Zweitgrösster Ölproduzent Afrikas - über die Hälfte aller Menschen leben von maximal 2 Dollar am Tag
Diese geradezu absureden Verhältnisse sind einigermassen bekannt - wurden aber noch selten so knapp dargelegt wie in dem kurzen Video "Angola's oil curse widens the wealth gap" von der AFP am 14. Oktober 2012 bei You Tube.
Neue Vertreibungen
Stadtplanung auf angolanisch heisst: Straße gefällig - weg mit denen! Und dies keineswegs nur, wie mehrfach berichtet, in der Hauptstadt, sondern in allen größeren Städten des Landes - aktuell in Lubango. Von Mitte Mai bis Mitte Juni wurden hier 250 Häuser abgerissen und die BewohnerInnen zwangsweise weggeschafft - insgesamt sind es im Land dieses Jahr bereits rund 8.000 Häuser und Hütten. Ein englischer Text (trotz portugiesischem Titel) "ARRANCA CAMPANHA DE REPÚDIO CONTRA DEMOLIÇÕES NO LUBANGO E DE SOLIDARIEDADE COM AS VÍTIMAS" war im Original bereits am 16. Juni 2012 beim angloanischen Blog Quintas de Debate erschienen - und versucht, sowohl diese jüngsten Maßnahmen in die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre einzuordnen, als auch Solidarität zu organisieren, etwa über Muster-Protestschreiben samt offiziellen Adressen usw.
Luanda, meine Teure...
...hiess einst ein im portugiesischen Sprachraum populäres Lied (ob es auch in Angola populär war, entzieht sich der Kenntnis, anders gemeint war es schon) das jetzt Wirklichkeit geworden ist - der Öl und Diamantenboom für die Wenigen hat Luanda zur teuersten Stadt der Welt gemacht, berichtet Louise Redvers in ihrem BBC-Beitrag "Living in the world's most expensive city" vom 02. Februar 2012. Bei mehren Tausend Dollar Miete für ein Appartment lohnt es sich schon, Bretterhütten niederzuwalzen...
Repression beendet Proteste nicht
Seit nunmehr drei Monaten, seitdem am 3. September ein "Jugendprotest" in der Hauptstadt Luanda versucht wurde, werden die Proteste mehr und die Beteiligung daran größer. Immer wieder ein zentraler Problemkomplex: Vertreibung von Slumbewohner, der neue Reichtum der Langzeitherrschenden soll nicht von häßlichen Hütten garniert werden, die Städte für globales Business passend zugerichtet. Die Blogzusammenstellung "Angola: Citizen reports of police repression in Luanda slum" von Janet Gunter am 03. Dezember 2011 bei Global Voices Online publiziert macht auch deutlich, dass trotz ständiger Polizeirepression die Proteste nicht aufhören...
Angolanischer Frühling oder Nein?
Zahlreiche Proteste wurden in den letzten Wochen vor allem in Luanda registriert - meist junge Menschen, ohne parteipolitischen Hintergrund: Armut in einem reichen Land, die Hälfte der Bevölkerung leidet daran. Und der Familienclan des Ewigpräsidenten wird immer reicher. Die Regierung hat reagiert, wie die in den USA und der EU: Mit Polizeigewalt. Bislang erfolglos - die Proteste gehen weiter, berichtet in "Angolan Spring - Protests Shaking Up Authorities" Louise Redvers am 15. November 2011 bei ips. Siehe dazu auch:
- "Kein Frühling in Angola"
Artikel von Nicola Eschen im ak 566 vom 18. November 2011 worin, wie der Titel anzeigt, eine ganz andere Bewertung gegeben wird
Deutsche Rüstungsgeschäfte mit Angola
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Emanuel Matondo im Gespräch über die deutschen Wirtschaftsinteressen in Angola: »Es geht um die Korruption«
1990 floh Emanuel Matondo als Kriegsdienstverweigerer nach Deutschland. 2001 wurde sein Asylantrag anerkannt. Mit seiner Familie lebt mit er heute in Köln. Der Menschenrechts- und Friedensaktivist ist unter anderem einer der Gründer der Angolanischen Antimilitaristischen Menschenrechtsinitiative (IAADH e.V.) und Auslandskorrespondent der unabhängigen angolanischen Wochenzeitung »Folha 8«. Mit der Informationsstelle Südliches Afrika arbeitete er am aktuellen Dossier »Deutsche Wirtschaftsinteressen in Angola«. Das Interview von Nicole Tomasek in der Jungle World vom 21.07.2011 . Aus dem Text: "(.) Also hat Merkel dafür gesorgt, dass diese Handelswege für Deutschland gesichert werden?
So wird das interpretiert, und so kann ich das auch interpretieren. Man braucht keine ausländischen Einsatzkräfte mehr, da man diese Aufgabe praktisch outsourct. Angola wäre ja der geeignete Partner, um diesen dreckigen Job zur Sicherung der westlichen Interessen auf diesem ausgebeuteten schwarzen Kontinent zu übernehmen. Viele Afrikaner fragen, wozu Angola so viele Waffen braucht. In den Provinzen der Erdölförderung gibt es nicht mal ein vernünftiges Krankenhaus. Ist das wirklich der Boom, den man hier im Westen und Europa feiert?
Warum hat Merkel nicht hinter die Fassade dieses Booms geschaut?
Man soll nicht einfach alles schönreden und die Augen verschließen. Die Ereignisse in Tunesien und Ägypten haben sehr viele Leute in Europa überrascht, und ich glaube, in Angola baut sich auch Unmut auf. Irgendwann kann es passieren, man wacht auf und dann geht's los."
- Kriegsschiffe für Angola
"Mit einem neuen Rüstungsdeal arbeitet Berlin am Aufbau prowestlicher Militärstrukturen in den Ländern des Südens. Wenige Tage nach den ersten Berichten über den geplanten Verkauf von 200 Kampfpanzern an Saudi-Arabien teilt die Bundeskanzlerin mit, die Lieferung mehrerer Kriegsschiffe an Angola sei geplant. Bei dem Geschäft geht es um sechs bis acht Patrouillenboote, die die angolanische Marine erwerben will. Der geplante Kauf ist Teil einer umfassenden Aufrüstung der angolanischen Streitkräfte. Parallel dazu bemüht sich Berlin um eine engere Militärkooperation, die Trainingsprogramme für angolanische Soldaten vorsieht. Dabei gehe es darum, Angola auf Interventionen in Afrika vorzubereiten, erklärt Kanzlerin Angela Merkel. Das Vorhaben entspricht der seit Jahren geübten Praxis der Bundesregierung, Militärstrukturen in Afrika aufzubauen, um kriegerische Operationen zur Durchsetzung einer prowestlichen Ordnung auf dem Kontinent von einheimischen Soldaten ausführen zu lassen. Dies soll Kosten sparen und das Leben deutscher Soldaten schonen. Als Beispiel gilt der Einsatz von Einheiten der Afrikanischen Union in Somalia und Sudan. Zu den afrikanischen Militärstrukturen, deren Aufbau Deutschland unterstützt, gehören die Streitkräfte der Southern African Development Community (SADC), darunter die Armeen Südafrikas und Angolas." Artikel bei Informationen zur Deutschen Außenpolitik german-foreign-policy.com vom 14.07.2011
- Rüstungsgeschäfte mit Angola: Tausche Kriegsschiffe gegen Erdöl
Seit Jahren verkauft Deutschland Kriegsmaterial an Angola. Jetzt will Präsident dos Santos eine bessere Kriegsmarine. Da kann Bundeskanzlerin Merkel helfen. Artikel von Dominic Johnson in der TAZ vom 14.07.2011 . Aus dem Text: "(.) Drei Tage später machte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Angola Station. In der Hauptstadt Luanda machte sie Staatschef Eduardo dos Santos ein weitreichendes Angebot: "Wir würden Ihnen auch gern helfen bei Ihren Verteidigungsanstrengungen, zum Beispiel bei der Ertüchtigung der Marine." Konkret gemeint war damit das Angebot der Bremer Werft Lürßen, einer der wichtigsten militärischen Schiffsbauer Deutschlands. Im Rahmen einer angolanischen Ausschreibung hat Lürßen sechs bis acht Patrouillenboote angeboten. Es wäre Deutschlands bisher größtes Rüstungsgeschäft mit der am stärksten aufstrebenden Regionalmacht Afrikas. Firmenchef Friedrich Lürßen gehört zur Kanzlerdelegation."
- Angola führt beim falschen Index: Armes Land mit hohem Militarisierungsgrad
Angola ist ungeachtet seines Ölreichtums nach wie vor ein armes Land und gehört in Afrika zu den Staaten mit dem höchsten Militarisierungsgrad. Artikel von Olaf Standke im Neues Deutschland vom 15.07.2011
MPLA Namensänderung - konsequent...
Seit Dezember 2009 heisst die Volksbewegung zur Befreiung Angolas nicht mehr. Kein Name mehr, nur noch das Kürzel MPLA, das nichts mehr bedeuten soll. Insofern konsequent, als Bewegung, Befreiung und Volk schon lange nicht mehr zur Politik dieser Organisation passen, argumentiert David Sogge in seinem ausführlichen Beitrag "Angola: Reinventing Pasts and Futures" im Juli 2010 beim e.zine der africafiles.
Proteste gegen "Social cleansing" - auf Deutsch: Vertreibung aus Armenvierteln - zunächst verboten, dann erstmals geduldet
Ende März 2010 wollten die organisierten AnwohnerInnen von Slums in der Provinz Benguela demonstrieren gegen eine Politik systematischer Vertreibung. Die Demonstration wurde verboten. Nach zahllosen Protesten und solidaritätsbekundungen aus Angola, vielen afrikanischen Staaten und weltweit wurde sie dann doch erlaubt. Die autonome Anwohnervereinigung Omunga hat erstmals in der Geschichte Angolas seit der Unabhängigkeit die faktische Erlaubnis zu einer legalen Protestdemonstration erreicht. Es waren nur etwa 150 DemonstrantInnen die dann am 10. April durch Benguela marschierten - die Provinzregierung hatte über alle Kanäle faktische Drohungen ausgestoßen - aber wichtig war das sozusagen historische Ereignis. Diese kurze Zusammenfassung gibt den Bericht "NÃO PARTAM A MINHA CASA: BENGUELA DÁ LIÇÕES DE CIDADANIA" vom 11. April 2010 bei Omunga wieder (wo auch zahlreiche Solibekundungen aus aller Welt dokumentiert sind). Siehe dazu auch: "Foul Play: Corruption and the 2010 Africa Cup of Nations" von Rafael Marques im Makablog (Antikorruptionsblog Angolas) gibt anhand des Beispiels Africacup einen ersten Einblick in die Interessen, die bei der Baupolitik und den dazugehörigen Vertreibungen so alle mitspielen...
"Angolagate" - die paralellen Strukturen des Bürgertums in Westeuropa treten zutage..: Die 170.000 Personenminen werden nicht bestraft
Der EU Bürger weiss natürlich: In den Staaten, die "von uns" Demokratie zu lernen haben, gibt es neben der gewählten Regierung noch andere Machtstrukturen, die ihre Leute selber wählen. Was er durchaus auch wissen könnte, aber meist nicht will, trat jetzt in einem Prozeß in Frankreich zutage: Dass es solche Strukturen eben auch in den sogenannten Kerndemokratien Europas gibt. Was in Frankreich vor beinahe einem Jahrzehnt als Bestechungsskandal begann - und bis zum Schluß so behandelt wurde - fand sein vorläufiges Ende in der Verurteilung des ultrakonservativen früheren Innenministers Pasqua. Was in dem Prozeß aber vor allem nicht behandelt wurde: Die Beteiligung der französischen Ölfirmen an der Fortdauer des Bürgerkriegs in Angola und die menschlichen Opfer, die diese Art Politik gefordert haben. Unsere aktuelle Materialsammlung "Angolagate und viel mehr" vom 25. November 2009 legt den Schwerpunkt genau auf diese beiden Problemkomplexe.
Ausgerechnet Luanda?
Die Fans der UNO sind ausserhalb Europas wesentlich geringer an Zahl als in hiesigen Breitengraden - die Anhänger eines wahrhaft sozialen Wohnungsbaus dafür umso mehr. So gab es auch Protest dagegen, dass der Weltwohntag ausgerechnet in Luanda durchgeführt wurde - eine Hauptstadt, die exemplarisch dafür steht, dass Stadtplanung - erst recht heutezutage - gleichbedeutend mit Vertreibung ist. In dem gemeinsamen Aufruf "Angola bad choice to host World Habitat Day" vom 6. Oktober 2008 haben Amnesty International, das Centre on Housing Rights and Evictions, die Habitat International Coalition und Human Rights Watch darauf verwiesen, dass gerade in Luanda in den letzten Jahren zehntausende von Menschen durch die "Moderne Stadtplanung" vertrieben worden sind. Die Organisationen unterstreichen, dass der weltweite Wohnungstag dafür steht, dass jeder Mensch ein Recht auf Wohnung habe und nicht für das Recht auf Spekulation...
Freibier statt Friedensdividende: Wirtschaftsboom und Erdölrendite vertiefen die Kluft zwischen Arm und Reich in Angola
"Sechs Jahre nach dem Ende des Bürgerkrieges zwischen der heute sozialdemokratischen MPLA und der pro-westlichen UNITA und sechzehn Jahre nach dem letzten Urnengang fanden in Angola am 5.und 6.September 2008 erstmals wieder Parlamentswahlen statt. Dabei bestehen am Sieg der seit 33 Jahren regierenden Volksbewegung für die Befreiung Angolas (MPLA) wenig Zweifel. Grund dafür ist - trotz vieler enttäuschter Erwartungen - die Hoffnung auf eine Friedensdividende, denn Angola erlebt derzeit einen Boom wie kaum ein anderer Staat auf der Welt. In den letzten drei Jahren bewegte sich das Wirtschaftswachstum zwischen 18,6% und 21%. In diesem Jahr sollen es dem "Economist" zufolge 16% sein. Anders als bei solchen Schwindel erregenden Raten üblich, sinkt parallel dazu die Inflation, die für 2008 auf 9 Prozent veranschlagt wird. Der Leistungsbilanzüberschuss betrug 2006 stolze 23,3% des Bruttoinlandsproduktes. Das heißt, Angola verbrauchte knapp ein Viertel weniger als es einnahm..." Artikel von Waldemar Bolze vom September 2008
Zwangsumsiedlungen
in Luanda werden fortgesetzt
Die Planungen für die Hauptstadt Luanda seien,
so rühmen sich ihre Autoren, das grösste Städtebauprojekt
Afrikas. Etwas anderes sind sie in jedem Falle auch: eines der grossen
Vertreibungsprojekte Afrikas. Amnesty International hatte bereits
vor einigen Jahren einen Bericht über diese Vertreibungen von
Zehntausenden veröffentlicht, die oft genug noch nicht einmal
vorher informiert wurden und denen gegenüber die Armee mit
Schüssen und Schlägen vorgeht. Jetzt veröffentlicht
ai den Fortsetzungsbericht - um zur Feststellung zu kommen, dass
sich auch in den letzten drei Jahren nichts geändert habe.
Auch das neue Landgesetz benennt nur Gründe für Enteignung
und Vertreibung - nicht aber irgendein Recht der Betroffenen. Aktivisten
der Einwohnerorganisation SOS Habitat werden regelmässig drangsaliert
und oft festgenommen. Ein Teil der Siedlungen, die militärisch
geräumt werden, befindet sich auf Ländereien, die der
katholischen Kirche zurückgegeben worden waren. Der ausführliche
(englische) ai-Bericht "Lives
in ruins: forced evictions continue"
vom 15. Januar 2007.
Das neue OPEC Mitglied und die Korruptionsvorwürfe...
Ab 1. Januar 2007 ist Angola OPEC Mitglied - schliesslich
ist das Land der zweitgrösste Ölproduzent südlich
der Sahara (nach Nigeria). Humanrights watch weist in einem aktuellen
Bericht darauf hin, dass fristgerecht zum Beitritt in der Hauptstadt
Luanda eine Demonstration verfolgt wurde - mit 28 Festnahmen - die
die Aufklärung von Korruptionsvorwürfen forderte. Die
Festgenommenen wurden gegen Zahlung auffallend hoher Kaution bis
zum Verfahren auf freien Fuß gesetzt. Die (englische) Kurzfassung
eines hrw-Berichts "New
OPEC Member Should Tackle Corruption Not Critics"
publiziert am 15. Dezember 2006 bei "Liberation Afrique".
"Wir wollen doch nur euer Bestes..."
Die Vertreibung von Menschen aus Slums ist heute weltweit
eine meist unbeobachtete soziale Katastrophe, gegen die die Betroffenen
sich (meist alleine) so gut es geht wehren. Und ob es Stadtplaner
in Indien, Kazachstan, Nigeria, Brasilien oder eben Angola sind:
immer wollen sie ja nur das Beste...Die kurze Korrespondenz "Boavista
adieu" von Jaime Pereira vom 10. Juli 2006 berichtet eben von
der "Umsiedlung"
mehrerer Hundert Menschen an den Stadtrand Luandas.
Gewerkschaften nach dem langen Krieg
Ende November besucht eine Delegation der UNI-Internationale
Angola und dort speziell drei Gewerkschaften, die der UNI angeschlossen
sind: der Banken, die Föderation der der Nahrungsmittelindustrie-
Handels- und Hotelgewerkschaften und die Gewerkschaft der Hausangestellten
und ähnliche Berufe. Der kurze Bericht signalisiert vor allem
zwei Grundprobleme, die alle drei Organisationen haben: Im Vergleich
zu 1996 sind die Mitgliederzahlen drastisch gesunken - auf etwa
15-20 Prozent einstiger Zahlen. Fluchtbewegungen und zerstörte
Betriebe werden als Hauptursachen genannt. Und daraus ergeben sich
enorme Finanzprobleme, die in einem Fall bisher sogar die Durchführung
eines Kongresses verhindert haben - bei der Bankgewerkschaft SNEBA,
die nicht dem UNTA Verband angehört. Der kurze (englische)
Bericht der UNI-Delegation "Report
of the UNI-Africa Mission to Angol a, November 2005"
von Simião Simbine vom 1. Dezember 2005 bei der UNI.
Viele Diamanten. Kein Wasser
Der Bürgerkrieg in Angola ist zuende, die katastrophalen Zustände gehen weiter - und damit sind nicht nur die deutschen Wertarbeit-Minen gemeint, die immer noch Menschen zerfetzen. (Wenn wir nicht, machen es halt andere, ist bei so etwas immer die Ausrede). Es gibt jede Menge Diamanten - und viele Erwerbslose (aus Angola und anderswo) versuchen, trotz Militäreinsatz, sie "privat" abzubauen. Dafür ist eine öffentliche Wasserpumpe in der Hauptstadt Luanda bereits ein Fortschritt. Ein Gespräch mit João Passos Leite (Mitglied einer Anwohner-Wasserkomission in Luanda), geführt Ende Januar 2005 in Porto Alegre, unter anderem über die Fragen, warum viel Geld für den Krieg da war, aber keines für Wasser - und was AngolanerInnen von deutscher Wertarbeit halten.
Day in the life of an Angolan car washer
Luis Paolo ist ein 22jähriger Flüchtling aus dem angolanischen Hochland. Wie unzählige andere muss er sich durchschlagen. Mit Autowaschen für UN-Beamte. Wie sein Leben aussieht, wird in dem (englischen) redaktionellen Artikel des "Mail and Guardian" (Südafrika) vom 6.Januar 2004 auf dessen homepage beschrieben. |