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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Freitag, 12.November 2004: I. Internationales / Venezuela Die bolivarianischen Kandidaten müssen auf demokratische Weise gewählt werden (Es necesario elegir los candidatos bolivarianos de forma democrática) - Stellungnahme der Nationalen Koordination des Gewerkschaftsbundes UNT vom 5.November 2004 zu den Regionalwahlen in Venezuela. Die deutsche Zusammenfassung einer Rundmail II. Internationales / Nigeria Medienschlachten Eine kurze Korrespondenz von Jesse Kabaka aus Lagos vom 11.November 2004 zu den kontroversen Meldungen nigerianischer Medien im Vorfeld des für den 16.November ausgerufenen Streiks gegen Teuerung. III. Internationales / Südkorea / Streiks-Arbeitskämpfe KCTU Plans General Strike to Protest the Governments Proposed Bill on Irregular Workers (KCTU plant Generalstreik gegen die Gesetzesesvorlage der Regierung über irreguläre Arbeiter) - Am 16.September 2004 kündigte die Regierung eine Gesetzesvorlage an, mit der die Situation der in Südkorea so genannten irregulären Arbeiter (ZeitarbeiterInnen, TeilzeitarbeiterInnen usw) reguliert werden soll. Der Gewerkschaftsbund KCTU sah in dieser Vorlage die schlechteste aller Möglichkeiten - im Prinzip sei es die Strategie, alle ArbeiterInnen Südkoreas zu "irregulären" zu machen. Der 32. Kongress des KCTU beschloss daraufhin im selben Monat einen Generalstreik gegen diese Gesetzesvorlage - nachdem der Vorstand dem Kongress lediglich einen 4stündigen Warnstreik vorgeschlagen hatte. Im Oktober fanden vorbereitende Konferenzen und Mobilisierungsaktionen statt. Der (englische) Aufruf des KCTU zum Streik vom 5.November 2004 IV. Internationales / Uruguay Nach dem Wahlsieg: Hoffnungen und Skepsis a) "Links, zwo, drei, viele" " In Uruguay hat das linke Wahlbündnis einen Sieg errungen. Doch die eigentlichen Probleme kommen erst jetzt". Ein Beitrag von Stefan Thimmel, Montevideo in "Jungle World" Nr 47 vom 10.November 2004, in dem erste Auseinandersetzungen der verschiedenen Strömungen des siegreichen Wahlbündnisses skizziert werden. b) "En Uruguay no se roba más la lluvia" (In Uruguay wird der Regen nicht mehr gestohlen) - ein (spanischer) Beitrag des argentinischen Aktivisten gegen die Wasserprivatisierung Roberto Peccia vom 11.November 2004 bei "Rebelion.org" - der insbesondere die Bedeutung der uruguayischen Wahlergebnisse für den lateinamerikaweiten Kampf gegen Privatisierungen würdigt. V. Internationales / Großbritannien / Gewerkschaften Bus Workers March on Company Offices in UK and US - Coordinated actions denounce FirstGroups global "race to the bottom" Am 14.Oktober 2004 organisierte die britische Transportarbeitergewerkschaft TGWU vor dem Bahnhof Paddington in London eine Protestaktion gegen den britischen Transportmulti "First Bus", wobei auf Flugblättern und in einem offenen Brief gefordert wurde, First Bus solle seine Firmenpolitik, weltweit an der Abwärtsspirale zu drehen aufgeben. Am selben Tag organisierte in vier US-Bundesstaaten die Dienstleistungsgewerkschaft SEIU Proteste gegen das Busunternehmen "First Student" - Tochter der britischen First Bus und in kurzer Zeit US-weit zweitgrösstes Schulbusunternehmen geworden, mit notorisch schlechten Arbeitsbedingungen. An beiden Aktionen nahmen jeweils mehrere Hunert KollegInnen teil und Vertreter der je anderen Gewerkschaft. Ein (englischer) Bericht auf der gemeinsamen Internetseite "Driving up standards together" VI. Internationales / Marokko Minenarbeiter im Kreuzfeuer von Justiz und Gewerkschaft Monatelang tobt die Auseinandersetzung um die Lebens- und Arbeitsbedingungen in und um die Imini - Mine der Société Chérifiènne des Etudes Minières (SACEM), inklusive Überfälle von Banden auf demonstrierende Arbeiter. Am 11.November 2004 soll nun ein Prozess beginnen: Gegen die Arbeiter. Die offizielle Gewerkschaft UMT trägt das Vorgehen gegen die Belegschaft und ihre Familie aktiv mit. Eine (französische, mit kurzer deutscher Zusammenfassung) Zusammenstellung aus diversen Mails auf der Liste "Maghreb - DDH" (Maghreb-Menschenrechte) im Oktober und November 2004. VII. Internationales / Argentinien Freiheit für die Inhaftierten von Caleta Olivia Bestraft sollen sie werden, weil sie gegen Erwerbslosigkeit und Verarmung als Ergebnis der Privatisierung der Ölindustrie kämpfen. Teilweise seit Wochen in Haft (und einige Frauen im Hungerstreik) werden sie immer mehr zum Sinnbild der Bestrafung sozialer AktivistInnen. Eine Übersicht von Anfang November 2004.
Ein arbeitsfreies Wochenende wünscht Helmut LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |