Streit über DRK-Schwestern am Uni-Klinikum Essen entbrannt
Seit 1913 pflegen DRK-Schwestern am Uniklinikum. Nun wettert der Personalrat, spricht von „entrechteten Mitarbeitern“. Auch in Heidhausen hat die Schwesternschaft Fuß gefasst und stellt Personal. Dem Betriebsrat passt das nicht. Ein Streit ist entbrannt. Artikel von Pascal Hesse auf DerWesten vom 21.12.2011
Millionenabzocke: Der Skandal in DRK-Kliniken
Ungerechtfertigte Honorare, Gefälligkeitsgutachten, Mobbing: schwere Vorwürfe gegen Berliner DRK-Kliniken. Chefärzte profitierten auf dem Rücken von Patienten und Assistenzärzten. Die dritte Polizeirazzia innerhalb eines Jahres zeigt: Es könnte nur die Spitze des Eisberges sein. Report München Sendung vom 18.10.10
Tarifstreit beim Blutspendedienst spitzt sich zu
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DRK-Blutspendedienst: zwei Tage Streik - ver.di lässt die Tariffähigkeit der Organisation Medsonet gerichtlich prüfen
"Zu einem zweitägigen Warnstreik in den drei nordrhein-westfälischen Zentren des DRK-Blutspendedienstes West in Ratingen-Breitscheid, Hagen und Münster hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) heute und morgen (26./27.1.) aufgerufen. Vorausgegangen war eine fünftägige Streikpause. ver.di will den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) durchsetzen, der auch an kommunalen Krankenhäusern gilt. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft u.a. eine spezielle Eingruppierungsregelung und gesicherte höhere Einstiegsgehälter für die Beschäftigten. Bisher waren die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis. "Das DRK-Unternehmen kann nicht mit Organisationen wie DHV und Medsonet mit sechs Mitgliedern Verträge schließen und gleichzeitig versuchen, die mitgliederstarke Gewerkschaft im Unternehmen zu eliminieren", sagte Sylvia Bühler, bei ver.di-NRW zuständig für Gesundheit und Soziale Dienste. Gerichtlich ist bereits geklärt, dass der DHV (Deutscher Handels- und Industrieangestellten Verband) für die meisten Berufe beim DRK gar keine gültigen Tarifverträge abschließen kann. ver.di lässt zurzeit auch die Tariffähigkeit von Medsonet gerichtlich prüfen. Medsonet bzw. ihr Dachverband hat bereits zweimal eine Terminverlegung beim Arbeitsgericht Hamburg erwirkt. "Da hat offenbar jemand große Selbstzweifel", sagte Bühler..." Pressemitteilung von ver.di vom 26.01.2011
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Tarifkonflikt beim DRK-Blutspendedienst - Verdi will betriebliche Blutspendetermine absagen lassen
"Münster. Im seit Jahre schwelenden Konflikt mit dem DRK-Blutspendedienst West will die Dienstleistungsgewerkschaft verdi jetzt zu rigiden Mitteln greifen. "Wir werden dazu aufrufen, die betrieblichen Blutspendetermine bei den Stadtwerken, Versicherungen und Sparkassen abzusagen", kündigte heute der Geschäftsführer des verdi-Bezirks Münsterland, Bernd Bajohr an. In Bielefeld haben die Stadtwerke den traditionellen Blutspendetermin vor Weihnachten nach einem einstimmigen Beschluss des Betriebsrats bereits abgesagt." Artikel von Frank Biermann vom 20.10.2010
- Tarifstreit beim Blutspendedienst spitzt sich zu: ver.di bietet DRK Notdienstvereinbarung an
"Nach drei erfolglosen Tarifverhandlungsrunden bei der DRK-Blutspendedienst West gGmbH (BSD) bereitet die Gewerkschaft ver.di Arbeitskampfmaßnahmen für die rund 900 Beschäftigten an den drei DRK Standorten Hagen, Ratingen-Breitscheid und Münster vor. Dazu hat die Gewerkschaft der BSD-Geschäftsführung jetzt den Abschluss einer Notdienstvereinbarung angeboten. (…) ver.di hat den Haustarifvertrag mit dem BSD zum 31. Dezember 2009 gekündigt und fordert unter anderem die Übernahme des Tarifvertrags TVöD mit Sonderregelungen für die Beschäftigten des Blutspendedienstes, die der hervorragenden wirtschaftlichen Lage des Unternehmens Rechnung tragen. „Alles was tariflich mit uns nicht zu machen ist, hat der Arbeitgeber bislang mit dem Deutschen Handelsgehilfenverband (DHV) vereinbart“, erklärte Bühler. Diese Organisation war in diesem Unternehmen nicht vertreten, bis ihn der Arbeitgeber ins Haus holte. Als gerichtlich festgestellt wurde, dass der DHV für die meisten Berufe beim Blutspendedienst gar keine Tarifverträge abschließen durfte, habe man umgehend eine weitere Gewerkschaft gegründet. Mit dieser neuen Organisation seien ebenfalls Tarifverträge vereinbart worden. „Uns sind ganze sechs Mitglieder dieser neuen Medsonet bekannt. Tarifmächtigkeit sieht anders aus“, so Bühler. Nun versuche die Geschäftsführung ver.di zur Übernahme der mit Medsonet vereinbarten Leistungen zu nötigen. „Wir sind nicht bereit, uns dem Tarifdiktat des Arbeitgebers zu beugen“, betonte Bühler. „Diese arbeitgeberfreundlichen Organisation wurden nur ins Haus geholt, um die Gewerkschaft ver.di und die in ihr organisierten Betriebsräte zu schwächen“.“ Pressemitteilung von ver.di vom 17.08.2010 .
- Siehe dazu auch die Sonderseite von ver.di NRW
Tarifvertrag beim DRK Sachsen ungültig: Schlappe für christliche Gewerkschaft beim Bundesarbeitsgericht
„Das Bundesarbeitsgericht hat einen Tarifvertrag der christlichen DHV-Gewerkschaft mit dem Deutschen Roten Kreuz in Sachsen für ungültig erklärt. Die Gewerkschaft sei nicht für die Rot-Kreuz-Beschäftigten zuständig, entschied das Gericht in Erfurt in einem am 13. Juli veröffentlichten Beschluss. Die DHV gehört dem Christlichen Gewerkschaftsbund an, der aber in keiner Verbindung zu den Kirchen steht…“ Artikel von Frank Leh beim Evangelischer Pressedienst vom 17.07.2009 . Siehe dazu
DRK in Borna bei Leipzig
Die Situation für die ehemaligen "Retter" aus Borna hat sich noch nicht zum Positiven gewendet. Sie rufen auf: "Bitte unterstützt weiterhin den Kampf der Kollegen aus Borna! Viele von ihnen haben noch keinen Arbeitsplatz und die wenigen, die jetzt bei anderen Rettungsdienstbetreibern arbeiten, werden nun schlechter vergütet! Werdet aktiv! Schreibt an das DRK-Generalsekretariat in Berlin und den DRK-Landesverband in Dresden!..." Aus dem Aufruf zur Unterstützung der ehemaligen Rettungsdienstler vom DRK Borna. Siehe dazu
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Retter marschieren von Borna nach Dresden
"Die kurz vor Weihnachten 2008 ausgesperrten Rettungsassistenten und Rettungssanitäter vom DRK Leipzig Land sind am 17. April zu einem "Marsch im Zeichen der Menschlichkeit" von Borna nach Dresden gestartet. Mit Aktionen an den insgesamt 11 Stationen ihres Marsches wollen sie auf ihre derzeitige Situation aufmerksam machen und ihr Recht auf Arbeit einfordern." Siehe dazu die Sonderseite Rettungsdienst bei ver.di
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Kurzinfo zum ehemaligen Rettungsdienst des DRK in Borna
"BR muss selbst selbstverständlichste Dinge seiner Arbeit vor Gericht durchsetzen, der AG hat eine andere Rechtsauffassung, obwohl er vor Gericht verliert; Mitarbeiter klagen Lohnbestandteile ein, der AG hat wieder eine andere Rechtsauffassung, obwohl er vor Gericht verliert." Kurzinfo mit aktuellen Informationen
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Homepage der Initiative zum Erhalt des Rettungsdienstes in Borna mit allen Infos, dem Aufruf samt Unterstützungsmöglichkeit und einem Spendenkonto
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Sonderseite bei ver.di Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
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»Die Leute sind verzweifelt und ungeheuer wütend«
Rettungssanitäter aus Borna kämpfen weiter um ihre Arbeitsplätze. Ein Interview von Dorit Wallenburger mit Frank Haubenreißer und Rene Nöske , Betriebsräte beim DRK Leipziger Land gGmbH in der jungen Welt vom 23.01.2009
- »Wir bekommen weder Lohn noch Insolvenzgeld«
38 DRK-Mitarbeiter am Tag vor Heiligabend vor die Tür gesetzt. Seitdem protestieren sie in Borna auf dem Markplatz. Ein Interview von Ralf Wurzbacher mit Lutz Lettau , Rettungsassistent beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Leipzig Land gGmbH in Borna 30 Kilometer südlich von Leipzig, in der jungen Welt vom 07.01.2009.
- Beschäftigte des DRK Borna kämpfen um ihre Arbeitsplätze
"Für die Mitarbeiter der Rettungsdienst, Krankentransport und Hilfsdienste im Leipziger Land gGmbH in Borna ist "aufgeben" ein Fremdwort. Wie am Dienstag von den Mitarbeitern zu hören war werden sie um ihre Arbeitsplätze kämpfen." Artikel auf den Leipzig-Seiten vom 30.12.2008
- Viele Ungereimtheiten wegen DRK-Pleite in Borna
"Viele Ungereimtheiten wegen DRK-Pleite in Borna. Nach der Pleite der DRK Rettungsdienst GmbH werden immer mehr Stimmen laut, die von Misswirtschaft und Dumpinglöhnen reden. Die DRK Rettungsdienst GmbH war bereits im Mai diesen Jahres in die Schlagzeilen geraten. Im Mai wurde den Verantwortlichen bereits Misswirtschaft vorgeworfen. Zudem kam noch, dass das DRK sich eine Gewerkschaft heraussuchte, die des Öfteren schon Negativschlagzeilen in Bezug auf Lohndumping gemacht hatte. Zudem wurde auch versucht, dass die ver.di-Mitglieder in diese Gewerkschaft wechseln und dies ausgerechnet bei einer GmbH als Mitglied der DRK-Gemeinschaft, im Normalfall in besonderer Weise den humanitären Zielen verpflichtet sein müsste." Artikel auf den Leipzig-Seiten vom 24.12.2008
DRK-Blutspendedienst kündigt Gesamtbetriebsrat - Streit vor Gericht
"Dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates des DRK-Blutspendedienstes Westfalen-Lippe, dem Münsteraner Eduard Traxmandl-Runge ist von der Geschäftsleitung fristlos gekündigt worden. Da der Betriebsrat der Kündigung nicht zustimmte, ist der Fall jetzt beim Arbeitsgericht Münster gelandet. Vor wenigen Tagen fand ein Gütetermin statt, der ergebnislos verlief. Der Kammertermin ist am 21. August, 12.45 Uhr beim Arbeitsgericht Münster. Als Begründung für die Kündigung musste ein Schreiben an den Aufsichtsrat des Blutspendedienstes herhalten, das Traxmandl-Runge zusammen mit anderen Gesamtbetriebsräten verfasst hatte." Bericht im Echo-Münster vom 29.07.2008
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Landesarbeitsgericht Hamm: DRK Blutspendedienst West unterliegt - Außerordentliche Kündigung des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden nicht möglich
". Ebenso wie das Arbeitsgericht hat auch das Landesarbeitsgericht keine Gründe für eine außerordentliche Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden und für seinen Ausschluss aus dem Betriebsrat gesehen. Nach Auffassung der Beschwerdekammer kommen diese Maßnahmen nur bei groben Beleidigungen oder Diffamierungen in Betracht. Diese seien aber in dem beanstandeten Schreiben des Betriebsratsvorsitzenden nicht zu sehen. Die Arbeitgeberin und deren Geschäftsführer müssten auch Kritik durch die betrieblichen Interessenvertretungen aushalten, solange diese - wie hier - nicht in ehrverletzender Form geäußert werde. Darüber hinaus habe die Arbeitgeberin nicht hinreichend berücksichtigt, dass der Betriebsratsvorsitzende sich bereits vor Einleitung des Verfahrens beim Geschäftsführer entschuldigt habe. Die Beschwerdekammer hat die Rechtsbeschwerde zum Bundesarbeitsgericht nicht zugelassen." Presseerklärung der Landesarbeitsgerichts Hamm vom 18.03.2009
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DRK bleibt hartnäckig und zieht vors Landesarbeitsgericht
"Nachdem die Geschäftsführung des DRK-Blutspendedienstes West mit der Kündigung des Betriebsrats und Verdi-Funktionärs Eduard Traxmandl-Runge vor dem Arbeitsgericht Münster gescheitert ist, geht der Blutspendedienst offenbar wieder auf Konfrontationskurs: Der Arbeitgeber hat nach Informationen der Gewerkschaft Verdi das Landesarbeitsgericht in Hamm angerufen, um die Kündigung weiterzubetreiben." Artikel in der Münsterländischen Volkszeitung vom 03.11.2008
- Fristlose Kündigung des DRK-Betriebsrates ist vom Tisch
"Die fristlose Kündigung des Betriebsrats Eduard Traxmandl-Runge beim DRK-Blutspendedienst ist vorerst vom Tisch. Das Arbeitsgericht Münster wies am Nachmittag die Klage der Geschäftsführung zurück, die die Zustimmung der Mitarbeitervertretung ersetzen wollte. Das Tischtuch zwischen der Geschäftsführung unter Leitung von Dr. Helmut Frenzel und dem Betriebsrat ist nachhaltig zerschnitten, wie die mündliche Verhandlung zuvor zeigte. Der Vorsitzende Richter Dr. Michael Hülsheger sprach von einer "wahnsinnig eskalierten Situation". Er sei nicht sicher, ob die Akteure auf beiden Seiten die Lage noch beherrschten. Die umstrittene fristlose Kündigung sei "wohl nur die Konsequenz aus der sich extrem zuspitzenden Situation"." Bericht von Stefan Clauser im Stadtmagazin Echo-Münster vom 21.08.2008
Tarifverhandlungen DRK 2008
- Tarifstreit beendet: Schlichtervorschlag akzeptiert
"Im Tarifstreit zwischen ver.di und der Bundestarifgemeinschaft (DRK) liegt nun der einstimmige Beschluss der Schlichtungskommission vor. Er empfiehlt den Abschluss eines Tarifvertrags mit einer Laufzeit bis zum 31.03.2009 und folgenden Eckpunkten. (.) Die Schlichter schlagen vor, dass die Beschäftigen für die Monate Januar bis März einen Einmalbetrag in Höhe von 380 Euro erhalten. Ab April erhöhen sich die Löhne und Gehälter tabellenwirksam um 50 Euro im Monat. Ab Juli 2008 folgt eine Steigerung um 3,1 Prozent, ab Januar 2009 eine weitere um 0,7 Prozent. Dazu kommt eine Einmalzahlung im Januar 2009 von 225 Euro. Die Arbeitszeit wird ab 1. Juli 2008 für die meisten Mitarbeiter 39 Stunden betragen." Pressemitteilung vom Deutschen Roten Kreuz vom 23.04.2008
- Tarifkonflikt beim Deutschen Roten Kreuz jetzt in der Schlichtung"
Im Tarifkonflikt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) hat der Arbeitgeber die Schlichtung angerufen. Als Schlichter für die Arbeitgeberseite wurde Hans-Friedrich Eisemann, ehemaliger Präsident des Landesarbeitsgerichts Brandenburg, benannt. Die Arbeitnehmer haben den Arbeitsrechtler Detlef Hensche als Schlichter berufen. Die Stimmberechtigung wird per Los ermittelt." Ver.di-Pressemitteilung vom 09.04.2008
- Warnstreiks beim Deutschen Roten Kreuz
"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) zu flächendeckenden Warnstreiks am Donnerstag, dem 27. März auf. Nachdem die Tarifverhandlungen für die 30.000 Tarifbeschäftigten des DRK Anfang Februar ergebnislos unterbrochen wurden, soll mit den Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden. "Wir haben das DRK aufgefordert, uns bis zum 27. März ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Sollte das nicht geschehen, droht das Scheitern der Verhandlungen", so ver.di Verhandlungsführer Jürgen Wörner. ver.di fordert 9,6 Prozent mehr Gehalt. Das DRK hat bislang kein Angebot vorgelegt, sondern lediglich Arbeitszeitverlängerung und die Kürzung der Jahressonderzahlung angedroht." Pressemitteilungen von ver.di vom 26.03.2008
- ver.di fordert 9,6 Prozent mehr Lohn beim Deutschen Roten Kreuz
"Vor Beginn der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die 30.000 Tarifbeschäftigten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Donnerstag (7. Februar) in Berlin hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderungen konkretisiert. "Die Beschäftigten brauchen endlich wieder mehr Geld im Portemonnaie", sagte ver.di-Verhandlungsführer Jürgen Wörner. "Deshalb fordern wir eine Lohnerhöhung von 9,6 Prozent." Zudem müsse das Weihnachtsgeld ebenso wie die 38,5-Stundenwoche unangetastet bleiben, betonte Wörner. Die Gewerkschaft weist damit Pläne des DRK zurück, die Realeinkommen der Beschäftigten dauerhaft abzusenken.." Presseerklärung von verdi vom 06.02.2008
Der bizarre Unterschied: DRK-Schwestern in Hamburg sind Beschäftigte zweiter Klasse, mit Vereins-Mitgliedschaft statt Arbeitsvertrag
"."Wir wollen zwei Dinge feststellen lassen", sagt der ver.di-Betriebsratsvorsitzende am Asklepios-Westklinikum, Erik Wagner-Fallasch. "Erstens: dass der Status jeder DRK-Schwester der einer Arbeitnehmerin sein muss. Zweitens: dass das Krankenhaus und die DRK-Schwesternschaft einen Betrieb bilden, für den ein gemeinsamer Betriebsrat zuständig ist." Beides ist zurzeit nicht der Fall. So werden die DRK-Schwestern zwar von Asklepios bezahlt und sind in die betrieblichen Abläufe in Rissen integriert, dürfen aber den Betriebsrat nicht mitwählen. Denn "gestellt" werden sie ja von der Schwesternschaft - als handele es sich um Leiharbeiterinnen." Artikel von Inken Petersen in ver.di-Publik 10 von Oktober 2007
DRK-Blutspendedienst
"Die Streiks in den Blutspendezentren des DRK-Blutspendedienstes West (BSD) wurden am 5. Januar an den BSD-Standorten Hagen und Münster fortgesetzt. Zum Streikauftakt tratenam Vortag rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller drei Blutspendezentren (Hagen Münster und Ratingen-Breitscheid) in den Ausstand und beteiligten sich an einer Kundgebung auf dem Münsteraner Domplatz." Sonderseite zum Konflikt mit dem DRK von ver.di Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt, Kirchen NRW. Dort finden sich diverse Flügblätter, Tarifinfos und Pressemitteilungen. Siehe dazu auch:
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Münster/Hagen/Breitscheid: Wieder Konflikte beim
DRK
"Auch drei Monate nach dem Abschluss eines Haustarifvertrages zwischen ver.di und der DRK-Blutspendedienst West gGmbH fährt die Geschäftsführung den Konfliktkurs. Den Beschäftigten werden Änderungsverträge vorgelegt, die nicht den zutreffenden Rechtsstand widergeben. Wenn ArbeitnehmerInnen diese Verträge unterschreiben würden, hätte dies erhebliche negative Konsequenzen, jedenfalls für Nichtorganisierte. ver.di rät deshalb dringt ab, diese Verträge zu unterschreiben. Ein "Nachtreten" der Geschäftsführung vermutet ver.di auch für den Standort Münster. Hier sollen betriebsbedingt 10 Stellen gestrichen werden. Es ist sicher kein Zufall, dass das im Entnahmedienst passieren soll. Der Bereich, in dem sich die meisten KollegInnen am mehrwöchigen Streik beteiligt haben." Meldung im Newsletter ver.di Fachbereich drei NRW vom 13.4.07
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Der Vollblut-Verdi
"Der Tarifstreit zwischen Blutspendedienst West und Verdi ist beendet. Ein Gewerkschafter sieht sich als Gewinner. Etwas blass um die Nase wirkt der Blutspendedienst West nachdem er am Donnerstagabend einem Tarifkompromiss zugestimmt hat. Rund ein Jahr haben die Auseinandersetzungen um den Tarifvertrag im Unternehmen angedauert, bis es dem Arbeitgeber zu bunt wurde: "Wir sind Verdi entgegengekommen", gab Friedrich-Ernst Düppe, Sprecher des Blutspendedienstes West, zu. Auf der Gegenseite freut sich Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer: "Wir haben uns durchgesetzt." Ergebnis der Verhandlungen ist ein Haustarifvertrag, den Cremer, Vertreter von rund 200 Beschäftigten, als Erfolg verkauft." Artikel von Moritz Schröder in der taz NRW vom 20.1.2007
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Tarifkonflikt beim DRK-Blutspendedienst gelöst
"Der DRK-Blutspendedienst West und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben gestern Abend eine Tariflösung erarbeitet, die es ermöglicht, den Arbeitskampf zu beenden. Der Streik ist ab sofort ausgesetzt. Damit ist ab heute in ganz Nordrhein-Westfalen die Durchführung aller Blutspendetermine in vollem Umfang wieder sicher-gestellt. Die Verhandlungsparteien haben sich auf einen Haustarifvertrag geeinigt, dem nun noch die Aufsichtsgremien des Blutspendedienstes und die ver.di-Mitglieder in einer Urabstimmung zustimmen müssen. Die Voten werden bis Donnerstag nächster Woche abgegeben. Die Einigung geht auf den Spruch des Landesschlichters Bernhard Pollmeyer zurück. Der zukünftige Haustarifvertrag verweist auf den so genannten DRK-Reformtarifvertrag, ergänzt u.a. um eine Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro für das Jahr 2006. Beide Seiten betonen, dass damit auf betrieblicher Ebene die Grundlage für eine gedeihliche Zusammenarbeit wieder hergestellt ist. Im Vordergrund steht ab sofort wieder die volle Konzentration auf die Sicherstellung der Versorgung der Patienten mit Blutpräparaten." Gemeinsame Presseinformation der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (NRW) und des DRK-Blutspendedienstes West vom 19.01.2007
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Tarifkonflikt eskaliert
„Arbeitsminister Laumann schaltet sich ein/ver.di fordert Offenlegung der Bücher. Der Tarifkonflikt beim Blutspendedienst West des DRK eskaliert immer mehr. Während in Hagen und Münster mehrere Entnahmeteams die Arbeit niederlegten, versucht die DRK-Firma am 17. Januar erneut, den Streik durch das Arbeitsgericht Hagen einschränken zu lassen. "Die Geschäftsführung versteht Tarifverhandlungen offenbar als Krieg gegen die eigene Belegschaft und ihrer Gewerkschaft", sagte die nordrhein-westfälische ver.di-Fachbereichsleiterin Sylvia Bühler…“ Meldung auf der Sonderseite von ver.di
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Streik rechtmäßig - Ausstand beim Blutspendedienst West fortgesetzt
„Im juristischen Streit um die Rechtmäßigkeit des Streiks beim Blutspendedienst West (BSD) des Deutschen Roten Kreuzes in Nordrhein-Westfalen hat ver.di einen Teilerfolg errungen. Das Landesarbeitsgericht (LAG) in Hamm gab der Gewerkschaft am Dienstag recht und erlaubte Arbeitsniederlegungen bei dem Blutspendedienst, wenn auch in reduziertem Umfang…“ Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 17.01.2006
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Presseerklärung des Landesarbeitsgerichtes Hamm
„Die 8. Kammer des Landesarbeitsgerichts Hamm hat heute in dem Berufungsverfahren 8 Sa 74/07 über die Zulässigkeit des Streiks beim Blutspendedienst in Münster entschieden. Nachdem das Arbeitsgericht Münster auf Antrag des DRK-Blutspendedienstes den von der Gewerkschaft ver.di geführten Streik für die Dauer von 8 Tagen – d. h. bis zum 17.01.2007 – mit der Begründung verboten hatte, es drohe ein Engpass bei der Versorgung der Krankenhäuser mit Blutkonserven, hat das Landesarbeitsgericht auf die mündliche Verhandlung vom heutigen Tage dieses Streikverbot zugunsten der Gewerkschaft gelockert. Danach dürfen täglich 2 der Blutspendesammelteams aus Münster am Streik teilnehmen…“ Pressemitteilung 04/07 des Landesarbeitsgerichtes Hamm vom 16.01.2007
- Offener Brief an Blutspender
"Unser Ziel ist nicht, das Blutspenden beim DRK-Blutspendedienst zu verhindern oder Sie als Spender/in vom DRK-Blutspendedienst zu trennen. Unser Ziel ist ein Tarifvertrag, der anständige Arbeits- und Bezahlungsbedingungen für die Beschäftigten garantiert, damit weiter gut gearbeitet werden kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, wollen wir." Die Beschäftigten haben in einem offenen Brief an alle Blutspenderinnen und Blutspender um Unterstützung und Verständis gebeten." Der Brief von ver.di im Wortlaut
- Gerichte stoppen Streik - Wir streiten weiter
"Als einen "massiven Eingriff in das grundgesetzlich gesicherte Streikrecht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und ihrer Gewerkschaft" hat die ver.di-NRW die am 9. Januar verkündeten Einstweiligen Verfügungen der Arbeitsgerichte Münster und Düsseldorf gewertet. Damit haben die Richter den Streik der Beschäftigten des Blutspendedienstes West des Deutschen Roten Kreuzes für acht bzw. 14 Tage untersagt." Diese und weitere Meldungen auf der DRK-Sonderseite von ver.di
- 2. Streiktag beim DRK-Blutspendedienst - Ver.di lässt Tarifkonflikt eskalieren
"Auch am zweiten Streiktag bestreikt ver.di den DRK-Blutspendedienst West trotz der Annahme des Schlichterspruches durch den DRK-Blutspendedienst West. Nachdem am ersten Streiktag die drei Blutspendezentren in Ratingen-Breitscheid, Hagen und Münster bestreikt wurden, konnten nur ein Teil der geplanten Spendeaktionen durchgeführt werden. Von 3.790 geplanten Blutspenden, wurden nur 2.017 Spenden trotz des Streiks eingeholt. Damit fehlte am ersten Streiktag ein drittel des Tagesbedarfs der Krankenhäuser in NRW." Presseerklärung des Blutspendedienstes West vom 05.01.2007
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