Home > News > Dienstag, 13. November 2012
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 13. November 2012:

0. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Lufthansa allgemein

Flugbegleiter bekommen 4,6 Prozent mehr Gehalt

Die Flugbegleiter der Deutschen Lufthansa sollen im kommenden Jahr fast 4,6 Prozent mehr Gehalt bekommen. Neben höheren Grundgehältern erhalten die Mitarbeiter eine Einmalzahlung von 320 Euro, wie der Schlichter Bert Rürup am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.Die Flugbegleiter erhalten über die kommenden beiden Jahre gesehen 3,95 Prozent mehr Gehalt. Betriebsbedingte Kündigungen seien bis Ende 2014 ausgeschlossen, teilte die Lufthansa in Wiesbaden mit. Beschäftigte, die zur Billigtochter Germanwings wechselten, sollten Mitarbeiter der Lufthansa bleiben, hieß es…Kurzmeldung in der FAZ vom 13.11.2012 externer Link Morgen mehr dazu!

I. Branchen > Sonstige > Verpackungsindustrie: Neupack in Hamburg und Rotenburg

wölfter Streiktag bei Neupack Hamburg - Trotz Streikbrechern und Gerichtsverfahren: Der Kampf geht weiter, jetzt erst recht!

„Mit viel Beifall wurde die Mitteilung aufgenommen, daß zwar heute zwei Kollegen angefangen hätten zu arbeiten, aber sieben, die arbeitsunfähig krank gewesen seien bzw., die in Urlaub gewesen seien jetzt mitstreikten. Während wir tagten, kam ein Kollege raus, der gearbeitet hatte und schloß sich den Streikenden an. Wir als UnterstützerInnen bewundern, mit wieviel Fingerspitzengefühl die Streikenden ihre noch arbeitenden KollegInnen behandeln. Ebenfalls beklatscht wurde die Mitteilung, daß falsche Ware produziert worden sei. Als der Betriebsratsvorsitzende Murat Günes verkündete, daß er inzwischen die dritte fristlose Kündigung erhalten habe, wurde er aufgefordert, einen auszugeben. Murat zog sich aus der Affäre: "Erst bei Schnapszahl". Wir werden, vielleicht bis Ende des Jahres noch, Gelegenheit haben, Murat zu seiner Verhandlung beim Arbeitsgericht begleiten…Bericht von Dieter Wegner, Soli-Kreis Neupack, 13.11.2012

WICHTIG: Morgen, Mittwoch, 14.11.2012 „(…) finden gleich zwei Verhandlungen die Firma Neupack betreffend im Arbeitsgericht Hamburg statt:
- Um 9 Uhr (Saal 119) die Verhandlung wegen der Leiharbeiter/Streikbrecher, die am Dienstag vergangener Woche angefangen hatten zu arbeiten.
- Um 11 Uhr 15 (Saal unbekannt) dann die Verhandlung des Klägers IG BCE, der gegen die Verfügung des Arbeitsgerichtes Einspruch erhoben hatte, wonach Streikposten im Rahmen der Urteile der Arbeitsgerichte Berlin und Bielefeld nicht mehr statthaft seien. Ort: Osterbekstr. 96

II. Internationales > Griechenland > Schuldenkrise > Krisenstreiks

Bericht aus Athen

Hallo deutsche Freunde und ein Dankeschön dafür, dass ihr erkennt, dass es sich um einen gemeinsamen Kampf handelt. Ich will mit einer guten Nachricht beginnen. Auf der riesigen Demo am verregneten Mittwochabend, den 6.11., gerade als das Parlament den letzten Teil der verfassungswidrigen Memorandum-Gesetzgebung debattierte, passierte etwas noch nie Dagewesenes in der Amalia Avenue. Demonstranten mit Transparenten von PAME, der Gewerkschaft der kommunistischen Partei (KKE), vereinigten sich mit anderen Demonstranten, die Transparente von SYRIZA (Linke) und ANTARSYA (kleine antikapitalistische Partei), vor dem Parlament. Es gab heftigen Tränengaseinsatz, andere Demonstranten warfen Mollis auf die Polizei-Sondereinheiten, doch dies hielt, wenigstens dieses eine Mal, einen Teil von PAME nicht davon ab sich mit allen anderen zusammenzuschließen (der Rest von PAME, eine Gewerkschaft, die immer getrennte, friedliche Proteste organisiert, hatte den Platz bereits verlassen). Die Mauern, die die verschiedenen Richtungen der Bewegung trennen, sind jetzt niedriger denn je, die Parole: „Ein vereintes Volk wird niemals besiegt“, fühlt sich wahrer an als zu jedem anderem Zeitpunkt…Bericht von Eyridice Bersi, Athen, 12.11.2012

III. Internationales > Portugal > Krise > Empörung und Streike gegen die Krise: N14 - Generalstreik in (Süd)Europa!

  • Eine Piratin in der Lissaboner Festung - Bundeskanzlerin Merkel suchte das Krisenland Portugal heim
    Am gestrigen Montag war Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Stippvisite nach Lissabon gereist. Nach ihrem Besuch in Griechenland war es ihr zweiter Auftritt in einem von der Krise am härtesten getroffenen Länder der EU. Sie hielt es gerade einmal fünf Stunden in Lissabon aus. Artikel von Dominic Heilig, Lissabon, im Neues Deutschland vom 13.11.2012 externer Link Aus dem Text: (…) Die Bevölkerung hingegen ist wütend, verzweifelt und geht deshalb erstmals seit den Revolutionstagen wieder vermehrt auf die Straße. Am 15. September strömten eine Million Menschen, immerhin zehn Prozent der Bevölkerung, auf die Straßen. Aufgerufen hatte die Facebook-Gruppe »Que se lixe a troika« (Zum Teufel mit der Troika). Diese hatte auch gestern, gemeinsam mit dem Gewerkschaftsdachverband CGTP und linken Parteien, u.a. der Kommunistischen Partei PCP (»Merkels Besuch ist ein Affront«) und dem Linksblock, zu vielfältigen und bunten Demonstrationen (»Nem Merkel - Nem Troika«, Weder Merkel noch Troika) in Lissabon mobilisiert. Am Nachmittag zogen ein paar Tausend Menschen durch die Stadt nach Belem, wo Merkel bei den Unternehmern auftrat. In Schulen, Büros und Fabriken trugen viele Menschen aus Protest gegen die Sparpolitik und die zunehmende Armut in Portugal schwarze Kleidung. Auch in Braga, Porto und Lagos gab es Proteste - Orte, die Merkel vermutlich nur vom Namen her kennt. Genauso wenig wie die Menschen, ihre Geschichten und Nöte. Etwas Positives konnte man dem Merkel-Besuch dann doch noch abgewinnen: Er hat mit Sicherheit dazu beigetragen, dass sich noch mehr Angestellte und Arbeiter am morgigen Generalstreik anlässlich des europaweiten Aktionstages beteiligen werden."

  • Merkels Regierung will öffentliche Ausstrahlung eines Videos über Portugals Sparpolitik verhindern
    „(…) In dem Video werden die direkten Folgen der Troika-Beschlüsse für die Portugiesen besprochen und aufgezeigt, wie ein ganzes Land verarmt. Einen ähnlichen Film hatte man erst vor kurzem bereits in Finnland gezeigt, “um die Bevölkerung darüber zu informieren, was die Sparpolitik unter den Menschen in Portugal anrichtet”. Das sollte nun auch in Berlin passieren, doch die deutsche Regierung lehnte das Vorhaben ab; “aus politischen Gründen”, wie die Initiatoren des Films erfahren haben. Der Film mit dem Titel “Ich bin ein Berliner”, hatte an diesem Wochenende in Berlin gezeigt werden sollen, bevor Merkel ihren Lissabon-Besuch antrat…Artikel von Uhupardo vom 11.11.2012 externer Link

IV. Internationales > Frankreich > Politik und Wirtschaft: Frankreich nach der Wahl - Sozialdemokratische Austeritätsvariante?

Druck wie blöde

Regierung möchte das Land auf „Wettbewerbsfähigkeit“ trimmen - Unterdessen macht Deutschlands Spitze „Druck wie blöde“ auf Frankreich… Nach Athen möchte die Führungsmacht des Kontinents nun auch in Paris hineinregieren! Artikel von Bernard Schmid, 13.11.2012

V. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > Schul- und Bildungsstreiks

Reclaim Education: Gemeinsam der zunehmenden Kommerzialisierung von Bildung entgegentreten - Ya Basta!

Vom 14.-21.11.2012 findet der Global Education Strike statt. Weltweit wollen Menschen auf die Straße gehen und für freie, emanzipatorische Bildung kämpfen. Siehe den bundesweiten Aufruf zum Global Education Strike externer Link auf der Homepage der International Student Movement (ISM) Plattform.

VI. Diskussion > Wipo > "Rentenreform" > Zuschussrente gegen Altersarmut?

Mogelpackung "Lebensleistungsrente"

Die Pläne für eine neue Zuschussrente sind nicht nur wirkungslos, sondern ein großer Bluff. Am Ende bleibt im Alter weniger als die heutige Grundsicherung. Die geplante Mini-Anhebung von 15 Euro über dem Grundsicherungsniveau würde noch nicht einmal reichen, um die dann fälligen Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung zu zahlen…“ DGB-Stellungnahme von Annelie Buntenbach, DGB-Bundesvorstandsmitglied, vom 09.11.2012 externer Link. Siehe dazu: Wilfried Schmickler zur "Lebensleistungsrente"Video der WDR-Sendung „Mitternachtsspitzen“ vom 10.11.2012 externer Link Video

Siehe dazu auch:

VII. Diskussion > Wipo > "Rentenreform" > Die Tücken der Privatisierung

Die rot-grünen Rentenreformen: Altersarmut per Gesetz

Mit der zum Jahrtausendwechsel verwirklichten „Riester-Reform“ war ein doppelter Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik verbunden: Zum einen stand nicht mehr das für den Wohlfahrtsstaat nach 1945 jahrzehntelang konstitutive Ziel der Lebensstandardsicherung, sondern die angeblich über die Leistungsfähigkeit des „Wirtschaftsstandortes“ und damit die Zukunft Deutschlands entscheidende Beitragssatzstabilität im Mittelpunkt der Alterssicherungspolitik. Für prekär Beschäftigte, Geringverdiener/innen, Langzeitarbeitslose bzw. Mehrfacharbeitslose und Arbeitnehmer/innen mit lückenhaftem Erwerbsverlauf, die sich keine private Altersvorsorge leisten (können), war mit dem bis zum Jahr 2030 sukzessive sinkenden Rentenniveau das Risiko der Armut im Ruhestand verbunden. Es wurde von den Betreibern und Befürwortern der Riester-Reform billigend in Kauf genommen, um mittels der wachsenden Angst eines Großteils der Bevölkerung davor Versicherungskonzernen, Großbanken und Fondsgesellschaften ein neues Geschäftsfeld zu erschließen, ihnen die Zahlung von mehr Provisionen an Vermittler zu ermöglichen und ihren Eigentümern höhere Profite zu verschaffen…“ Artikel von Christoph Butterwegge pdf-Datei. Es handelt sich dabei um einen Auszug (Kapitel 2.1) aus dem Beitrag von Christoph Butterwegge in dem gerade (8.11.2012) erschienen Buch „Armut im Alter. Probleme und Perspektiven sozialer Sicherung“. Das Buch wurde herausgegeben von Christoph Butterwegge, Gerd Bosbach und Matthias Birkwald und ist erschienen im Campus Verlag (ca. 380  Seiten, EAN 9783593397528, 19,80 Euro). Siehe dazu Inhaltsverzeichnis und Vorwort als Leseprobe sowie Bestellmöglichkeit beim Verlag externer Link

VIII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 > "Sparzwang" für "alternativlose" Rettungspakete?

Wer hat ein Interesse an der "Sparpolitik"?

Alle Vorhersagen, dass die *Sparprogramme* Konjunktur und Wirtschaft abwürgen, in der Folge die Steuereinnahmen wegbrechen und damit genau die Faktoren untergraben, die für die Bedienung der Kredite und den Abbau der Staatsverschuldung zentral wären, haben sich bewahrheitet. Es ist nicht mehr zu übersehen, dass die brutale Sparpolitik, die Griechenland und anderen Krisenstaaten unter Führung der deutschen Regierung von der Troika der EU-Kommission, der EZB und des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgezwungen wird, diese Länder nur noch tiefer in die Krise treibt. Und nun schlägt die Krise der Euro-Zone auch auf die exportorientierte deutsche Wirtschaft durch. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird die Härte der deutschen Regierung beim europäischen Krisenmanagement immer unverständlicher, denn es scheint, dass diese Politik inzwischen gewichtigen Kapitalinteressen widerspricht. Leo Mayer untersucht, warum Bundesbank und Bundesregierung trotzdem an dieser Politik festhalten…“ Artikel von Leo Mayer vom 5. November 2012 beim isw externer Link pdf-Datei

IX. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Steuerpolitik > Vermögensteuer

1 Prozent der Deutschen besitzt fast die Hälfte des Geldvermögens

"Wir sind die 99%", skandieren Occupy-Bewegung und das Bündnis Umfairteilen und und bringen damit zum Ausdruck, das fast die gesamte Bevölkerung unter der Geldhoheit einer winzigen Minderheit steht. isw-Mitarbeiter Fred Schmid bringt einige neuere Fakten zur Konzentration des *Geldvermögens* auf dieses eine Prozent. Und er macht Vorschläge zur Reichtumsbesteuerung.“ Artikel von Fred Schmid vom 4. November 2012 beim isw externer Link pdf-Datei

X. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Tarifverhandlungen zur Leiharbeit (PSA u.a.): Branchenzuschlag für Leiharbeit in der Metallindustrie und branchenübergreifende Folgen

Leiharbeit: Branchenzuschläge für Textil, Bekleidung, Holz und Kunststoff. Weiterer wichtiger Schritt zur Lohngerechtigkeit

Gleiches Geld für gleiche Arbeit. Diesem Ziel ist die IG Metall für zwei weitere Branchen wesentlich näher gerückt. Nach der Metall- und Elektroindustrie erhalten jetzt auch Leiharbeitnehmer in der Textil- und Bekleidungsbranche sowie in der Holz- und Kunststoffindustrie Branchenzuschläge. Darauf haben sich die IG Metall und die Zeitarbeitsverbände geeinigt…“ Pressemitteilung vom 05.11.2012 externer Link

XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Prekäre Arbeit und Prekarisierungsdebatte > Beiträge zur Prekarisierung allgemein

Atypische Beschäftigung. Zwei Jahrzehnte Flexibilisierung: Ein Drittel arbeitet atypisch

Mehr als ein Drittel aller Arbeitnehmer muss mit Leiharbeit, Mini- und Midijobs, Teilzeit oder befristeten Arbeitsverträgen über die Runden kommen. Die wenigsten entscheiden sich freiwillig dafür, ein erheblicher Teil erhält einen Niedriglohn…“ Böckler Impuls 17/2012 externer Link

XII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen

Zahl der Hartz IV-Empfänger seit 2006 zurückgegangen

Das statistische Bundesamt meldet insgesamt einen Rückgang von Empfängern sozialer Mindestsicherungsleistungen bis Ende 2011. Artikel von Thomas Pany in telepolis vom 07.11.2012 externer Link. Aus dem Text: „… Die gute Nachricht basiert hauptsächlich darauf, dass die große Masse der Empfänger von staatlichen Transferzahlungen, die Bezieher von ALG II bzw. Hartz IV, weniger geworden sind. Denn der Anteil derjenigen, die staatliche Zuschüsse im Rahmen der "Hilfe zum Lebensunterhalt" (Sozialhilfe) und der "Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung" (ebenfalls Sozialhilfe) benötigen, ist von 2006 bis 2011 gestiegen. Um beachtliche 24,7 Prozent. Insgesamt sind es 952.000 Personen. (…) Der genannte Trend des statistischen Bundesamts bietet nur einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit. Laut Nordkurier waren an den vier Sozialgerichten Brandenburgs im zweiten Quartal dieses Jahres rund 32 800 (!) unerledigte Klagen anhängig, mehr als die Hälfte der Verfahren hatte mit Hartz IV zu tun…“ Siehe dazu:

  • Zahl der Hartz-IV-Empfänger auf Tiefststand
    Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger ist deutlich gesunken: Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt nur noch 9 Prozent. In den nächsten zwei Jahren hofft die Bundesregierung, die Zahl durch Streß, Depressionen, Alkohol, Sky-Abos und eingeschleppte Seuchen auf Null drücken zu können.
    Titanic-Newsticker vom 07.11.2012 externer Link

XIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen > Die neue Waffe der Arbeitsagenturen: Sperren

Erstmals mehr als eine Million: Ursula von der Leyen und der Anstieg der Hartz IV-Sanktionen

BIAJ-Kurzmitteilung externer Link mit Bundesdaten sowie Daten zu den Ländern und den Großstädten vom 12. November 2012

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen > Die neue Waffe der Arbeitsagenturen: Sperren: BGE-Hungerstreik gg Sanktionen

  • »Das ist kein Hungerstreik«. Seit dem 1. November verweigert Hartz-IV-Bezieher Ralph Boes die Nahrungsaufnahme
    Vor einem Jahr veröffentlichte der Aktivist Ralph Boes einen offenen Brandbrief gegen das Hartz-IV-System. Das hatte Folgen. Im Oktober 2012 kürzte ihm das Jobcenter den Regelsatz um 90 Prozent. Damit bleiben Boes ganze 37,40 Euro pro Monat. Am 1. November begann er ein öffentliches »Sanktionshungern«. nd-Redakteur Fabian Lambeck sprach mit ihm über die Gründe.“ Interview in Neues Deutschland vom 7.11.2012 externer Link

  • Siehe aktuelle Meldungen auf seiner Homepage externer Link

XV. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > Aktivitäten der neuen alten Rechten > Vom Rechtsextremismus zum Rechtsterrorismus – die NSU-„Affäre“

Wir fordern Konsequenzen aus der rassistischen NSU-Mordserie

Der Zentrale Arbeitskreis Offensiv gegen Rassismus und Rechtsextremismus (ZAKO) der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am 4. November 2012 in Gladenbach über notwendige Schlussfolgerungen der bisherigen Erkenntnisse zur NSU‐Mordserie beraten…“ Erklärung vom 4. November 2012 externer Link pdf-Datei. Aus dem Text: „… Wir fordern … 5. die Abschaffung der Inlandsgeheimdienste und des V‐Leute‐Systems (…) 8. ein Bleiberecht für alle Opfer rassistischer Gewalt, 9. ein Ende von Frontex sowie der rassistischen und unmenschlichen Abschiebepraxis der Bundesrepublik Deutschland, 10. eine willkommensorientierte Einwanderungspolitik, 11. eine Diskussion, die nicht allein rechten und rassistischen Terror, sondern auch Rassismus in staatlichen, medialen und gesellschaftlichen Institutionen und Diskursen zum Thema macht, 12. für diese Ziele eine breite Unterstützung durch ver.di, den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften.“

1 Jahr Aufdeckung des NSU

Ein Jahr ist es nun her, dass am 04.11.2011 die Existenz der Nazi-Terrorstruktur Nationalsozialistische Untergrund (NSU) bekannt geworden ist. Auf das Konto des Terror-Netzwerks, zu dem neben Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt noch mindesten 97 weitere UnterstützerInnen gerechnet werden können, gehen mindestens 9 rassistische Morde, ein Mord an einer Polizistin, ein rassistischer Anschlag in der Keupstraße in Köln sowie mehrere Banküberfälle – Zusammenhänge zu anderen Anschlägen wie dem Bombenanschlag in Düsseldorf 2000 und weiteren ungeklärten Morden sind noch unklar…“ Flugblatt der Interventionistischen Linken (iL) vom 1. November 2012 externer Link

Reaktion der Sicherheitsbehörden auf die NSU-Morde: Wenn der Aufstand der Anständigen ausbleibt

Arrogante Polizeichefs und wortkarge Verfassungsschützer, die darauf beharren, sie hätten alles richtig gemacht. Dazu ein Innenminister, der es zulässt, dass noch Monate nach dem Auffliegen des NSU wichtige Akten im Schredder landen. Schlimm genug, dass deutsche Behörden bei der Aufklärung der Mordserie jahrelang völlig neben der Spur waren. Noch schlimmer aber, dass sie es zum Teil noch heute sind…Ein Kommentar von Tanjev Schultz in der SZ online vom 03.11.2012 externer Link

Wilfried Schmickler "Dat is doch normaal"

Der Auftritt bei "Arsch Huh" am 9.11.12 in Köln bei YouTube externer Link Video

XVI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise: Deutsche Gewerkschaftsbewegung und N14 - Generalstreik in (Süd)Europa: DGB-Aufruf und Debatte

  • Europäischer Aktionstag: IG BAU steht solidarisch zu europäischen ArbeitnehmerInnen
    Anlässlich des Europäischen Aktions- und Solidaritätstags bekundet die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ihre Solidarität mit den europäischen Kolleginnen und Kollegen. "Die Finanzkrise wird als Vorwand genommen, soziale Standards in Europa zu schleifen. Statt die Verantwortlichen der Finanzwirtschaft in ihre Schranken zu weisen, vergreifen sich Regierungen europaweit an Arbeitnehmerrechten", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel auf der Klausur des IG BAU-Gewerkschaftsbeirats…“ Pressemitteilung vom 13.11.2012 externer Link

  • Am 14. November auf die Strasse. Gegen Kapitalismus und EU – Solidarität mit den Streikenden in Südeuropa
    Liebe KollegInnen der verdi Betriebsgruppe Werkstatt Bremen und andere Aufrufende zum Aktionstag 14n in Bremen. Wir schätzen Euer Engagement zur Unterstützung der streikenden KollegInnen vor allem in Südeuropa. Wir halten es für richtig und notwendig sich europaweit gegen die Lohn- und Rentenkürzungen usw. nationaler Regierungen und der EU zur Wehr zu setzen. Wir werden daher für die Teilnahme zu der Demonstration am 14. November werben. Allerdings werden wir den von Euch erarbeiteten Aufruf nicht unterstützen, da er aus unserer Sicht inhaltlich an den wahren Ursachen der Ausbeutungsverhältnisse und durch die verschärfte Konkurrenz verursachte soziale Verwüstung in Europa vorbeigeht und insbesondere deshalb, weil ihr vom allem im Europäischen Gewerkschaftsbund und im DGB die für diesen Anlass falschen BündnispartnerInnen herbeiwünscht. Wir möchten dies näher begründen…Offener Brief der Wobblies Bremen externer Link

XVII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise: Linke Aktivitäten in Deutschland zur Unterstützung von N14 - Generalstreik in (Süd)Europa

Die Liste der Städte wird laufend aktualisiert

XVIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise: Mailand, Florenz, Athen… Aufbau einer europäischen sozialen Bewegung: Firenze 10+10

Die Kräfte bündeln für ein gemeinsames Europa. Unsere Demokratie statt ihre Austerität (Kürzungspolitik)

Die deutsche Übersetzung der Abschlusserklärung von Florenz 10+10 pdf-Datei. Aus dem Text: „…Wir rufen zu einer permanenten europäischen Mobilisierung auf, um di e Kämpfe gegen die Krise zu unterstützen und eine Zukunft für jeden in Europa und der Welt aufzubauen. Diese Mobilisierung wird sowohl gemeinsame als auch dezentrale Aktionen beinhalten. (…) Wir schlagen einen gemeinsamen Aktionstag aus Anlass des Europäischen Frühjahrsgipfels vor, der am 23. März in Brüssel stattfinden wird. (…) Wir rufen auf zur Unterstützung der folgenden Aktionen und Mobilisierungen…“

Berichte von den fünf thematischen Achsen, Aufrufe und andere Dokumente werden auf die Website gestellt:
http://www.firenze1010.eu/ externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

P.S. Wer Probleme mit den langen Links hat, kann unter
http://www.labournet.de/news/
den Newsletter im html-Format öffnen und darüber problemlos surfen!

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NEU BEI LABOURNET.TV

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Recht auf Bildung
9. September 2012 - Lehrerstreik in Kairo
http://de.labournet.tv/video/6401/recht-auf-bildung externer Link Video

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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