Bremen: "Aus gegebenen Anlass ein wichtiger Hinweis und dringender Rat: KRANK? Schütze Dich, Deine Daten und Deinen Meister!"
Artikel in Kollegeninfo 505 vom 05.03.2009 , Nachrichten & Meinungen, parteilich auf Seite der Kolleginnen und Kollegen, parteipolitisch unabhängig! Geschrieben, hergestellt und verteilt von Kolleginnen und Kollegen des Bremer Mercedes Werkes
Untertürkheim: Jagd auf Kranke im DaimlerChrysler-Werk Untertürkheim 2007
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Gesundheitsmanagement der Daimler AG weist datenschutzrechtliche Mängel auf
"Die Aufsichtsbehörde für den Datenschutz im nichtöffentlichen Bereich hat die datenschutzrechtliche Überprüfung des Gesundheits- und Fehlzeitenmanagements (im folgenden: Gesundheitsmanagement) der Daimler AG im Werk Untertürkheim Ende letzten Jahres abgeschlossen. (.) Die Aufsichtsbehörde hat im Rahmen ihrer Zuständigkeit folgende datenschutzrechtliche Mängel festgestellt: 1. Die Daimler AG hat im Zuge der Rückkehrgespräche wegen auffälliger Fehlzeiten zum Teil Daten erhoben, die sie nicht hätte erheben dürfen, beispielsweise konkrete Krankheitsdiagnosen und Befunde sowie Krankheitsursachen, die im privaten beziehungsweise persönlichen Bereich wurzeln und keinen betrieblichen Bezug aufweisen.." Pressemitteilung der Aufsichtsbehörde für den Datenschutz im nichtöffentlichen Bereich vom 05.01.2009 . Siehe dazu:
- Ganz intim am runden Tisch. Behörde mahnt Daimler wegen schwerwiegender Verstöße gegen den Datenschutz. Private Details erkrankter Mitarbeiter ausgebreitet. Konzern spricht von »Einzelfällen«
Artikel von Herbert Wulff in junge Welt vom 09.01.2009 . Aus dem Text: ".Eine Konzernsprecherin erklärte nach der Entscheidung, es habe sich lediglich um »Einzelfälle« gehandelt, die durch »rechtliche Grauzonen« verursacht worden seien. Auch der Untertürkheimer Betriebsratschef Helmut Lense wird in der Stuttgarter Zeitung vom Mittwoch mit der Einschätzung zitiert, die genannten Fälle dürften nicht verallgemeinert werden. Tom Adler von der »Alternative« sieht das gänzlich anders. »Die Verletzung von Persönlichkeitsrechten wurde systematisch und von oben organisiert betrieben - von >Einzelfällen< und >rechtlichen Grauzonen< kann also überhaupt keine Rede sein«."
- Gesundheitsinformationen erhoben - Datenskandal bei Daimler
"Datenskandal bei der Daimler AG in Stuttgart. Es wurden Gesundheitsinformationen von Mitarbeitern erhoben und ohne deren Wissen weitergegeben. Die Aufsichtsbehörde für Datenschutz fand dies bei einer Überprüfung des Unternehmens heraus..." Artikel im Stuttgart Journal vom 05.01.2009
- Von der Krankenjagd nun zur Jagd auf Betriebsräte?
Die Personalleitung des DaimlerChrysler-Werkes Untertürkheim, hat unseren Kollegen André Halfenberg, Betriebsrat in Mettingen, abgemahnt, weil er von "Krankenjagdgesprächen" und "Machtarroganz" geschrieben hat. Wir, die unterzeichnenden Betriebsräte des DaimlerChrysler-Werkes in Bremen, teilen die Empörung des Kollegen André Halfenberg. Den Vorwurf der Krankenjagd haben auch wir in der Vergangenheit erhoben und werden dies, wenn es nötig ist, in der Zukunft weiter tun, solange dieser Konzern seinen Umgang mit erkrankten Kolleginnen und Kollegen nicht grundlegend verändert. Dazu fordern wir die Verantwortlichen auf. Ferner erklären wir dem Kollegen Halfenberg, sowie dem BR-Kollegen Volker Kraft, der wegen einer Solidaritätsadresse (!) abgemahnt wurde, unsere volle Solidarität und Unterstützung. Das Recht auf freie Meinungsäußerung kann nicht am Werkstor aufhören. Bremen, den 24.09.2007. Gezeichnet von folgenden Betriebsräten: Goldstein, Gerwin, BR; Heiner, Sascha, Ersatz-BR; Kammlott, Joachim, BR; Kohrt, Jochen, BR; Kotte, Frank, BR; Krug, Hans-Helmut, BR; Kupfer, Gerhard, BR; Langer, Gerd, Ersatz-BR; Mogck, Herbert, BR; Müller, Jens, BR; Müller, Uwe, BR; Neuber, Nicole, BR; Puschmann, Matthias, BR
- Der Schatten hinter dem Stern - In Untertürkheim wird mit beinharten Bandagen gekämpft
Der Stern ist das Symbol. Er glänzt und funkelt, und er ist die Kulisse, hinter der jene verborgen sind, die ihn Tag für Tag schaffen: die Daimler-Arbeiter. Sie sehen keinen Grund, sich in seinem Licht zu sonnen. Sie werden eher krank. Artikel von Josef-Otto Freudenreich in der Stuttgarter Zeitung vom 24.09.2007 auf der Homepage der KollegInnen. Siehe dazu auch: Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim: Sonderausgabe Nr 40
- Verschärfte Gangart
Daimler Untertürkheim: Druck auf Kranke nimmt zu. Jetzt wird auch gegen widerständige Betriebsräte vorgegangen. IG-Metall-Fraktion verweigert Solidarität. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 28.08.2007. Siehe dazu auch:
- Krankenjagd und Datenschutzverstöße verursachen Klimakatastrophe im Werk Untertürkheim
"Ständige Leistungsverdichtung. Ein WOB - oder KVP - Projekt jagt das andere. Die Profitsteigerung hat bei Vorstand und Werkleitung oberste Priorität. Mit immer weniger Menschen soll immer mehr geleistet werden. Und diejenigen, die bei dem hohen Arbeitstempo physisch oder psychisch nicht mehr mithalten können, bleiben dabei auf der Strecke, werden immer häufiger krank und geraten somit in's Visier der "Krankenstandsverfolger". Anstatt den Schwerpunkt auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu legen, wird unter dem Deckmantel der Fürsorgepflicht bei nahezu jedem Krankenfall hinterher geschnüffelt. Wer in den Augen der Vorgesetzten so genannte "auffällige Fehlzeiten" aufweist, wird zum Kandidat am runden Tisch. Dort wird dann meist ohne Wissen der Betroffenen und ohne Rücksicht auf den Datenschutz der Inhalt von Rückkehrgesprächen samt Krankheitssymptomen und -diagnosen in großer Runde offen gelegt." Aus Alternative. Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Nr. 39 vom September 2007
- Werkleitung drangsaliert Beschäftigte und Betriebsräte und missachtet dabei Recht und Gesetz
"Im Zuge des fortgesetzten Personalabbauwahns versucht die Werkleitung die Daumenschrauben anzuziehen und rückt den KollegInnen mit speziellen Teams der Personalabteilung auf den Leib. Unter dem Vorwand der Fürsorge finden massenhaft "Krankenrückkehrgespräche" statt, offensichtlich mit dem Ziel kranke und nicht mehr so leistungsfähige Beschäftigte loszuwerden. Das "Disziplinarteam" sammelt akribisch ahndbare Verstöße, um mit einem möglichst großen Sündenregister die Rechtfertigung für Kündigungen aufzubauen. Häufig überschreiten die "Personalverfolger" dabei die Schamgrenzen und verstoßen auch noch selbst gegen Vereinbarungen und Gesetze." Aus alternative Nr. 38 September 2007
- Die Betriebszeitung: alternative - Für die Kolleginnen und Kollegen im DaimlerChrysler-Werk Untertürkheim Nr. 35 vom Juni 2007. Der Artikel von dem die Rede ist und der zu der Abmahnung von André Halfenberg führte auf der Seite 2: "Am Pranger: Grobe Pflichtverletzung von Führungskräften"
Berlin: Jagd auf Kranke. Wenn der E4er an der Haustür klingelt ...
Aus Alternative. Alternative Metaller bei DaimlerChrysler Berlin. Für die Kolleginnen und Kollegen im Daimler-Werk Berlin-Marienfelde Nr. 1 vom 19.9.2007
Untertürkheim: "Schluss mit Krankenjagd und Schnüffelei - Gesetzwidriges Verhalten der Werkleitung
Artikel in
Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe 29 vom Februar 2007
Untertürkheim: Kranke werden gemobbt - Arbeitsplätze vernichtet - doch der Fisch stinkt am Kopf
Artikel in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe
Nr. 18 vom April 2006
Untertürkheim: Krankenstand immer zu hoch, Gesundheit der Kollegen unwichtig?
Artikel in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe
Nr. 16 vom 20. Februar.2006
Untertürkheim: PGS: Wenn dein Meister zu viel wissen will... Druck auf Kranke oder "Fürsorge"?"
Artikel in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe
Nr. 9 vom Oktober 2005
Hamburg: "Programmabsenkung, gekeult wird aber bis der Arzt kommt"
Artikel in Alternative, Zeitung der deutsch-ausländischen Metallerinnen und Metaller bei Daimler Chrysler, Werk Hamburg, Ausgabe 09/2005
Untertürkheim: "Krankengespräche, Gesundheitsprämie, Gläserne Mitarbeiter... Mit CORE zurück zur Krankenjagd?"
Artikel in Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim, Ausgabe
Nr. 4 vom Mai 2005
Bremen: "Mobbing gegen kranke Mitarbeiter"
Leserbrief in Kollegeninfo 423 vom 2. November 2000. Nachrichten & Meinungen, parteilich auf Seite der Kolleginnen und Kollegen, parteipolitisch unabhängig! Geschrieben, hergestellt und verteilt von Kolleginnen und Kollegen des Bremer Mercedes Werkes
Bremen: "Anwesend und gesund" gekündigt!
Der Betriebsrat des DaimlerChrysler-Werkes Bremen hat in
der Sitzung am 26.9.00 mehrheitlich beschlossen, die breit kritisierte
Betriebsvereinbarung zur "Verbesserung von Anwesenheit und Gesundheitsförderung"
zu kündigen. Damit leistet er auch Folge einem Aufruf des IG Metall-Vertrauenskörpers.
Leider haben gerade die kritisierten Rückkehrgespräche eine
Nachwirkung... Siehe hierzu: Immer
wieder Krankenstand. Hinweis zur Kündigung der Betriebsvereinbarung:
Verbesserung zur Anwesenheit und Gesundheitsförderung (AVG) - Artikel
im KOLLEGEN von DAIMLER INFORMIEREN, Ausgabe 422 vom 11. Oktober 2000
Bremen: Aktueller Stand zu "Anwesend und Gesund" und sonstigen Problemen der Jagd auf Kranke bei DaimlerChrysler Bremen
Siehe KOLLEGEN
von DAIMLER INFORMIEREN - Ausgabe 418 vom 11. April 2000
Mannheim: Die Spitze: Krank
Ein Artikel in der Belegschaftszeitung Innenspiegel vom November 1999 von DaimlerChrysler Mannheim
Bremen: Mercedes spioniert Kranke aus - Betriebsrat empört über Jagd auf "Blaumacher"
Wir dokumentieren dieses neue Kapitel der Jagd auf Kranke bei DaimlerChrysler Bremen aus dem Oktober/November 1999:
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