Home > News > Mittwoch 21. Juni 2006 | |
Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 21. Juni 2006: I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 05/ 2006 ist da! Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen Daraus im LabourNet Germany verfügbar: II. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > Regelungen - Sozialgesetzgebung Auf dem Weg zu Hartz V. Zwischenbilanz und aktuelle Entwicklungen im Arbeitsförderungsrecht "Nein, das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Nachdem Hartz I-IV - gemessen an den Zumutungen - so gemütlich eingeführt werden konnten, bereiten Sabine Christiansen & Co. ideologisch das Terrain vor für Hartz V. Jürgen Karasch wagt für uns den Blick aus dem Inneren der Bundesagentur für Arbeit zurück und in die Zukunft." Artikel von Jürgen Karasch III. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Internationalismus der Gewerkschaften Regulierte Leidverteilung? Wolfgang Schaumberg zur globalen Strategie der DGB- und IGM-Führung "»Die europäische Diskussion über längere Arbeitszeiten hat direkte Folgen für die Arbeitnehmer in Brasilien. In Deutschland möchten die Unternehmer die Arbeitszeit von 35 auf 40 Std. pro Woche erhöhen. In Brasilien versucht man von 48 oder mehr Wochenstunden auf 40 zu kommen - aber dort bekommen die Gewerkschaften nun zu hören, dass die Arbeitnehmer sogar in einem reichen Land wie Deutschland in Zukunft länger arbeiten müssen. Der Informationsaustausch in unserem Unilever-Netz sorgt in solchen Fällen dafür, dass wir weniger gegeneinander ausgespielt werden können. Das gibt uns in allen Ländern Kraft: Lasst Euch nicht von Geschichten blenden, dass in anderen Ländern alles viel schlechter geregelt ist und dass es dort gar nicht anders gehen würde. Man bekommt viel mehr Selbstvertrauen, wenn man die Globalisierung begreift; die Chancen müssen genutzt werden, statt in der eigenen Fabrik immer nur den Tatsachen hinterher zu hinken.« So beschreibt Patrick van Klink, Facharbeiter und Betriebsrat in der Margarinefabrik von Unilever in Rotterdam, seine Erfahrungen mit dem weltweiten Netzwerk von Betriebsräten und Gewerkschaften im Unilever-Konzern. Das Zitat gehört zu einem Interview in einer sehr aufschlussreichen und mit zahlreichen Internetadressen, die die internationale Arbeit von Gewerkschaften betreffen, ausgestatteten Broschüre über die globale Zielrichtung und Praxis des DGB und der IG Metall: »Soziale Verantwortung konkret. Regeln für multinationale Konzerne«. »Die Globalisierung begreifen« - »Die Chancen müssen genützt werden!«, verlangt der Unilever-Kollege. (S. 27) Welches Verständnis von Globalisierung verbreiten nun DGB und IGM in ihrer Broschüre? Wie wird das »Chancen nutzen« gewerkschaftsoffiziell konkretisiert?..." Artikel von Wolfgang Schaumberg IV. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > betrieblicher Kampf gegen Privatisierung > Charité Schwach zu werden - ein Zeichen von Stärke? Nadja Rakowitz zum »Vorschalt-Tarifvertrag« an der Charité "Seit der Marburger Bund als exklusive Vertretung der angestellten Ärzte und ver.di nicht mehr zusammen Tarifverhandlungen führen, wird die Situation zunehmend komplizierter. Am Beispiel der Berliner Uniklinik Charité wird dies deutlich." Artikel von Nadja Rakowitz V. Branchen > Dienstleistungen > Banken und Versicherungen Gralshüter ohne Gral? Leonhard Regneri über Umbrüche in der Bankenbranche "»Was ist Standortsicherung wert«?, so unsere skeptische Frage zu den Hintergründen betrieblicher Erpressungsszenarien, der wir anhand einer Artikelserie über die Entwicklungen in verschiedenen Branchen genauer nachgehen. Von unseren ExpertInnen wollten wir wissen, wie sie die ökonomische Situation in ihrer jeweiligen Branche sehen und haben sie daher gebeten, ihre Einschätzungen entlang folgender Fragestellungen zu formulieren: Wie stellt sich die Auftragslage bzw. Nachfrageentwicklung dar? Wie verändert sich die Wertschöpfungs- bzw. Produktionskette? Was zählt (noch) zum »Kerngeschäft«, welche Bedeutung haben Investitionen in dieses bzw. alternative Kapitalverwertungsformen? Und welche Konsequenzen hat dies für die Beschäftigungsentwicklung? Nach dem Beitrag von Nicole Mayer-Ahuja über die Situation im Reinigungsgewerbe (express, Nr. 1/2006) folgt nun ein Blick auf die Bankenbranche." Artikel von Leonhard Regneri VI. Internationales > USA a) Gewerkschaften > Debatten der Gewerkschaftsbewegung Solidarität von unten. Wilfried Schwetz über die Labor Notes Konferenz in Detroit "Die diesjährige Konferenz des US-Magazins »Labor Notes« unter dem Motto »Building solidarity from be-low« stand unter dem Eindruck zweier großer Themen: den aktuellen Immigrantenmärschen gegen die Kriminalisierung von papierlos in den USA arbeitenden Menschen und den aktuellen Firmen-Bankrotten, insb. von GM-Zulieferer Delphi, mit denen die Konzerne sich ihrer Tarifverträge und Pensionsverpflichtungen entledigen wollen. Der Konferenztitel war auch insofern programmatisch, weil damit ein Gegenmodell zur Krise - nicht nur - der US-Gewerkschaften propagiert wurde: eine demokratische, partizipative und basis-orientierte Gewerkschaft, eine Gewerkschaft, die Macht am Arbeitsplatz (»power on the job«) organisiert als unverzichtbare Grundbedingung, um Apathie und Zynismus als Folge jahrelanger Niederlagen zu überwinden." Artikel von Wilfried Schwetz b) Ökonomie Politik im kapitalen Überfluss. Weltwirtschaft und US-Politik im Spiegel der »New-Imperialism«-Debatte Teil II "Im ersten Teil seines Beitrags erläuterte Slave Cubela, was Kapital über Akkumulation ist und refe-rierte die Argumentation von David Harvey und Giovanni Arrighi, der dessen Thesen zuspitzt und zugleich historisch genauer situiert. Während Arrighi einen massiven Erosionsprozess der US-Hegemonie annimmt, werden im zweiten Teil nun Positionen vorgestellt, die diese These in Frage stellen." Artikel von Slave Cubela, Teil II Lieber Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |