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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 3. April 2012: externer Link

I. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde 2012 bei Bund und Kommunen: Tarifkompromiss – mit viel Licht, aber auch Schatten

  • Nicht auf halbem Weg stehen bleiben! Offener Brief zur Tarifrunde 2012 im öffentlichen Dienst
    „Lieber Kollege Bsirske, liebe Kolleginnen und Kollegen in der Großen Tarifkommission, liebe Kolleginnen und Kollegen im Hauptvorstand, den vorläufigen Abschluß vom 31. März 2012 lehnen wir ab und werden in der Mitgliederbefragung mit Nein stimmen. Ohne einen Mindestbetrag, der gerade die niedrigen Einkommen spürbar anhebt, und ohne verbesserte Übernahmeperspektiven für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen ist ein Abschluß nicht akzeptabel. Auch eine Absenkung des Urlaubsanspruchs unserer neuen Kollegen ab 40 können wir nicht hinnehmen, mit der scheibchenweisen Ausdehnung der Arbeitszeit auf unsere Kosten muß endlich Schluß sein! Eine 24monatige Laufzeit nimmt uns die Möglichkeit, frühzeitig eine Anpassung unserer Einkommen nach oben durchzusetzen. Obendrein lähmt sie die Aktivität kämpferischer Gewerkschafter und damit die von ver.di.(…) Mit unserem NEIN zum vorläufigen Abschluss vom 31. März 2012 verbinden wir die Erwartung an euch, den Ankündigungen auch am Verhandlungstisch gerecht zu werden. Wir sagen JA zu weiteren Verhandlungen, wir werden euch nach besten Kräften auch weiterhin unterstützen, wir sagen JA auch zum Streik, wenn er notwendig werden sollte. Mit kollegialen Grüßen Werner Lutz und folgende weitere 17 UnterzeichnerInnen:…Der Offene Brief vom 31.03.2012 pdf-Datei
  • Schuldfrage falsch gestellt - Auf subtile Weise werden Schwache gegen Schwache ausgespielt
    Schon interessant, wie sich der Ton in der öffentlichen Debatte dreht: „Bsirske rechtfertigt Tarifabschluss im öffentlichen Dienst“, titeln die Agenturen, gerade so, als habe der Gewerkschaftschef von Ver.di etwas moralisch Fragwürdiges durchgesetzt. Die Kommunen tuten ins gleiche Horn: Der Druck, Personal abzubauen, werde mit dem Tarifabschluss steigen, heißt es. Ein Städteverbandschef weist sogar auf die Behindertenhilfe hin, deren Finanzierung die Kommunen nun erst recht gerne an die Bundesregierung abgeben würden. Auf subtile Weise werden so Schwache gegen Schwache ausgespielt. Verteilungsfragen solcherart zu kanalisieren und Schuldzusammenhänge zu konstruieren, das stellt einen Versuch dar, die öffentliche Meinung zu manipulieren…Kommentar von Barbara Dribbusch in der TAZ vom 02.04.2012 externer Link
  • Banken feiern Verdi-Chef Bsirske
    „So viel Lob aus den glitzernden Bankentürmen für einen ansehnlichen Lohnabschluss gibt es selten: Volkswirte von europäischen und US-Finanzhäusern feiern die Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst als gute Nachricht für Deutschland – vor allem aber Euroland. Der von Verdi-Chef Frank Bsirske ausgehandelte Gehaltszuschlag sei deutlich höher als der vorangegangene Tarifabschluss, heißt es in einer Analyse der französischen Bank Société Générale. (…) Die öffentlichen Arbeitgeber sollten auch berücksichtigen: Der ordentliche Abschluss stärke das Vertrauen in Großgewerkschaften. „Nur diese können verhindern, dass einzelne Berufsgruppen ihre Partikularinteressen zulasten des gesellschaftlichen Zusammenhalts durchsetzen.“ Artikel von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 03.04.2012 externer Link
  • »Reallohnsicherung ohne Umverteilung«
    "Der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst sorgt für Diskussionen innerhalb der Gewerkschaft ver.di. Es gibt Kritik, dass die Verhandler nicht noch mehr herausgeholt haben. (…) Überhaupt scheint es bei ver.di erheblich Kritik an dem Tarifabschluss zu geben. Viele sind enttäuscht, dass die Gewerkschaft nicht den Schwung aus den Warnstreiks genutzt hat, um noch mehr herauszuholen. Insbesondere der Wegfall der sozialen Komponente sorgt für Ärger. Nach einem Bericht in der »jungen welt« hat die Bundestarifkommission erst im zweiten Anlauf und dann auch nicht mit sonderlich großer Mehrheit dem Abschluss zugestimmt. Michael Schlecht, gewerkschaftspolitischer Sprecher im Linkspartei-Vorstand und ehemaliger ver.di-Chefvolkswirt bedauerte, dass aus den parallel laufenden großen Tarifrunden bei ver.di und der IG Metall mit der Metall- und Elektroindustrie eine »machtvolle gesellschaftliche Bewegung« hätte werden können - »parallel zu den Wahlkämpfen in Schleswig-Holstein und NRW«. Mit der Ausbildungsfrage, der Leiharbeit und dem Mindestbetrag für die unteren Einkommensgruppen seien politisch wichtige Themen angesprochen worden. Doch die Arbeitgeber, »angeführt von Innenminister Friedrich«, trügen nun die Verantwortung dafür, »dass der Niedriglohnsektor zementiert wird«. Bis Mitte April sind die ver.di-Mitglieder zur Urabstimmung über den Abschluss aufgerufen. Zur Annahme reichen 25 Prozent, womit auch gerechnet wird.Artikel von Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 03.04.2012 externer Link

II. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifpolitische Debatte > Tarifpolitik 2011 - nach der Krise?

Stark nur gemeinsam

Die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst wollen mehr Geld. Die Metaller wollen mehr Geld. Die Telekom-Mitarbeiter wollen mehr Geld. Nachtigall, ick hör dir trappsen. Da steckt doch eine Chance drin. Gemeinsamer Streik von Verdi und IG Metall. Das wäre was!...“ Interview von Geesa von Leesen im Neues Deutschland vom 30.03.2012 externer Link. Aus dem Text: „… Am vorigen Montag sprach auf einer großen ver.di-Kundgebung in Stuttgart der Betriebsratsvorsitzende von Daimler Untertürkheim für die IG Metall. Im nahe gelegenen Esslingen redete auf einer ver.di-Demonstration der dortige IG-Metall-Bevollmächtigte. In manchen gehobenen Funktionärskreisen der IG Metall sieht man das kritisch. Doch Streik ist immer vor Ort. Es kommt also auf die Gewerkschafter in den Städten und Kreisen an, ob sie sich zusammen tun. Es geht ja nicht ausschließlich darum, tatsächlich eine ordentliche Lohnerhöhung durchzusetzen. Es geht auch darum, dass die deutschen Gewerkschaften in Zeiten der Finanzkrise endlich politisch wahrgenommen werden. Schließlich werden in den armen Ländern Europas wie Griechenland, Spanien, Portugal gerade die Gewerkschaften an die Wand genagelt, indem die dortigen Autokratenregierungen Tarifverhandlungen verbieten…“

III. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Mitbestimmung - Erfolgs- und Exportschlager? > Kapital contra Betriebsräte (?)

Netzwerk organisiert Hilfe gegen „Bossing“ - "Brennpunkt Betrieb" geht an den Start!“

Sie sind glücklicherweise noch in der Minderheit. Aber diese Minderheit wird größer. Gemeint sind Unternehmen, die bewusst mit aggressivem Mobbing unliebsame Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagierte Betriebsräte isolieren und aus dem Betrieb drängen. Von Bossing ist in solchen Fällen die Rede. Sogenannte Anwälte des Schreckens sind angetreten, das Bossing noch zu perfektionieren. Das hat gravierende Folgen für die Betroffenen und kann bis zu ihrer Traumatisierung führen. Das Projekt "Brennpunkt Betrieb" ist eine Anlaufadresse für betriebliche Interessenvertretungen und Beschäftigte, die solchen Methoden ausgesetzt sind externer Link

IV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Mobilisierungsdebatte: Wie kämpfen gegen die Krisenfolgen?

Alle Zusammen. Jede für sich. Die Demokratie der Plätze

„Wir stecken in gleich mehreren brisanten Krisen. Die Eliten machen weiter wie bisher, nur noch härter – noch auswegloser. Das treibt die Menge auf die Plätze, weltweit: »Wir sind die 99 Prozent!« Die Aufforderung, Aktive des Umbruchs zu werden, ergeht an alle und jede: Was aber heißt es, aktivist_in zu werden? Wie werden wir, alle gemeinsam und jede für sich, zum subjektiven Faktor der Krise, zum Subjekt der endlich wieder möglichen Wahl? Das ist unser Augenblick, zwischen den Revolten, die unser Erbe und unsere Aufgabe sind, unsere Erfindung sein werden.“ Klappentext der Flugschrift von Michael Jäger und Thomas Seibert (VSA Hamburg 2012, 72 S., ISBN: 978-3-89965-502-5, 8 €). Siehe dazu:

V. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen

Bilanz der jüngsten Hartz-IV-Neuregelung – Eine politische Mogelpackung und ein soziales Placebo

Eine Analyse von Christoph Butterwegge auf den Nachdenkseiten vom 30. März 2012 externer Link

VI. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein > Werkvertrag als neues Sklavenmodell

Ernährungsindustrie: Billiger geht immer: Werkverträge

„Laut einer Umfrage von NGG bei fast 400 Betriebsräten sind inzwischen rund 13 Prozent der Beschäftigten in der Ernährungswirtschaft Leih- oder Werkvertragsarbeitnehmer. Im Schnitt verdienen die in Werkverträgen beschäftigten Arbeitnehmer noch einmal fast einen Euro in der Stunde weniger als Leiharbeitnehmer. Billiger geht immer: Ausbeutung durch Werkverträge macht es möglich…Beitrag auf der Seite der NGG vom 02.04.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Einsatz von Werkverträgen in der Ernährungsindustrie: Billiger geht immer
    Eine Umfrage der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten externer Link pdf-Datei (NGG) zur Verbreitung von Leiharbeit und Werkverträgen in der Ernährungsindustrie (pdf). Zeitraum der Befragung: 5. Januar 2012 bis 29. Februar 2012. Befragt wurden insgesamt 371 Betriebsräte, sie repräsentieren etwa 90.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Ernährungsindustrie.

VII. Diskussion > Arbeitsalltag: Gesundheit trotz(t) Arbeit > Stress und psychische Belastungen

DGB-Index Gute Arbeit: Stress am Arbeitsplatz - Gefangen in der Tretmühle

„Stress und Hetze prägen immer häufiger den Arbeitsalltag. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten sind davon betroffen. Dabei ist auffällig: Die Arbeitsdichte nimmt kontinuierlich zu. Je stärker Betriebe die Arbeit intensivieren, desto mehr müssen Arbeitnehmer hetzen und in der gleichen Zeit mehr leisten. Das zeigt der DGB-Index Gute Arbeit für 2011…“ Siehe dazu die Seite der IG Metall vom 28.03.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Studie zu Arbeitsstress: Hetze, Druck, noch mehr Hetze
    Wenn die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt: Eine DGB-Studie zeigt, dass hohe Arbeitsbelastung den Beschäftigten an die Substanz geht. Dabei ist Prävention möglich. Artikel von A. Koark & B. Dribbusch in der TAZ vom 27.03.2012 externer Link
  • »Rekordhatz« macht krank: Gewerkschaftsbund fordert Anti-Stress-Verordnung am Arbeitsplatz
    Mehr als die Hälfte der Beschäftigten beklagt sich über wachsenden Stress im Arbeitsleben, so das Ergebnis einer aktuellen Erhebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Doch an die Ursachen traut sich die Politik laut DGB bisher nicht heran. Artikel von Robert D. Meyer im Neues Deutschland vom 28.03.2012 externer Link

VIII. Diskussion > Arbeitsalltag: Gesundheit trotz(t) Arbeit > Betrieblicher Gesundheitsschutz

Gesundheitsmanagement für mehr Arbeit und weniger Personal?

Prävention im Betrieb entspricht einer wachsenden Management-Sparte. Während Personal weiter reduziert wird und Arbeitsdruck steigt, fühlt man sich an "Human Engeneering" erinnert. Über den Gesundheitsbericht der Berliner Innenverwaltung im Februar zum Krankenstand im öffentlichen Dienst wurde ausführlich und mit alarmierendem Unterton berichtet: Sieben Wochen im Jahr seien die Bediensteten im Schnitt krankgeschrieben gewesen, das heißt: doppelt so lang wie Berliner Beschäftigte anderer Bereiche. Und für 2010 seien zweieinhalb Fehltage mehr verzeichnet worden als im Jahr davor. Empfehlungen von Gesundheitsmanagement kamen jetzt wieder zum Zug. Der Blick auf Beraterbroschüren zeigt jedoch, dass die betriebliche Prävention von Kosten- und Personalsenkungsplänen begleitet wird. Der allgemeine Trend erinnert an "Human Engeneering" gemäß dem Philosophen Günther Anders…“ Artikel von Birgit v. Criegern in telepolis vom 20.03.2012 externer Link.Aus dem Text: „… Die systematische Senkung der Arbeitsunfähigkeitsquote ist dabei ein vordringliches Ziel, denn "gesunde Mitarbeiter kosten Geld, kranke ein Vermögen" weiß nicht nur der "Tüv-Süd". Die Beratungsfirma Booz& Company, die im letzten Jahr im Auftrag der Felix-Burda-Stiftung ihre Studie über die wirtschaftlichen Kosten von Krankheit veröffentlichte, sah für gegeben an, dass kranke Beschäftigte das Bruttoinlandsprodukt pro Jahr um fast ein Zehntel schmälern – doch hier werden nicht so sehr Fehltage, als das Weiterarbeiten bei Krankheit problematisch erachtet. (…) Auffällig ist nach den Gesundheits- (oder Krankheits-) berichten des letzten Jahres, dass man wachsenden Arbeitsdruck sogar allgemein eingesteht, aber strukturelle Änderungen verwirft. Weniger Arbeit kann und soll nicht gedacht werden. Und offenbar soll auch von Mehrbeschäftigung kaum mehr die Rede sein. (…) Mit etwas Skepsis beladen, müsste man auch heute genötigt sein, in der gesellschaftlichen Scham über das Kranksein und im Anstreben des Trainings menschlicher Fähigkeiten für die eine spezialisierte Aufgabe eine Art "human engeneering" wiederzuerkennen.“

IX. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit

Arbeitszeit: Was sich Arbeitnehmer wünschen: Kürzere Vollzeit, längere Teilzeit

„Bei den Arbeitszeiten in Deutschland gehen die betriebliche Realität und die Bedürfnisse der Beschäftigten deutlich auseinander. Überstundenabbau und Wahlarbeitszeit könnten Abhilfe schaffen. Kürzer oder länger arbeiten? Die Vorschläge für eine angemessene Arbeitszeitpolitik sind widersprüchlich. Die Bundesagentur für Arbeit rät angesichts der demografischen Entwicklung neuerdings zu längeren Arbeitszeiten. Dagegen werben Sozialpolitiker für eine Verkürzung. Hauptargumente hier: Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Reduzierung von gesundheitsschädlichen Arbeitsbelastungen. Wie es in Sachen Arbeitszeit um die Bedürfnisse der Beschäftigten einerseits, die Situation in deutschen Betrieben andererseits bestellt ist, haben die DIW-Forscherin Elke Holst und Hartmut Seifert, ehemaliger Leiter des WSI, untersucht…Böckler Impuls Ausgabe 04/2012 externer Link

X. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung

Studie: Schlanker Staat auf Kosten der Bildung

„Seit der Jahrtausendwende hat sich der Lehrermangel an deutschen Schulen leicht verringert – allerdings nur wegen sinkender Schülerzahlen. Im internationalen Vergleich habe Deutschland jedoch zu wenig Lehrer, so der Wissenschaftler. Gemessen am EU-Durchschnitt ergebe sich ein Fehlbestand von 11 Prozent; das sind 55.000 Lehrkräfte. Gerade die demografisch bedingte „Bildungsrendite“ sollten die Bundesländer nicht der Haushaltskonsolidierung unterwerfen, warnt Vesper. Denn inzwischen habe sich in der Wissenschaft die Einschätzung durchgesetzt, dass Bildungsausgaben mittelbar für mehr Wachstum sorgen…“ Aus Böckler Impuls 4/2012 externer Link pdf-Datei

XI. Kosovo und andere Kriege > Antimilitarismus > Ostermärsche

Ostermärsche 2012

XII. Branchen > Medien und IT > Medien

Pressefreiheit: "WK" bekämpft Betriebsräte

Weil der Betriebsrat auf seine Rechte bestand und nicht 'kooperativ' war, nimmt der "Weser Kurier" seiner Vermarktungs-Tochter für Anzeigen die Aufträge weg. Artikel von Klaus Wolschnerin der TAZ vom 29.03.2012 externer Link. Aus dem Text: „Wenn die damit hier durchkommen“, sagt Anwalt Jürgen Maly zu der Arbeitsrichterin, „dann können Sie einpacken.“ Maly vertritt in diversen Verfahren Betriebsräte der Weser Kurier-Gruppe, gestern stand er wegen der „MVB“ vor dem Arbeitsgericht. „MVB“ ist die Abkürzung für „Medien Vermarktung Bremen GmbH“, einer Tochter-Firma des Weser Kuriers. Die MVB war 2007 gegründet worden zur „Ausgründung“ der Anzeigenabteilung. Das Ziel der Ausgründung steht in einer Vorlage für die Sitzung des Vorstands der Bremer Tageszeitungen-AG (BTAG) des Weser Kurier-Verlages vom 5. 4. 2010: Die „Aufhebung der starren Tarifstrukturen“, die „Auflösung der Blockade-Haltung des BTAG-Betriebsrates“ und die „Verbesserung der Zusammenarbeit mit einem neuen Betriebsrat“…

XIII. Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton

Cinestar – Großes Kino, kleine Löhne

Alles muss sich nach neoliberalem Verständnis heute rechnen. So wurden mehr und mehr auch Menschen zu lästigen Kostenfaktoren. Man braucht sie zwar noch immer. Aber das Heer der Arbeitslosen ist groß. Und der Druck durch Hartz-IV auch. Da findet der Kapitalist immer Futter. Und wenn der Hungerlöhne zahlt, dann kann der so abgespeiste Mitarbeiter ja Aufstockung beantragen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Cinestar-Kinos geht es so...“ Artikel von Claus-Dieter Stille auf Readers-Edition vom 26. März 2012 externer Link

XIV. Branchen > Medien u. IT > Siemens: Nokia Siemens Network

Mehr Geld für die Gewerkschafter: Kommende Woche soll der Kompromiss bei Nokia Siemens in München stehen

In München verhandeln IG Metall und der Nokia-Siemens-Konzern über die letzten Details der kommenden Transfergesellschaft. Artikel von Rudolf Stumberger im Neues Deutschland vom 31.03.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Interessanterweise glaubt die in München erscheinende »Süddeutsche Zeitung« hier einen Skandal ausgemacht zu haben: Seit mehreren Tagen bemüht sie sich, Arbeitsrechtler zu finden, die diesen Kompromiss zum Beispiel für eine »Riesenschweinerei« halten, wie es Richard Giesen, Professor für Arbeitsrecht an der Münchner Universität, öffentlichkeitswirksam tat. Oder der Arbeitsrechtler Volker Rieble, der gerne betont, eine »Gleichbehandlungsklage« habe sicher Aussicht auf Erfolg, er empfinde zudem den Beitritt von 800 Kollegen in die Gewerkschaft seit der Krise als »anrüchig«. Die »Süddeutsche« jedenfalls hofft in ihren Kommentaren schon mal, »dass dieser Teil des Kompromisses spätestens von Arbeitsgerichten kassiert wird«. Für Münchens IG-Metall-Chef Horst Lischka sind die für Gewerkschaftsmitglieder ausgehandelten besseren Bedingungen schlicht der Normalfall, man sei eben den Mitgliedern verpflichtet. Wenn sich durch den Kampf der Gewerkschaft auch Bedingungen für andere verbesserten, sei das schön, aber nicht das eigentliche Ziel…

XV. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte und Arbeitskämpfe in diversen Kliniken

Mit allen Mitteln

Klinikkonzern Wicker versucht, ver.di-Streik durch Einschüchterung und Aufnahmestopp zu brechen. Doch die Beschäftigten kämpfen weiter für einen Tarifvertrag. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 03.04.2012 externer Link

XVI. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken: Horst-Schmidt-Kliniken: Weg frei für das Bürgerbegehren

Geheimwaffe »Verfristung«: Gericht untersagt Wiesbadener Bürgerbegehren gegen Klinik-Verkauf

"Rund 10 000 Unterschriften wurden gesammelt, mehr als genug für ein Bürgerbegehren gegen die Teilprivatisierung der städtischen Kliniken in Wiesbaden. Doch das soll nun umsonst gewesen sein. Wenige Tage vor der geplanten Einreichung der Unterschriften hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel in letzter Instanz ein Bürgerbegehren gegen die Privatisierung der kommunalen Wiesbadener Dr. Horst Schmidt-Kliniken (HSK) untersagt. Damit wurde eine Initiative von Beschäftigten, Gewerkschaftern und Oppositionsparteien gegen den Verkauf von zunächst 49 Prozent der HSK-Anteile an die Rhön Klinikum AG (RKA) in letzter Instanz gestoppt. Nur Stunden nach Bekanntwerden unterzeichnete der Wiesbadener Bürgermeister und Klinikdezernent Arno Goßmann (SPD) die Kaufverträge mit dem größten bundesdeutschen Krankenhauskonzern…“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 31.03.2012 externer Link

XVII. Branchen > Dienstleistungen: Einzelhandel > Schlecker

Schlecker: Verdi setzt entlassene Mitarbeiter unter Druck

„Im Insolvenzverfahren bei Schlecker, in dessen Zuge bereits 11.000 Beschäftigte entlassen wurden, sind die Mitarbeiter mit einer Verschwörung der Schlecker-Familie, der Insolvenzverwaltung und Verdis konfrontiert. Nachdem eine Transfergesellschaft gescheitert ist, versucht die Dienstleistungsgewerkschaft alles, die Arbeiter daran zu hindern, ihre Rechte zu verteidigen…“ Artikel von Sven Heymanns auf der World Socialist Web Site vom 3. April 2012 externer Link

XVIII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn allgemein

Fährt die Deutsche Bahn auf Reserve oder auf Erfolgskurs? Die Deutsche Bahn und das Bündnis "Bahn für alle" ziehen eine völlig unterschiedliche Bilanz

DB-Vorsitzender Rüdiger Grube sieht sein Unternehmen auf Erfolgskurs. Bei der Bilanzpressekonferenz am vergangenen Donnerstag sprach er von "einem kräftigen Gewinn bei Umsatz Gewinn und Investition". "Wir bringen künftig Ökonomie, Soziales und Ökologie in Einklang", so Grubes vollmundiges Bekenntnis. Nach seinen Angaben sind die Umsätze im letzten Jahr kräftig gestiegen. Mit fast 2 Milliarden Fahrgästen im letzten Jahr hatte Grube hier auch einen Rekord zu vermelden…“ Beitrag von Peter Nowak auf Telepolis-pnews vom 30.03.2012 externer Link. Siehe dazu:

XIX. Am Ende

Grubes neue Bahn-Strategie

„Rüdiger Grube hat angekündigt, die Bahn bis 2020 pünktlicher, umweltfreundlicher, proftitabler und bei Kunden und eigenen Mitarbeitern beliebter machen zu wollen. Danach möchte er im Lotto gewinnen, ewig leben, den Nahost-Konflikt lösen, die Weltformel errechnen, einen Pudding an die Wand nageln und Atlantis finden. Meldung im Titanic-Newsticker vom 30.03.2012 externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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