Home > News > Dienstag, 14. April 2009
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 14. April 2009:

I. Branchen > Auto > Allgemein/Zulieferindustrie > Mahle-Konzern: Werksschließung 2009: Mahle Alzenau darf nicht Sterben!

Werksschließung 2009: Mahle Alzenau darf nicht Sterben!

  • Arbeiter gehen Ostern auf die Straße
    „Die Lage scheint ausweglos. Zur Schließung des Mahle- Werks in Alzenau gebe es "keine Alternative", stellt Hans Peter Coenen, Mitglied der Konzern-Geschäftsführung in Stuttgart, unmissverständlich fest. Zu groß seien die Verluste, zu schlecht sei die Auftragslage. 420 Menschen fertigen in dem Betrieb, gelegen zwischen Hanau und Aschaffenburg, Kolben für die Autoindustrie. Damit aber soll im Sommer schon Schluss sein, den Beschäftigten steht wohl der Gang zum Arbeitsamt bevor. Doch noch gibt sich die Belegschaft kämpferisch, will das Aus nicht einfach hinnehmen. Ein Ostermarsch am kommenden Montag ist geplant, Motto: "Eine Region steht auf!"…“ Artikel von Peter Dietz in der Frankfurter Rundschau vom 11/12.04.2009 externer Link
  • Mahnwache
    „Nach einem spontanen Demonstrationszug nach der Betriebsversammlung am 31.03.2009 wurde durch die IG Metall, den betrieblichen Vertrauenskörper, dem Betriebsrat und vor allem durch die Beschäftigten des MAHLE Werkes in Alzenau eine Mahnwache eingeführt. (…) Der Vertrauenskörper der Firma MAHLE hat zudem eine Internetadresse eingerichtet externer Link bei der sämtliche Solidaritätsadressen, Presseberichte und weitere Neuigkeiten eingesehen werden können. Auch weitere Aktionen der MAHLE Belegschaft werden hier rechtzeitig angekündigt um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Auf der Internetseite wird die Bevölkerung außerdem aufgerufen Vorschläge für kommende Aktionen zu machen…“ Auszug aus einer Pressemitteilung der IG-Metall Vertrauensleute und Betriebsräte vom 01.04.2009
  • Werk Alzenau soll geschlossen werden
    „Sich selbst stellt die Firma als einen der 30 größten Autozulieferer weltweit mit 110 Standorten und 48.000 MitarbeiterInnen dar. Doch das soll offensichtlich nicht so bleiben. Werkschließungen und Massenentlassungen stehen an. Ein Mitglied des Betriebsrates aus dem Werk Alzenau bei Aschaffenburg, der namentlich nicht genannt werden will, antwortet auf unsere Fragen…“ Interview mit einem Betriebsrat in der Neue Internationale vom April 2009 externer Link
  • Eine Region steht auf!
    „Die Tarifverhandlungen bei der Firma Mahle zu einem Innovationstarifvertrag sind trotz intensiver Bemühungen am 24.03.09 gescheitert. In neun Monaten war es nicht möglich, ein Zukunftskonzept in einen Tarifvertrag zu gießen. Nach zähen Verhandlungen und vielfachen Unterbrechungen lagen Anfang März 2009 die Positionen sehr nahe beieinander. Zu klären waren noch weitere Materialpreis- und Personalkosteneinsparungen. Die Geschäftsführung hat völlig überraschend am 24.03.2009 beschlossen, das Werk in Alzenau zum 30.06.09 zu schließen. Beschäftigte, Betriebsrat und IG Metall werden die Schließungspläne nicht hinnehmen und alle Mittel einsetzen, um die Entscheidung zu revidieren. Der Auftakt bildete am 31.03.09 die Betriebsversammlung und anschließende Demo durch Alzenau. Weitere politischen Aktionen sind in Vorbereitung. Sie laufen unter dem Motto, eine Region steht auf!" Nähere Informationen findet ihr unter Mahle Solidarität externer Link

II. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken: Uniklinikum Aachen - UKA

Uniklinikum Aachen - UKA

  • Kampf gegen die Privatisierung der Uniklinik Aachen - Ein Bericht
    "Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir möchten Euch bitten, Eure Solidarität zu bekunden. Der Vorstand des Universitätsklinikums Aachen plant, noch in diesem Jahr große Teile des Laborbereichs auszugliedern und von externen Anbietern betreiben zu lassen. Motiv für dieses «Outsourcing» von Klinischer Chemie und Mikrobiologie ist eine erwartete Ersparnis «in niedriger Millionenhöhe», so der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende Henning Saß. Was mit den - rund 100 - Mitarbeitern geschehe, sei «noch völlig unklar». Die Lehrstühle sollen erhalten bleiben. In der Medizinischen Fakultät wird zumindest eine Abwertung der Mikrobiologie für sehr problematisch gehalten." Ein Bericht mit der Bitte um Solidarität und Protest inklusiver sämtlicher Adressen und weiterer Informationen. Siehe dazu:
  • ver.di-Betriebsgruppe am UKA
    Die Homepage der ver.di an der Uniklinik Aachen externer Link

III. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken

«Zwei-Klassen»-Beschäftigung an der Uniklinik Essen spaltet die Belegschaft

"Josephine arbeitet seit März 2007 am Uniklinikum Essen. Einen regulären Job als Angestellte des öffentlichen Dienstes hat die Pförtnerin, die aus Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, ihren richtigen Namen nicht nennen will, dort allerdings nicht. Die 45-Jährige gehört zu den rund 300 der insgesamt 3000 Techniker, Transportarbeiter, Reinigungs-, Labor-, Röntgen- und Verwaltungsbeschäftigten im nichtärztlichen Bereich, die nach Angaben der Klinik als Leiharbeitnehmer im Essener Klinikum arbeiten. Die Angestellten der 2005 eigens vom Klinikum gegründeten Servicegesellschaft verrichten dieselbe Arbeit zu schlechteren Bedingungen wie ihre Kollegen mit Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes..." Artikel von Karoline von Graevenitz auf ad-hoc-news vom 13.04.2009 externer Link

IV. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Betrieblicher Kampf gegen Privatisierung in diversen Kliniken > Universitätsklinikum Gießen-Marburg

6,5 Prozent mehr Einkommen für Beschäftigte

"Der Tarifkonflikt am privatisierten Universitätsklinikum Gießen-Marburg zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber ist beigelegt. Ver.di und die Rhön-Klinikum AG einigten sich am Donnerstagabend auf eine Erhöhung des Einkommens der 6500 weitgehend nichtärztlich Beschäftigten in zwei Schritten um durchschnittlich 6,5 Prozent. Das teilte ein Ver.di-Sprecher des Landesbezirks Hessen mit. Ab diesem April steigen die Verdienste um monatlich 80 Euro, ab April 2010 werden die Einkommen um weitere 2,3 Prozent erhöht. Der Vertrag läuft bis zum 31.12.2010. Ver.di forderte ursprünglich neun Prozent mehr Geld." Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 10.04.2009 externer Link

V. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Durchblick: die Zeitung der ver.di-Vertrauensleute im Knappschaftskrankenhaus Sulzbach

Ausgabe Nr. 136 vom 1. April 2009 ist erschienen

Darin u.a.: "Wie viel Personal braucht eigentlich ein Krankenhaus? Die ver.di Betriebsgruppe befragt diejenigen, die das am besten beurteilen können: Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort und zwar alle Berufsgruppen. Sie haben einen Fragebogen verteilt, mit dem in allen Bereichen die aktuelle Besetzung abgefragt wurde. Die Kolleginnen diskutieren vor Ort, ob die Besetzung ausreichend ist oder nicht und entwickeln selbst die Forderung nach einer ausreichenden Personalbemessung.." Zur Ausgabe 136 externer Link pdf-Datei

VI. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Charite > "Vitamin C" - Das Betriebsflugblatt der Sozialistischen Arbeiterstimme an der Charité

Ausgabe vom 09.04.2009 ist erschienen

Darin: "NATO-Demokratie" gegen die Bevölkerungen der Welt und Von Kollegen für Kollegen... Zur Ausgabe vom 09.04.09 externer Link pdf-Datei

VII. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte > Vivantes > Vivantes Berlin: Solidarität mit einer gekündigten Altenpflegerin

Die Altenpflegerin Brigitte Heinisch geht zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Siehe dazu das aktuelle Flugblatt des Solidaritätskreises Menschenwürdige Pflege externer Link pdf-Datei

  • Unterschriftenliste
    Unterschriftenliste gibt's ebenfalls beim Solidaritätskreis Menschenwürdige Pflege externer Link pdf-Datei
  • Prozess
    Am Mittwoch , den 29. April 2009, findet um 12.00 Uhr vor dem Arbeitsgericht Berlin, Magdeburger Platz 1, Raum 206, der Prozess um die fristgemäße krankheitsbedingte Kündigung gegen Brigitte statt. Unerklärlich bleibt, warum diese Kündigung noch verhandelt wird, da zwei unbefristete Kündigungen bereits durchgersetzt sind. Interessierte Menschen treffen sich um 11.30 Uhr vor dem Eingang.

VIII. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Bildungseinrichtungen: Sozial- und Erziehungsdienst - Tarifrunde 2009

Tarifpolitische Konferenz Sozial- und Erziehungsdienst: Dritte Kasseler Erklärung

"Am 03. und 04. April 2009 veranstalteten die Sozial- und Erziehungsdienste aus den ver.di-Bundesfachbereichen 3 und 7 in Kassel die dritte tarifpolitische Konferenz im Sozial- und Erziehungsdienst. Mit diesen tarifpolitischen Konferenzen will ver.di aktuelle fachpolitische und tarifpolitische Themen kontinuierlich miteinander verknüpfen. Teilgenommen haben Fachkräfte aus den Sozial- und Erziehungsdiensten des öffentlichen Dienstes und der freien Träger. Wichtige Ergebnisse sind:." Erklärung der Kasseler Konferenz 3./4. April 2009 externer Link pdf-Datei

IX. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Schiff & Hafen / Aktionen: Hafen Bremen

Hafen Bremen: Solidarpakt rettet Jobs von Hafenarbeitern

"Hafenumschlagsbetriebe und Gewerkschafter im Land Bremen haben mit Unterstützung der Arbeitsagentur und der Politik eine Art Solidarpakt ausgehandelt: Der Gesamthafenbetriebsverein (GHB) - ein Arbeitnehmerpool, der die Schwankungen beim Personalbedarf der Hafenbetriebe ausgleicht und zum Jahreswechsel noch 2700 Menschen beschäftigte - entlässt in diesem Jahr nicht 1400 bis 1600, sondern "nur" noch gut tausend Leute, darunter alle 800 befristet Beschäftigten.." Artikel von Eckhard Stengel in der Frankfurter Rundschau vom 11.04.2009 externer Link

X. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > ÖPNV: Kündigung wegen politischer Aktivität? Hallesche Verkehrs AG entläßt Betriebsratsmitglied. Solidarität von Gewerkschaftern

Für die sofortige Wiedereinstellung des Kollegen und Betriebsrates Frank Oettler als Straßenbahnfahrer bei der HAVAG

Schluss mit der Hexenjagd auf kritische Gewerkschafter! Offenen Brief des Solidaritätskreises "Kollegenhilfe" an den Vorstand der HAVAG. Der offene Brief vom Solidaritätskreis "Kollegenhilfe" bei Scharf-Links vom 09.04.2009 externer Link. Aus dem Text: ".mit dem Urteil vom 25.03.2009 bestätigte das Landesarbeitsgericht Sachsen - Anhalt die Unwirksamkeit der Kündigung Ihres Mitarbeiters Straßenbahnfahrer Frank Oettler. Zugleich urteilten die Richter am Landesarbeitsgericht, dass er zu unveränderten arbeitsvertraglichen Bedingungen weiterbeschäftigt werden muss. Der Solidaritätskreis "Kollegenhilfe" erfuhr, dass der anwaltliche Vertreter des HAVAG - Vorstandes, Herr Rechtsanwalt Schlömer, Ihnen die Empfehlung gegeben haben soll, Kollege Frank Oettler im Falle einer Weiterbeschäftigung sofort zu suspendieren."

XI. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Kaiser's

Protestaktionen für »Emmely« gehen weiter

Kundgebung vor Kaiser's: Solidaritätskomitee fordert Wiedereinstellung der gekündigten Kassiererin. Artikel von Ann Friday in der jungen Welt vom 11.04.2009 externer Link. Dort auch die Ankündigung weiterer Aktionen: Samstag, 18. April, ab 13 Uhr Kundgebung: Solidarität mit den Emmelys dieser Welt! Kaiser's-Filiale Wrangelstr./ Falckensteinstr. , Berlin -Kreuzberg

XII. Internationales > Brasilien

Solidarität mit Hausbesetzung

Am Gründonnerstag, 9. April haben in Belo Horizonte rund 300 Familien ein Areal mit mehreren Häusern besetzt. Die Stadt, mit rund 4 Millionen EinwohnerInnen, registriert offiziell 75.000 leerstehende Wohneinheiten - und 55.000 obdachlose Familien. Dies ist der dritte Versuch einer Massenbesetzung in diesem Jahr in BH - und da die ersten beiden Versuche mit massiven Polizeieinsätzen beendet wurden, rufen die Organisationen, die diese Besetzung unterstützen (die Volksbrigaden, unter anderem Partner des LabourNet Germany beim Workshop "Demokratisieren statt privatisieren" beim WSF in Belém und die Landlosenbewegung MST) zur internationalen Solidarität auf. Belo Horizonte wird seit 1992 von der Arbeiterpartei PT regiert, seit der letzten Wahl 2008 in einer Allianz mit der PSDB des früheren Präsidenten Cardoso, die auch den Gouverneuer des Bundeslandes Minas Gerais stellt, dessen Hauptstadt BH ist. Die Chancen, dass diese Hausbesetzung erfolgreich verläuft, liegen vor allen Dingen darin, dass diesmal eine breite Unterstützung in der Nachbarschaft existiert, da die Gebäude auf dem besetzten Gelände aus Spekulationsgründen seit fast 20 Jahren leer stehen. Einmal mehr erweist es sich, so die Volksbrigaden in einem ersten Kommuniqué, dass die Grundbedürfnisse des menschlichen Lebens, wozu auch die Wohnung gehört, nicht privatem Profitinteresse unterworfen werden dürfen - wie sich auch zeigt, dass die Lösung dieses Grundproblems nicht "der Politik" überlassen bleiben darf. LabourNet Germany ruft zur Solidarität mit der Massenbesetzung auf, die unter dem Namen "Dandara" organisiert wurde - Hommage an die Kampfgefährtin des Zumbi, Symbolfigur des Widerstands gegen die Sklaverei. Die gemeinsame Pressemitteilung der MST und Volksbrigaden aus BH´pdf-Datei (port. aber hier kurz übersetzt und mit Adressen für Solidarität - brigadas populares - und Protest - Landesministerium - versehen, englisch geht gut für beides)

XIII. Internationales > Thailand

Rot, Gelb oder Blau: Geschossen wird immer

Welche Bewegung sich zu welchem Politiker bekennt, wer wen als Instrument benutzt und welche Gewerkschaft welcher Partei folgt - all das ist von außen in diesen Tagen ziemlich unübersichtlich. Aber so, wie ein nicht stattgefundener ASEAN-Gipfel in jedem Fall den Menschen in Südostasien keinesfalls schaden wird, so läßt sich auch festhalten, dass die Reaktion der thailändischen Eliten auf breite Volksbewegungen immer dieselbe ist: Feuer frei! Und so einfach, wie die Kommerzmedien die Sachlage zumeist darstellen - alles Thaksin-Anhänger - ist die Situation ganz offensichtlich auch nicht.

  • "Erklärung von Thailändern in Deutschland"
    Diese Erklärung vom 13. April 2009 externer Link verteidigt prinzipiell das demokratische Recht der Bevölkerung, eine andere Regierung zu wollen und verurteilt die erneute Militärintervention
  • Gelbhemden sind Reaktionäre, manche sind Faschisten
    Einen ausführlichen Hintergrundartikel zu den jüngsten bis hin zu den aktuellen Auseinandersetzungen "Red Shirt democratic movement faces armed might of the ruling elites" hat Giles Ji Ungpakorn am 13. April 2009 in der australischen "Links" veröffentlicht externer Link - hilft in jedem Falle zur Orientierung

XIV. Internationales > Großbritannien > Arbeitskämpfe: Betriebsbesetzung 2009: Visteon

Unterstützt den Kampf der Ford Visteon ArbeiterInnen - Stellungnahme einiger Ford Visteon ArbeiterInnen und UnterstützerInnen

"...Ford Visteon ArbeiterInnen sind froh über die Unterstützung von anderen Ford Werken in Grossbritanien und von ArbeiterInnen und Unterstützergruppen aus aller Welt. Hunderte von UnterstützerInnen kamen zu den Kundgebungen vor dem Werk. Soli-Nachrichten an die kämpfenden ArbeiterInnen: visteonoccupation@googlemail.com
Wir können diesen Kampf gewinnen. Wir haben uns erhoben und sind bereit!
" Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 10.04.2009. Angesichts der Tatsache, dass Visteon plant, einen Teil der Produktion in die Türkei zu verlagern, gibt es auch eine türkische Übersetzung der Flugblattes. Wir geben es hier ebenfalls wieder, allerdings ohne zu wissen, was wirklich drin steht und ob die folgende Formatierung mit der obigen übereinstimmt. Der Text den wir bekommen haben war - vorsichtig formuliert - etwas de-formatiert!

XV. Internationales > Türkei > Arbeitskämpfe und Gewerkschaften in der Türkei: Entlassungen bei Sinter Metal Imalat Sanayias in Istanbul wegen Gründung eines Betriebsrates

  • Act NOW! MetallarbeiterInnen wegen Gewerkschaftsmitgliedschaft entlassen
    "In der Sinter Metal Ðmalat Sanayi AS (in der Dudullu Industrie-Zone in der Türkei) kämpfen die ArbeiterInnen seit 3 Monaten um ihre Jobs und für ihre Rechte. Eine überwältigende Mehrheit der 470 ArbeiterInnen ist organisiert in der Birlesik Metal-IS Gewerkschaft. Im Dezember 2008 hatte das Unternehmen 350 ArbeiterInnen, darunter GewerkschaftsführerInnen, nicht wie behauptet aufgrund der Wirtschaftskrise entlassen, sondern aufgrund ihrer Gewerkschaftsmitgliedschaft, wie jetzt vom Arbeitsministerium bestätigt wurde. Die IMF, EMF und andere Gewerkschaften verlangen die sofortige Wiedereinstellung der entlassenen ArbeiterInnen, ein Ende von Verstößen gegen ArbeiterInnenrechte und eine faire Verhandlung über die Forderungen der ArbeiterInnen." Die Act NOW!-Kampagne bei LabourStart externer Link
  • Im LabourNet Germany haben wir bereits darüber berichtet. Siehe die Mail von Hasan Arslan von der DISK- Birlesik Metal Is/Türkei vom 09.01.2009 pdf-Datei. Der gleiche Kollege schrieb uns jetzt, dass es endlich eine Bankverbindung gibt, mit der die Kollegen direkt unterstützt werden können:
    Ziraat Bankasi
    Dudullu Organize Sanayi Sb.
    IBAN NO TR88000100 1794 516414335002
    SWIFFT Code: TCZBTR2A

XVI. Internationales > Fidschi

Positive Legal Developments Welcome but Democracy Still Not Re-established

A new report by the world's largest trade union body, the ITUC, on core labour standards in Fiji has been issued today to coincide with the Trade Policy Review of that country at the WTO. Siehe dazu den vollständigen (englischen) Bericht von März 2009 bei der International Trade Union Confederation externer Link pdf-Datei. Siehe dazu aktuell:

  • Ausnahmezustand auf Fidschi-Inseln
    "Auf den Fidschi-Inseln gilt der Ausnahmezustand. Der Präsident des Landes setzte außerdem die Verfassung außer Kraft. Polizisten haben in der Redaktion der Zeitung "Fiji Times" in der Hauptstadt Suva Stellung bezogen. Sie verteilten ein offizielles Regierungsdekret. Demnach soll der Ausnahmezustand 30 Tage dauern. Das Militär hatte Journalisten gewarnt, dass jeder Artikel, der Unruhe stiften oder die Autorität der Regierung untergraben könne, verboten werde." Dpa-Meldung in der Süddeutschen Zeitung vom 10.04.2009 externer Link

XVII. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Kurzarbeit

Bei Kurzarbeit zu kurz gedacht. Wie durch Kurzarbeit die Gewinne erhöht und die Beschäftigten eingeschüchtert werden

"Eigentum verpflichtet. Dieser Satz aus dem Grundgesetz wird immer mehr ausgehebelt. Sowohl auf moralischer wie auch auf rechtlicher Ebene. Durch § 615 BGB sind die Firmen verpflichtet, ihre Beschäftigten auch dann zu bezahlen, wenn sie vorübergehend keine Arbeit für sie haben. Dies gilt auch für Zeitarbeitsfirmen, aber gerade dort wird es oftmals anders gehandhabt. Der aktuelle Hebel heißt Kurzarbeit." Artikel von Thersites / Konrad Armer aus Direkte Aktion - da - Nr. 192 vom März/April 2009 - wir danken der Redaktion! Darin auch: 1) Kurzarbeit - was euch betrifft und 2) Kurzarbeitergeld: Wie setzt sich nun der Lohn von Beschäftigten, die kurz arbeiten, zusammen?

Arbeitsminister Scholz plant längere Zahlung von Kurzarbeitergeld

"Deutschlands Unternehmen sollen ihre Beschäftigten auch in der Krise halten. Arbeitsminister Scholz erwägt, das Kurzarbeitergeld künftig 24 Monate lang zu zahlen - statt bisher 18. Das Vorhaben berät er noch im April mit den Personalvorständen der größten börsennotierten Konzerne." Artikel in Spiegel online vom 11.04.2009 externer Link

Deutsche Gesetze: Hürden für Weiterbildung bei Kurzarbeit sind hoch

"1,7 Millionen Meldungen für Kurzarbeit gingen bei der Bundesagentur für Arbeit ein. Die Regierung, Gewerkschaften und Verbände werben dafür, die Auszeiten der Arbeitnehmer für Fort- und Weiterbildungen zu nutzen. Doch das scheitert in Teilen Deutschlands an irren Vorgaben in Gesetzen und Tarifverträgen." Artikel von Hans Evert in Welt online vom 14. April 2009 externer Link. Siehe dazu:

  • DGB-Ratgeber Kurzarbeit und Weiterbildung - Tipps für die betriebliche Praxis
    "Mit einem aktuellen Ratgeber informiert der DGB über die zahlreichen Änderungen beim Kurzarbeitergeld. So beschreibt die Broschüre, wie Kurzarbeit und betriebliche Weiterbildung miteinander kombiniert werden können. Sie richtet sich an Beschäftigte sowie Betriebs- und Personalräte und kann beim DGB online bestellt werden." Bestellseite beim DGB externer Link

XVIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > allgemeine tarifpolitische Debatte

60 Jahre Tarifvertragsgesetz. Stationen der Tarifpolitik 1949 - 2009

"Am 9. April 2009 wird das Tarifvertragsgesetz (TVG) 60 Jahre alt. Seitdem regelt es in nur 13 Paragraphen das Tarifgeschehen. Wir stellen wichtige Stationen der tarifpolitischen Entwicklung vor und erläutern die Grundzüge des Tarifsystems. Tarifverträge, die Geschichte machten... Welche Tarifverträge hatten in den vergangenen sechs Jahrzehnten eine besondere Bedeutung? Aus Sicht von Gewerkschafter/innen; Aus Sicht von Wissenschaftler/innen und Schlichter/innen; Ausgewählte Tarifverträge nach Jahren sortiert.." Sonderseite des WSI-Tarifarchivs in der Hans-Böckler-Stiftung externer Link

XIX. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Aktion "AgenturSchluss" > zahltag! Schluss mit den ARGE(n)-Schikanen!

ZAHLTAG! - Schluss mit den ARGEn-Schikanen in Bonn"

Aufruf von "agenturschluss" externer Link zur überregionalen Aktion gegen Hartz IV und ARGEn-Schikanen am 04. Mai 2009 an der ARGE Bonn (Rochusstr. 6 ab 08:00 Uhr) und das Flugblatt zur Aktion externer Link pdf-Datei

Rückblick 3. Zahltag Duisburg [07.04]

"Zum dritten Mal protestierte das Zahltagbündnis am 07.04.09 vor der ARGE Duisburg Mitte gegen die menschenverachtende, sittenwidrige Prekarisierung durch das Hartz IV-Gesetz, unter welcher viele "ARGE-Kunden" wegen Regelsatzkürzungen bei den Heiz- und Mietkosten, Zwangsumzügen, mit Bewerbungsterror und Wiedereingliederungsvereinbarungen, Schikane und Sanktionen nach eigenem Ermessen der Fallmanager... leiden müssen." Bericht auf der Duisburger Zahltag-Seite externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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