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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 10. April 2012:

I. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde 2012 bei Bund und Kommunen: Tarifkompromiss – mit viel Licht, aber auch Schatten

  • Große Diskrepanz
    Selten war der Unterschied zwischen öffentlicher Wahrnehmung und innergewerkschaftlicher Diskussion so groß wie beim aktuellen Tarifergebnis des öffentlichen Dienstes. Artikel von Daniel Behruzi, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 07.04.2012. Aus dem Text: „Die bürgerliche Presse ist sich in der Bewertung des am vergangenen Wochenende erzielten Tarifergebnisses im öffentlichen Dienst einig: Es sei ein großer Erfolg für die Gewerkschaft ver.di, der die kommunalen Haushalte über Gebühr belaste. »Das Signal von Potsdam – Ende der Bescheidenheit«, titelte die dpa. Die Nürnberger Nachrichten sehen durch das Reallohnplus »den Trend gebrochen«. Das Handelsblatt schreibt von einem »tarifpolitischen Paukenschlag« und die Stuttgarter Zeitung vom »höchsten Abschluß seit zwei Jahrzehnten«. Die innergewerkschaftliche Debatte hat eine andere Tonlage. Insbesondere das Fallenlassen der Festbetragsforderung, die Preisgabe eines Urlaubstags für 40- bis 55jährige und die zweijährige Laufzeit sind Gegenstand heftiger Kritik. Zusammenschlüsse linker ver.di-Aktivisten rufen in diversen Stellungnahmen dazu auf, bei der bis zum 24. April laufenden Mitgliederbefragung mit Nein zu stimmen…
  • Das Problem mit unseren Verhandlungsführern: Sie wollen nicht (dass wir) kämpfen
    (…) Wird das vorliegende Ergebnis akzeptiert – und der Vorstand trommelt mit Macht und, wie das Beispiel der ver.di-News zeigt, auch demagogischen Mitteln dafür, die 25 +x% Zustimmung zu erhalten – dann wird einmal mehr der Schwung aus unserer Bewegung herausgenommen. 23.000 neue Mitglieder sind aufgenommen worden! Wir hätten in wenigen Wochen zusammen mit den Kollegen der IG Metall das Bild der Republik bestimmen können, den 1. Mai in angemessener Atmosphäre begehen und Kraft für weitergehende politische Auseinandersetzungen mit Bundes- und Landesregierungen schöpfen können! Soll all das verspielt werden? Noch ist es nicht zu spät. Zunächst lautet deshalb der Appell an die zur Abstimmung im Rahmen der Mitgliederbefragung aufgerufenen Kolleginnen und Kollegen: Sagt Nein! Solidarische GrüßeAnmerkungen von Dietrich Lohse zum bisherigen Verlauf der Tarifrunde Bund + Kommunen im Öffentlichen Dienst vom 05.04.2012 pdf-Datei
  • Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt – Tarifabschluss von Ver.di: 6,3 Prozent? Völliger Unsinn!
    „Die Informationen über den jetzt erzielten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst entbehren nicht einer gewissen Ironie. Entweder herrscht in den Wirtschaftsredaktionen der Medien eine völlige Unkenntnis über die Grundsätze der Finanzmathematik oder man versucht bewusst die breite Öffentlichkeit zu täuschen. Der jetzt erzielte Tarifabschluss wird mit 6,3 Prozent auf eine Laufzeit von zwei Jahren beziffert. Dabei gelten 3,5 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung rückwirkend vom 1.März 2012. Weitere 1,4 Prozent werden ab dem 1. Januar 2013 fällig und schlussendlich nochmals 1,4 Prozent ab August 2013. Addiert man die Prozentsätze einfach auf dann ergibt sich nach Adam Riese 3,5 plus 1,4 plus 1,4 = 6,3 Prozent. Aber darf man so rechnen?...Beitrag von Georg Erber auf Ökonomenstimme vom 3. April 2012 externer Link
  • Wir sind für eure Fragen da: Chat im ver.di-Mitgliedernetz zur Tarifeinigung im öffentlichen Dienst
    Am Dienstag, den 10. April 2012, können ver.di-Mitglieder von 11 bis 13 Uhr ihre Fragen zur Tarifeinigung im öffentlichen Dienst stellen. Zugang zum Chat erhält man im Mitgliedernetz unter https://mitgliedernetz.verdi.de externer Link Bitte halten Sie beim erstmaligen Registrieren für das Mitgliedernetz ihre Mitgliedsnummer parat externer Link. Wer sich einloggt und unter dem Thema „Werden wir hier verarscht?“ mal rumschaut, wird wenig Erfreuliches über den TA finden, aber dafür umso mehr Beiträge wie den folgenden: „Bei der Forderungserstellung wurden (so wenigstens wurde es uns verkauft) KO - Kriterien festgelegt. Schauen wir uns die doch einfach mal an: - soziale Komponent, Stärkung der unteren Einkommen - ver.di KO - Sieger VKA; Laufzeit maximal 12 Monate (schon im Angesicht der Wahltermine) - ver.di KO - Sieger VKA; Mindestbetrag (Mindestforderung) - ver.di KO - Sieger VKA nicht zu verhandeln: Manteltarifvertrag - keine sonstigen Bereiche Ergebnis: Urlaubsreglung doch kurzfristig verschlechtert - ver.di technischer KO - Sieger VKA; und die paar Punkte die von den Streikenden erstritten wurden, nicht von der BTK, sollen uns nun als Sieg verkauft werden. Da kommt mir doch eine alte Liedtextzeile von Reinhard Mey in den Sinn: "... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm, halt du sie dumm, ich halt sie arm". Das mit dem Bischof hat sich inzwischen weitesgehend erledigt, aber ich habe da doch schon so meine Ideen wen man da einsetzen könnte. Trotzdem euch allen ein frohes Osterfest!“
  • Verdi-Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst: Nein zu Null-Lösung!
    „6,3% hört sich toll an. Stolz präsentierte Verdi-Chef Bsirske diesen Abschluss: 6,3 % - allerdings für 2 Jahre und mit einigen Zugeständnissen. Was auf den ersten Blick toll scheint, schmilzt erbärmlich zusammen, wenn man einfach nachrechnet. 6,3% auf zwei Jahre sind 3,15% im Jahresdurchschnitt – allerdings brutto. Aufgrund der Steuerprogression kommen dabei effektiv nur ca. 2,5 – 2,6% netto heraus. Das ist knapp über der gegenwärtigen offiziellen Inflation. Da die Inflation in den unteren Einkommensgruppen überdurchschnittlich hoch ist, bedeutet dies dort sogar schon ein kleines Reallohn-Minus…Erklärung auf Arbeit-Zukunft-Online vom 05.04.2012 externer Link

II. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde Metall und Elektro 2012

Kannegiesser kündigt Metall-Tarifangebot der Arbeitgeber an

„Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser hat die Gewerkschaft vor einer Eskalation gewarnt. Die IG Metall solle «nicht kaputtmachen, was über Jahre aufgebaut wurde. (…) Mit Blick auf die von der Gewerkschaft geforderte unbefristete Übernahme aller Auszubildenden blieb der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes jedoch hart. «Das Thema Übernahme in dieser Form einzubringen, ist Teil einer Gewerkschaftskampagne bei den jungen Leuten unter dem Etikett Mitgliederwerbung - eine Propaganda, die in der Sache nichts bringt.» (…) Hingegen sieht der Gesamtmetall-Präsident die Chance, den Konflikt um die Zeitarbeit zu befrieden. Die Lohnabstände der Zeitarbeiter zu den Stammbeschäftigten seien in einigen Bereichen zu groß geworden. Sie würden nun in Verhandlungen der IG Metall mit den Zeitarbeitsverbänden geschlossen. Im Gegenzug für ein Entgegenkommen bei der Zeitarbeit erwarteten die Metallarbeitgeber von der Gewerkschaft mehr interne Flexibilität.“ Dpa-Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 07.04.2012 externer Link

Interview mit dem Gesamtmetall-Präsidenten „Propaganda, die nichts bringt“

Das Interview von Matthias Schiermeyer in der Stuttgarter Zeitung vom vom 07.04.2012 externer Link

IG Metall orientiert sich am öffentlichen Dienst

Die IG Metall orientiert sich in der laufenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie am Verhandlungsergebnis des öffentlichen Dienstes. «Ich finde, Verdi hat eine gute Arbeit gemacht", sagte Gewerkschaftschef Berthold Huber dem «Handelsblatt». Der Abschluss im öffentlichen Dienst führe in einem Jahr zu Lohnerhöhungen von 4,9 Prozent, rechnete er vor. «Das ist auch nach den Maßstäben der IG Metall ordentlich bis ambitioniert», urteilte er. Daher sei der Abschluss Messlatte und Ansporn für die Gewerkschaft…dpa-Meldung auf Zeit-Online vom 09.04.2012 externer Link

III. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen

Arbeitslose Frau setzt sich gegen eine Strafanzeige der Behörde zur Wehr

Die Arbeitslose Diana H. ist angeklagt. Sie erhielt von einer ARGE-Mitarbeiterin eine Strafanzeige wegen „Beleidigung“ verpasst. Grund: Diana H. hatte sich von der ARGE-Sachberarbeiterin schikaniert gefühlt, dieses dienstliche (Fehl-) Verhalten bzw. den Vorgang öffentlich gemacht und dabei auch den Namen der Sachberarbeiterin genannt. Darauf hin wurde der Knüppel der Strafanzeige aus dem Sack geholt. Diana H. wiederum hat dann umgekehrt eine Strafanzeige gegen die Behördenmitarbeiterin wegen dienstlichen Fehlverhaltens erhoben. Diese Strafanzeige wurde allerdings von der Staatsanwaltschaft Mannheim bisher nicht zur Kenntnis genommen. Bei der anberaumten Verhandlung im Amtsgericht Weinheim hat Diana H. eine Zeugin geladen; dabei handelt es sich wohl um die ARGE-Mitarbeiterin, die für die Strafanzeige gegen die erwerbslose Diana H. verantwortlich ist. Mit der Benennung dieser geladenen Zeugin will Diana H. auch darlegen, dass es sich bei dem juristischen Vorgehen der Behörde gegen Sie um ein Politikum handelt. Interessierte UnterstützerInnen sind herzlich willkommen. Hauptverhandlung im Strafverfahren gegen Frau H.: Mittwoch, 11. April 2012 um 13:00 Uhr; Amtsgericht Weinheim, Ehretstr. 11, Weinheim (EG, Saal 06).

IV. BDienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr: Tarifverhandlungen beim Abfertigungsdienstleister Globe Ground Berlin (GGB)

Globe Ground Einigung auf Tarifvertrag bei Flughafen-Dienstleister

„Das Dienstleistungsunternehmen Globe Ground Berlin und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen neuen Tarifvertrag für rund 1500 Mitarbeiter des Unternehmens geeinigt. Damit ist die Gefahr weiterer Streiks an den Berliner Flughäfen gebannt. Man habe das jüngste Angebot der Tarifkommission vom 3. April akzeptiert, teilte Globe Ground am Donnerstag mit. Der Tarifabschluss sieht rückwirkend ab 1. Januar eine Erhöhung der Vergütungstabelle um ein Prozent vor. Zusätzlich wird ein Inflationsausgleich von 2,3 Prozent gezahlt…Artikel von Rainer W. During in Der Tagesspiegel vom 05.04.2012 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken > Universitätskliniken Gießen und Marburg

Rückkauf des Rhön-Uniklinikums erscheint möglich

„Atemlos verfolgen wir die Entwicklungen rund um das Rhön-Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) der letzten Tage: Pressemitteilungen aller großen Parteien, Zeitungsartikel landes- und bundesweit, Thesenpapiere der UKGM-Chefärzte, Kritik von Oberbürgermeister, Magistrat und Stadtparlament. Der allgemeine Tenor lautet: Ökonomische Interessen einer Aktiengesellschaft sind mit einer hochwertigen Patientenversorgung an einem Uni-Klinikum nicht vereinbar. Auch seien Forschung und Lehre unter den viel zu hohen Gewinnerwartungen des privaten Betreibers nicht zu gewährleisten. Das „Leuchtturmprojekt“ Privatisierung des UKGM müsse als gescheitert angesehen und ein Rückkauf durch das Land Hessen geprüft werden. Auch müsse man gesetzlich verankerte Personalmindeststandards prüfen. Ein Grund zu jubeln für NotRuf113, aber auch der richtige Zeitpunkt an die Patienten, Mitarbeiter, Ärzte und Betriebsräte zu erinnern, die in der Vergangenheit Missstände am UKGM aufgedeckt haben. Sie haben in den vergangenen 4 Jahren ihren Job riskiert, Einschüchterungsversuchen Stand gehalten und immer wieder allen Mut zusammengenommen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Es ist der Verdienst dieser Menschen, dass endlich eine breite, öffentliche Diskussion über die Privatisierung des UKGM möglich ist…Beitrag auf notruf113 vom 01.04,2012 externer Link

Klinik-Krise: Direktoren verschicken Brandbrief

Es brodelt am privatisierten Uniklinikum Marburg/Gießen. Jetzt schlagen die Klinikdirektoren Alarm - und liefern in einem Brandbrief 22 Thesen zur Krise. Artikel von Gesa Coordes in der Ärzte Zeitung vom 03.04.2012 externer Link. Die 22 Thesen sind dort als pdf-Datei verlinkt!

VI. Branchen > Auto: GM/Opel > Werke in Europa allg. > Die Planungen zur Schließung von Fabriken in Europa 2012 – Bochum und Ellesmere Port gegen den Rest der der Opel Welt

Es geht um viel, viel mehr als Opel Bochum

Schon vergessen? Bereits heute ist das Ruhrgebiet das neue Armenhaus Deutschlands. Doch die Politiker sollten sich vor Schuldzuweisungen hüten. Artikel von Günther Lachmann in Die Welt vom 07.04.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Die Politik ist entmachtet. Und sie hat diese Macht nicht nur freiwillig hergegeben, sondern hat sich dazu missbrauchen lassen, die Gesellschaft für die Renditeerwartungen der Konzerne und Investoren massiv zu destabilisieren. Denn zu nichts anderem haben die vielen Minijobs, Ein-Euro-Jobs und Aufstocker-Beschäftigungsverhältnisse geführt. (…) Nicht nur durch den Niedergang von Bergbau und Stahlindustrie, auch und gerade wegen dieser gegen den Wohlstand und die soziale Sicherheit ihrer Bürger gerichteten Politik ist das Ruhrgebiet zur Hartz-IV-Region geworden. Wenn General Motors das Bochumer Werk tatsächlich schließt und bis zu 40.000 Menschen in ihrer Existenz bedroht, wäre die einstige Herzkammer des Nachkriegswirtschaftswunders wohl endgültig das Armenhaus Deutschlands…

VII. Branchen > Sonstige Industrie > Fahrzeugbau (ohne Auto)

Wilder Streik im Mansfelder Land erfolgreich: Belegschaft der Fahrradfabrik Mifa erkämpft 150,- EUR mehr pro Monat

Wie die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Online-Ausgabe vom 4. April 2012 vermeldet, hat die Belegschaft der börsennotierten Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (MIFA) in Sangerhausen Mitte März 2012 in einer spontanen Streikaktion höhere Löhne durchgesetzt. Zuletzt machte der “größte deutsche Fahrrad Produzent” durch eine hohe Kapital-Beteiligung des Carsten Maschmeyer von sich reden, sowie durch einen unrühmlichen Beitrag zum legendären “Strike Bike” von 2008 in Nordhausen…“ Beitrag bei den Wobblies vom 05.04.2012. Alle Links finden sich im Artikel externer Link. Alle Infos zu „Bike Systems in Nordhausen“ finden sich auf unserer Sonderseite

VIII. Branchen > Sonstige > Stahl: TSTG Schienen Technik Duisburg

  • Beschäftigte verweigern Mehrarbeit an Ostern
    „Immer mehr Beschäftigte des Duisberger Schienenwerks TSTG stellen sich als Reaktion auf die geplante Schließung gegen Mehrarbeit. Über Ostern steht die Schienenproduktion trotz der Aussicht auf hohe Feiertagszuschläge still. Für die Osterfeiertage hat die Konzernleitung von TSTG niemanden für die Fortführung der Produktion finden können. Sogar am Karfreitag - an diesem Tag sind die Feiertagszuschläge besonders hoch - haben die Beschäftigten geschlossen die Mehrarbeit in der Produktion verweigert. Die Produktion steht damit über Ostern vier Tage still. Schon bei den letzten Mehrarbeitsrunden hatte es Arbeiter gegeben, die sich angesichts der drohenden Schließung des Schienenwerks bis Ende des Jahres nicht heranziehen lassen wollten. Es wird mittlerweile angezweifelt, dass die ausstehenden Aufträge bis Ende März 2013 überhaupt vollständig abgearbeitet werden können. Immer mehr gibt es auch Stimmen unter den Arbeitern des Schienenwerks, die einen sofortigen Streik befürworten. TSTG ist seit einigen Jahren ein Tochterunternehmen des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine. Die Schließung des Duisburger Standorts wird auf das Auffliegen eines europäischen Schienenkartells im Jahr 2011 zurückgeführt, das über Jahre hinweg illegale Preis- und Mengenabsprachen betrieben hatte. An dem Kartell waren alle großen Schienenproduzenten in Europa, darunter auch TSTG und Voestalpine, beteiligt.“ Meldung bei Netzwerk-IT vom 06.04.2012 externer Link
  • Projekt "Schienenfreunde" auf Netzwerk IT
    Alle InteressentInnen laden wir herzlich zu einem ersten Solikreistreffen ein, um darüber zu beraten, wie wir die KollegInnen bei TSTG unterstützen können. Das Treffen findet statt am Dienstag, 10. April, 18.30 Uhr Düsseldorf: Linkes Zentrum "Hinterhof", Corneliusstraße 108. Mails bitte an: tstg@labournet.info

IX. Internationales > USA > Arbeits- und Lebensbedingungen

Kontrollgesetz in Alabama: "Fahndung nach ethnischen Kriterien"

Das Gesetz HB 56 in Alabama erlaubt Identitätskontrollen auf Verdacht. Zahlreiche kirchliche, menschenrechtliche und gewerkschaftliche Gruppen protestieren. Artikel von Dorothea Hahn in der TAZ vom 04.04.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Der House Bill Number 56, kurz HB 56 genannt, erlaubt der Polizei Identitätskontrollen, wann immer sie den Verdacht hat, dass ein Verstoß gegen Einwanderungsregeln vorliegt. Zudem kriminalisiert das Gesetz jede Dienstleistung für „Illegale“: vom Transport in Fahrzeugen, über Beschäftigung, Vergabe von Sozialleistungen bis hin zur Vermietung von Wohnraum. (…) Zu den ersten Opfern des neuen Übereifers gegenüber AusländerInnen in Alabama gehörte ein Mercedes-Manager. Als er im November mit seinem Mietwagen kontrolliert wird, hat er nur seinen deutschen Ausweis dabei. Die Polizei nahm ihn sofort fest…“ Siehe dazu auch:

X. Internationales > Griechenland

Trauerfeier für Rentner in Athen artet aus: Zusammenstösse mit der Polizei – Starkes Echo auf Selbstmord wegen Sparprogramm

„Der Rentner, welcher sich vor drei Tagen aus Protest gegen das Sparprogramm der Regierung umbebracht hatte, ist für viele in Griechenland zur Symbolfigur geworden. Die Trauerfeier am Samstag in Athen war Anlass für weitere Demonstrationen, welche in Gewalt mündeten…“ Artikel auf NZZ Online vom 7. April 2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Der Syndagma Selbstmord
    Ein politischer Selbstmord auf dem Syndagmaplatz in Athen löst Diskussionen über die Selbstmordwelle in Griechenland aus, führt zu Protesten und Zusammenstössen, während Politiker und Medien versuchen die Aktion zu depolitisieren. Beitrag von Iaourti Iaourtaki auf Indymedia vom 05.04.2012 externer Link
  • Trauerfeier für den Selbstmörder von Athen
    „Mit Applaus ist der Sarg des Mannes, der sich am Mittwoch in Athen das Leben genommen hatte, empfangen worden. Sein Selbstmord ist zum Symbol des Protestes geworden gegen die Sparpolitik der griechischen Regierung. Auch die Trauerrede der Tochter des Mannes spielt auf die Sparmaßnahmen an, die die EU in der Finanzkrise im Gegenzug zu Hilfszahlungen gefordert hatte: “Vater, Du konntest es nicht fassen, als sie unsere Demokratie stahlen, unsere Freiheit und unsere Integrität. Du konntest es nicht fassen, als sie uns mit rauer sozialer und wirtschaftlicher Apartheid umgaben”, sagte Emy Christoulas auf Athens städtischem Friedhof. In seinem Abschiedsbrief hatte ihr Vater geschrieben, dass er nicht von seiner Rente leben könne. Die Trauergäste machen dafür die Politik verantwortlich und rufen: “Wählt sie nicht mehr! Der einzige Ausweg ist eine Revolution.” Das Video bei euronews vom 07.04.2012 externer Link

XI. Internationales > Ägypten > Arbeitskämpfe

Unser Recht auf würdige Arbeit

„Kairo 2011 - Sitzstreik in einer Fabrik des Konzerns Bticino-Legrand in Kairo. Die Arbeiter_innen s sprechen über ihre Arbeitsbedingungen und ihre Kämpfe. "Wir haben ein korruptes System in der Regierung überwunden - das gleiche System müssen wir nun auch in der Fabrik überwinden", sagt eine Arbeiterin. Erst seit der Revolution trauen sich die Arbeiter_innen in der Fabrik, ihre Stimme zu erheben, so der Tenor. Die Arbeiter_innen protestieren gegen ihre Hungerlöhne, das Schichtsystem und die befristeten Verträge und verlangen eine Korrektur der investorenfreundlichen Gesetzgebung.“ Das Video bei labournet.tv (arabisch | 9 min | 2012 | untertitel: dt) externer Link

XII. Internationales > Argentinien > Ansätze der Selbstverwaltung und ihre Unterdrückung: Selbstverwaltetes Hotel Bauen verteidigt

Nosotros del Bauen - Wir vom Bauen: Film über die Übernahme des Hotels Bauen in Buenos Aires durch die Belegschaft

"Entlang der Interviews mit den Protagonisten - vom Zimmermädchen und Kellner über die Sicherheitschefin und den Koch bis hin zum Lobbypianisten und Buchhalter - entfaltet sich die Geschichte eines Hotels als politische Geschichte eines ganzen Landes: 1978 von der Videla-Militärdiktatur als Vorzeigehotel gebaut, in den Achtzigern als Partytempel von der Menem-Regierung genutzt, in der argentinischen Finanzkrise 2001/2002 vom zwielichtigen Eigentümer in den Bankrott getrieben, danach von der auf die Straße gesetzten Belegschaft kurzerhand besetzt und gegen viele Widerstände weitergeführt, wurde das Hotel Bauen von jeder Ära der jüngeren argentinischen Vergangenheit geprägt und hat die Menschen, die in ihm arbeiten, zu Experten seiner und ihrer eigenen Geschichte gemacht." (Kirsten Riesselmann/taz.de) Das Video bei labournet.tv (trailer! | spanisch mit engl. UT | 4 min | 2011) externer Link

XIII. Internationales > Spanien > Arbeitskämpfe

Iberia-Piloten haben Grossstreik begonnen: Gegen Schaffung der Billigfluggesellschaft «Iberia Express»

„Von Ostermontag an wollen Piloten der spanischen Fluggesellschaft Iberia laut dem Schweizer Radio DRS zwei Mal pro Woche ihre Arbeit niederlegen, jeweils montags und freitags. So protestieren sie gegen Entscheide der Iberia-Geschäftsleitung, die zum Nachteil des Personals seien. Konkret richten sich die Streiks gemäss DRS gegen die Schaffung der Billigfluggesellschaft «Iberia Express»…Artikel auf NZZ Online vom 9. April 2012 externer Link

XIV. Internationales > Venezuela: Cecosesola: Auf dem Weg -- Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuela

Lesereise von Compañeras aus Venezuela 23. April bis 6. Juni 2012

Köln · Leverkusen · Dortmund · Lemgow/Wendland · Berlin · Niederkaufungen · Kassel · Frankfurt · Wiesbaden · Mannheim · Hamburg · Mönchengladbach. In zwei Wochen startet die Lesereise der compas von Cecosesola: Alle Termine und weitere Informationen auf dem Flugblatt pdf-Datei

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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