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G20-Gipfel: Die Ergebnisse, genau gesehen
Was haben die Staats- und Regierungschefs beim G20-Gipfel besprochen, wer hat sich durchgesetzt - und was bringt's? Markus Sievers und Hans Georg Schröter schauen genau hin. Dossier in der Frankfurter Rundschau . Siehe dazu:
- Ökonom Heiner Flassbeck fordert nach G-20-Gipfel weitere Staatsmaßnahmen: "Der große Wurf war es nicht"
"Der Chefökonom der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung, Heiner Flassbeck, kritisiert die Beschlüsse des G-20-Gipfels als nicht ausreichend. Es sei nicht erkennbar, dass die Staaten aus den Fehlern gelernt hätten und die Spekulationen beschränken werden. Flassbeck fordert Einschränkungen der kreditfinanzierten Aktienspekulationen sowie der Währungs- und Rohstoffspekulationen." Text des Interviews von Reinhard Bieck im Deutschlandradio vom 3.4.09
- EU und Bundesregierung müssen G20-Beschlüsse schnell umsetzen
"Als "ein erfreulich konkretes Dokument", das eine gute Handlungsgrundlage für die EU und die Bundesregierung darstellt, hat der DGB-Vorsitzende Michael Sommer die Ergebnisse des Londoner G20-Gipfels gewürdigt." DGB-Pressemitteilung vom 03.04.2009
- G20-Proteste: Friedlich und entschlossen
"In London wird kreativ protestiert, doch die Medien zeigen nur Gewalt. Es ist erstaunlich, wie stark die Berichterstattung von der Realität vor Ort abweicht." attac-Bericht vom 2.4.09
- G20 in London
"In London hat am 1. April das Treffen der G20 begonnen. Die zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer beraten an zwei Tagen über einen Ausweg aus der weltweiten Wirtschaftskrise, die bereits jetzt dramatische Ausmaße angenommen hat. Ein breites zivilgesellschaftliches außerparlamentarisches Bündnis versucht mit Aktionen auf die Ursachen der Krise aufmerksam machen und fordert Veränderungen. Im Vorfeld wurde von der britischen Regierung über die Medien versucht, die Proteste zu diffamieren, um Menschen an ihrem Recht auf öffentlichen Protest zu hindern. Offiziellen Medienberichten zu Folge kam am Rande der Aktionen gegen das G20 Treffen ein Mensch aus bislang ungeklärten Umständen ums Leben. Bisher gibt es noch keine offiziellen Stellungnahmen zu diesem tragischen Zwischenfall am Rande der Tagung. In den Abendstunden hatte die Polizei damit begonnen, das 24-Stunden-Klimacamp im Zentrum von London zu räumen. Dabei wurden nach Indymedia-Berichten mehrere Personen verletzt. Am frühen Donnerstag Morgen war das Camp geräumt." indymedia-Feature, dort ständig aktualisierte Berichte
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Die geplanten Aktionen:
- Dämonisierung der Proteste gegen den G20-Gipfel in London
"Angesichts der Wut vieler Menschen wird so getan, als würde ab heute zur Säuberung Londons von Schlipsträgern aufgerufen.
Mit vielen Schlagzeilen wird derzeit Stimmung gegen die gemacht wird, die ab heute in London gegen den G20-Gipfel protestieren. Am internationalen Aktionstag, an dem auch in Frankfurt und Berlin dagegen demonstriert werden soll, dass die einfachen Menschen für die Krise zur Kasse gebeten werden, beginnen in London die Proteste gegen den gegen Weltfinanzgipfel. Gesprochen wird von einer "Hatz auf Schlipsträger", London sehe mit "Bangen" einer Demonstrationswoche entgegen. Klar ist, dass sich angesichts goldener Handschläge und Millionenbonuszahlungen für Mitverantwortliche der Krise, bei denen Wut angestaut hat, die nun ihre Jobs und Wohnungen verlieren, weil die Börsen zu globalen Kasinos umfunktioniert wurden." Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 28.03.2009
- Trade Unions to G20: Half Measures Will Not Fix Broken Global Economy
The "Global Unions G20 London Declaration" , developed by the ITUC and the Trade Union Advisory Committee (TUAC) at the OECD
- Days of Action: G20 London Summit
Special bei indymedia UK
- London: Proteste beim G20 Gipfel - 1. und 2. April 2009
Übersetzung des Aufrufs von Stop the War Coalition in Linke Zeitung. Siehe auch deren Homepage
- London Calling for a New Deal
Während der britische Premierminister Brown sich vom G 20-Gipfel größere Popularität erhofft, bereitet eine große Protestbewegung Demonstrationen und Aktionen vor. Artikel von Fabian Frenzel in der Jungle World vom 26. März 2009
- Tage der Unruhe. Ein neuer Big Bang?
"Überall in Westeuropa gehen an diesem Wochenende Zehntausende auf die Strasse. Und fast überall kooperieren etablierte Organisationen und spontane Basisinitiativen, die vor kurzem noch nichts voneinander wissen wollten." Artikel von Pit Wuhrer in der WoZ vom 26.3.09
- Die Wut erreicht die Straße
"Manager werden als Geiseln genommen, Banker bedroht, Villen attackiert. Der Unmut über die Verantwortlichen der Wirtschaftskrise erreicht eine neue Dimension: Die allgemeine Wut richtet sich zunehmend gegen Einzelpersonen." Dossier in der FTD vom 26.03.2009 von Lutz Meier (Paris), Sebastian Bräuer (Washington), Titus Kroder (London) und Lukas Heiny (Hamburg). Siehe die Übersicht der internationalen Protest-Berichte in der Druckansicht des Artikels!
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