Home > News > Dienstag, 28. Juni 2005
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 28. Juni 2005:

I. Diskussion > Gewerkschaft

a) Tarifpolitische Debatte

  • Die "Drohung" des Tages:
    "Wenn eine künftige Regierung Hand an die Tarifautonomie legt, kann das zur Aufkündigung des Tarifabschlusses von Pforzheim führen" Zweiter Vorsitzender der IG Metall, Berthold Huber im Gespräch mit dem Handelsblatt: IG Metall droht Merkel mit Klassenkampf. Artikel von Dietrich Creutzburg im Handelsblatt externer Link vom 28.6.05. Siehe dazu auch:
  • IG Metall probt in Nordrhein-Westfalen den Häuserkampf
    Der neue Bezirksvorsitzende Detlef Wetzel will die Konflikte in die Betriebe tragen und hofft auf Rettung des Flächentrarifs. Artikel von Mario Müller in Frankfurter Rundschau externer Link vom 28.6.05. Aus dem Text: ". "Das Aktionsfeld Flächentarif wird kleiner", sagt Wetzel. Dabei hat er nicht nur die Pläne von Union und FDP vor Augen. Vielmehr verlieren die arbeitspolitischen Standards schon seit längerem an Bedeutung. Zum einen, weil Unternehmen aus dem Geltungsbereich der Tarifverträge flüchten. Zum anderen erlauben so genannte Öffnungsklauseln immer mehr Abweichungen nach unten. Dieser Spielraum wurde durch den so genannten Pforzheimer Abschluss, auf den sich Arbeitgeber und IG Metall im vergangenen Jahr verständigten, noch vergrößert.."

b) Tarifrunden > Druck-Tarifeinigung

Ein neues Wir-Gefühl. Gute Stimmung nach dem Druckerstreik
Mehrere Wochen standen die Beschäftigten der Frankfurter Societätsdruckerei in vorderster Front des Streiks in der Druckindustrie. Auch wenn sie mit dem Abschluss nicht voll zufrieden sind, konnten sie doch die »35« verteidigen. Ein Gespräch mit FSD-Vertrauensleuten über die Effekte auf das Betriebsklima, die ein erfolgreicher Streik haben kann von Hans-Gerd Öfinger in ND externer Link vom 24.06.05

c) Neue Organisationsformen

Kleiner, aber feiner? Berufsverbände machen den DGB-Gewerkschaften Konkurrenz
"Die Gewerkschaftsriesen im DGB verlieren weiter an Mitgliedern - auch der relativ jungen Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gelingt es kaum, sich zu behaupten. Gerade in hoch qualifizierten Berufen organisieren sich immer mehr Arbeitnehmer in ständischen Interessenverbänden." Artikel von Hannes Heine im ND externer Link vom 17.06.05

II. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik

a) Neue und alte Armut (trotz Arbeit)

  • Armutverläufe
    Unter diesem Titel findet vom 7. Juli - 2. August 2005 im Osnabrücker Gewerkschaftshaus ein Ausstellung von Projektgruppe "Armut grenzt aus" / Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Osnabrück statt. Die Ausstellung "Armutsverläufe" porträtiert sechs von Armut betroffene oder an der Armutsgrenze lebende Haushalte. Die Porträts basieren auf umfangreichen Leitfadeninterviews, die im Abstand von fünf Jahren geführt wurden. Die Informationen der Ausstellung und der begleitenden Veranstaltungen externer Link. Zur Ausstellung gibt es eine gleichnamige Publikation - für weitere Infos und Bezugsquellen siehe die Leseprobe:
  • "Franz, Denise und Nico"
    Leseprobe
  • Als Kostprobe der Druckfassung
    siehe "Gerd O. Bescheidener Lebenskünstler"pdf-Datei
  • Hart IV ist Armut per Gesetz
    " Im Folgenden werden die Haushalteinkommen mit Hartz IV-Leistungen den Armutsgrenzen des 2. Nationalen Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung (2. NARB) gegenüber gestellt. Es soll nachgewiesen werden, dass Hartz IV Armut per Gesetz bedeutet." Dieser Artikel von Ronald Blaschke, Arbeitslosenverband Deutschland, Sächsische Armutskonferenz, vom Juni 2005 liegt nun in einer aktualisierten Fassung pdf-Datei vor!

b) Prekarisierung allgemein

»Depression und Zynismus« Je linker das Kulturprojekt, desto prekärer die Arbeitsbedingungen?
"Wein predigen und Wasser trinken - Intellektuelle und Kulturschaffende wirken oft unter den Bedingungen der Selbstausbeutung. Doch allmählich können Gewerkschaften auch bei den »Freischaffenden« im Kulturbetrieb Fuß fassen." Artikel von Peter Nowak in Neues Deutschland externer Linkvom 24.06.05

c) ALG II > Proteste gegen Ein-Euro-Jobs

Resolution des Hanauer Sozialforums - Bündnis gegen Sozialabbau - gegen den Einsatz von Ein-Euro-Kräften an Schulen im Main-Kinzig-Kreis
Der Text der Resolution von Anfang Juni 2005.

III. Branchen > Bau

IV. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen

a) Durchblick

Die Zeitung der ver.di-Vertrauensleute im Knappschaftskrankenhaus Sulzbach
"Ausgabe Nr. 96 vom 1 Juli 2005 pdf-Datei ist erschienen: darin u.a. "Mehrzweckraum platzte aus den Nähten - Personalversammlung am 16. Juni 2005", "EU-Kommission und Parlament und die Arbeitszeit - Der Trick mit der inaktiven Arbeit" .

b) Konflikte und Arbeitskämpfe im Gesundheitswesen > Vivantes Berlin: Solidarität mit einer gekündigten Altenpflegerin

Wenn Arbeit krank macht  
Vor dem Berliner Arbeitsgericht kämpft eine Altenpflegerin gegen einen städtischen Betreiber und gegen einen menschenunwürdigen Pflegealltag. Artikel von Wolfgang Pomrehn in junge Welt externer Link vom 28.06.2005

V. Branchen > Dienstleistungen > Einzelhandel

»Ziel muß sein, gemeinsamen Widerstand aufzubauen«  
Rabattschlachten im Einzelhandel gehen auf Kosten der Beschäftigten. Ein Gespräch mit Helmut Born von Daniel Behruzi in junge Welt externer Link vom 28.06.2005. Aus dem Text: ". Es ist zwar klar, daß die Tarifrunden für uns derzeit nicht unter guten Bedingungen stattfinden - da reicht ein Blick auf die Abschlüsse in der Bauindustrie oder die Auseinandersetzung bei den Druckern. Das Grundproblem ist, daß ver.di den Widerstand der verschiedenen Branchen vereinzelt statt ihn zu bündeln. Das Ziel muß sein, endlich gemeinsamen Widerstand aufzubauen."

VI. Branchen > Auto > Ford > Deutschland > Fordpost

"Schluß mit dem Hinhalten!"
So heißt der Leitartikel in der neuen Ford Post - Ausgabe Nummer 8 vom Juni 2005 pdf-Datei - auf Deutsch und Türkisch.

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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