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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 27. Oktober 2008: I. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen: Gegen Rassismus, Volksgemeinschaft und nationale Identität. Den Naziaufmarsch in Bochum verhindern! Widerwärtig: Bochumer Bürger werden gehindert, einen Nazi-Marsch durch ihre Stadt zu stoppen
II. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Big Brother Awards 2008 BigBrotherAwards 2008
III. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Leiharbeit allgemein und im Betrieb Leiharbeit undercover. Mein heimliches Leben in deutschen Fabriken "Seine gelbe Weste leuchtet schon von Weitem. Sie markiert ihn, zeigt, dass er anders ist als die anderen Arbeiter in der Werkshalle. Matthias P. ist Leiharbeiter. Er arbeitet Schulter an Schulter mit den Facharbeitern des Unternehmens. Matthias P. bekommt sechs Euro brutto pro Stunde, weniger als die Hälfte des Lohns, den sein Nebenmann erhält, ein Festangestellter mit Tarifvertrag. Noch am Morgen saß Matthias P. in seiner Wohnung. In Hose und Leuchtweste hockte er neben dem Telefon. Er ist verpflichtet, bis eine Stunde vor Schichtbeginn zu warten - auf einen Anruf der Firma, die ihn verleiht. Matthias P. gibt es erst seit einem Jahr. Der Name ist ein Pseudonym, hinter ihm verbirgt sich Markus Breitscheidel. Der Undercover-Rechercheur und Autor arbeitete für diesen Film über ein Jahr lang mit falscher Identität in der Leiharbeitsbranche, im Niedriglohnsektor. Die Reportage begleitet Matthias P. bis zum Werkstor, seine Arbeitstage filmt er verdeckt. Nur so ließ sich dokumentieren, wie das Leben eines Leiharbeiters tatsächlich ist. "Viele aus der Stammbelegschaft behandeln mich, als hätte ich eine ansteckende Krankheit", sagt Matthias P. Die Reportage dokumentiert die Erlebnisse von Matthias P. und spricht mit seinen Kollegen, den festen und den ausgeliehenen. Die Reportage geht aber auch in die Betriebe und konfrontiert die Verantwortlichen." Siehe weitere Infos zum Film von Julia Friedrichs (WDR, 45 Minuten) bei ARD . Sendetermin: Montag, 27.10.2008, 21:00 Uhr, Das Erste. Siehe dazu auch: IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften, Tarifverhandlungen und Konflikte Bahnpläne gegen Streiks "Die Bahn strebt für die Tarifrunde Anfang 2009 eine Schlichtungsvereinbarung mit den Gewerkschaften an. Dies geht aus Briefen von Personalvorstand Norbert Hansen, bis Mai 2008 selbst noch Transnet-Chef, an die Vorsitzenden der drei Bahngewerkschaften hervor. Eine solche Vereinbarung mit Regeln und Fristen soll bei gescheiterten Tarifverhandlungen Streiks vermeiden. Der jüngste - heftige - Tarifstreit mit der GDL dauerte ein knappes Jahr. Eine Schlichtung gab es nicht, aber zeitweise wurden Moderatoren eingeschaltet. Ende Januar laufen die Entgelttarifverträge für die Bahnbeschäftigten aus. Dann steht möglicherweise auch wieder der vor Kurzem verschobene Börsengang der Bahn auf der Tagesordnung." Artikel im Neues Deutschland vom 24.10.2008 V. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften, Tarifverhandlungen und Konflikte > Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer - GDL - 2007/2008 GDL-Chef Weselsky fordert sieben Prozent mehr für Lokführer Der Bahn droht ein neuer, heftiger Tarifkonflikt mit den Lokführern. GDL-Chef Weselsky fordert nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen in einem Schreiben sieben Prozent mehr Lohn - und kontert Gerüchte über ein mögliches Schlichtungsabkommen mit kampfeslustiger Ironie. Artikel von Anne Seith in Spiegel-Online vom 25.10.2008 VI. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Privatisierung der Bahn DB-Börsengang: Millionen-Bonuszahlungen für Bahn-Vorstände geplant "Die geplante Teilprivatisierung der Deutschen Bahn AG sorgt für neuen Ärger: Bei einem erfolgreichen Börsengang sollen die Vorstände laut SPIEGEL-Informationen Bonuszahlungen in Millionenhöhe erhalten. Verkehrsminister Tiefensee wusste bis vor wenigen Tagen nichts von dem Prämienplan." Meldung bei Spiegel-Online vom 25.10.2008 VII. Branchen: Dienstleistungen > Transportwesen > Bahn > International Eisenbahner - Innen Europas: am 13. November demonstrieren wir gemeinsam für eine öffentliche Bahn, für alle zugänglich, sicher und ökologisch "Transparenz für die Basis Deutschland (TfB-s-bahn-berlin), Frankreich (sudRail,) Italien (ORSA, CUB , SdL), Spanien (CGT), Schweiz ( UNIA), Baskenland (LAB), wir wollen eine Bahn in öffentlicher Hand, sicher und ökologisch. Die europäischen Regierungen, die Leitungen der Bahngesellschaften und die EU wollen die Bahn dem - wie sie es nennen - " Markt" ausliefern, genau diesem Gesetz des Dschungels, das mitverantwortlich ist für die ökonomische Lage im Moment, welches in die Wirtschaftskatastrophe mündet die in den letzten Wochen deutlich geworden ist. Seit Jahren sind sie dabei, unseren sozialen Status anzugreifen und die einheitlichen Bahngesellschaften aufzuspalten und die Bahn immer exklusiver zu machen. Die Arbeiterbewegung muss sich auf europäischer Ebene organisieren, um gemeinsam Widerstand leisten zu können, um sich gegenseitig zu unterstützen in den sozialen Auseinandersetzungen und nicht, um diesen Prozess zu begleiten und an dem Verschwinden des öffentlichen Dienstes mitzuwirken." Der Aufruf der Gruppierungen zur Demo am 13.11.2008 in Paris findet sich bei "Transparenz Für die Basis" . Wer sich weiter informieren möchte, die Gruppe Transparenz für die Basis" gibt eine eigene Zeitung heraus: "Das unabhängige Blatt". Man findet die neue Ausgabe auf der Homepage , links unter DUB VIII. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie allgemein Management inmitten der Krise: Wenn Autohersteller die Bänder stoppen Ausgefallene Schichten, gekürzte Prognosen - und Mitarbeiter bangen um ihre Arbeitsplätze. Konjunkturflaute und Finanzkrise haben die Hersteller von Autos und Lkw voll erfasst. In der FTD gibt eine Übersicht zur Lage der Branche, zusammengestellt von Annette Berger IX. Branchen > Auto: GM/Opel > allgemein Opel: Neues Abfindungsprogramm in Arbeit Der Bochumer Opel-Betriebsratchef Rainer Einenkel spricht mit auto-motor-und-sport-Redakteur Harald Hamprecht über weitere drohende Produktionspausen und ein neues Abfindungsprogramm. X. Branchen > Auto: DC > Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Ausgabe 56 vom 22.10.2008 ist erschienen Darin u.a.: "Arbeitszeitflexibilisierung ohne Ende: Die lange Geschichte vom Lebenszeitklau!"; "Angriff auf die Arbeitsorganisation Gruppenarbeit: Vorstand will nur noch "geführte Teamarbeit"; "NAVI : Neue Arbeitsbeurteilung verfehlt interpretiert"; "Einsparprogramm CORE und andere Gemeinheiten"; "Warum wir das neue Altersvorsorgesystem abgelehnt haben (1): Soziale Schieflage bei der neuen Betriebsrente"; "Vom demagogischen Schwindel mit dem demographischen Wandel (1): Seriöse Prognose oder Kaffeesatzleserei?" . Zur Ausgabe 56 XI. Branchen > Sonstige > Fahrzeugbau > Boeing: Tarifverhandlungen und Streik 2008 in den USA Erbitterter Kampf um Auslagerung "Sie verhandeln wieder. Nachdem die Gespräche zwischen dem größten US-Flugzeugbauer Boeing und der Mechanikergewerkschaft IAM am 13. Oktober geplatzt sind, sitzen die Verhandlungsführer nun wieder an einem Tisch. Tom Wroblewski, der für die 27 000 Mechaniker spricht, und Doug Kight, der den Konzern vertritt. Es ist der längst Streik seit 1995. 48 Tage und 10 Stunden zählt die digitale Streikuhr im Internet. Direkt darunter läuft eine zweite Uhr. Sie zeigt die Kosten, die der Arbeitskampf bei Boeing verursacht. Jeden Tag verliert Boeing 100 000 Dollar an Umsatz." Artikel von Astrid Dörner in der Frankfurter Rundschau vom 25.10.2008 . Siehe dazu:
XII. Branchen > Medien u. IT > WAZ WAZ-Blätter in der Krise: Sinkende Auflagen, weniger Anzeigen: Bei den WAZ-Zeitungen sind bis zu 300 Stellen gefährdet "Dass mit ihrer Zeitung etwas nicht stimmte, werden viele Leser am Freitagmorgen gleich am Briefkasten gemerkt haben. Ihr Blatt war geschrumpft, nur 32 statt der üblichen 40 Seiten war die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) dick. Auf der Medienseite folgte eine knappe Erklärung: Der reduzierte Umfang sei Folge der wenigen Anzeigen, erklärte die WAZ-Mediengruppe. Ebenso dünne Zeitungen mit der gleichen Meldung bekamen auch die Leser der "Westfalenpost", "Westfälischen Rundschau" und der "Neuen Ruhr / Rhein Zeitung"." Artikel von Hannes Heine und Sonja Pohlmann im Tagesspiegel vom 25.10.2008 Mit antifaschistischem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |