im LabourNet Germany! Zum Inhaltsverzeichnis der neuen Lunapark21 mit dem Schwerpunkt "Die Krise in Europa" siehe die Homepage externer Link

Krisenbank - wie erfolgreich ist die "Enteignung" der Hypo Real Estate?

Auf der Hauptversammlung der krisengeschüttelten Hypo Real Estate soll die Übernahme der Bank durch den Bund beschlossen werden. Manche sprechen von einer Enteignung, tatsächlich ist es ein sogenannter "squeeze out". Video der Plusminus-Sendung vom 02.06.2009 externer Link über Hintergründe und Folgen. Siehe dazu:

Beim Geld abheben - erschossen?

"Die Commerzbank weiß, wie sie durch die Wirtschaftskrise kommen will: Sie setzt auf militärische Stärke. Die Idee kommt von einem engen Berater der Kanzlerin.
Welche Freude: die in tiefroten Zahlen sitzende Commerzbank sagt für die Hauptversammlung an diesem Freitag ihren Aktionären eine rosige Zukunft voraus. Bis zum Jahr 2012 wird sie, das ist gewiss, wieder zwölf Prozent Rendite machen. Und im Privatkundengeschäft will sie Ackermann von der Deutschen Bank sogar mit 30 Prozent Rendite übertreffen. Dafür danken wir Steuerzahler recht herzlich
." Gastkommentar von Otto Köhler in Freitag vom 15.05.2009 externer Link

Lasst die Banken pleitegehen

"Die Krise spitzt sich zu, die Notrufe, ob von Opel oder Schaeffler, werden lauter. Die Bundeskanzlerin sieht Deutschland in der schwersten Wirtschaftskrise seit 1945. "Eine solche Rezession, die gleichzeitig in allen Ländern der Welt stattfindet, hatten wir seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie", verkündet Angela Merkel am 11. März via "Bild"-Zeitung dem deutschen Wahlvolk. Gleichzeitig will die Bundesregierung weiterhin "Maß halten". Dennoch tut sie, was in ihren Kräften steht, um alle Banken zu retten. In diesem Punkt sind die CDU-Kanzlerin und der SPD-Kanzlerkandidat völlig einer Meinung. Aber, so muss einmal gefragt werden, ist wirklich jede Bank systemrelevant?..." Artikel von Hermannus Pfeiffer externer Link in Bläter für deutsche und internationale Politik Ausgabe 04/2009

»Geld gibt es nicht«. Die Bankenkrise als Anlass, sich endlich für eine mehrdimensional koordinierte Gesellschaft einzusetzen

Beitrag von Andres Friedrichsmeier externer Link pdf-Datei

Eine Bank des Vertrauens: Geld als öffentliches Gut. Anstatt die Verluste von Banken aufzufangen, sollte man diese selbst vergesellschaften

Plädoyer für eine grundlegende Neuausrichtung des Bankenwesens: Anstatt die Verluste von Banken aufzufangen, sollte man diese selbst vergesellschaften und unter demokratische Kontrolle bringen. Artikel von Christian Felber bei Der Standard vom 25. Februar 2009 externer Link

Bundesregierung verstaatlicht Commerzbank für eine zweifelhafte Übernahme. Der deutsche Staat wird größter Aktionär bei der Commerzbank und übernimmt 25 % der Aktien

"Es ist ein ungewöhnlicher Vorgang. Der Bund greift mit insgesamt mehr als 18 Milliarden Euro der Commerzbank mit Steuergeldern unter die Arme, damit die Commerzbank die umstrittene Übernahme der Dresdner Bank schultern kann. Vor allem in deren Bilanzen sollen noch immer faule Kredite in Milliardenhöhe schlummern. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sich die Dresdner Bank kurz vor der Übernahme noch Gelder aus dem Bankenrettungspaket sichern will. Die Bundesregierung schwenkt nun auf den britischen Weg der Teilverstaatlichungen ein, die sie bisher heftig kritisierte. Sie behauptet gleichzeitig, obwohl sogar eine komplette Verstaatlichung nicht ausgeschlossen wird, es sei gar keine Verstaatlichung." Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 10.01.2009 externer Link. Siehe dazu:

  • Teilverstaatlichung der Commerzbank notwendig
    "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) beurteilt die Teilverstaatlichung der Commerzbank als Stärkung einer systemrelevanten Bank und daher als notwendig. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong betonte, er erwarte von den Eigentümern und insbesondere von der Bundesregierung, dass sie ihren Einfluss auf den Vorstand geltend machen, um möglichst viele Arbeitsplätze und Standorte zu erhalten und die Verschmelzung von Commerzbank und Dresdner Bank über mehrere Jahre vor allem sozial gestalten." ver.di-Pressemitteilung vom 09.01.2009 externer Link
  • Teilverstaatlichung der Commerzbank: Der stille Gewinner
    "Durch die Teilverstaatlichung der Commerzbank hat die Allianz hinter den Kulissen das große Geschäft gemacht - zu Lasten der öffentlichen Kassen, also des Steuerzahlers." Ein Kommentar von Caspar Busse in Süddeutsche Zeitung vom 11.01.2009 externer Link
  • Allmählich stellt sich die Systemfrage
    "Banker müsste man sein. Dann ginge man einfach einkaufen und wenn man merkt, dass das Geld für den prall gefüllten Warenkorb nicht reicht, lässt man beim Staat anschreiben. Da der Staat nichts außer unserem Geld hat, zahlen wir alle mit 18,2 Milliarden Euro, dass die Commerzbank, die nur noch vier Milliarden Euro wert ist, sich die Dresdner Bank leisten kann." Kommentar von Alexander Gauland im Tagesspiegel vom 12.1.2009 externer Link über den Irrsinn des globalisierten Kapitalismus

Unter Bankstern - Artikelserie von Artur P. Schmidt

  • Von Banken und Nullen
    "Was ist eigentlich eine Bank? Sie ist zunächst einmal ein Sitzmöbel, weshalb wir auch sofort verstehen, warum Bankmanager Probleme lieber aussitzen, anstatt sie zu lösen. Bänke sind in der Regel aus Holz, womit sie leider die gleiche Konsistenz wie manche Köpfe in den Chefetagen der Banken haben. Im Mittelalter durften nur Personen auf einer Bank Platz nehmen, die einander gleichgestellt waren. Ebenso ist es heute, denn viele Großbanken hätten am liebsten nur noch Elitekunden, die über ein besonders üppiges Bankkonto verfügen." Artikel von Artur P. Schmidt externer Link (Unter Bankstern - Teil 1) in telepolis vom 22.12.2008
  • Die Banken und das liebe Geld
    Artikel von Artur P. Schmidt externer Link (Unter Bankstern - Teil 2) in telepolis vom 24.12.2008
  • Aufstieg und Fall der schweizerischen Banken
    Artikel von Artur P. Schmidt externer Link (Unter Bankstern - Teil 3) in telepolis vom 26.12.2008
  • Raubritter, Blindflieger und Verbrecher
    Artikel von Artur P. Schmidt externer Link (Unter Bankstern - Teil 4) in telepolis vom 28.12.2008
  • Banken spielen mit Krisen
    Artikel von Artur P. Schmidt externer Link (Unter Bankstern - Teil 5) in telepolis vom 30.12.2008
  • Die geplante Innovationsverhinderung
    Artikel von Artur P. Schmidt externer Link (Unter Bankstern - Teil 6) in telepolis vom 02.01.2009
  • Machtspiele im Spielcasino
    Artikel von Artur P. Schmidt externer Link (Unter Bankstern - Teil 7) in telepolis vom 03.01.2009

Wohin mit dem ganzen Geld? Der Kapitalismus ist dauerhaft nicht beherrschbar

""Eine kleine Bank", sagte einmal jemand, "kann man pleite gehen lassen. Eine große, an der das ganze System hängt, kann man nicht pleite gehen lassen, weil dann alles zusammenbrechen würde." Genau so funktioniert Aneignung, und warum machen wir das eigentlich nicht auch so? Wenn die Leute sich erst einmal massenhaft holen würden, was sie brauchen, wäre Politik ein anderes Spiel..." Artikel von Werner Rätz in der SoZ - Sozialistische Zeitung - vom November 2008 externer Link

Hintergründe des Börsencrashs

Eine Bröschure von Ottmar Lattorf vom Oktober 2008 externer Link pdf-Datei zur aktuellen weltweiten Finanzkrise auf seiner Homepage "Was die Massenmedien verschweigen"

Mehr zum Thema: Finanzmarkt

ak-Sonderseite zur Finanzmarktkrise mit Artikeln zum Thema externer Link, die sich bereits in den letzten Monaten mit der Krise der Finanzmärkte beschäftigt haben.

Crash & Crisis. Bankenkrach, Wirtschaftskrise, Dollar-Crash

Artikel von und bei Guenther Sandleben vom September 2008 externer Link (Word-Datei)

Bankenkrise, das neue Brettspiel

extra3 -Video externer Link

Zerstört die Luftgebilde! Wieso Bankkonkurse eine gute Sache sind.

"Wie soll der Finanzmarktkrise begegnet werden? Die Antwort auf diese Frage ist politischer Natur. Es ist die Frage nach den Chancen und Risiken, die sich aus bestimmten Lösungsvorschlägen der Krise ergeben - müsste man meinen. Allerdings verlangt dies einen Diskurs, der sich mit möglichen Lösungen auseinandersetzt. Einen Diskurs gab es bisher nicht. Vielmehr wurde links (teilweise auch in der WOZ) wie rechts vorwiegend nachgeplappert, was in den Mainstreammedien zu lesen ist. Grundsätzlichen Fragen zum Finanzsektor geht man aus dem Weg. Die müssten aber gestellt werden, damit nicht eindimensionales Denken überhandnimmt." Kommentar von Wolfgang Hafner in der WoZ vom 9.10.08 externer Link

Kapitalistische "Finanzkrise" - und (k)ein Ende? Nur die "Hypo Real Estate" - "im schlimmsten Fall sogar 70 bis 100 Milliarden Euro."?

Kommentar von Reinhold Schramm vom 5.10.08

Verstaatlicht alle Banken!

Leitartikel von Robert von Heusinger in der Frankfurter Rundschau vom 29.09.2008 externer Link. Aus dem Text: ". An einer Einsicht ist kein Vorbeikommen: Warum sollen Kunden ihrer Bank noch trauen, wenn sich die Banken selbst keinen Pfifferling mehr leihen? Deshalb bleibt den Regierungen keine andere Wahl, als alle Banken zu verstaatlichen, die in Schwierigkeiten stecken. Nur so kann das Vertrauen am Bankenmarkt wiederhergestellt werden, nur so bleibt das Vertrauen der Kunden gewahrt. Das Vertrauen in Papiergeld, das wie kein zweites Medium die Effizienz der Realwirtschaft erhöht hat.
In der Kernschmelze des kapitalistischen Systems wird klar, dass Banken nie private Unternehmen sein können. Sie sind immer quasi-öffentlich und müssen deshalb streng reguliert werden
."

Specials

Bad Bank oder Bankenverschrottung

Fotomontage von Toldi - wir danken!

Banken und
Versicherungen
unter Branchen

Berliner Bankenskandal

EU und die Finanzkrise

Rettungspakete

"Green New Deal" (GND) ?

Finanzmarktkrise 2008 international, und USA: 700 Milliarden US Dollar für die Wall Street sowie Finanzmarktkrise 2008 international: Berichte und Proteste mit Der Londoner G 20-Gipfel

We are your crisis!

Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise

Wir zahlen nicht für eure Krise!

Das Kapital soll seine Krise selbst bezahlen! - Initiativen für eine zentrale Demonstration 2009

Proteste gegen die Finanz-Wirtschafts-Krise

Mobilisierungsdebatte: Wie kämpfen gegen die Krisenfolgen?

ak-Sonderseite zur Finanzmarktkrise externer Link

Handelsblatt-Liveticker zur Finanzkrise externer Link

das WoZ-Dossier: «Finanzkapitalismus» externer Link

Video-Empfehlung zum Thema: Thomas Reis - Kapital und Banken externer Link

"Casino Crash" externer Link - Critical radical thinking on the financial crisis. Blog beim Transnational Institute (TNI)

Für einen sehr guten, kommentierten Presseüberblick zum Thema siehe auch die Hinweise des Tages der Nachdenkseiten vom 6. Oktober 2008 externer Link

Für alle Schadenfrohen: "Banker am Boden". Die Bilder der Finanzkrise externer Linkbei der Süddeutschen Zeitung

Für die Proteste der sozialen Bewegungen und Gewerkschaften an der Wall Street siehe Internationales > USA > economics


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