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Updated: 18.12.2012 16:09

Guatemala

Internationale, gewerkschaftspolitische Meldungen, die wir aus Newsgroups oder über Kontakte, KooperationspartnerInnen bzw KorrespondentInnen bekommen haben. Viele sind auf Englisch, manche in anderen Sprachen. Meist nicht woanders zu finden.
Übrigens: Internationale Nachrichten aus speziellen Branchen sind auch auf den jeweiligen Branchen- Seiten zu finden!

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Soziale Proteste in Guatemalanew

"In Guatemala demonstrieren tausende Bauern und Indigene seit vergangenem Montag für Lösungen im Landkonflikt. Unterstützt werden sie dabei auch von Vertretern von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen. Mit einem gemeinsamen Protestmarsch, der im zentralen Cobán begann, wollen sie am 27. März in der Hauptstadt Guatemala eintreffen, um ihre Forderungen direkt an den amtierenden Präsidenten Otto Pérez Molina zu stellen. Die Demonstranten verlangen, dass sich die Regierung sowohl mit den Problemen der Landverteilung als auch mit denen der Verfolgung indigener Aktivisten auseinandersetzt." Meldung auf amerika21 vom 24.03.2012 externer Link

»Ich könnte der Nächste sein«

Guatemala wird immer gefährlicher für Gewerkschafter. Ende Mai wurde Idar Joel Hernández Godoy, der Finanzsekretär der Bananenarbeitergewerkschaft von Izabal (Sitrabi), von Killern in seinem Auto erschossen. Der dritte Mord binnen vier Jahren, wie Sitrabi-Generalsekretär Noe Antonio Ramírez Portela im Interview mit Knut Henkel erklärt. Er fordert von Guatemalas Regierung Aufklärung und Schutz für die Gewerkschafter. Erschienen im Neues Deutschland vom 24.06.2011 externer Link

2011 Starts with Killing of Another Health Sector Trade Unionist

"The ITUC, together with its affiliated organisations in Guatemala and the national health workers' union SNTSG, has firmly condemned the killing of a member of the health sector trade union at the opening of 2011." Meldung bei der ITUC - The International Trade Union Confederation vom 12.01.2011 externer Link

Gold um jeden Preis - Streit um größte Goldmine Guatemalas eskaliert

"Mit großer Sorge beobachtet die Menschenrechtsorganisation FIAN die sich zuspitzende Lage in der Umgebung der Marlin-Goldmine in Guatemala. Die Mine ist seit ihrer Errichtung äußerst umstritten, weil die Rechte der dort lebenden indigenen Bevölkerung nicht respektiert werden. Vorläufiger trauriger Höhepunkt ist das Attentat auf Diodora Antonia Hernández Cinto, eine führende Vertreterin der Bewegung gegen die Marlin-Mine. Sie wurde am 7. Juli 2010 in ihrem Haus von Unbekannten niedergeschossen. Eine weitere Gewalteskalation ist nicht auszuschließen. FIAN hat daher eine internationale Briefaktion gestartet..." Presseerklärung von FIAN vom 21.7.2010 externer Link

Gewerkschafter umbringen? Normal...

Seit 2005 sind in Guatemala 49 Gewerkschaftsaktivisten ermordet worden. Nicht nur, dass kein einziger Täter vor Gericht kam - das konnte ja nicht geschehen, denn: Es gab in keinem dieser Fälle Ermittlungen. Berichtet in "Guatemala: Ataques al sindicalismo" externer Link Matteo Dean am 01. März 2010 bei kaosenlared. Ach ja, der Bürgerkrieg ist vorbei...

Another Trade Union Leader Assassinated

The ITUC deplores and has strongly condemned the killing of trade union leader Víctor Gálvez, who was riddled with bullets by an unknown assailant as he left work on 25 October 2009. Meldung bei der International Trade Union Confederation -ITUC vom 28.10.2009 externer Link

Morde an Fahrern - keine Bandenkriminalität

"Spektakuläre Morde an Bus- und Taxifahrern lähmen das zentralamerikanische Land seit bald zwei Jahren. Was aussieht wie Bandenkriminalität und Schutzgelderpressung, hat in Wirklichkeit politische Ziele" - so beginnt der Artikel "Ein ungeklärter Tod mehr" externer Link von Toni Keppeler und Cecibel Romero, Guatemala-Stadt, in der WOZ vom 04. Juni 2009

José Israel Romero Ixtacuy ermordet

"In Guatemala wurde mit José Israel Romero Ixtacuy am 21. September erneut ein Gewerkschafter ermordet, der Generalsekretär der lokalen ElektrizitätsarbeiterInnen-Gewerkschaft Sindicato de la Empresa Eléctrica Municipal (Teil des Dachverbandes UNSITRAGUA) wurde am 21. September in Retalhuleu im Südwesten des Landes von "Unbekannten" erschossen. Einer Pressemeldung des lateinamerikanischen Gewerkschaftsdachverbandes CSA zufolge wurden in Guatemala in diesem Jahr bereits 38 GewerkschafterInnen ermordet, zumeist von paramilitärischen Banden, welche mit Militär und Polizei in enger Verbindung stehen und für die örtliche Unternehmerschaft wie auch für multinationale Konzerne die Drecksarbeit besorgen." Meldung bei Entdinglichung vom 07.10.2008 externer Link. Dort auch die entsprechenden Links

Guatemaltekischer Bananengewerkschaftsführer ermordet

"Am frühen Morgen des 23. September wurde der guatemaltekische Gewerkschaftsführer Marco Tulio Ramírez Portela von maskierten Bewaffneten ermordet, als er sein Haus verließ, um sich zur Arbeit zur begeben. Marco Tulio war Sport- und Kultursekretär der Bananengewerkschaft SITRABI, die Arbeitnehmer von Del Monte vertritt. Sein Bruder Noé Antonio Ramírez Portela ist der Generalsekretär der Gewerkschaft. Tulios Ermordung ist ein weiteres Beispiel für die zunehmende gewerkschaftsfeindliche Gewalt und die institutionelle Straflosigkeit in Guatemala" die Meldung "Guatemaltekischer Bananengewerkschaftsführer ermordet" externer Link bei der IUL (Vereinigte Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit) vom 25. September 2007

»Durch CAFTA sind die Preise in Guatemala explodiert«

Gewerkschaften in Mittelamerika mobilisieren gegen Freihandelsabkommen und Privatisierungen. Ein Interview von Torge Löding, Costa Rica, mit Daniel Eduardo Vázquez externer Link, Sprecher des guatemaltekischen Gewerkschaftsverbandes Unión Sindical de Trabajadores de Guatemala, in dem sich 87 Gewerkschaften zusammengeschlossen haben, in der jungen Welt vom 28.07.2007

Hafengewerkschafter bestialisch vor den Augen seiner Kinder ermordet

Pedro Zamora: Hafengewerkschafter bestialisch vor den Augen seiner Kinder ermordetAls Nachtrag zu der Meldung des LabourNet Germany vom 19.01.2007 zum bestialischen Mord an dem 43 Jahre alten Generalsekretär der Gewerkschaft der Hafenarbeiter Guatemalas, Pedro Zamora, gibt es jetzt einen Aufruf zu Protestaktionen und Spendensammlung von ver.di Bremen. Die KollegInnen bitten um Schreiben an den Guatemaltekischen Botschafter in Deutschland und fordern die lückenlose Aufklärung und Verfolgung der Schuldigen. Dazu gibt es einen Link zu einem Musterbrief bei der ITF. Außerdem benötigt die Familie Zamora finanzielle Unterstützung. Ein Spendenkonto wird eingerichtet. Infos bei: Patrick.vonBrandt@verdi.de
Siehe dazu die Seite von ver.di Bremen mit weiteren Links externer Link. Siehe dazu auch:

  • Delegation flies to Guatemala murder site to demand justice
    A high level delegation from Europe, the US and Latin America have gone to Guatemala to demand justice for trade unionist Pedro Zamora, gunned down 15 days ago, and to help protect his colleagues, who are also under threat of death. Bericht auf der Seite der australischen "Maritime Union of Australia" externer Link vom 29.01.2007
  • Mord an Hafengewerkschafter
    Am 15. Januar wurde Pedro Zamora, Generalsekretär der Hafenarbeitergewerkschaft STPEQ von maskierten Männern erschossen. Er war, zusammen mit seinen Kollegen in letzter Zeit zur Zielscheibe einer landesweiten Haßkampagne geworden, weil sie sich der Privatisierung des wichtigsten Hafen des Landes, Qetzal, widersetzten. Der (englische) Bericht "Guatemala: Brutal Murder of Docker’s Union Leader" externer Link vom 17. Januar 2007 beim ITUC.

Landesweiter Widerstand gegen Staudammprogramm

Am 30. Juli 2005 wurde an der Grenze zwischen Guatemala und Mexico die guatemaltekische "FRENTE NACIONAL GUATEMALTECO CONTRA LAS REPRESAS" gegründet, die sich, wie ähnliche Zusammenschlüsse in Mexico und bevorstehende in anderen Ländern Mittelamerikas, gegen die Pläne wenden, einerseits etwa 350 Staudämme in der Region zu bauen, andrerseits damit den Prozess der Wasserprivatisierung voranzutreiben. Kontakte zu den diversen Zusammenschlüssen in südamerikanischen Ländern wurden auch bereits geknüpft. Der (spanische) Bericht "NACE EL FRENTE NACIONAL GUATEMALTECO CONTRA LAS REPRESAS" externer Link bei Chiapas al Día vom 3. August 2005

Alltägliche Repression wächst

Büros progressiver Organisationen werden überfallen, die Ländereien von Gegnern internationaler Bergbau-Projekte "abgefackelt", Repräsentanten sozialer Bewegungen verfolgt und bedroht - und einer von ihnen am 9. Juli ermordet. Wie die Reaktion in Guatemala versucht, die Welle von Protest und Widerstand gegen neoliberale Politik zu unterdrücken macht der (spanische) Aufruf "Alto a la represión en Guatemala" der CEAL vom 16. Juli 2005 deutlich.

Kampagne gegen schmutziges Gold - Beispiel Guatemala

"Bis Mitte Juni 2005 hat die internationale Konsumentenkampagne "no dirty gold" 10.000 Unterschriften gegen Menschenrechtsverletzungen im Goldbergbau gesammelt. Bis zum Valentinstag 2006 soll diese Zahl noch verdoppelt werden. "Angesichts der sich zuspitzenden Konflikte in den Goldbergbauregionen setzen Verbraucher weltweit ein Zeichen, dass die Rechte auf Land und Wasser der ländlichen Bevölkerung respektiert werden müssen... Die Kampagne richtet sich in erster Linie an die Schmuckindustrie." So beginnt eine Pressemitteilung von FIANDeutschland, die sich exemplarisch mit der guatemaltekischen Goldmine Marlin beschäftigt. Die FIAN-Pressemitteilung "Wasser und Land statt schmutzigem Gold" vom 27. Juni 2005

Mittelamerikanische Solidarität mit der Bewegung gegen das Freihandelsabkommen

Unter massivem "Polizeischutz" - inklusive dem Einsatz spezieller Einheiten gegen Unruhen - soll das guatemaltekische Parlament in diesen Tagen das Freihandelsabkommen (u.a. mit den USA) unterzeichnen, die zahlreichen Proteste von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen dagegen wurden mehrfach niedergeknüppelt. Daraufhin verfassten verschiedene Organisationen Mittelamerikas am 8.März 2005 einen (spanischen) "Offenen Protestbrief" - publiziert von der Dienstleistungsgewerkschaft ANEP aus Costa Rica, der der Botschaft Guatemalas übergeben wurde und in dem unterstrichen wird, dass auch die Bevölkerung Costa Ricas gegen das Freihandelsabkommen ist, weil es in allen mittelamerikanischen Länder die Armen ärmer mache.

Interview mit Miguel Angel Sandoval

Miguel Angel Sandoval, ehemals hoher Guerilla-Angehöriger, trat er 1997 aus der URNG aus und arbeitet seitdem in sozialen Bewegungen und mit einem Menschenrechtszentrum. Das Interview von Dario Azzellini gibt einen hervorragenden Überblick über die Entwicklung und aktuelle Situation in Guatemala

Specials

Arbeitskämpfe

Grundinfos

Guatemala im Auswärtigen Amt der Bundesregierung externer Link

Guatemala im Fischer Weltalmanach externer Link

Guatemala bei Labourstart externer Link

Guatemala bei beim CIA- factbook externer Link


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