Kapitalistische "Finanzkrise" - und (k)ein Ende?
Nur die "Hypo Real Estate" - "im schlimmsten Fall sogar 70 bis 100 Milliarden Euro."?
Am 4. Oktober 2008 meldete Springers "Welt-Online" mit Berufung auf die "Deutsche Bank":
"Bis Jahresende würden bis 50 Milliarden Euro fehlen, bis Ende 2009 im schlimmsten Fall sogar 70 bis 100 Milliarden Euro."
Die gesellschaftspolitische Administration des Kapitals hat für die Kostenübertragung auf die abhängige Lohnarbeit der kapitalistischen Wirtschafts-, Verwertungs-, Spekulations- und Profitkrise in 'ihrer' "Marktwirtschaft" teilweise vorgesorgt: mit flächendeckenden Sozialabbau, unter Federführung der 'vereinigten Sozialdemokratie' (SPD, BündnisGrün, CDU, CSU, u.a.m.) - und in Wartestellung der modifizierten Liberal-, Kapital- und Sozialfaschisten (FDP, NPD, DVU, u.a.m.). Sozialabbau, einschließlich fortgesetzter Verkürzung der Gesundheits- und Lebenserwartung (in Relation zu den objektiven realen und qualitativ hochwertigen Lebensmöglichkeiten aller Menschen), bei den unteren sozialen Gesellschaftsschichten ihrer Menschenverwertungs- und Gesellschaftsordnung, (nicht nur) in Deutschland.
Ein Ausweg liegt in der Überwindung der bestehenden kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Es gibt keinen anderen Weg, auch nicht mit dem fortgesetzten geopolitischen und imperialistischen Wirtschaftskrieg, militärischen Rohstoff-, Eroberungs- und Vernichtungskrieg.
Die notwendige und überfällige gesellschaftliche Krisenlösung besteht in der Überwindung der bestehenden Gesellschaftsordnung des Kapitals. In der Aufhebung des Privateigentums an den gesellschaftlichen Produktionsmitteln und deren Überführung in gesamtgesellschaftliches Gemeineigentum. - Einen anderen Weg für eine emanzipatorische und -menschenwürdige gesellschaftliche Zukunft -aller Menschen- gibt es nicht!
Bezug: "Das Ergebnis ihrer Prüfung teilte die Deutsche Bank in einer Telefonkonferenz mit, an der neben Vertretern der Bundesbank für Finanzdienstleistungsaufsicht und der Bundesbank auch Manager aller Bankengruppen und der Versicherungsbranche teilgenommen haben. Dem Vernehmen nach soll die Höhe des anstehenden Liquiditätsbedarfs der Hypo Real Estate bis Ende der kommenden Woche auf 20 Milliarden beziffert worden sein. Bis Jahresende würden bis 50 Milliarden Euro fehlen, bis Ende 2009 im schlimmsten Fall sogar 70 bis 100 Milliarden Euro. Die Bundesbank und die Bankenaufsicht wollen nun überprüfen, inwieweit der Liquiditätsbedarf tatsächlich so hoch ist." (WELT-Online am 4. Oktober 2008) (Analoge Meldung im Rundfunk, rbb, am 05.10.2008, mit Verweis auf die "Welt"- Meldung)
Kommentar von Reinhold Schramm vom 5.10.08
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