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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Kampf gegen Entlassungen beim Tabakmonopolisten TEKEL in Ankara


  • Interview mit den türkischen Tekel-Arbeitern, die sich in Mailand mit INNSE-Arbeitern getroffen haben  new
    Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it/index.php vom Juli 2010

    Rundreise von Tekel-Arbeitern - Ende Juni quer durch die BRD
    "In der Türkei kämpfen KollegInnen des ehemaligen staatlichen Tabak- und Alkohol-Konzern TEKEL seit Monaten trotz massiver Repression gegen massive Gehaltskürzungen, den Verlust von tariflichen und sozialen Rechten oder die Arbeitslosigkeit. Zwei der streikenden Arbeiter berichten": Zwei Kollegen von Tekel berichten über ihren Kampf und den Stand der Dinge, ab 20. Juni 2010 in 9 verschiedenen bundesdeutschen Städten. Einladung und nähere Infos in "Der Streik bei Tekel: Arbeiter berichten" externer Link bei der FAU.

  • Proteststreik statt Generalstreik?
    ""Die Tekel-Arbeiter sind nicht alleine!" - Unter solchen Losungen zeigten Zehntausende Arbeiter am Mittwoch in der Türkei ihre Solidarität mit den Angestellten des staatlichen Tabakmonopols Tekel und forderten bessere Arbeitsbedingungen. Seit Dezember wehren sich Tausende Tekel-Angestellte gegen ihre privatisierungsbedingte Kündigung oder Überführung in den rechtlosen Leiharbeitsstatus 4/C. "Die Arbeitsbedingungen in der Türkei ähneln einem Horrorfilm", kritisierte der Vorsitzende des sozialdemokratischen Gewerkschaftsdachverbandes DISK, Süleyman Celebi vor Reinigungsarbeitern in Istanbul" - so beginnt der Kurzbericht "Landesweite Solidarität mit Tekel-Arbeitern" von Nick Brauns vom 27. Mai 2010.

  • »Die Polizisten schlugen regelmäßig auf Frauen ein«
    Deutsche Gewerkschafter besuchten streikende Tabakarbeiter in der Türkei. Ein Bericht über ihren Kampf. Ein Interview von Mirko Knoche mit Stephan Heins, Hafenarbeiter in Bremen, in der jungen Welt vom 14.04.2010 externer Link. Er reiste im Februar als ver.di-Vertrauensmann mit einer Gewerkschaftsdelegation in die Türkei

  • Ein gallisches Dorf in Ankara - Der Widerstand der Tekel-ArbeiterInnen
    Ein Text von Ali Osman Basegmez über den Widerstand der Tekel- ArbeiterInnen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze, der über zweieinhalb Monate mit unterschiedlichen Aktionsformen gedauert hatte. Erneuet demonstrieren die Arbeiter Ankara nach einer vierwöchigen Pause. Erneuet greift die Polizei die Aktion mit brutalster Gewalt. Zur Stunde wurden viele ArbeiterInnen zusammengeschlagen und verletzt. Weitere ArbeiterInnen und viele UnterstützerInnen sind verhaftet worden. Heftige Zusammenstöße werden erwartet.

  • TekelarbeiterInnen attackiert
    Tekel Demo 01.04.2010„Am Donnerstag, den 1. April befanden sich Tausende TEKEL-ArbeiterInnen auf dem Weg nach Ankara, um ihre erste große Aktion, einen Monat nach dem Abbau der Hungerstreikzelte, abzuhalten. Bereits in den Morgenstunden waren Busse aus vielen Städten der Türkei unterwegs nach Ankara. Nahezu alle Busse wurden von der Polizei vor der Einfahrt nach Ankara gestoppt. Nach Angaben von Gewerkschaftsvertretern wurden Busse beschlagnahmt. Hunderte Menschen, denen es gelungen war, die Barrikaden zu durchschreiten, hatten sich in der Nähe der Türk-Is Zentrale in Ankara versammelt. Sie wurden von allen Seiten von der Polizei umzingelt. Rund 10.000 Polizisten standen den ArbeiterInnen gegenüber. Sie wurden von allen Seiten von der Polizei umzingelt. Rund 10.000 Polizisten standen den ArbeiterInnen gegenüber. Der Polizeiterror wurde von Polizeipanzern, Wasserwerfern und Hubschraubern begleitet. Es kam tagsüber bereits zu Übergriffen der Polizei, unter Einsatz von Polizeiknüppeln, Gasbomben und Pfeffergas. Es wurde über Verletzte und Festnahmen berichtet…“ Bericht auf Indymedia vom 01.04.2010 externer Link

  • Soli-Song zum TEKEL-Streik in der Türkei und allen sonstigen sozialen Kämpfen gegen Privatisierung
    Ein Song von und mit Lea-Won, Exxil (Guerilla System) & Topfchopf auf YouTube externer Link Video-Datei. An die Songtexte in Deutsch und Türkisch kommt man über "Weitere Infos" rechts oben. Siehe dazu

  • Rap und TEKEL KAMPF
    Interview von Suphi Toprak mit Lea Won vom 12.03.2010

  • 78. Tag - Pause im TEKEL-Widerstand
    Am 2. März 2010, dem 78. Tag des Widerstands der Tekel-ArbeiterInnen wurden vorerst die Zelte in Ankara abgebaut. Die ArbeiterInnen gaben bekannt, dass sie eine Pause in ihrem Widerstand einlegen werden, u.a. auch aufgrund eines Beschlusses des Staatsrates. Artikel auf Indymedia vom 05.03.2010 externer Link

  • Es ist die Zeit, in Izmir Solidaritätskomitee mit Taris-Tekel-Arbeiterinnen und -Arbeitern zu gründen!
    "Das Schicksal von 600 Taris Fadenfabrik Arbeiterinnen und Arbeitern, die ihre Arbeit verloren haben, hängt von ihren eigenen Schritten in den nächsten Zeiten ab. Der Kampf von den Taris- Arbeiterinnen und -Arbeiter beginnt in einer Phase in der Türkei, wo der TEKEL Kampf einen Etappensieg errungen hat und die Gesellschaft für solche Themen sensibilisiert ist. .." Deutsche Übersetzung eines Artikel von Suphi Toprak auf Sendika.org vom 03.03.2010

  • Erfolg wird gefeiert
    "Es ist ein Erfolg, der neuen Mut gibt: Gestern hat das oberste Verwaltungsgericht der Türkei entschieden, dass den Arbeitern bei Tekel von der Regierung keine 4-Wochenfrist für die Annahme der Weiterbeschäftigung als Niedriglohnkräfte gesetzt werden darf" - so die Ankündigung des Videos "Tekel-Arbeiter gewinnen Zeit für ihren Kampf" externer Link am 02. März 2010 bei marx21.

  • Jubel im Streikcamp: Tabakarbeiter setzen Streik nach Etappensieg vor Gericht aus. Ultimatum der Regierung rechtswidrig
    "Nach einem Gerichtsurteil können die seit zweieinhalb Monaten um Arbeitsplätze kämpfenden Arbeiter des staatlichen Tabakmonopols Tekel in der Türkei wieder Hoffnung schöpfen. Die von der Regierung gesetzte 30tägige Frist, innerhalb der sich die Arbeiter nach der privatisierungsbedingten Schließung von rund 40 landesweiten Tekel-Lagern Ende Januar neue Jobs suchen oder den staatlichen Leiharbeiterstatus 4/C akzeptieren sollten, ist gesetzeswidrig. Das hatte der türkische Staatsrat, ein mit dem Bundesverwaltungsgericht vergleichbares Gremium, nach einer Klage der Lebensmittelarbeitergewerkschaft Tekgida-Is am Montag nachmittag beschlossen. Das von der Regierung gesetzte Ultimatum zur Annahme des 4/C-Status, der massive Lohneinbußen sowie den Verlust des Kündigungsschutzes und des Rechts auf Gewerkschaftsmitgliedschaft bedeutet, wäre am Dienstag ausgelaufen..." Leicht überarbeiteter Artikel von Nick Brauns aus der jungen Welt vom 3.3.2010

  • Tekel Verhaftungen
    "Der Widerstand der Tekel-ArbeiterInnen wird nach über 2 Monaten fortgesetzt. Gestern Freitag (26. Februar), erwägten die ArbeiterInnen unterschiedliche Formen des Protestes gegen die ignorante Haltung der AKP-Regierung. Sie drangen in den Mittagsstunden in das Bezirksgebäude der AKP ein und stellten erneut ihre Entschlossenheit im Kampf für ihre Rechte unter Beweis. Eine Gruppe von Tekel-ArbeiterInnen, die in Ankara ihre Aktion fortsetzen, kam gegen 12.30 Uhr vor die AKP-Zentrale. 13 ArbeiterInnen drangen mit Parolen in das Gebäude ein.. Sie setzten die Parolen fort, als sie in die 2. Etage hochgingen und öffneten ein Transparent. Innerhalb kurzer Zeit trafen schon Mobile Eingreiftruppen ein und attackierten die ArbeiterInnen mit Pfeffergas. Die ArbeitterInnen wurden in Folge festgenommen. Währenddessen versammelten sich rund 300 Personen in der Nähe der AKP-Zentrale, welche die ArbeierInnen mit Parolen unterstützten. Einige ArbeiterInnen blockierten die Straße, um die Polizeiautos anzuhalten, die ihre festgenommenen FreundInnen abtransportieren. Auch hierbei kam es zu einigen Festnahmen. Es gibt unklare Informationen, was die Zahl der Festgenommenen betrifft. Auch die Gewerkschaft hat bislang keine Erklärung dazu abgegeben. Aus ungenannten Kreisen heißt es nur, dass es zu mehr als 10 Festnahmen gekommen sei. Der Vorsitzende der DISK, Süleyman Celebi, äußerte sich zu den Vorfällen: "Die Tekel-ArbeiterInnen, die festgenommen wurden, weil sie von ihren demokratischen Rechten Gebrauch machten, müssen umgehend freigelassen werden"..." Artikel auf Indymedia vom 28.02.2010 externer Link

  • Alle Bilder von Nick Brauns ©

    Tekel-Demo Berlin: Berliner solidarisch mit Arbeiterkampf in der Türkei
    "Der Kampf der Tekel-Arbeiter ist auch unser Kampf" -- dies erklärten rund 750 Berlinerinnen und Berliner, die Sonntag Nachmittag einem Aufruf des Berliner Solidaritätskomitees mit den Tekel-Arbeitern gefolgt waren. Gewerkschaftsmitglieder und Mitglieder von Parteien wie Die Linke und MLPD, antifaschistischen Gruppen und Migrantenvereinen zogen im Demonstrationszug vom Hermannplatz zum Kottbusser Tor..." Artikel und Bilder © von Nikolaus Brauns vom 28.02.2010

  • Nürnberg: Solidarität mit TEKEL-ArbeiterInnen
    In Nürnberg fanden heute Aktionen statt, um über den heftigen Arbeitskampf der TEKEL-Beschäftigten in der Türkei zu informieren.Diese befinden sich seit Mitte Dezember im Streik. In Ankara soll ein Protestcamp der ArbeiterInnen an diesem Wochenende geräumt werden. Artikel auf Indymedia vom 26.02.2010 externer Link

  • Trotz nahendem Ultimatum: Der Kampf geht weiter
    Nach dem Rücktritt des Gewerkschaftsvorsitzenden und einer gemeinsamen Erklärung der vier Gewerkschaftsverbände nur die Tekel-Arbeiter selbst könnten über die Beendigung des Kampfes entscheiden - beides Vorgänge, die eine Reihe von Fragen aufwerfen, die bisher nicht beantwortet sind - haben die Streikenden beschlossen, trotz des nahenden Ultimatums der Regierung, ihren Kampf fortzusetzen.
  • 28. Februar 2010: Demonstration zur Solidarität mit den Tekel-Arbeiterinnen und Arbeitern in der Türkei!
    Am Sonntag 28. Februar 14 Uhr: Demonstration vom Hermannplatz zum Kottbusser Tor. Infoflugblatt vom Solidaritätskomitee mit TEKEL-Arbeitern-Berlin vom Februar 2010

  • Tekel-Arbeiter nicht allein
    "Rund 20.000 Gewerkschafter waren am Wochenende aus der ganzen Türkei nach Ankara gekommen, um die seit 68 Tagen gegen ihre Entlassung kämpfenden Arbeiter des staatlichen Tabakmonopols Tekel zu unterstützten. Unter den wachsamen Blicken der aufgefahrenen Polizei marschierten die Gewerkschafter in die Fußgängerzone, wo rund um die Gewerkschaftszentrale von Türk-Is die Zeltstadt der Streikenden errichtet wurde. "Die Tekel-Arbeiter sind nicht allein" und "Die Arbeiterklasse wird kämpfen" hieß es auf Transparenten. Anschließend verbrachten Tausende Gewerkschafter die Nacht gemeinsam mit den Tekel-Arbeitern im Streikcamp. Unterdessen hat die islamisch-konservative AKP-Regierungspartei landesweit ihre Abgeordneten zu den Tekel-Standorten geschickt, um die Arbeiter mit Versprechungen und Drohungen zur Aufgabe ihres Arbeitskampfes zu und der Annahme des rechtlosen Niedriglohnstatus C4 zu bewegen. Bislang haben erst 1500 von 12.000 betroffenen Tekel-Arbeitern den von vielen als Sklavenstatus abgelehnten C4 akzeptiert." Kurzbericht von Nick Brauns vom 23.02.2010

  • Aktionstage oder Generalstreik?
    Sowohl international als auch national haben Gewerkschaftsföderationen unterstrichen, die Solidarität mit dem Kampf der Tekel-Belegschaft intensivieren zu wollen. Was auch dringend not tut: Sowohl die Drohungen, die Zeltstadt der Tekel Beschäftigten in Ankara zu räumen werden immer lauter, als auch das Datum heranrückt an dem die Menschen gezwungen sind, die 4C-Verträge zu unterschreiben. Die Debatte um einen Generalstreik in der Türkei geht deshalb unvermindert weiter - und die Frage, was im Rahmen internationaler Solidaritätstage passieren soll, steht ebenfalls im Raum.

    • Der Artikel "Aufruf zur Solidarität" von Nick Brauns (eine leicht erweiterte Fassung des ursprünglich in der jungen welt vom 18. Februar 2010 erschienenen Berichts) macht deutlich, wie drängend die Situation nach möglichst intensiven Solidaritätsaktionen verlangt.
    • In dem "Aufruf der TEKEL-Beschäftigten zur Ausweitung des Kampfes …" pdf-Datei - ein Aufruf einiger Gruppen innerhalb der Tekel-Belegschaft für den 28. Februar 2010 (landesweite Demonstration in Ankara) werden nicht nur die Forderungen der Belegschaft noch einmal unterstrichen und Vorschläge zu Möglichkeiten von Solidaritätsaktivität gemacht, sondern es wird auch festgehalten: "Der Weg des Siegs hängt unmittelbar von einer wirkungsvollen Aktionsphase und einem
      Aktionsprogramm ab. Unzureichende Aktions- und Aktivitätsformen verzögern die Phase und die Errungenschaft
      ".
    • Die Einladung zur Pressekonferenz "Berliner Delegation bringt Spenden für die Streikkasse in die Türkei" pdf-Datei zum 19. Februar 2010 ist ein Beispiel der Solidaritätsaktivitäten in der BRD in der es unter anderem heisst: "Gewerkschafter und Mitglieder des Berliner Solidaritätskomitees mit dem Tekel-Streik haben in den letzten Tagen unter ihren Kollegen Gelder für die Streikkasse der Tekel-Kollegen gesammelt. Am Freitag Abend wird eine Berliner Delegation nach Ankara fliegen, um die Gelder zu übergeben und so die praktische Solidarität mit dem Tekel-Streik zu zeigen".
  • 64 Tage ,Zeltstadt' - Gewerkschaften bereiten weitere Proteste vor
    "...Am Freitag haben die vier Gewerkschaftsverbände TÜRK-ÐS, DÐSK, KESK und KAMU-SEN beschlossen, ihre Aktionen fortzusetzen und alle rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, um Artikel 4/C für unwirksam erklären zu lassen. Vertreter der vier Gewerkschaftsbünde werden in allen Regionen und Städten in der Türkei am 20. Februar 2010 gegen das unsoziale Vorgehen der Regierung protestieren. Mehr als 10.000 Menschen werden bei einer weiteren großen Protestdemonstration für die Tekel-Arbeitnehmerinnen und -Arbeitnehmer in Ankara teilnehmen. Die Gewerkschaften haben die Regierung Erdogan aufgefordert, endlich den Dialog und konkrete Verhandlungen mit den Gewerkschaften zu führen und ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen. Auch die letzten Hungerstreikenden werden nach Zeitungsmeldungen am Mittwoch, den 17.02.2010, ihren Hungerstreik beenden..." Das Flugblatt der NGG mit dem Informationsstand vom 17.02.2010 externer Link pdf-Datei

  • Besuch bei den TEKEL-ArbeiterInnen in Ankara
    "Lieber Dieter, wie Du wahrscheinlich mitbekommen hast, war ich bei den streikenden TEKEL-Arbeitern in Ankara. Was ich da erlebt habe, kann man kaum in Worte fassen. Eine Mischung aus Stolz, Verzweiflung und Entschlossenheit. Wir waren eine Delegation aus sechs Arbeitern (Daimler, Becks und Hafen) aus Bremen und als wir in der Zeltstadt ankamen, wurden wir von allen willkommen geheißen. Wir wurden dann zum Gewerkschaftshaus begleitet, vor dem eine Kundgebung stattfand. Es war eine ganz besondere Atmosphäre, ich war so was von beeindruckt. Mir fehlten im ersten Moment die Worte. Als wir dann im Gewerkschaftshaus begrüßt wurden, gingen wir wieder nach unten und traten vor die Arbeiterinnen und Arbeiter..." Brief von Stephan H., Aktivist im Komitee "Wir sind der GHB". Dieses Komitee entstand im letzten Sommer, nachdem über 1000 KollegInnen in den bremischen Häfen entlassen wurde. Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 17.02.2010

  • Interviews zu Tekel
    Interview von Suphi Toprak mit Nick Brauns, Journalist und Aktivist des Berliner TEKEL Komitees und mit Helga Schmid, Gewerkschafterin und Aktvistin des Münchener TEKEL Komitees für Sendika.org vom 12.02.2010, darin der Link zur türkischen Übersetzung

  • Video: Solidarität mit den TEKEL-Arbeitern
    Eine Sendung auf Hayat TV in deutscher Übersetzung, veröffentlicht bei YouTube externer Link Video Datei

  • Bremen: Bericht vom Tekel-Streik - Filmabend über Solidaritätsbesuch bei den kämpfenden Tabakarbeitern in Ankara
    Nach einem mehrtägigen Solidaritätsbesuch bei den um ihre Arbeitsplätze kämpfenden Kollegen des privatisierten ehemaligen staatlichen türkischen Tabakmonopolunternehmens Tekel sind sechs Bremer Gewerkschafter von IG Metall, ver.di und der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten (NGG) am Wochenende wieder in die Hansestadt zurückgekehrt. Artikel von Katrin Maja Küfer in der jungen Welt vom 15.02.2010 externer Link

  • Drohungen: Protestcamp soll am Monatsende geräumt werden
    Erdogan weigert sich, mit Gewerkschaftsverbänden zu sprechen, die Polizei kündigt die Räumung des Camps zum Monatsende an, die kämpfende Belegschaft lässt sich nicht einschüchtern und die transnationale Solidarität wächst weiter an.
    • "Seit 57 Tagen befinden sich die Arbeiter von Tekel im Kampf um ihre Arbeitsplätze" externer LinkAugenzeugenbericht aus Ankara: Zwei SAV-Mitglieder aus Bremen und Berlin sind seit heute in Ankara, um den Streik der Tekel-Beschäftigten vor Ort zu unterstützen und aus erster Hand über ihn zu berichten. Dies ist der erste Bericht auf der Website der SAV vom 08. Februar 2010
    • "Mein Traum ist, dass die Arbeiter die Produktion kontrollieren" externer Link Interview mit Fadime, Tekel-Arbeiterin aus Izmir, die sich sich im Hungerstreik befindet auf der Website der SAV vom 09. Februar 2010.
    • "Diskussionen über weiteren Generalstreik in der Türkei" externer Link vom 11. Februar 2010 bei der SAV beginnt so: "Wie schon berichtet werden die Gewerkschaftsverbände am Freitag über weitere Schritte verhandeln. Dies ist sehr spät - eine Woche nach dem Generalstreik von rund zwei Millionen ArbeiterInnen vom 4. Februar. Dahinter steckt offensichtlich nicht nur die Angst beziehungsweise der Unwillen weitere Kampfmassnahmen organisieren zu müssen - sondern auch die Hoffnung den Konflikt schnell lösen zu können. So sind die Gewerkschaftsführungen auf die Regierung zugegangen und haben um Gespräche gebeten. Gestern hat Erdogan dann verkündet, dass er nur bereit ist mit Kumlu (dem Führer von Tuerk Is) zu reden...".
    • Erdogan moves to quell worker unrest" externer Link von Thomas Seibert am 10. Februar 2010 bei The National fasst unter anderem die Reaktionen der Regierung Erdogan zusammen - vom "Teufelswerk Hungerstreik" über "PKK steckt dahinter" gibt es eine ganze Serie plumper Einschüchterungsversuche...
    • TEKEL Workers' Resistance: Re-Awakening of the Proletariat in Turkey" externer Link von Erinç Yeldan bereits vom 30. Januar 2010 bei sendika.org ist ein Versuch, die Bedeutung dieses Kampfes für die gesamte Gewerkschaftsbewegung in der Türkei zu analysieren.
  • Hungerstreik für Jobs
    "Lieber in Ehren sterben als ehrlos leben" und "Ich möchte eine Zukunft für meine Kinder" - Unter solchen Losungen führen Arbeiter des staatlichen türkischen Tabak-Monopols Tekel in Zelten vor der Zentrale des Gewerkschaftsdachverbands Türk Is in Ankara seit letzten Mittwoch einen zeitlich nicht begrenzten Hungerstreik gegen ihre privatisierungsbedingte Entlassung durch. Am Wochenende musste bereits mehrere der von Dutzenden Ärzten betreuten Hungerstreikenden ins Krankenhaus gebracht werden.
    Auch nach dem landesweiten Branchenübergreifenden Solidaritätsstreik vom letzten Donnerstag weigert sich die Regierung, auf die Forderungen der Arbeiter nach Übernahme in andere Staatsbetriebe ohne Lohnverlust einzugehen. Nach einer ersten Auswertung des Streiks durch die beteiligten Gewerkschaftsdachverbände am Freitag, hat der Vorsitzende von Türk Is, Mustafa Kumlu, ein erneutes Gespräch mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan erbeten.
    Die regierungsnahe Tageszeitung Zaman behauptete am Wochenende, dass rund die Hälfte der 12.000 entlassenen Tekel-Arbeiter mittlerweile Abfindungen zwischen 10.000 und 40.000 Euro akzeptiert, während sich lediglich 450 in den nahezu rechtlosen Kurzarbeitsstatus 4/C-versetzten ließen. Tatsächlich handelt es sich dabei um ein Manöver der Regierung. So erklärten Arbeiter gegenüber der Presse, ihnen sei ohne ihre Einwilligung das Geld aufs Konto überwiesen worden. Sie würden die Gelder dem Staat sofort zurücküberweisen.
    Unterdessen erstattete die Staatsanwaltschaft von Ankara Anzeige gegen vier von der kemalistischen Oppositionspartei CHP regierte Bezirksstadtverwaltungen in Ankara und Istanbul, die die Arbeiter mit Lebensmitteln und Zelten versorgt hatten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen den Missbrauch öffentlicher Mittel vor, darauf stehen Gefängnisstrafen. Den in der Fußgängerzone von Ankara campierenden Arbeitern wird zudem Stromdiebstahl vorgeworfen. Offenbar sucht der Staat Wege, um den mehr als 55 Tage dauernden Protest notfalls auch mit Polizeigewalt zu beenden
    ." Artikel von Nick Brauns vom 08.02.2010
  • Berliner solidarisch mit Tekel-Streik in der Türkei: Mittwoch 10. Februar um 17 Uhr Kundgebung am Kottbusser Tor
    "Berlinerinnen und Berliner haben sich zu einem Solidaritätskomitee mit den 12.000 seit Mitte Dezember um ihre Arbeitsplätze kämpfenden Arbeiterinnen und Arbeiter des staatlichen türkischen Tabak-Monopols Tekel zusammengeschlossen. Dem Solidaritätskomitee gehören gewerkschaftliche Vertrauensleute, Politikerinnen aus Abgeordnetenhaus und Bundestag sowie über ein Dutzend sozialistische und antifaschistische Organisationen, Kultur- und Migrantenvereine an. Vergangenen Mittwoch zeigten bereits 120 Menschen am Kottbusser Tor in Kreuzberg ihre Solidarität mit den Tekel-Streikenden. Für diesen Mittwoch 10. Februar rufen wir erneut um 17 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung auf. Bereits am Dienstag werden Mitglieder des Tekel-Solidaritätskomitees an der Demonstration der Gewerkschaft ver.di teilnehmen und die ver.di-Kollegen über den Arbeitskampf in der Türkei informieren. Am Freitag 12.Februar um 19.30-findet eine Infoveranstaltung zu Tekel-Streik im Allmende (Kottbusser Damm 25/26) statt. Während die vollmundig angekündigte "demokratische Öffnung" der türkischen Regierung für die Werktätigen Privatisierungen, Entlassungen und Polizeiübergriffe mit Knüppeln und Tränengas bedeutet, praktizieren die Tekel-Arbeiter und ihre zahlreichen Unterstützer eine tatsächliche demokratische Öffnung von unten. Über alle ethnischen und politischen Grenzen hinweg kämpfen Türken und Kurden, Moslems und Laizisten, Männer und Frauen gemeinsam für ihre Rechte und die Zukunft ihrer Kinder. Ihnen gilt unsere Solidarität. Denn wir wissen: die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten." Pressemitteilung des Berliner Solidaritätskomitees mit dem Tekel-Streik in einer Mail an die Redaktion des Labournet vom 08.02.2010

  • Videos zum Tekel-Streik in der Türkei - Bilder sagen mehr als 1000 Worte
    In der LinkeZeitung sind mehre Videos auf YouTube verlinkt externer Link (türkisch)

  • Landesweiter Solidaritätsprotest darf nicht Streik heissen...

    Landesweiter Solidaritätsprotest darf nicht Streik heissen...
    In der bisher größten gewerkschaftlichen Aktion in der jüngeren Geschichte der Türkei beteiligten sich quer durchs Land unzählige Menschen an den Solidaritätsaktionen mit den seit beinahe zwei Monaten kämpfenden Tekel-Belegschaften. Während die Bewegung zum Fokus für alle von der Privatisierungspolitik getroffenen Menschen wird, geht die Regierung zu offenen Drohungen über. Unsere aktuelle Materialsammlung "Landesweiter Solidaritätsprotest mit Tekel-Belegschaft" vom 05. Februar 2010.

  • Tekel-Kampf geht weiter
    "Sechs türkische Gewerkschaftsdachverbände haben am Dienstag in Ankara beschlossen, für Donnerstag zu einem landesweiten Solidaritätsstreik mit den 12.000 von Entlassungen bedrohten Arbeitern des staatlichen türkischen Tabakmonopols Tekel aufzurufen. Am 50.Tag ihres Protestes kündigten 1500 in der Fußgängerzone von Ankara campierende Tekel-Arbeiter zudem einen Hungerstreik an. Ein am Montag von der Regierung vorgelegter "Sozialplan" sieht lediglich 10-monatliche Kurzarbeit mit massiven Lohnkürzungen bei Verzicht auf jede Abfindung und soziale Sicherheit vor. "Wir sind immer bereit, uns mit der Regierung zu treffen. Aber wir können dieses Angebot nicht akzeptieren", erklärte Mustafa Kumlu, der Vorsitzende des Gewerkschaftsdachverbandes Türk-Is, am Montag Abend gegenüber der Presse. Die scheinbare Verhandlungsbereitschaft der Regierung in der vergangenen Woche diente offenbar nur dazu, den ursprünglich für Mittwoch geplanten türkeiweiten Solidaritätsstreik zu verhindern. Während der Fraktionssitzung der islamisch-konservativen AKP-Regierungspartei am Dienstag nannte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan den Tekel-Streik "illegal" und forderte die Arbeiter auf, ihre Proteste zu beenden und nach Hause zu gehen. Sollten die Proteste bis Monatsende nicht beendet, werde der Staat mit allen rechtlichen Mitteln dagegen vorgehen, drohte Erdogan den Tekel-Arbeitern. Unterdessen wurde in Zeitungen eine Neidkampagne gegen angebliche Privilegien der Tekel-Arbeiter losgetreten. So wurde berichtet, die Tekel-Beschäftigten dürften sich am Arbeitsplatz von ortsansässigen Friseuren frisieren lassen." Kurzinfo von Nick Brauns vom 02.02.2010

  • Protest türkischer Tabakarbeiter: Türkeiweiter Solidaritätsstreik für Donnerstag, 4. Februar 2010, geplant
    Bei eisigen Temperaturen demonstrieren seit 15. Dezember 2009 rund 10.000 Beschäftigte des ehemals staatlichen türkischen Tabakmonopols Tekel in Ankara für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Die Lebensmittelarbeitergewerkschaft "Tekgida-Is" organisiert mit weiteren Organisationen den Widerstand gegen die von der Regierung geplante Schließung der Produktionsstätten. Ein Verhandlungstermin am 1. Februar führte zu keinem akzeptablen Angebot. Für den 4. Februar rufen daher alle sechs türkischen Gewerkschaftsdachverbände zu einem türkeiweiten Solidaritätsstreik auf. NGG hat weitere Infos zusammengestellt und ruft zur Solidarität und Spenden auf: SEB Hamburg, BLZ: 200 101 11, Kontonr. 113 202 6600, Stichwort: Soli-Tekel. Siehe dazu auch die Seite bei der NGG: Tekgida-Is Infos externer Link (werden ständig aktualisiert)

  • Solidemo am 03.02. in Berlin
    "Am Mittwoch, 3. Febr. 2010, 17:00, findet am Kottbusser Tor eine Solidaritätskundgebung mit den TEKEL-Arbeitern in der Türkei statt, die seit dem 15.Dez. 2009 einen massenhaften Widerstand fortsetzen, statt. Entgegen ihrem Versprechen gegenüber der Gewerkschaftsführung hat die Regierung Erdogan am Montag kein Lösungsangebot für die 12.000 von Entlassung und Kurzarbeit bedrohten Tekel-KollegInnen vorgelegt. Das Gesprächsangebot Erdogans diente offenbar nur, um Zeit zu gewinnen und die für Mittwoch geplanten landesweiten Streiks zu verhindern. Heute Vormittag treffen sich die sechs großen Gewerkschaftsdachverbände, um über weitere Kampfmaßnahmen bis hin zum Generalstreik zu beraten. Voraussichtlich wird heute auch ein Massenhungerstreik von Tekel-Arbeitern beginnen. Es ist also unbedingt notwendig, dass wir auch von hier aus Druck machen zur Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in der Türkei. In Berlin hat sich ein Solidaritätskomitee mit den Tekel-Arbeitern gegründet, dass die Kundgebung am Mittwoch veranstaltet..." Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 02.02.2010. Siehe dazu den Aufruf zur Solidarität des Berliner Komitees vom 29.01.2010 auf Deutsch pdf-Datei und auf Türkisch pdf-Datei

  • Durchbruch im Kampf der Tabakarbeiter?
    "Im seit 45 Tagen andauernden Kampf von 12000 Angestellten des staatlichen türkischen Tabakmonopols Tekel gegen ihre Entlassung oder Überführung in befristete Kurzarbeit scheint sich eine Lösung abzuzeichnen. Am Donnerstag abend hatte sich der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, der bislang jede Verhandlung mit den Tekel-Arbeitern strikt zurückgewiesen hatte, mit dem Vorsitzenden des Gewerkschaftsdachverbandes Türk-Is, Mustafa Kumlu, getroffen. Nach dem zweistündigen Treffen beauftragte Erdogan Finanzminister Mehmet Simsek und Staatsminister Hayati Yazici, bis Montag eine Lösung auszuarbeiten. »Wir denken nicht, daß es sich nur um ein Manöver der Regierung handelt, um Zeit zu gewinnen. Wir rechnen damit, daß die Regierung den Tekel-Angestellten jetzt ihre Übernahme als Arbeiter in andere Staatsbetrieben anbieten wird«, erklärte eine Sprecherin der Lebensmittelarbeitergewerkschaft Tek Gida-Is am Freitag gegenüber junge Welt..." Artikel von Nick Brauns in der jungen Welt vom 30.01.2010 externer Link

  • Generalstreik verhindern ist angesagt
    Die diversen Gewerkschaftsföderationen haben sich, wie weithin erwartet, nicht auf einen Generalstreik geeinigt - ein eventueller eintägiger Solidaritätsstreik wurde als Alternative lanciert, für den Fall, dass bis nächste Woche Verhandlungen mit der Regierung kein Ergebnis gezeigt hätten. Dahingestellt, ob versucht werden wird, mit weiteren minimalen Verbesserungen solche positiven Verhandlungsergebnisse zu simulieren: Der Kampf der Tekel-Belegschaft, der selbst in der Hauptstadt mit ihren zahllosen Regierungsangestellten auf breite Sympathie stößt, hat einen ganz wesentlichen Beitrag zur Veränderung der politischen Landschaft bereits geleistet. Alleine schon dass öffentlich und breit über einen möglichen Generalstreik überhaupt gesprochen und geschrieben wird ist dafür bereits Beweis genug. Dazu der Bericht "Türkei: Generalstreik wurde nicht beschlossen" externer Link auf deutsch am 28. Januar 2010 bei indymedia erschienen.

    Siehe dazu auch: Unter dem Titel "Tekel direnisi mars oldu" externer Link gibt es bei den Kollegen von sendika.org ein Video vom 23. Januar 2010, das auch ohne Türkischkenntnisse interessant und beeindruckend anzusehen ist.

  • Die Münchener Stimme der Solidarität an die Tekel Arbeiterinnen und Arbeiter
    "Um den gerechten Kampf der Arbeiterinnen und Arbeiter beim Nahrungs- und Genussmittel-Konzern "Tekel" auch in München zum Tagesordnungspunkt der von Lohnarbeit abhängigen Bevölkerung zu machen, haben wir die "Münchener Solidaritätsgruppe mit Tekel Arbeiterinnen und Arbeitern" gegründet..." Erklärung der Münchener Solidaritätsgruppe vom 21.Januar 2010 pdf-Datei Kontakt zur Gruppe: toprak4@gmx.de

  • Verändern Tekel-Arbeiter die politische Landschaft?
    Bis zu 100.000 Menschen auf der Demonstration in Ankara, wochenlanger Kampf, wachsendes Medienecho und die diversen gesellschaftlichen Kräfte sind zusehends gefordert und bemüht, sich zu positionieren. Der Beitrag einer Belegschaft zur Veränderung der politischen Landschaft - und wie transnationale Solidarität dabei wirken kann. Jetzt gibt es den gewerkschaftlichen Aufruf "FUSSBALLFANS! SEİD IHR BEREİT, DİE STİMME DER ARBEİTER İN DEN STADİEN WİDERHALLEN ZU LASSEN?" pdf-Datei vom 20. Januar 2010. (Gibt es auch auf Englisch pdf-Datei).

  • Hungerstreik für Arbeitsplätze : Protest der Beschäftigten des staatlichen türkischen Tabakmonopols Tekel gegen Entlasssungen
    "Seit Dienstag nachmittag sind rund 100 Arbeiter des staatlichen türkischen Tabakmonopols Tekel in Ankara in einen Hungerstreik getreten. Weitere wollen sich in den nächsten Tagen anschließen. Dies ist eine weitere Zuspitzung des seit 35 Tagen laufenden Arbeitskampfes gegen die Entlassung von 12000 Beschäftigten von Tekel aufgrund vorangegangener Privatisierungsmaßnahmen. Sollte die Regierung sich nach einem dreitägigen Hungerstreik weiterhin nicht verhandlungsbereit zeigen, wollen die Arbeiter ein Todesfasten beginnen, in dem sie auch auf Getränkeaufnahme verzichten. Ärzte betreuen die Hungerstreikenden in der Gewerkschaftszentrale des Dachverbandes Türk-Is. Bereits jetzt ist der Gesundheitszustand vieler Arbeiter, die vor der Gewerkschaftszentrale protestieren, nach mehrtägigen Sitzstreiks bei naßkaltem Wetter schlecht. 1500 wurden krank, Dutzende mußten mit Atem- oder Herzbeschwerden in die Notaufnahme der Krankenhäuser gebracht werden. Doch weiterhin blockiert der Türk-Is-Vorsitzende Mustafa Kumlu, ein Vertrauter des Staatspräsidenten, eine von der Lebensmittelarbeitergewerkschaft Tek-Gida-Is und den linken Gewerkschaftsdachverbände DISK und KESK geforderte Ausweitung des Streiks auf andere Branchen bis hin zu einem Generalstreik. Aus Protest gegen Kumlus Blockadehaltung hatten Tekel-Arbeiter am Sonntag das Gewerkschaftshaus besetzt und den Rücktritt des Vorsitzenden gefordert." Kurz-Artikel von Nick Brauns, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 21.01.2010
  • Aufruf einer Gewerkschaftsdelegation zur Solidarität mit dem Tekel-Streik in der Türkei
    Aus dem Text: "...Wir schlagen daher vor, schnell Solidaritätskomitees aufzubauen. Mögliche Aktionen können sein: Delegationen von Gewerkschafts-, Organisations- und Parteienvertretern nach Ankara schicken; E-Mails und Faxe an den türkischen Arbeitsminister und Ministerpräsidenten mit der Forderung,, sofort Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Lebensmittelarbeiter Tek-Gida-Is aufzunehmen und die Forderungen der Tekel-Arbeiter zu erfüllen (Tayyip Erdogan, T.C Basbakani, bimer@basbakanlik.gov.tr, Fax.: 0090-312-417 0476 T.C Ðçisleri Bakani, besir.atalay@icisleri.gov.tr, müstesarlik@icisleri.gov.tr, Fax.: 0090-312-418 17 95); Informationsveranstaltungen organisieren; An der Online Protestkampagne IUF zu beteiligen; Spenden für die Streikkasse sammeln (NGG-Bankdaten: SEB Hamburg (BLZ 200 101 11, Kontonummer 113 202 66 00 mit Stichwort "soli-tekel")..." Der Solidaritsaufruf der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gewerkschaftsdelegation pdf-Datei
  • Solidarität mit den Tekel-Beschäftigten in der Türkei
    "...Der Streik der Tekel-Beschäftigten ist ein ermutigendes Signal im europa- und weltweiten Kampf gegen den Neoliberalismus. Als Föderation Kurdischer Vereine in Deutschland Yek Kom solidarisieren wir uns mit dem legitimen Kampf der Tekel-Arbeiterinnen und Arbeiter in der Türkei um würdige Arbeitsplätze und eine Zukunftsperspektive." Solidaritätsschreiben von YEK- KOM - Föderation der kurdischen Vereine in Deutschland e.V. vom 19.01.2010 pdf-Datei
  • Bilder der letzten Demo, Infos der Gewerkschaft Tek-Gida-Is und "Greetings of solidarity to TEKEL workers in Turkey"
    Weitere Informationen direkt von der Gewerkschaft Tek-Gida-Is, ein Solischreiben der Linken im Europäischen Parlament. Alle Bilder von Nick Brauns ©

  • Solidaritätsdemonstration mit türkischen Tabakarbeitern. Generalstreik gefordert
    "Rund 80000 aus der gesamten Türkei angereiste Menschen haben am Sonntag in Ankara zur Unterstützung der seit über einem Monat streikenden Arbeiter des staatlichen Tabakmonopols Tekel demonstriert. »Generalstreik - Generalwiderstand!« war die dominierende Losung der Großdemonstration für »Arbeit, Frieden, Demokratie, Rechte und Freiheit«, zu der der staatsnahe Gewerkschaftsdachverband Türk-Is aufgerufen hatten, dem auch die Gewerkschaft der Tabakarbeiter Tek-Gida-Is angehört. Wenn bis Ende Januar keine Lösung gefunden ist, droht den 12000 in den Tekel-Lagerhäusern Beschäftigten die Entlassung oder ihre Versetzung in einen befristeten Kurzarbeitsstatus mit drastischen Lohneinbußen..." Artikel von Nick Brauns, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 18.01.2010
  • Mit Brecht und Zitronen gegen den Neoliberalismus - Tabakarbeiter in der Türkei kämpfen seit einem Monat gegen ihre Entlassung
    "Diese Regierung versteht nur Härte", kündigte der Vorsitzende der türkischen Lebensmittelarbeitergewerkschaft Tek Gida-Is, Mustafa Türkel, neue Kampfmaßnahmen zu Beginn des zweiten Protestmonats von Tausenden Beschäftigten des staatlichen türkischen Tabakmonopols Tekel an. Am Freitag begannen Tekel-Arbeiter einen dreitägigen Sitzstreik vor der Zentrale des Gewerkschaftsverbandes Türk-Is-Zentrale Ankara. Anschließend wollen sie in einen dreitätigen Massenhungerstreik treten. Lenkt die Regierung dann immer noch nicht ein, drohen die Arbeiter mit unbefristeten Todesfasten. "Lieber Tod als Kapitulation" rufen sie. Als Sami Evren, der Vorsitzende der linksgerichteten Dienstleistungsgewerkschaft KESK am Freitag einen gemeinsam von allen grossen Gewerkschaftsverbaenden organisierten Generalstreik fordert, jubelt die auf mehrere Tausend Demonstranten angewachsene Menge vor der Gewerkschaftszentrale." Artikel von Nick Brauns vom 16.01.2010
  • Ein Pol für Marginalisierte: Tekel
    Die kämpfenden Tekel-Beschäftigten sind laut ihrer Gewerkschaft ein Pol für alle Marginalisierten geworden. "»Die Tekel-Arbeiter sind zu einer Plattform für alle Menschen in diesem Land geworden, die ausgeschlossen, unterdrückt und ignoriert werden. Wichtig ist insbesondere, daß die Widerstand leistenden Arbeiter zu einem Zeitpunkt aufgestanden sind, zu dem Erdogan jedermann Angst einjagt und einschüchtert«, betonte der Generalsekretär der kemalistisch ausgerichteten Tabak-, Alkohol- und Lebensmittelarbeitergewerkschaft Tek Gida-Is, Macit Amac" - einer der Kernsätze des Berichts "Tabakarbeiter streiken weiter" externer Link von Nick Brauns in der Jungen Welt vom 8. Januar 2010.
  • Tekel-Belegschaft will weiter kämpfen
    Genau 8.180 beschäftigte Gewerkschaftsmitglieder der Tekel-Lager und Verteilungsstätten (die Produktionsstätten des einstigen staatlichen Tabak und Alkoholherstellers wurden bereits vor einiger Zeit privatisiert) beteiligten sich an einer gewerkschaftlichen Urabstimmung über die Fortsetzung der Proteste Anfang Januar, nach 23 Streiktagen. Nur 30 stimmten gegen die Fortsetzung. Die Regierung versucht, die Lage mit minimalen Zugeständnissen unter Kontrolle zu bekommen: Ausdehnung einer Beschäftigungsgarantie (zu reduzierten Löhnen) von 10 auf 11 Monate und ähnliche soziale Heldentaten bewirkten allerdings nichts. Eine aktuelle Bestandsaufnahme der Auseinandersetzung ist der Artikel "Tekel workers decide to continue demonstrations" externer Link vom 7. Januar 2010 in "Todays Zaman".
  • Solidarität von der IUF organisiert
    Da der Kampf unter anderem schon viel länger dauert, als abzusehen war und viel breiter als je zuvor ist, kommt es eben auch auf finanzielle Unterstützung an. Der Aufruf dazu bei der IUF "UPDATE on TEKEL Workers Protest in Ankara" externer Link vom 22. Dezember 2009.
  • Mit Atatürk gegen Privatisierung? Protest türkischer Tabakarbeiter ging in die zweite Woche
    "Mit einem demonstrativen Besuch des Mausoleums von Mustafa Kemal Atatürk leiteten mehrere Hundert Angestellte des türkischen staatlichen Tabakmonopolisten TEKEL in Ankara am Dienstag ihre zweite Protestwoche gegen die neoliberale Politik der islamisch-konservativen AKP-Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ein. Damit erinnerten sie daran, dass der Republikgründer für Etatismus - also Staatslenkung - in der Wirtschaft als einer Grundlage der Türkischen Republik eintrat. Trotz bitterer Kälte harrten weiterhin Tausende mit Bussen aus dem ganzen Land angereiste TEKEL-Arbeiter vor der Zentrale des kemalistischen Gewerkschaftsdachverbandes Türk-Is aus. Sie protestieren gegen Pläne der Regierung, ab Februar 2010 rund 12.000 TEKEL-Angestellte in den sogenannten C-4 Status ungesicherter Kurzarbeit mit drastischen Gehaltseinbussen und einem Verlust sozialer Rechte zu versetzen. Die TEKEL-Produktionsstätten waren 2006 bereits an den Lucky-Strike-Hersteller British American Tobacco verkauft worden, nun will sich die Regierung auch der noch in Staatsbesitz verbliebenen Lagerhäuser entledigen..." Artikel von Nick Brauns vom 23.12.2009

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