Home > News > Montag, 10. Dezember 2012
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Montag, 10. Dezember 2012:

I. Branchen > Medien und IT > Medien: Financial Times Deutschland wird eingestellt

  • Wir haben 12 Jahre lang geliefert - jetzt ist G+J dran
    "Gruner+Jahr schließt auf chaotische Weise die Financial Times Deutschland und will viele weitere Redaktionen im Haus zusammenschrumpfen. Weitblick, journalistischer Anspruch und Verantwortungsbewusstsein sind am Baumwall verloren gegangen. Wir treten dieser Entwicklung entgegen und meinen: Ein Pressehaus muss in Zeiten des Umbruchs investieren, statt die Gewinnausschüttung an seinen Mehrheitsgesellschaft zu maximieren. Durchdachte Konzepte müssen wieder Vorrang haben vor hektischen Sparbeschlüssen. Die nötigen Ideen entstehen durch Mut - und nicht aus Furcht, rationalisiert zu werden. Alle, die den Ruf des Hauses gemehrt haben und bald in der größten Entlassungswelle der Nachkriegs-Pressegeschichte gehen müssen, müssen großzügige Abfindungen bekommen. Kollegen, wir brauchen Eure Solidarität, denn die FTD ist nur der Anfang, der zeigt, welchen Weg Gruner+Jahr eingeschlagen hat." Das KollegInnen-Info vom 07.12.2012 pdf-Datei

  • »Butter bei die Fische«
    Rede von Thomas Thielemann, stellvertretender BR Vorsitzender G+J Verlag Hamburg, auf der gemeinsamen Betriebsversammlung der G+J Wirtschaftsmedien und der G+J AG & Co KG. vom 29.11.2012

  • Solidarität mit den Betroffenen der Wirtschaftsmedien
    Die Betriebsgruppe ver.di im Verlag G+J unterstützt die acht Forderungen an die Geschäftsleitung des "Big Talk" vom 29.11.2012: 1. Ein Wertschätzungssockel oberhalb der Buchholz-Turboprämie von 50.000 Euro; 2. Wegen der für die meisten kurzen Beschäftigungszeiten eine weit über den bisherigen Sozialplänen liegende Abfindung pro Beschäftigungsjahr; 3. Wegen der schlechten Arbeitsmarktlage für Journalisten einen Betrag für Umschulungsmaßnahmen und Coaching in Höhe von 10.000 Euro pro Mitarbeiter; 4. Pro Kind eine Summe oberhalb von 3000,- Euro; 5. Pro Mitarbeiter für den Härtefonds eine Summe oberhalb von 6600,- Euro. 6. Keine Aufspaltung der Gehaltsformel in - 0,55% sicher und 0,45% nur bei Verzicht auf Kündigungsschutzklage im Sozialplan; 7. Einbeziehung der 60 Freien und 50 Studenten in den Sozialplan; 8. Fortführung von Capital am Standort Hamburg. Flugblatt der Betriebsgruppe ver.di im Gruner und Jahr Verlag vom 03.12.2012 pdf-Datei

  • Die FTD geht uns alle an!
    Die Facebook-Gruppe externer Link

  • FI N AL TIMES
    Die letzte Ausgabe der FTD vom 08.12.2012 externer Link. Darin auch:

  • Entschuldigung
    "liebe Gesellschafter, dass wir so viele Millionen verbrannt haben. Entschuldigung, liebe Anzeigenkunden, dass wir so kritisch über Eure Unternehmen berichtet haben. Entschuldigung, liebe Pressesprecher, dass wir so oft Euren Formulierungsvorschlägen nicht gefolgt sind. Entschuldigung, liebe Politiker, dass wir Euch so wenig geglaubt haben. Entschuldigung, liebe Kollegen, dass wir Euch so viele Nächte und so viele Wochenenden haben durcharbeiten lassen. Entschuldigung, liebe Leser, dass dies jetzt die letzten Zeilen der FTD sind. Es tut uns leid. Wir entschuldigen uns vorbehaltlos. Aber: Wenn wir noch einmal von vorn anfangen dürften - wir würden es jederzeit wieder genauso machen." Die Chefredaktion der FTD externer Link

II. Branchen > Medien u. IT > Druck und Vertrieb allgemein

Caro-Druck schließt

"Angesichts der Überkapazitäten bei Zeitungsdruckereien verschwinden seit Jahren kleine und mittlere Betriebe von der Bildfläche. Mit Caro-Druck in Frankfurt am Main, die ihren Betrieb zum Jahreswechsel einstellen wird, schließt allerdings kein klassischer Familienbetrieb, sondern eine linke Institution. Hier entstanden seit drei Jahrzehnten verschiedenste Publikationen der linksalternativen Szene." Artikel im Neues Deutschland vom 07.12.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Seit den 1980er Jahren produzierte Caro-Druck eine Teilauflage der überregionalen »Tageszeitung« (taz). Erst 2007 hatte Caro Druck in die neue Zeitungsrotationsmaschine Solna D 380 mit bis zu 32 Seiten Vierfarbdruck und einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 35000 Zeitungen in der Stunde investiert und die Anlage feierlich in Betrieb genommen.Nun wird die »taz« dem Vernehmen nach ab 2013 in einer neuen Druckerei der »Gießener Allgemeinen« gedruckt. Dieser mittelhessische Betrieb hat in den letzten Monaten, so heißt es in Gewerkschaftskreisen, einen Großteil der Beschäftigten entlassen und eine neue Druckerei ohne Tarifbindung gebaut. Mit dem Ende von Caro-Druck verlieren rund 30 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz."

III. Branchen > Sonstige > Verpackungsindustrie: Neupack in Hamburg und Rotenburg

Neupack-Streik: Den Krügers die Rute - den Streikenden Apfel, Nuß und Mandelkern

"Auch am Nikolaustag standen Streikende und Unterstützer ab 5 Uhr vor den Toren der Firma Neupack in Hamburg-Stellingen. Das Besondere diesmal: Als wir um 7 Uhr ins Streikzelt gingen, um einen Kaffee zu trinken und zu schauen, ob die Brötchen schon da sind, kam nicht nur ein Nikolaus sondern drei Nikoläuse mit ins Zelt, mit großen Säcken auf dem Rücken. Sie sagten, sie kämen gerade von KollegInnen von der Firma Schleifmittel Hermes in Lurup und übergaben als erstes 200 Euro. Ihre Säcke waren voll mit Apfel, Nuß und Mandelkern, Nahrung für die kommenden Streikwochen. Sie sagten: Ihr seid zwar keine Braven, aber die Guten, deshalb die Geschenke! Aus dem Sack ragten auch noch mehrere Ruten und eine Papierrolle. Die Ruten seien für die Krüger-family und die Geschäftsführer. Wir durften einen Blick in die Papierrolle werfen, entschuldigend sagte ein Nikolaus: Es gibt so viele schlechte Taten der Krüger-family, die können wir nicht alle im Kopf behalten, wir mußten sie aufschreiben..." Bericht von Dieter Wegner, Soli-Kreis Neupack, 09.12.2012

IV. Branchen > Sonstige > Stoff- und Bekleidung

H&M, Kik, Gap, C&A: Beim Brandschutzprogramm der Gewerkschaften mitmachen und Leben retten!

"(.) "Bitte unterschreiben Sie als Träger der Bekleidung, die von uns Bangladeschern genäht wird, meine Petition an die großen Einkäufer Bangladeschs - H&M, Kik, Gap, C&A und Walmart. Ziel ist es, die Unternehmen zu überzeugen, dem unabhängigen Brandschutzprogramm [Unabhängige Brandschutz- und Gebäudesicherheitserklärung von Bangladesch], welches von zahlreichen Gewerkschaften und Organisationen unterstützt wird, beizutreten. Schon heute sind große Unternehmen wie PVH (Tommy Hilfiger & Calvin Klein) und Tchibo Teil dieses wichtigen Prozesses. Herzlichen Dank." Petition von Lovely from Bangladesh and ILRF, Bangladesch, auf Change.org externer Link

V. Branchen > Auto: GM/Opel > Bochum

Opel plant, die Produktion kompletter Fahrzeuge in Bochum 2016 zu beenden

"Der Vorstand der Adam Opel AG hat heute die Beschäftigten des Unternehmens darüber informiert, dass im Werk Bochum mit Auslauf des aktuellen Zafira - voraussichtlich im Jahr 2016 - keine Produktion von kompletten Fahrzeugen mehr geplant ist. Bereits im Juni hatte Opel angekündigt, dass kein Nachfolge-Modell für den Zafira Tourer in Bochum angesiedelt werden kann. Trotz intensiver Anstrengungen ist es nicht gelungen, diese Situation zu ändern. Die Hauptgründe dafür sind der dramatisch rückläufige europäische Automobilmarkt und die enormen Überkapazitäten in der gesamten europäischen Automobilindustrie." Pressemitteilung von General Motors vom 10.12.2012 externer Link.

VI. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie: Renault Trucks: Betriebsrat kämpft für Standort Brühl

VII. Branchen > Dienstleistungen allgemein > Wach- und Sicherheitsgewerbe

Abermals Warnstreiks an zahlreichen deutschen Flughäfen: Bessere Arbeitsbedingungen für Sicherheitsbeschäftigte an Verkehrsflughäfen 10.12.2012

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der privaten Sicherheitsdienstleister an zahlreichen deutschen Flughäfen am heutigen Montag (10.12.) zu Warnstreiks auf. Diese beginnen in den frühen Morgenstunden und werden an einigen Standorten bis zum Mittag fortgesetzt. Es wird zu Behinderungen im Flugverkehr kommen, da die Sicherheitskontrollen zu den Fluggates bestreikt werden. Voraussichtlich betroffen sind die Flughäfen Baden-Baden/Karlsruhe, Berlin Tegel, Berlin Schönefeld, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln-Bonn und Stuttgart. (.) Mit den Warnstreiks bekräftigten die Beschäftigten in der Luftsicherheit ihre Forderungen nach einheitlichen und gerechten Arbeitsbedingungen an allen deutschen Flughäfen. (.) Außerdem soll die regelmäßige Arbeitszeit für bestimmte Beschäftigtengruppen auf 208 Stunden begrenzt werden, wie es das EU-Recht vorsieht. Eine weitere wichtige Forderung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist der Ausbau von Aus- und Weiterbildung. Die Verhandlungen zwischen ver.di und dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) werden voraussichtlich am 15. und 16. Januar 2013 in Berlin fortgesetzt." Pressemitteilung von ver.di vom 10.12.2012 externer Link

VIII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikte > Aktuelle Tarifverhandlungen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG

Demografie: Tarifvertrag DB AG

"Es ist geschafft: EVG und Deutsche Bahn haben den Demografie Tarifvertrag abgeschlossen. Das Vertragswerk schafft die Voraussetzungen, die Beschäftigungsbedingungen im DB-Konzern mehr denn je im Sinne der Kolleginnen und Kollegen zu gestalten. (.) Teilzeit im Alter: Beschäftigte über 60, die in Nachtdienst, Wechselschicht oder Rufbereitschaft arbeiten, können freiwillig ihre Arbeitszeit um rund 20 Prozent absenken. Dies entspricht 45 Regenerationsschichten im Jahr bzw. der 4-Tage-Woche. DIe Beschäftigten erhalten 87,5 % des bisheriges (Vollzeit-) Entgelts. Jeder ausgelernte Azubi wird ein unbefristetes Job-Angebot bekommen. Es wird eine Familienpflegezeit eingeführt. Die betriebliche Gesundheitsförderung wird weiter ausgebaut. Hierzu zählen Angebote und Projekte zur Förderung der geistigen und körperlichen Gesundheit und erweiterte Beratungsangebote. Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe sollen alterns- und altersgerecht gestaltet werden. Equal Pay für Zeitarbeitnehmer: Sie werden künftig nach 12 Monaten in einem Betrieb wie die Stammbelegschaft im Betrieb bezahlt. Jobticket: Jeder Mitarbeiter, der mit dem Zug vom Wohnort zur Arbeit unterwegs ist, kann ein Jobticket in Anspruch nehmen, auch wenn er mit Zügen der NE-Bahnen fahren muss. Auch diese Fahrten werden vom Arbeitgeber komplett erstattet. Bei Verbundtickets reduziert sich die Eigenbeteiligung der Beschäftigten auf 50 Prozent, denn diesen Anteil zahlt der Arbeitgeber künftig. Diese Jobticketregelungen gelten erstmals auch für die Beschäftigten von DB Sicherheit, DB Services und DB Fahrwegdienste." Meldung bei der EVG - Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft vom 07.12.2012 externer Link. Siehe dazu

  • Demografie: Bahn ändert drastisch Arbeitsmodelle
    Die Deutsche Bahn reagiert auf den demografischen Wandel und schließt mit der Eisenbahngewerkschaft (EVG) einen Vertrag ab, der die Bedürfnisse älterer Beschäftigter berücksichtigt. Zugleich werden die Kriterien für Bonuszahlungen an Führungskräfte geändert. Und Azubis bekommen eine Job-Garantie. Artikel von Peter Kirnich in der Frankfurter Rundschau vom 06.12.2012 externer Link

IX. Diskussion > EU > EU - politisch betrachtet

Amnesty International zieht gemischte Bilanz: Hat die EU den Friedensnobelpreis verdient?

Amnesty International zieht eine gemischte Bilanz der Menschenrechtspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten. "Die EU trägt zum Teil selbst zu Menschenrechtsverletzungen bei, etwa durch die EU-Flüchtlingspolitik", sagt Wolfgang Grenz, Generalsekretär vom Amnesty in Deutschland. "Außerdem bekämpft die EU Menschenrechtsverletzungen oft nicht entschieden genug, etwa die Diskriminierung von Roma in EU-Staaten."…“ Pressemitteilung vom 7. Dezember 2012 externer Link. Siehe zu den Hintergründen: Asyl: Festung Europa

X. Diskussion > EU > EU - politisch betrachtet > europäisches Überwachungs- und Sicherheitssystem

Speicherung von Passagierdaten: Falscher Sammelwahn

Schöne, neue Welt: Die EU will alle Fluggäste durchleuten lassen: Sämtliche persönlichen Daten sollen Buchungsfirmen und Airlines künftig an staatliche Stellen weiterleiten. Was das bedeutet, ist längst in den USA zu begutachten.
Es wird Ernst: Anfang der kommenden Woche will der Innenausschuss des Europaparlaments über die Richtlinie zur "Fluggastdatensicherung" abstimmen. Was so sperrig klingt, heißt nach einem Vorschlag der EU-Kommission, dass die persönlichen Daten sämtlicher Flugpassagiere von den Buchungsfirmen und Fluggesellschaften an staatliche Stellen weitergeleitet werden
…“ Kommentar von Javier Cáceres in Süddeutsche Zeitung online vom 9. Dezember 2012 externer Link. Siehe dazu den Kommentar in Fefes Blog vom 9.12.2012 externer Link: „Die EU will jetzt massiv Passagierdaten aus Flugzeugen auswerten, bis hin zu Essensvorlieben. Wieso reden wir eigentlich über ein NPD-Verbot, wenn solche Rechtsextremen nicht nur frei rumlaufen sondern im EU-Parlament Gesetzesentwürfe einbringen können? Fünf Jahre lang sollen diese Daten gespeichert werden. Erfasst werden sollen neben Namen, Adressen, Reisezielen und Kreditkarten auch Essensvorlieben, Sitzplätze, Telefonnummern, vermittelnde Reisebüros, mögliche Umbuchungen sowie weitere Details. Die haben ja wohl ne Meise, allesamt.“

XI. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik

Tarifautonomie: EU-Kommission will europaweit Löhne senken

Im Schatten der Krise arbeitet die EU-Kommission am Abbau der Arbeitnehmerrechte in Europa. Nun soll zukünftig eine „tripartite Lohnbeobachtungsgruppe“ die Lohnpolitik der EU-Staaten „koordinieren“. Ein klarer Angriff auf die Tarifautonomie, meint der klartext.DGB-klartext vom 06.12.2012 externer Link. Siehe dazu auch: Europäische Tarifpolitik

Euro-Länder sollen Arbeitslosenversicherung bekommen

Wer durch Strukturreformen seinen Job verliert, soll zeitlich befristet Hilfe erhalten: Ein EU-Plan sieht eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung für alle Euro-Länder vor. Die Finanzierung ist allerdings noch vage - und der Vorschlag birgt Probleme, zumindest aus deutscher Sicht…Artikel von Cerstin Gammelin in Süddeutsche Zeitung online vom 7. Dezember 2012 externer Link. Aus dem Text: „… "Ein Versicherungssystem auf zentraler Ebene" soll den Regierungen der Euro-Länder zusätzliche Anreize bieten, sich vertraglich zu verpflichten, verschleppte Strukturreformen anzugehen und wettbewerbsfähiger zu werden. (…) Alle Euro-Länder sollten sich gegenüber EU-Institutionen vertraglich verpflichten, dass sie sich der Schwachstellen etwa auf ihren nationalen Arbeitsmärkten annehmen und Wettbewerbshemmnisse abbauen…“

XII. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise > Euro-Krise und Gewerkschaften

Ein Marshallplan für Europa. Vorschlag des Deutschen Gewerkschaftsbundes für ein Konjunktur-, Investitions- und Aufbauprogramm für Europa.

Europa muss sich der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen. Angesichts der knappen natürlichen Ressourcen, der sozialen Schieflage, der wachsenden Arbeitslosigkeit, der demographischen Herausforderungen und der steigenden Wissens- und Technologieintensität des Wirtschaftens muss sich Europa neu aufstellen und seine Stärke für eine bessere, sozialere, prosperierende, demokratische und friedliche Zukunft mobilisieren…“ DGB-Pressemitteilung vom 08.12.2012 externer Link, darin zum Download: Langfassung des Beschlusses und diese Zusammenfassung (pdf)

Europapolitisches Memorandum der IG Metall: Ein solidarisches Europa für die Menschen

Der derzeitige Prozess der Europäischen Einigung weist eklatante Mängel auf. Die Europäische Kommission hat bisher ihre Politik den Interessen von Wirtschaft und Finanzmärkten unterworfen. Die Ängste und Sorgen der Menschen blieben dabei unberücksichtigt. Die IG Metall formuliert in ihrem Europapolitischen Memorandum ihren Anspruch an die Politik für ein solidarisch erneuertes Europa…“ IG Metall-Pressemitteilung externer Link. Siehe das Memorandum in deutsch: Europapolitisches Memorandum der IG Metall externer Link pdf-Datei

XIII. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise

"The Times They Are a-changin`". (W)ENDE des marktradikalen Dogmas? Nur unter steigendem Krisen(Blasen)-Druck

"Kommt Zeit, kommt Rat", heißt ein altes Sprichwort. Auch wenn es die Komplexität einer Krisenentwicklung damit noch nicht ausreichend erfasst, so macht es doch einfach auf den Tatbestand aufmerksam, dass "mit der Zeit" die Dinge sich so verändern können, dass es eine andere - vielleicht auch günstigere - Entscheidung möglich macht…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 9.12.2012. Darin auch Ausführungen zu den aktuellen Positionen des DGB und der IG Metall.

Siehe daher dazu auch:

XIV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > IG Metall

Kurswechsel-Kongress der IG Metall

  • Die Kongress-Seite der IG Metall externer Link

  • Sichere Arbeit und ökologischer Wandel
    „"Wir werden die Politik daran messen, ob sie den Kurswechsel in Wirtschaft und Gesellschaft mit Investitionsoffensiven, sicheren Arbeitsbedingungen und ökologischem Denken umsetzt", kündigte Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, heute in Berlin an…“ IGM-Meldung vom 07.12.2012 externer Link

  • Berliner Erklärung „Kurswechsel – für ein gutes Leben“
    Die Zerstörung des Sozialen verhindern, die Ausplünderung der Natur beenden! Die Berliner Erklärung externer Link pdf-Datei

  • Jugend-Aktion zum IG Metall-Kurswechselkongress: "Aktionsrepublik NEUstaat"
    Die Junge Generation ist das Opfer von Krise und Sparpolitik. In einigen europäischen Staaten liegt die Jugendarbeitslosigkeit bereits über 50 Prozent. Dagegen protestiert die IG Metall Jugend mit einer Aktion anläßlich des IG Metall-Kurswechselkongresses in Berlin. Symbolisch rufen sie ihren eigenen neuen Staat aus: die "Aktionsrepublik NEUstaat". "Hoch lebe Europas Jugend! Hoch lebe die Neue Europäische Union!", rufen die rund hundert jungen Aktiven, die sich zur Ausrufung der "Aktionsrepublik NEUstaat" am Berliner Congress Center versammelt haben. Sie trage blaue, hautenge Ganzkörperanzüge, sogenannte "Morphsuites". Ebenso wie die drei Aktivisten, die am Donnerstag einen neuen, eigenen Staat der europäischen Jugend ausgerufen haben: Die "Neue Europäische Union - Aktionsrepublik NEUstaat"…“ IGM-Meldung vom 07.12.2012 externer Link. Siehe dazu:

XV. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland allg.

Sozial ist gut fürs Image. Gewerkschafter diskutieren über Verantwortung von Weltkonzernen

Über praktische Erfahrungen mit Unternehmensmitbestimmung und gesellschaftlicher Verantwortung von Weltkonzernen (Corporate Social Responsibility, CSR) diskutierten in Frankfurt am Main zwei Tage lang Gewerkschafter, Betriebsräte, Arbeitnehmervertreter in Aufsichtsräten und Wissenschaftler. Eingeladen hatte die DGB-nahe Hans-Böckler-Stiftung…“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger in Neues Deutschland vom 07.11.2009 externer Link

XVI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > DGB

Nachfolge geregelt: Hoffmann soll neuer DGB-Chef werden

Der Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) soll die Nachfolge für den scheidenden Michael Sommer geklärt haben. Laut einem Zeitungsbericht hätten sich die acht Gewerkschaften auf Chemie-Mann Reiner Hoffmann geeinigt…“ Meldung im Handelsblatt online vom 06.12.2012 externer Link. Siehe dazu aber auch:

  • Wirbel um Sommer-Nachfolge
    In der Diskussion um die Zukunft des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ab 2014 ist erstmals ein potenzieller Nachfolger für Michael Sommer genannt worden. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, sollen sich die acht Mitgliedsgewerkschaften auf Reiner Hoffmann geeinigt haben. Hoffmann ist Leiter des IG-BCE-Bezirks Nordrhein. Auf Anfrage unserer Zeitung nannte er den Bericht aber "reine Spekulation". Es werde zwar intensiv über die Nachfolge des ebenfalls ausscheidenden DGB-Vorstandsmitglieds Ingrid Sehrbrock gesprochen…“ RP-online-Meldung vom 06.12.2012 externer Link

XVII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > IWW

Mut und Kreativität in der Krise – wie es ein Organiser der Wobblies sieht

Einige Gedanken über das derzeitige Wiederaufleben der Wobblies, über ihre aktuellen Kampagnen und ihre Rolle in der grundlegenden Erneuerung der Gewerkschaftsbewegung und im Wiederaufleben des Widerstands von ArbeiterInnen gegen die kapitalistische Ausbeutung. Artikel von einem Organiser der Industrial Workers of the World, London pdf-Datei, übernommen von www.iww.org.uk (26. November 2012), übersetzt von einem IWW-Kollegen aus München. Siehe dazu auch: Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise

XVIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (intern.) Erfahrungen > international

No Unions please, we're German

„Bundesdeutsche Großkonzerne gehen massiv gegen die Gewerkschaftsarbeit in ihren ausländischen Niederlassungen vor. Sie kündigen aktiven Gewerkschaftern, bespitzeln die Belegschaften und arbeiten mit Einschüchterungen und Drohungen, um den Aufbau gewerkschaftlicher Organisationen zu sabotieren. Unter anderem bedienen sich DHL, Bayer, Daimler, T-Mobile, Bosch, ThyssenKrupp und Siemens solcher Praktiken. Manche der Unternehmen greifen dabei auch auf die Dienste von Firmen zurück, die auf die Abwehr von Beschäftigten-Vertretungen spezialisiert sind. Die Konzerne selbst streiten die Existenz entsprechender Strategien zur Schwächung von Arbeitnehmer-Rechten ab. So bezeichnet etwa die Telekom dokumentierte Fälle von "Union Busting" in ihren US-amerikanischen T-Mobile-Niederlassungen als "unglückliche Einzelbeispiele" oder "Ausrutscher"…“ Eigener Bericht vom 06.12.2012 von und bei german-foreign-policy externer Link

XIX. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein > Kinderarbeit

Lehrer_innen-Gewerkschaft fällt Kinder-Gewerkschaft in den Rücken

Am 9. Dezember 2012 jährt sich zum 16. Mal der Tag, an dem arbeitende Kinder und Jugendliche aus Afrika, Asien und Lateinamerika in Kundapur (Indien) erstmals gemeinsam mit eigenen Forderungen an die Öffentlichkeit traten. Sie forderten vor allem das Recht, in Würde zu arbeiten und Zeit zum Lernen, Spielen und Ausruhen zu haben. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) betreibt seit nunmehr zwei Jahren vorwiegend in ihrer Zeitschrift „Erziehung & Wissenschaft“ als Teil der europäischen Kampagne Stopp Kinderarbeit! Schule ist der beste Arbeitsplatz eine Offensive, die Kinderarbeit pauschal verurteilt. Sie hat eigens dazu eine Stiftung ins Leben gerufen, die sich fair childhood nennt. Nach Auffassung der Kinderrechtsorganisation ProNATs wird dieser Vorstoß auf Kosten der arbeitenden Kinder geführt und verletzt ihre elementaren Rechte…“ Pressemitteilung der Kinderrechtsorganisation ProNATs e.V. zum Welttag der arbeitenden Kinder am 9.12.2012 externer Link

XX. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Kurzarbeit: Flexible Kurzarbeiterregelung. IG Metall fordert Krisenschutz

Flexible Kurzarbeiterregelung. IG Metall fordert Krisenschutz

"Eine tiefgreifende Krise ist nicht in Sicht. Doch angesichts steigender Kurzarbeiterzahlen fordert die IG Metall einen vorsorglichen Krisenschutz. "Die Bundesregierung muss endlich begreifen, dass Handlungsbedarf besteht", sagte Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall." Pressemitteilung vom 10.10.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Drohende Konjunkturflaute: Regierung verlängert Kurzarbeitergeld
    Die Bundesregierung hat eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes auf zwölf Monate beschlossen - damit es schon in Kraft ist, falls Firmen es in der Konjunkturflaute in Anspruch nehmen wollen…“ Meldung in der FaZ online vom 05.12.2012 externer Link

  • IG Metall begrüßt Verlängerung des Kurzarbeitergeldes
    Die IG Metall hat die von der Bundesregierung beschlossene Verlängerung des Kurzarbeitergeldes auf zwölf Monate als wichtigen Schritt in die richtige Richtung begrüßt. "Die heutige Entscheidung der Regierung ist ein guter erster Schritt, um den Unternehmen in volatilen Zeiten ein Instrument der Sicherheit zu geben. Damit hat die Bundesregierung endlich auf die Forderungen der Tarifpartner reagiert", sagte Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, am Mittwoch in Berlin. Nun müsse als nächster, ebenso notwendiger Schritt, die Kurzarbeit für Leiharbeitnehmer umgesetzt werden…“ Pressemitteilung vom 05.12.2012 externer Link

  • Wem das Kurzarbeitergeld nutzt. Zu Lust und Risiken des Kapitalverkehrs
    Artikel von Lucas Zeise in junge Welt vom 08.12.2012 externer Link. Aus dem Text: „… Für die Beschäftigten ist es gut, daß weniger von ihnen arbeitslos werden. Für die Unternehmer ist die Maßnahme ein wunderbares Geschenk. Denn ganz so einfach ist das mit den betriebsbedingten Kündigungen nicht und außerdem: Wer schmeißt schon gern die halbe Belegschaft raus und steht dann, wenn die Nachfrage wieder anzieht, ohne ausreichend Arbeitskräfte da? Mit Kurzarbeitergeld, das aus den Sozialabgaben der Lohnabhängigen bezahlt wird – und nicht zu vergessen den praktischen Leiharbeitern – kann man die Zahl der Arbeitsstunden und die Lohnsumme schön flexibel mit der Konjunktur atmen lassen. (…) Obwohl mehr als ein Viertel der Kapazität nicht ausgelastet war, gab es nur wenig Verluste, kaum Pleiten, sondern im industriellen Durchschnitt gute Gewinne. Das war das neue Modell Deutschland, das von Martin Kannegießer, dem bis 2012 amtierenden Präsident der Metallarbeitgeber, und dem IG Metall-Vorsitzenden Berthold Huber verabredet worden war. (…) Man hat den Eindruck, daß die IG-Metall-Spitze in dieser Beziehung mit Absicht blind ist. Geht es den deutschen Kapitalisten richtig gut, sind Huber und seine engsten Kollegen vollauf zufrieden.“

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

P.S. Wer Probleme mit den langen Links hat, kann unter
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NEU BEI LABOURNET.TV

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Streik der Lehrer_innen in Chicago
Film über den Streik der Lehrer_innen in Chicago im September 2012 http://de.labournet.tv/video/6408/streik-der-lehrerinnen-chicago externer Link Video

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LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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