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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 07. August 2008: I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 06-07 / 2008 ist da! Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen Daraus im LabourNet Germany verfügbar: I. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (Internationale) Erfahrungen der Gewerkschaftsbewegung > (US-amerikanische) Organisierungsdebatte Big Brother in Stuttgart. Tom Adler über 'De-Organizing'-Strategien bei Daimler in den USA "Wer meint, schon alle Gemeinheiten zu kennen, mit denen Kapitalisten und ihnen verpflichtete Gewerkschaftsbürokraten gegen kämpferische und ihren Mitgliedern verpflichtete Basis-Gewerkschafter vorgehen, täuscht sich. Er sollte die Geschichte der "Freightliner 5" aus dem Daimler-LKW-Werk in Cleveland, North Carolina, kennenlernen." Artikel von Tom Adler »Organizing« oder Macht am Arbeitsplatz? Kim Moody zum Scheitern der Gewerkschaftsreform von oben in den USA Rezension von Christian Frings als exklusiver Vorabzug aus dem nächste Woche erscheinenden express Nr. 6-7/2008 II. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (Internationale) Erfahrungen der Gewerkschaftsbewegung Ein Schatz von Erfahrungen: Zwischen Inseln im Kapitalismus und Wortergreifungen - ein Tagungsbericht »Der Kampf um die Betriebe. Voraussetzungen, Beispiele, Erfahrungen - 1968 bis 2008«, so der Titel einer Tagung, zu der ver.di Rhein-Neckar zusammen mit AFP/express vom 25.-27. April 2008 nach Gladenbach in die dortige ver.di-Bildungsstätte eingeladen hatten. Der Frage »Wenn das Kapital nicht mehr will oder kann, was dann?« gingen rund 50 TeilnehmerInnen nach - und ließen sich von den vielfältigen historischen und aktuellen Antworten auf diese Frage überraschen und anregen. Über die Tagung und einige der daraus entstandenen Ideen berichten Mihai Balan und Kirsten Huckenbeck III. Branchen > Medien und IT > Medien > Frankfurter Rundschau »Der Tsunami kommt bei blauem Himmel« Umbrüche der Zeitungsproduktion - das Beispiel FR, Teil I Die Zeitungslandschaft wird revolutioniert - nicht unbedingt zu ihrem Vorteil. Nicht nur bei der Berliner Zeitung und der Hamburger Morgenpost werden traditionelle Strukturen auf den Kopf gestellt, auch die Frankfurter Rundschau wird Abteilung für Abteilung in die Mangel moderner Managementkonzepte genommen. Von Verflachung der Hierarchien bis Verplattung der Inhalte - die ganze Palette möglicher Folgen dessen, was Martin Dieckmann im express 2-3/2008 als Umwandlung der Verlags- und Zeitungslandschaft zur »Content-Industrie« beschrieben hatte, ist denkbar. Keineswegs geht es nur um die Ablösung des im Rückblick idyllisierten Verlegers mit Verantwortung und staatsbürgerlicher Mission durch den gewissenlosen Heuschrecken-Tycoon. Und keineswegs werden die Wolken am blauen Himmel der schreibenden Teile der Zunft vorüberziehen. Auch wenn die Textproduzenten glauben, die Umbrüche träfen nur die anderen: Sicher ist, dass alle heiligen Kühe dieser Dienstleistungsbranche auf die profanen Schlachthöfe der Rationalisierung gezerrt werden. Wir wollten am konkreten Beispiel der Frankfurter Rundschau wissen, welche Konsequenzen der Prozess einer nachholenden Industrialisierung für »Inhaltsproduzenten« und »-konsumenten« haben kann: von den Arbeitsbedingungen über die Arbeitskampffähigkeit bis zur medienpolitischen Bedeutung. Das folgende Gespräch zwischen Rainer Maria Kalitzky, Lothar Birzer - beide BR-Mitglied und ver.di-Vertrauensmann -, Michael Breuer, BR-Ersatzmitglied, und Kirsten Huckenbeck fand am 5. Juni 2008 statt, IV. Diskussion > Geschichte: Faschismus: Gedenken an die Opfer der Aktion "Arbeitsscheu Reich" Kein Mensch ist »asozial« - Zu Kontinuitäten und Brüchen einer Verunglimpfung / Teil II Im ersten Teil ihres Beitrags über eine Veranstaltungsreihe Anfang des Jahres in Berlin, auf der auch betroffene Zeitzeugen zu Wort kamen, hatte sich Anne Allex insbesondere mit der historischen Stigmatisierung »Asozialer« während des Nationalsozialismus befasst. Im folgenden Teil II ihres Beitrags werden diverse Kontinuitätslinien über die beiden deutschen Staaten bis ins vereinigte Deutschland nach- und aufgezeichnet. Artikel von Anne Alex Darüber hinaus heute im LabourNet Germany: V. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein: Tarifverhandlungen von ver.di 2008 Lufthansa: Netzwerk will Kampf für höhere Löhne gemeinsam fortführen: für eine "Nein"-Kampagne bei der anstehenden Urabstimmung ver.di-Chef Bsirske räumte ein, mit seiner Erste-Klasse Südsee-Reise einen Fehler gemacht zu haben. Jetzt muss die ver.di-Spitze den zweiten Fehler korrigieren: Die Akzeptanz des Angebots der Lufthansa. Presseerklärung des Netzwerks für eine kämpferische und demokratische ver.di vom 05.08.2008 VI. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein: > Pilotenstreiks bei der Lufthansa: Tarifverhandlungen Vereinigung Cockpit (VC) 2008 Ab Mitternacht bei Lufthansa CityLine: 36-Stunden-Streik des Cockpitpersonals "Die VC ruft ihre Mitglieder bei Lufthansa CityLine ab Mitternacht zu einem 36-stündigen Arbeitskampf auf. Beginn: Donnerstag, 00:00 Uhr (Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag)Ende: Freitag, 12:00 Uhr Mittag. (.) Da die Geschäftsleitung in den bereits mehrmonatig dauernden Tarifverhandlungen keine verhandlungsfähigen Angebote vorlegen konnte, sahen sich die Cockpitvertreter der Airline gezwungen, die Tarifverhandlungen für gescheitert zu erklären und Urabstimmungen einzuleiten. In diesen votierten 99 Prozent aller stimmberechtigten Mitglieder für die Durchführung von unbefristeten Streikmaßnahmen. Bereits im Mai hatten die Piloten der genannten Airline mittels befristeter Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen. Am 7. Juli dieses Jahres waren die Cockpitbesatzungen der Fluggesellschaft in einen 24-stündigen Ausstand getreten. Am 22. Juli folgte ein 36 Stunden dauernder Streik." Presseerklärung der Vereinigung Cockpit vom 06.08.2008 VII. Branchen > Dienstleistungen: Sport- und Freizeitwirtschaft Gehälter der Sportler: Arm und Reich im olympischen Dorf Der eine verdient mehrere Millionen, die andere lebt von Hartz IV: Die Einkommen deutscher Athleten in Peking klaffen weit auseinander. Artikel von Alexander Mühlauer in der Süddeutschen Zeitung vom 07.08.2008 VIII. Branchen > Auto: DC > Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Ausgabe Nr. 52 vom Juli 2008 ist erschienen Darin u.a.: "Ausfallschichten wegen Programmabsenkung ?"; "Schichteinteilung nach Gutsherrenart?"; "Harakiri in der Ausbildung"; "Aufzüge und Klospülungen: Der ultimative Einspar-Sommerhit!"; "StaBeg-Sparkommissare im Druckguss auf dem Holzweg: Dauer-Nachtschicht - nicht gegen den Willen der Kollegen!"; "Erfolg: Abgezogenes Urlaubsgeld wird Zurückgegeben"; sowie "Daimler baut A/B-Klasse- Werk in Ungarn - Die Entscheidung ist gefallen: Daimler baut ein zweites Montagewerk für die A/B-Klasse in Ungarn. Dadurch soll es möglich sein, die vom Vorstand geplanten zusätzlichen Varianten und seine gewünschten Programmsteigerungen zu verwirklichen. Was aber wenn die Absatzträumereien des Vorstands wieder einmal nicht in Erfüllung gehen? Was, wenn es - wie im Moment - zu Programmreduzierungen kommt? Wer glaubt, dass in einem solchen Falle am Billigstandort im Osten reduziert würde, der hat das kleine Einmaleins der Wirtschaftsbosse immer noch nicht verstanden. Deshalb war es womöglich auch ein Fehler, das Erpresswerk in Ungarn widerstandslos zuzulassen.".. Zur Ausgabe 52 IX. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > Fachgewerkschaften: Spalter oder Dammbrecher?: Gewerkschaftspluralismus im Luftverkehr Nichts gelernt. ver.di in der Defensive "Bei ver.di organisierte Beschäftigte des Kabinen- und Bodenpersonals der Lufthansa sind nicht die ersten und werden nicht die letzten Mitglieder von DGB-Gewerkschaften sein, die sich nach einem mehrtägigen Streik fragen, wozu sie überhaupt die Arbeit niedergelegt haben. Vor allem dann, wenn wie jetzt bei der Fluglinie der erzielte »Tarifkompromiß« nur unwesentlich über dem Angebot des Unternehmens liegt." Artikel von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 06.08.2008 . Aus dem Text: ".Die berufsübergreifende Einheitsgewerkschaft macht auf Branchen- oder Betriebsebene nur dann Sinn, wenn sie die Durchsetzungskraft einzelner Beschäftigtengruppen nutzt, um gute Ergebnisse für alle herauszuholen. Wenn sie allerdings das »Wohl des Unternehmens« oder »des Standorts« zu einer der wichtigsten Prämissen der Tarifpolitik erhebt und der Propaganda von einer maximal zur Verfügung stehenden Gesamtlohnsumme auf den Leim geht, braucht sie sich nicht zu wundern, wenn besonders den kurzfristig nicht zu ersetzenden Spezialisten der Kragen platzt. Und trotz großer materieller Privilegien und allen zweifellos vorhandenen Standesdünkels sollte man nicht vergessen, daß auch Piloten und Krankenhausärzte Lohnabhängige sind, die den berechtigten Wunsch haben, ihre Arbeitskraft so teuer wie möglich zu verkaufen.." X. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr Transformation der Bundeswehr und Widerstand "Dieser Artikel soll aufzeigen weshalb eine vermehrte Auseinandersetzung mit der Bundeswehr von linksradikaler Seite nötig ist. Dazu werden zunächst die sog. Transformation der Bundeswehr und ihrer Hintergründe erläutert. Im Anschluss sollen einige antimilitaristische Interventionsmöglichkeiten im allgemeinen und der geplante Aktionstag gegen Krieg und das Sommerbiwak der 1. Panzerdivision Hannover am 22. August 2008 näher beleuchtet werden." Artikel von Antimilitaristische Infotour aus Hannover vom 01.08.2008 bei indymedia Widerstand gegen Bundeswehrgelöbnisse Dossier bei indymedia ab 02.08.2008 . Siehe dazu auch die Antimilitarismus-Homepage Sicher ins Finale. Der Einsatz von Soldaten bei der Fußball-EM IMI-Analyse 2008/026 von Uwe Reinecke vom 6.8.08 XI. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr > Bundeswehr: Armee der Arbeitslosen > Köln 10. September 2008 Köln: "Bye-Bye Bundeswehr" - Verabschiedung am Arbeitsamt "So lautet das Motto unserer Abschiedsparty für die Bundeswehr an der Kölner Arbeitsagentur. Heute versucht die Bundeswehr erneut an der Arbeitsagentur junge Erwerbslose für das Kriegshandwerk inklusive einem Jahr Auslandseinsatz anzuwerben. Ihren letzten Werbeversuch mussten die Wehrdienstberater im Juni ausfallen lassen, da ein antimilitaristisches Empfangskomitee sie mit rosa eingefärbtem Mehl und einem Eimer dreckigem Putzwasser so stürmisch begrüßt hatte, dass ihre sommerliche Ausgehuniform nicht mehr diensttauglich war. Auch diesmal wird es für die Kanonenfutter-Werber eine kleine Überraschung geben. Um festliche Kleidung wird gebeten. Konfetti, Musikinstrumente, Luftballons, Girlanden, Partydekoration u.ä. sind erwünscht! Für Kaffee, Kuchen und Sekt sorgen wir." Siehe den Ankündigungsflyer von und bei Bundeswehr wegtreten . Die Aktion findet statt: Mittwoch, 10. September 2008 um 13 Uhr in Köln, Arbeitsagentur Luxemburger Str. XII. Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr > Bundeswehr: Armee der Arbeitslosen Jonna Schürkes / Heiko Humburg / Bundeswehr Wegtreten: Sozialabbau und Rekrutierungsstrategien der Bundeswehr "In Zusammenarbeit mit Bundeswehr Wegtreten und der Informationsstelle Wissenschaft und Frieden hat die IMI soeben das Dossier Nr. 58 der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden mit dem Titel "Sozialabbau und Rekrutierungsstrategien der Bundeswehr" veröffentlicht. Das Thema "Sozialabbau und Militarisierung", beschäftigt uns schon seit längerer Zeit. Dabei haben sind wir insbesondere der Frage nachgegangen, wie sich die Bundeswehr die soziale Situation Jugendlicher zu Nutze macht, um an neue Rekruten zu kommen und wie die Arbeitsagenturen dabei mit dem Militär kollaborieren. Nun haben wir einige der bislang dazu erschienen Texte erweitert, aktualisiert und in einer einheitlichen Publikation veröffentlicht."
XIII. Kosovo und andere Kriege > Afghanistan 20.9.2008 Demonstration in Berlin und Stuttgart: Dem Frieden eine Chance, Truppen raus aus Afghanistan. Nein zur Verlängerung der Mandate für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan Siehe Aufruf und Infos auf der Demoseite . Der Aufruf kann dort noch unterzeichnet werden! Lieber Gruss, Ralf und Mag LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |