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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 9. Februar 2006: I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 1 / 2006 ist da! Siehe Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen Daraus im LabourNet Germany verfügbar: II. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (intern.) Erfahrungen a) neue Organisationsformen der Gewerkschaftsbewegung > (US-amerikanische) Organisierungsdebatte Henne oder Ei? - Henne und Ei! Tagung zu Kampagnen als »Chance für Gewerkschaften« "Drei gut besuchte Tagungen zum Themenfeld »Organizing« und »Campaigning« innerhalb eines Jahres scheinen ein Indiz dafür, dass auch die Suche nach Antworten auf die Krise der Gewerkschaft(en) innerhalb von ver.di neue Formen angenommen hat." Artikel von Kirsten Huckenbeck b) neue Kampfformen der Gewerkschaftsbewegung Boykottiert, was Euch kaputt macht! "Don't work, don't talk, don't do, don't buy - neben einer knappen Typologie unterschiedlicher Boykottformen hatte sich Wilfried Schwetz in Teil I seines Beitrags ausführlich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Boykotts beschäftigt. Die Spielräume liegen hier zwischen dem Recht auf freie Meinungsäußerung und der Anwendung wirtschaftlichen Zwangs auf die zum Boykott Aufgerufenen einerseits sowie zwischen der Verletzung arbeitsvertraglicher Pflichten und dem Recht, von Boykotten Gebrauch zu machen, wenn ein Arbeitskonflikt mit anderen Mitteln nicht lösbar ist, andererseits. Ein weites Feld, im dem die Widersprüche konfligierender Grundrechte zur Entwicklung kommen. Mit dem folgenden Teil II setzen wir den Beitrag von Wilfried Schwetz und damit unsere Serie über »neue/alte Arbeitskampfformen« fort." Kleine Boykottkunde von Wilfried Schwetz, Teil II III. Branchen > Dienstleistungen > Reinigungsgewerbe und Haushalt Zwischen Privatisierung und Niedriglohnstrategie. Das Reinigungsgewerbe im Zeichen neoliberaler »Standort«-Sicherung "»Was ist Standortsicherung wert?«, so unsere skeptische Frage zu den Hintergründen der allgegenwärtigen betrieblichen Erpressungsszenarien zu Anfang letzten Jahres. Im nächsten halben Jahr wollen wir dieser Frage anhand eines Überblicks über die Entwicklungen in verschiedenen Branchen - Chemieindustrie, Automobilindustrie, Banken, Versicherungen, Reinigungsgewerbe, Einzelhandel u.a. - genauer nachgehen. Von unseren AutorInnen und »BranchenexpertInnen« wollten wir wissen, wie sie die ökonomische Situation in diesen Branchen sehen und haben sie daher gebeten, entlang folgender Fragen ihre Einschätzungen zu formulieren: Wie stellt sich die Auftragslage bzw. Nachfrageentwicklung dar? Wie verändert sich die Wertschöpfungs- bzw. Produktionskette und die Fertigungstiefe? Was zählt (noch) zum »Kerngeschäft«, welche Bedeutung haben Investitionen in dieses bzw. in alternative Kapitalverwertungsformen? Für die Dienstleistungsbranchen stellt sich hier analog die Frage nach dem Grad und den Auswirkungen der Privatisierung. Den Beginn machen wir mit einem Beitrag zur Situation des Reinigungsgewerbes.." Artikel von Nicole Mayer-Ahuja IV. Internationales > USA > Gewerkschaften > Debatten > Spaltung der AFL-CIO »Change to Win«... ... sollte vor der eigenen Haustür beginnen - meint David Pratt "Der größte Teil des Programms der Change to Win-Koalition (CTW) - jener Gruppe von Gewerkschaften, die den Dachverband AFL-CIO verlassen haben, um eine eigenständige Reformpolitik zu verfolgen (vgl. express, Nr. 8 und 9/2005) - dreht sich um die Organisierung in strategisch wichtigen Kernbranchen. Während manche CTW-Gewerkschaften sich diesem Programm verpflichtet fühlen, müssen Fragen erlaubt sein an die - so scheint es - »Außenseiter« der CTW, die Teamsters (IBT; International Brotherhood of Teamsters, Gewerkschaft der LKW-Fahrer).." Artikel von David Pratt, gewerkschaftlicher Bildungsarbeiter und Gesundheits- und Sicherheitsexperte in New York City V. Branchen > Dienstleistungen > Einzelhandel > WalMart > International WARNing WalMart. Organisierung auch ohne Mehrheitsgewerkschaft "»Süßer Sieg« titelte »The Nation«, als sie am 6. Januar meldete, dass WalMart 172 Mio. Dollar Schadensersatz an ehemalige und noch Beschäftigte zahlen müsse, weil der Konzern ihnen obligatorische Mittagspausen nicht gewährt habe. Fast zeitgleich gab es weitere Sweeties für die wachsende Zahl der WalMart-KritikerInnen - und Saures für den größten Einzelhandelskonzern der Welt: Im Bundesstaat Maryland wurde ein Gesetz verabschiedet, dass WalMart dazu zwingt, mindestens acht Prozent der Lohnsumme für die Krankenversicherung seiner Beschäftigten aufzubringen - oder entsprechend höhere Beiträge an den öffentlichen Fonds für Nichtversicherte abzuführen. Und während den Gewerkschaften der Zugang zu dem für seine anti-gewerkschaftliche Politik berüchtigten Konzern weiterhin verschlossen bleibt, gerät dieser nun auch noch von anderer Seite unter Druck." Artikel von Nick Robinson aus Labor Notes vom Januar 2006 in der Übersetzung von Anne Scheidhauer Lieber Gruss, Ralf und Mag LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |