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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 02. April 2009: I. Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > international > Berichte und Proteste > Der Londoner G 20-Gipfel G20 in London "In London hat am 1. April das Treffen der G20 begonnen. Die zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer beraten an zwei Tagen über einen Ausweg aus der weltweiten Wirtschaftskrise, die bereits jetzt dramatische Ausmaße angenommen hat. Ein breites zivilgesellschaftliches außerparlamentarisches Bündnis versucht mit Aktionen auf die Ursachen der Krise aufmerksam machen und fordert Veränderungen. Im Vorfeld wurde von der britischen Regierung über die Medien versucht, die Proteste zu diffamieren, um Menschen an ihrem Recht auf öffentlichen Protest zu hindern. Offiziellen Medienberichten zu Folge kam am Rande der Aktionen gegen das G20 Treffen ein Mensch aus bislang ungeklärten Umständen ums Leben. Bisher gibt es noch keine offiziellen Stellungnahmen zu diesem tragischen Zwischenfall am Rande der Tagung. In den Abendstunden hatte die Polizei damit begonnen, das 24-Stunden-Klimacamp im Zentrum von London zu räumen. Dabei wurden nach Indymedia-Berichten mehrere Personen verletzt. Am frühen Donnerstag Morgen war das Camp geräumt." indymedia-Feature, dort ständig aktualisierte Berichte II. Kosovo und andere Kriege > (Gewerkschaftlicher) Antimilitarismus allgemein > NATO-Gipfel April 2009 Grenzverbote für GipfelgegnerInnen. Polizeikontrolle in Freiburg "Vor dem NATO-Gipfel in Strasbourg, Kehl und Baden-Baden wurden an der deutsch-französischen Grenze wieder Kontrollen eingeführt. Das Schengener Abkommen wurde außer Kraft gesetzt, was nach Artikel 23 der Verordnung Nr. 562/2006 nur "im Falle einer schwerwiegenden Bedrohung der öffentlichen Ordnung oder inneren Sicherheit" möglich ist. Dutzenden aus Deutschland anreisenden DemonstrantInnen wurde am 1. April der Grenzübertritt nach Frankreich, Luxemburg und in die Schweiz verwehrt. Die deutschen Ausreiseverbote gelten bis zum 5. April um 24 Uhr und sind nach §10 Abs. 1 S. 2 PassG strafbewehrt mit bis zu einem Jahr Haft, die französischen Behörden verhängen Einreiseverbote." Communiqué vom 02.04.2009 von Autonome Antifa Freiburg bei indymedia-linksunten Strasbourg: Für das Recht auf Demonstrationsfreiheit Aufruf des Komitee für Grundrechte und Demokratie im Info 2/2009 vom April 2009 Die NoNato-Aktionstage haben angefangen Infobrief von Interventionistische Linke Weitere Informationen Siehe dazu auch: III. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Meinungs- und Pressefreiheit Keine "Wie in der Presse berichtet (s.u.) verweigerte die Pressestelle der NATO bisher mindestens drei Journalisten die Akkreditierung für den NATO-Gipfel in Baden-Baden, Straßburg und Kehl. Einer davon ist Björn Kietzmann, der für den ND berichten soll. Der andere berichtet für Le Monde Diplomatique und bekam bereits für den G8-Gipfel in Heiligendamm keine Akkreditierung. Beide haben nun auf Wirken ihrer Anwälte beim Verwaltungsgericht Wiesbaden durchgesetzt, dass die NATO-Pressestelle neu entscheiden muss.." Der aktualisierte Artikel der LabourNet-Redaktion vom 3.4.09 mit Dokumenten und Pressespiegel IV. Branchen > Auto: General Motors/Opel > Bochum IGM-Abstimmung bei Opel in Bochum: Verzicht JA/NEIN ? Die Opel-Belegschaftsversammlung in Bochum am vergangenen Montag, den 30.3.09, wird Oliver Burkhard, der Bezirksleiter der IG Metall NRW so schnell nicht vergessen: "Hast Du einen in der Pfanne?", rief ihm einer der rund 20 empörten Diskussionsteilnehmer am Saalmikrofon zu, was hier soviel bedeutet wie "Bist Du blöd?" Verzicht auf die bisher nicht gezahlte Tariferhöhung von 2,1% hatte der IGM-Chef den rund 3.000 Kolleginnen und Kollegen empfohlen und heiße Debatten ausgelöst. Burkhard kündigte an: Alle Bochumer IGM-Mitglieder bei Opel werden noch diese Woche zur schriftlichen Abstimmung aufgefordert! Das Labournet veröffentlicht : 1. das Anschreiben an die IGM-Mitglieder zur Abstimmung (mit der Zusage auch alle weiteren Verzichtsleistungen ggf. zur Abstimmung zu stellen!) 2. den Stimmzettel und 3. den Text des GoG-Info Extra vom 1.4.09 mit der Aufforderung zum NEIN . V. Branchen > Auto: General Motors/Opel > USA GM hofft auf Lohnpakt mit Auto-Gewerkschaft "General Motors braucht im Kampf gegen eine mögliche Pleite die Hilfe der Arbeitnehmer: Der angeschlagene Opel-Mutterkonzern erwartet durch eine Vereinbarung mit der mächtigen Autogewerkschaft UAW in diesem und im nächsten Jahr eine Senkung der Lohnkosten um 1,1 Milliarden Dollar. Das geht aus einem Bericht an das Finanzministerium in Washington hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. (...) Die bereits im Februar getroffene Vereinbarung des Herstellers mit der UAW sieht Änderungen bei Löhnen, Zusatzleistungen und der Arbeitszeit vor. Die Gewerkschaftsmitglieder haben über den Vertrag zur Lohnsenkung allerdings noch nicht abgestimmt. GM hat die jährlichen Arbeitskosten nach eigenen Angaben seit 2003 bereits um 59 Prozent gesenkt. Damals lagen sie bei 18,4 Milliarden Dollar. Dieses Jahr sollen sie auf 6,5 Milliarden Dollar fallen, 2010 auf 5,4 Milliarden Dollar..." Artikel im Spiegel vom 02.04.2009 VI. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Allgemein Daimler spart Milliarden beim Personal "...Allerdings will der Premiumhersteller die Arbeitszeit für 73.000 der insgesamt 141.000 Beschäftigten in Deutschland um bis zu fünf Stunden verkürzen, weniger Zuschuss zum Kurzarbeitergeld zahlen und die für Mai geplante zweite Stufe der Tariferhöhung von 2,1 Prozent auf Dezember verschieben. Die Erfolgsbeteiligung für 2008 von 1900 Euro für die festangestellten Mitarbeiter, die sich für den Konzern auf 280 Millionen Euro summiert, soll nach dem Willen des Vorstands vorerst nicht ausbezahlt, sondern gut geschrieben werden...." Artikel von Christine Skowronowski in der Frankfurter Rundschau vom 01.04.2009
VII. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Statt Lohnverzicht: Streichen bei den Reichen! "...Zetsche sagte gestern, der Vorstand wolle "möglichst viele in Beschäftigung halten". Er droht also an, im Zweifelsfall auch zu kündigen. Um die Zustimmung des Gesamtbetriebsrats zu seinen Forderungen zu bekommen, nimmt er die jungen Kolleginnen und Kollegen jetzt als ,Geisel': die Zukunftssicherung ist für die nach August 2004 eingestellten eben nicht ,wasserdicht'. Erst auf die "Drehscheibe", dann 8% weniger Lohn, und jetzt Geisel für die Erpressungsversuche des Vorstands. Auch hier ist nicht Verständnis für die "Probleme des Unternehmens" angebracht, sondern lautstarker Protest auf der Straße!..." Ausgabe Nr. 64 vom 02.04.2009 VIII. Branchen > Auto: VW > allgemein VW-Nutzfahrzeuge: Leiharbeiter protestieren gegen Entlassungen
IX. Branchen > Sonstige > Stahl Tarifrunde Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen 2009
X. Internationales > Frankreich > Arbeitskämpfe Neue Protestform: Manager festsetzen
XI. Internationales > Frankreich > Gewerkschaften Personalratswahlen bei der französischen Eisenbahn: Neukonfiguration der Gewerkschaftslandschaft "Nur noch vier "tariffähige" Gewerkschaften bei der SNCF übrig. Linke Basisgewerkschaft SUD Rail bestätigt, CFDT geschwächt, kleinere rechte Gewerkschaften von der Bildfläche verschwunden; "moderate" UNSA zählt zu den Hauptgewinnern Am vergangenen Donnerstag fanden die Personalratswahlen bei der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF statt. An ihnen nahmen rund 121.600 Eisenbahner/innen teil, bei einer Beteiligungsquote von rund 73 % (die damit sinkt, gegenüber 80 % und dann 77 % bei den letzten Wahlgängen, 2004 und im März 2006). Ein wichtiger Kräftetest für die französischen Gewerkschaften..." Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 01.04.2009 Mit antimilitaristischem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |