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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 18. Oktober 2012: I. Branchen > Auto: Daimler > Raum Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Ausgabe 118 vom 18.10.2012 ist erschienen Darin u.a.: "Nicht nur in Untertürkheim, sondern auch in anderen Werken: Vorstand auf Konfrontationskurs"; "Aktion gegen Fremdvergabe im Werk Bremen"; "Work-Life-Balance: Die Arbeit und das gute Leben"; "Neue Alu-HAG Linie in PAC/GPA: Arbeitsplätze mit Krebsrisiko?!"; "Genehmigter Urlaub bleibt!"; "Mal was ganz Neues: Vernunft siegt - Aus für Killer-Kältemittel"; "Illegale Übertragung von disziplinarischer Weisungsbefugnis". Zur Ausgabe 111 . Aus dem Text: "Man spürt es deutlich: Der Vorstand geht auf Konfrontationskurs mit den Belegschaften in den Mercedes-Werken. In UT werden bisherige Produktions- und Instandhaltungsumfänge in Frage gestellt, in Bremen sollen Teile der Werkslogistik und der internen Service-Abteilung WPS fremd vergeben werden und in Sindelfingen will die Werkleitung maximale Arbeitszeitflexibilität erzwingen. Dabei will der Vorstand scheinbar ganz gezielt einen Kulturwandel im Umgang mit den Belegschaften und Betriebsräten einläuten." II. Branchen > Auto: Daimler > Sindelfingen: Streit über die Produktions- und Arbeitszeitplanung in der S-Klasse-Montage
III. Branchen > Bergbau und Energie Tarifvertrag als Türöffner IG Metall und Windkraftriese Repower verhandeln heute zum sechsten Mal. Ein Erfolg der Gewerkschaft könnte Bedeutung für gesamte Branche haben. Artikel von Johannes Schulten in der jungen Welt vom 17.10.2012 . Aus dem Text: "(.) Seit dem 19. Juli versucht die IG Metall bei der Nummer drei der deutschen Windanlagenbauer einen Anerkennungstarifvertrag auf dem Niveau der Metall- und Elektroindustrie durchzusetzen. Bisher ohne Erfolg. Nachdem auch die bislang letzte Gesprächsrunde Anfang des Monats ohne Fortschritte geblieben war, hatte die Gewerkschaft ihre Mitgleider sogar zum Warnstreik aufgerufen, zum ersten Mal in der Geschichte der Branche. Mehr als 900 Beschäftigte legten an verschiedenen Standorten von Repower und der Tochter Powerblades für einige Stunden die Arbeit nieder." IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr Tarifstreit: Easyjet setzt Stewardessen auf die Straße "Die in Berlin-Schönefeld ansässige Airline Easyjet trennt sich zum Monatsende von 29 befristet angestellten Flugbegleitern in Schönefeld, damit sie ihnen keine höheren Löhne zahlen muss. Das Unternehmen begründet dies mit flexibler Personalpolitik zwischen den einzelnen Standorten. (.) Ver.di hatte die Lohnerhöhung von 88 Euro monatlich im vergangenen Jahr nach Warnstreiks bei Easyjet durchgesetzt. Jetzt fordert die Gewerkschaft eine neue Tarifstruktur. Easyjet sucht zur Zeit im Internet neue Flugbegleiter. Die Airline erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn von 400 Millionen Euro." Meldung auf Rundfunk Berlin-Brandenburg vom 17.10.2012 V. Branchen > Dienstleistung: Transportwesen > Speditionen und Logistik > UPS Erneut Streß bei UPS Paketdienstleister will kritisches Betriebsratsmitglied am Köln-Bonner Flughafen krankheitsbedingt kündigen. Gewerkschaft spricht von Mobbing. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 18.10.2012 . Aus dem Text: "(.) Für Bayram von der ITF - dem internationalen Zusammenschluß der Transportgewerkschaften, dem auch ver.di angehört - handelt es sich bei dem Vorgehen der UPS-Manager »eindeutig um Mobbing beziehungsweise Bossing«. »Nach meiner Überzeugung ist es das eigentliche Ziel des Unternehmens, die Mehrheit im Betriebsrat zu drehen«, so der Gewerkschafter. Aktuell seien neun der 19 Mitglieder des Gremiums »arbeitgeberfreundlich« und damit nur knapp in der Minderheit. »Wenn sie Erdener loswerden, könnte die Mehrheit kippen«, meint Bayram. »Ein arbeitgebernaher Betriebsrat wäre für die Beschäftigten der Super-GAU«, ist er überzeugt. »Die Unternehmensleitung könnte dann schalten und walten, wie es ihr gefällt.« Urlaubs- und Einsatzpläne könnten quasi einseitig diktiert werden. Bei Rechtsverstößen müßte jeder einzelne Beschäftigte selbst vor Gericht ziehen, wenn sich der Betriebsrat nicht für ihn einsetzt." VI. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Kirche Unternehmen Irrsinn: Der Diener Gottes, ein Leiharbeiter Billig, willig und leicht loszuwerden: Was früher Sklaven waren, sind heute Zeitarbeiter. Sogar kirchliche Organisationen schmeißen feste Mitarbeiter raus, um sie danach günstig zu leihen. Die Zeitarbeit ist zu einem juristischen Schlupfloch verkommen, klagt Karriereberater Martin Wehrle. Der Artikel ist ein gekürzter Auszug aus Wehrles Buch "Ich arbeite noch immer in einem Irrenhaus", erschienen auf Spiegel-Online vom 11.10.2012 VII. Branchen > Medien und IT > Verschiedenes aus den Medien Deadline für de.indymedia.org "Im Juli trafen sich in Hamburg einige sehr wenige Medianaktivisten (Berlin, Hamburg und Nürnberg) zu einem bundesweiten de.indymedia.org-Treffen. Es ging ausschließlich darum, wie und ob der Betrieb der Seite weiter gewährleistet werden kann. Nach einer Bestandsaufnahme kamen sie zu dem Entschluss, dem Projekt de.indymedia.org und sich eine Frist bis zum Frühjahr 2013 zu geben. Bis dahin sollen wieder mehr Aktive gefunden werden und auf ein neues CMS umgestellt (oder zumindest damit begonnen) werden. Werden diese beide Ziele nicht erreicht, so wird de.indymedia.org deaktiviert und archiviert." Meldung von imc-de auf Indymedia vom 10.10.2012 VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen > Auf ein Neues: Scheinarbeitslose und Missbrauchsdebatte Umfrage zeigt: Vorurteile gegenüber Hartz IV-Empfängern weit verbreitet „Allensbach-Umfrage zeigt Vorurteile, Fakten widerlegen diese. Bundesagentur für Arbeit (BA) setzt Jobcenter-Kampagne „Ich bin gut“ fort….“ Presse-Info der Bundesagentur für Arbeit vom 16.10.2012 . Siehe dazu:
IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > neue und alte Armut (trotz Arbeit) „Wir begnügen uns nicht mit einem Entwurf, wir legen gleich die endgültige Version vor“ „nak-Sprecher Thomas Beyer zur Veröffentlichung des Schattenberichts der Nationalen Armutskonferenz – „Die im Schatten sieht man nicht“: Sonderausgabe des strassenfeger-Magazins erscheint zum Internationalen Tag der Beseitigung der Armut am 17. Oktober…“ NAK-Pressemitteilung vom 17.10.2012 . Siehe dazu „Schattenbericht“ - die Sonderausgabe der Berliner Straßenzeitung strassenfeger vom Oktober 2012 X. Diskussion > Gewerkschaften > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > IG Metall: Berthold Huber: "Ein Gewerkschafts-Chef mit neoliberalen Zügen" Debatte um unsägliches Interview von Huber „Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bin sehr empört und stinksauer über die Aussagen unseres / des Vorsitzenden der IG Metall im Interview bei Phoenix…“ Debattenaufruf von Stephan Krull vom 17.10.2012 XI. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 Überproduktion und Finanzblasen Zum Charakter der aktuellen Weltwirtschaftskrise. Auszug aus dem neuen Buch von Lucas Zeise aus der jungen Welt vom 10. und 11. September 2012, dokumentiert beim Friedensratschlag Kontrollen bei Hartz IV und am oberen Ende der sozialen Skala „Auch in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise bleiben jene Menschen unangefochten privilegiert, die das Geld nicht nur als Zahlungsmittel einsetzen können, sondern auch als Vermögen zur Vermehrung von Profiten. Flankiert wird diese Entwicklung von einer willfährigen Politik. Seit Jahren spart man bei Sozialausgaben, doch für diverse Bankenrettungsschirme werden ohne Zögern Milliarden ausgegeben. Milliarden, die fast ohne Auflagen an die Banken fließen. Dieses Geld fehlt nun dem Staatssäckel, so dass in Zukunft weiterer Sozialabbau droht. Und während der Staat viele Hartz-IV-Bezieher streng kontrolliert - sogar mit Hausbesuchen - hat er in vielen Fällen keinerlei Möglichkeiten, den Steuerbetrug von Superreichen aufzudecken. Teil 3 des Geprächs mit Malte Heynen, dem Autor des Buchs Raubzug der Banken, in dem die Finanzkrise aus Verbrauchersicht dargestellt wird…“ Interview von Reinhard Jellen in telepolis vom 09.10.2012 XII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > Bankwesen und Banksterben Gespräch mit Malte Heynen in telepolis
XIII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise "Das sind klassische Agenda-Maßnahmen" Erst lässt man die Verluste der Finanzkrise von den kleinen Leuten bezahlen, dann nimmt man den Menschen auch noch die Rechte - Michael Sommer über fundamentale Gerechtigkeitsdefizite in der Eurokrise. Interview in Magazin Mitbestimmung 09/2012 XIV. Diskussion > EU > EU - politisch betrachtet > europäisches Überwachungs- und Sicherheitssystem: INDECT Europaweiter Aktionstag gegen INDECT am 20. Oktober „Kundgebungen und Aktionen in vielen deutschen und europäischen Städten gegen eine neue Überwachungs-Technik. Der Protest richtet sich auch gegen die Informationspolitik der EU, die nach erster Kritik an INDECT vor zwei Jahren eine Informationssperre über dieses mit Steuergeldern gefördertes Projekt erlassen hat. XV. Diskussion > EU > EU - Militärpolitik Elitärer Eurozentrismus. Oder: "Frieden ist, wenn unsere Waffen anderswo töten" IMI-Standpunkt 2012/057 von Christoph Marischka vom 12. Oktober 2012 XVI. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik Arbeitslosen droht Armut. Armutsrisiko in Deutschland am größten „Das reiche Deutschland ist Europameister der Armut. Zwei Drittel der Arbeitslosen sind davon bedroht. Selbst in den vermeintlichen Krisenländern Spanien und Portugal ist das Risiko geringer. Sie kümmern sich besser um ihre Jobsuchenden. XVII. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise: Die Europäische Verfassung auf dem Weg zur Zementierung einer neoliberalen Ordnung. Oder: Fiskalpakt hoch drei Fiskalunion neue Attacke gegen soziale Rechte und Demokratie. Attac fordert europaweite Vermögensabgabe und Stärkung demokratischer Strukturen „Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat den gemeinsamen Vorschlag von EU-Ratspräsident Herman van Rompuy, EU-Kommissions-Präsident Manuel Barroso, EZB-Präsident Mario Draghi und Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker für eine Fiskalunion als "neue Attacke gegen soziale Rechte und Demokratie in Europa" kritisiert. Die vier EU-Politiker streben eine Fiskalunion mit einem eigenen Budget der Eurozone an. Im Rahmen der Fiskalunion sollen zudem einzelne Eurostaaten Verträge mit der EU abschließen, in denen sie sich zu immer neuen Kürzungsmaßnahmen verpflichten. "Der Vorschlag der Big Four zielt darauf ab, ohne demokratische Grundlage eine neue Welle des europaweiten XVIII. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise „... dem Kapital gut gedient". Wo liegt des "Pudels Kern" in dieser Krise? „Irgendwie komme ich mit der Sicht auf diese Krisengemengelage immer noch nicht so ganz klar. Das mag einerseits an der Komplexität der Krise liegen - aber andererseits auch an den "Blickwinkeln", die jeweils diese vielseitige "Krise" - um diese Komplexität zu reduzieren -, in Begriffen zu fassen versuchen. Da gibt es irgendwie mindestens zwei Sichtweisen, die sich dann doch nicht analytisch "überschneiden" - also irgendwie doch eher nebeneinanderstehen, obwohl die Krisen-Realität mit diesen verschiedenen Strängen ja zu tun hat. Also haben wir es mit "zwei" Krisen zu tun - oder nur zwei verschiedenen Sichtweisen auf eine Krise?...“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 17.10.2012 Retter im Hamsterrad Kranke Banken, Schulden, Sparen, Rezession: Alle Versuche zur EU-Krisenbewältigung sind bisher gescheitert. Jetzt soll Zentralismus helfen. Artikel von Klaus Fischer in junge Welt vom 17.10.2012 . Aus dem Text: „… In der römischen Republik wurde in Krisenzeiten ein Diktator ernannt, auf Zeit. Schäuble will offenbar ähnliches tun, aber unbefristet. Obwohl dem antiken römischen Senat mehr Staatsklugheit unterstellt werden darf als den meisten modernen Eurokraten, ging das Experiment vor 2000 Jahren bekanntlich schief. Entscheidend ist auch heute die Frage »Cui bono«, wem zum Nutzen. Die Antwort ist profan: Es geht nicht um ein »Europa der Völker«, sondern um die Stabilisierung der Verwertungsbedingungen in einem Europa der Konzerne. Und da liegt vieles im Argen…“ XIX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Wir sind alle Griechen! Solidarität mit den Protesten in Griechenland > Nein zu Spardiktaten und Nationalismus! Solidaritätsreise nach Griechenland, 15. bis 22. September 2012 Griechenland-Soli: Erster Spendenbericht
"Nein zu Spardiktaten und Nationalismus!" Einladung zu einem politischen Nachmittag vom Jour fixe Hamburg mit TeilnehmerInnen der Solidaritätsreise nach Griechenland vom 15. bis 22.9.2012 am Sonnabend 20.10.2012 um 15h im "Kölibri" (Hein-Köllisch-Platz 12, S-Bahn Reeperbahn), auf dem Jan Rübke und Manfred Klingele von der Griechenland-Reise berichten werden. Mit liebem Gruss, Mag und Ralf - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Die Schließung der Renault Fabrik in Vilvoorde LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |