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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 07. Oktober 2008: I. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV Einladung zum 2. gewerkschaftsübergreifenden, bundesweiten Netzwerktreffen von KollegInnen aus Nahverkehrsunternehmen "Das Treffen findet am Samstag, 8. November 2008 im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Seminarraum im Vorderhaus, 2. Etage, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin, Haltestelle "Am Friedrichshain" der Tram 4 statt. Beginn: 12.00 Uhr, Ende: 18.00 Uhr. Tagesordnung: 1. Berichte aus den Betrieben; 2. Auswertung der zurückliegenden Tarifverhandlungen TV-N/ BMT-G der einzelnen Bundesländer; 3. Vorbereitung anstehende Tarifverhandlungen (Beginn Bayern und NRW); 4. gewerkschaftsübergreifende Zusammenarbeit der Belegschaften organisieren; 5. Sonstiges... Die Einladung beim Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di II. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Ikea: Skandalöses Vorgehen gegen Betriebsratsvorsitzende in Walldorf Solidaritätsveranstaltung des Zukunftsforums Gewerkschaften Rhein-Neckar: "Meinungsfreiheit für Betriebsräte - Endet die Demokratie vor dem Betrieb?" am 16.10.2008 "Die Geschäftsleitung von IKEA Walldorf versucht seit Monaten, die BR-Vorsitzende und aktive ver.di-Gewerkschafterin Cordula Becker zu kündigen. Der Betriebsrat hat einstimmig dem Kündigungsversuch widersprochen. Auf Antrag von IKEA hat das Arbeitsgericht Mannheim am 19.August 2008 die gesetzlich erforderliche Zustimmung zur Kündigung von Cordula Becker gegeben.C.Becker und der Betriebsrat werden gegen dieses Urteil beim Landesarbeitsgericht Baden Württemberg in Mannheim vorgehen. (.) Kommt zur Solidaritätsveranstaltung! Zeigt IKEA und den Gerichten unsere Meinung: "Hände weg von den gewerkschaftlich Aktiven!" am Donnerstag, 16. Oktober 2008 um 19.30 Uhr Gewerkschaftshaus Mannheim; Hans-Böckler-Str. 1." Weitere Infos auf der Seite von ver.di Rhein-Neckar III. Branchen > Auto: DaimlerChrysler > Bremen Standortentscheidung gefallen: Auch der Nachfolger des Mercedes-Benz SL kommt aus dem Werk Bremen "Seit 1989 wird die SL-Klasse im Bremer Mercedes-Benz Werk gebaut, und dort liegt auch die Zukunft des Premium-Roadster: Der Vorstand hat beschlossen, den Nachfolger des aktuellen Mercedes-Benz SL ebenfalls in Bremen zu fertigen. Ein entscheidender Faktor für die Standortentscheidung ist ein Paket an Flexibilitätsmaßnahmen, das die Bremer Werkleitung gemeinsam mit dem Personalbereich und dem Betriebsrat vereinbart hat. (.) Herzstück der Vereinbarung ist ein zusätzliches Zeitkonto ("Flexi-Konto") für die Mitarbeiter: Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden auf dem Flexi-Konto die betriebsfreien Tage zwischen Weihnachten und Neujahr gesammelt. Aus diesem Zeitkonto können flexibel einzelne oder mehrere zusätzliche Produktionsschichten ("Flexi-Schichten") eingesetzt werden - maximal zehn Schichten in zwei Jahren pro Mitarbeiter. Außerdem ist die Zahl von möglichen Sonderschichten für Neuanläufe von vier auf fünf pro Jahr und Mitarbeiter erhöht worden. Dank der neuen Vereinbarung kann im Bremer Werk noch flexibler auf Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse reagiert werden." Pressemitteilung der Daimler AG vom 02.10.2008 IV. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 EU-Finanzminister müssen heute das Casino schließen. Keine Hilfe für Pleite-Banken ohne Systemwechsel "Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die EU-Finanzminister aufgefordert, bei ihrem heutigen Treffen endlich klare Regeln zur Kontrolle der Finanzmärkte zu beschließen sowie dafür zu sorgen, dass die Steuerzahler nicht auf den Kosten der Finanzkrise sitzen bleiben." Attac-Pressemitteilung vom 6.10.08 . Siehe dazu: Die große Illusion - Mega-Blase Weltwirtschaft "Die "Regulierung der Finanzmärkte" wird zum neuen Mainstream. Der CDU-Politiker Heiner Geißler erklärt, dass "die Marktideologie gescheitert" sei. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac fühlt sich bestätigt. Hat man es doch seit Jahr und Tag gesagt: die "entfesselten" Finanzmärkte sind instabil. Nun fühlt Attac seine große Stunde gekommen, so scheint's. Und man bläst zum Halali: "Die Krise ist die direkte Folge der Gier und der Skrupellosigkeit der Banker und Fondsmanager - und vor allem der Tatenlosigkeit der Politik", tönt Attac Deutschland auf der Titelseite seiner Webpage. Attac liegt falsch. Die vermeintliche "Gier" ist dem Kapitalismus eingebaut." Artikel von exner2 vom 6. Oktober 2008 in Sinet - das Social Innovation Network V. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > RassistInnenkongress in Köln verhindert! Nach dem - verhinderten - Kölner Rassistenkongress: Die ideologische Gegenoffensive hat begonnen Zu einer Kampagne in ,Süddeutsche Zeitung', ,Die Welt', bei ,Politically Incorrect' und (sonstigen) rechtsradikalen Protagonisten. Artikel von Bernard Schmid vom 7.10.08 Der - verhinderte - Kölner Rassistenkongress und die Neocon- sowie "Antideutschen"-Szene: Was sagen eigentlich (ex-linke) Neocons, hauptberufliche "Islamkritiker" und ihnen nahe stehende (Ex-)"Antideutsche" zu den Kölner Ereignissen? «Der aggressiv-neokonservative Starautor Henryk M. Broder bezeichnet die Antifa als "SA" und Bedrohung für die Demokratie... ; Unterdessen beklagt sein politischer Verbündeter und Gesinnungskumpan Thomas von der Osten-Sacken sich darüber, dass die Antifa Rechtsextreme oder Rechtspopulisten als "Nazis" bezeichnet und die Demokratie von ihnen bedroht sieht. Nachdem er sich 2007 selbst noch mit einer rechtsradikalen Anti-Islam-Demo solidarisch gezeigt hatte... ; Andere Ex-Linke sind, für die Durchgeknalltesten unter ihnen, gleich (offen) auf "Pro Köln"-Linie eingeschwenkt. Unter ihnen eine zur Bibeltante mit Knarre mutierte Ex-Linke... ; Protagonisten der "Softcore-Antideutschen" finden die Proteste sympathisch, aber verfehlt, da der "Anti-Islamisierungs-Kongress" das falsche Objekt gewesen sei... ; Junge "Antideutsche" und Antifas mit "Anti-D"-Einschlag nahmen unterdessen aktiv an den Kölner Protesten teil... » Artikel von Bernard Schmid vom 7.10.08 VI. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten Neuer Rechtspopulismus und die Gewerkschaften Folienvortrag von Klaus Dörre , gehalten beim Gewerkschaftsrat ver.di am 22.9.05 - immer noch aktuell ! Siehe dazu auch : Prekarisierung der Arbeitsgesellschaft - Triebkraft eines neuen Rechtspopulismus? Papier von Klaus Dörre, Klaus Kraemer und Frederic Speidel für die 15. Conference of Europeanists Chicago, March 30 - April 2, 2006 VII. Internationales > Kolumbien Menschenrechtsbeobachterin ausgewiesen "Die Menschrechtsbeobachterin und Aktivistin der Kolumbienkampagne Friederike Müller wurde am ersten Oktober durch die kolumbianische Sicherheitsbehörde DAS verhaftet und nach einer Serie von Rechtsbrüchen durch die staatlichen Autoritäten am Mittag des 2. Oktobers aus Kolumbien ausgewiesen." Meldung der Kolumbienkampagne auf Indymedia vom 04.10.2008 VIII. Internationales > Philippinen Die permanente Krise: Der Wirtschaftsboom auf den Philippinen ändert am Massenelend nichts "Jeder "Wirtschaftsraum" weist einen wunden Punkt, einen Problemfall auf. Unter den sog. "Tigerstaaten" Südostasiens sind das eindeutig die Philippinen. Das zeigt sich auf der politischen Ebene an der halbkolonialen Abhängigkeit von den USA, zahlreichen Putschversuchen sowie der seit mehr als vier Jahrzehnten andauernde Guerillakrieg der kommunistischen New Peoples Army (NPA) und der Moro Islamic Liberation Front (MILF). Auf der sozialen Ebene verdeutlichen die Dekadenz der Oligarchie, die grassierende Korruption und das ungebrochene Massenelend die anachronistischen Verhältnisse." Artikel von Waldemar Bolze , zuerst erschienen in der "jungen Welt" vom 25.9.2008, in der ungekürzten Originalversion, mit einer Vorbemerkung vom Gewerkschaftsforum Hannover IX. Internationales > Angola Freibier statt Friedensdividende: Wirtschaftsboom und Erdölrendite vertiefen die Kluft zwischen Arm und Reich in Angola "Sechs Jahre nach dem Ende des Bürgerkrieges zwischen der heute sozialdemokratischen MPLA und der pro-westlichen UNITA und sechzehn Jahre nach dem letzten Urnengang fanden in Angola am 5.und 6.September 2008 erstmals wieder Parlamentswahlen statt. Dabei bestehen am Sieg der seit 33 Jahren regierenden Volksbewegung für die Befreiung Angolas (MPLA) wenig Zweifel. Grund dafür ist - trotz vieler enttäuschter Erwartungen - die Hoffnung auf eine Friedensdividende, denn Angola erlebt derzeit einen Boom wie kaum ein anderer Staat auf der Welt. In den letzten drei Jahren bewegte sich das Wirtschaftswachstum zwischen 18,6% und 21%. In diesem Jahr sollen es dem "Economist" zufolge 16% sein. Anders als bei solchen Schwindel erregenden Raten üblich, sinkt parallel dazu die Inflation, die für 2008 auf 9 Prozent veranschlagt wird. Der Leistungsbilanzüberschuss betrug 2006 stolze 23,3% des Bruttoinlandsproduktes. Das heißt, Angola verbrauchte knapp ein Viertel weniger als es einnahm..." Artikel von Waldemar Bolze vom September 2008 X. Internationales > Guatemala José Israel Romero Ixtacuy ermordet "In Guatemala wurde mit José Israel Romero Ixtacuy am 21. September erneut ein Gewerkschafter ermordet, der Generalsekretär der lokalen ElektrizitätsarbeiterInnen-Gewerkschaft Sindicato de la Empresa Eléctrica Municipal (Teil des Dachverbandes UNSITRAGUA) wurde am 21. September in Retalhuleu im Südwesten des Landes von "Unbekannten" erschossen. Einer Pressemeldung des lateinamerikanischen Gewerkschaftsdachverbandes CSA zufolge wurden in Guatemala in diesem Jahr bereits 38 GewerkschafterInnen ermordet, zumeist von paramilitärischen Banden, welche mit Militär und Polizei in enger Verbindung stehen und für die örtliche Unternehmerschaft wie auch für multinationale Konzerne die Drecksarbeit besorgen." Meldung bei Entdinglichung vom 07.10.2008 . Dort auch die entsprechenden Links XI. Internationales > Frankreich > Arbeit und -kämpfe in Frankreich So tief kann man als Gewerkschaftschef sinken: Am Streiktag predigt François Chérèque (CFDT) die "nationale Einheit angesichts der Finanzkrise" "In 90 französischen Städten finden am heutigen Dienstag Demonstrationen und Protestversammlungen der verschiedenen Gewerkschaften statt. Den Anlass bot der, durch den Internationalen Gewerkschaftsbund ausgerufene, weltweite Aktionstag "für menschenwürdige Arbeit". Der Aufruf, auf den sich sechs französische Gewerkschaftsverbände erst spät verständigten, zeigt allerdings keinerlei Perspektiven auf. Zwar wird die umfassende neoliberale Attacke unter Präsident Sarkozy unter verschiedenen Aspekten benannt. Aber weder wird auf einen - über einen 24stündigen "Aktionstag" hinausgehenden - Streik gedrungen oder auch nur einer vorgeschlagen." Artikel von Bernard Schmid vom 7.10.08 Zum "Welttag für menschenwürdige Arbeit 7. Oktober 2008" siehe Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein Mit liebem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |