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Updated: 18.12.2012 16:09

France Télécom - Selbstmorde u.a....

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Schon wieder Selbstmord... new

"Die Suizidserie bei France Telecom setzt sich auf schreckliche Art fort: Ein Angestellter des französischen Telekommunikationskonzerns verbrannte sich in der Nähe von Bordeaux selbst" - Die Meldung "Suizidserie Selbstverbrennung bei France Télécom" externer Link in der Süddeutschen Zeitung vom 26. April 2011.

Fünf neue Selbstmorde erschüttern France Télécom

„Fünf Selbstmorde innerhalb von zwei Wochen haben bei France Télécom Besorgnis ausgelöst. Bislang sei allerdings unklar, ob diese Fälle mit den Arbeitsbedingungen in dem Unternehmen zu tun haben, berichtete die Zeitung „Le Parisien“. Die Gewerkschaften forderten eine Untersuchung. Das Unternehmen wollte sich zunächst nicht äußern. Damit ist die Zahl der Fälle in diesem Jahr auf 23 gestiegen. Seit Beginn der Krise 2008 hat es insgesamt 58 Suizide in dem Unternehmen mit mehr als 100.000 Angestellten gegeben…Artikel in Die Welt vom 12.09.2010 externer Link

Selbstmörder und ihre Jäger...

"Die Justiz ermittelt gegen France Télécom - wegen der Verantwortung des Unternehmens für die Selbstmord"epidemie" unter seinen Lohnabhängigen. Bei der französischen Post ruft unterdessen ein Funktionär zur "Jagd auf schlechte Verkäufer" und ihrer "Vernichtung" (sic) auf - und wird erst nach heftigen Protesten versetzt" - so beginnt der aktuelle Beitrag "Mörderische Arbeitsbedingungen bei den Unternehmen der früheren PTT (France Télécom und La Poste)" von Bernard Schmid vom 23. April 2010.

Nach Selbstmordserie: Ermittlungen gegen France Télécom

"Gewerkschaften, Ärzte, Krankenkassen - sie alle wussten vom Mobbing bei France Télécom, warnten das Unternehmen. Und wurden ignoriert. Über 30 Mitarbeiter nahmen sich aufgrund der Arbeitsbedingungen das Leben. Jetzt wird die Staatsanwaltschaft aktiv..." Meldung in der FTD vom 17.03.2010 externer Link

Rücktritt bei France Télécom wegen Selbstmordserie

"An der Spitze des französischen Telefonriesen France Télécom kommt es nach einer aufsehenerregenden Selbstmordserie unter den Beschäftigten schneller als erwartet zum Machtwechsel: Der stark geschwächte Didier Lombard wird bereits zum 1. März die Führung abgeben" - so beginnt der redaktionelle Artikel "Rücktritt bei France Télécom wegen Selbstmordserie" externer Link in der NZZ Online vom 02. Februar 2010.

Bei France Telecom: Wenn man Gründe für Verzweiflung wenigstens ahnen kann...

"Über 160 Fragen beantworteten die Angestellten von France Télécom, der Fragebogen, erstellt vom Unternehmen Technologia und am 19. September verschickt, war von Anfang an umstritten. "Man weiß doch, dass es den Leuten nicht gut geht. Was nützen 160 Fragen? Was will man daraus machen? Es ist keine Rede davon, was man mit dem Problem machen soll", kritisierte etwa der Psychiater Christophe Dejours, der sich mit dem Buch "Suicide et travail, que faire?" einen Namen gemacht hat. Doch immerhin hat der überwiegenden Teil der etwas über 100 000 Angestellten des Konzerns, rund 77 Prozent, 80 000 Angestellte, ihren Fragebogen zurückgeschickt. Heute berichten französische Medien über die ersten Ergebnisse..." so beginnt der Artikel "Leiden an der Arbeit" externer Link von Thomas Pany auf Telepolis vom 15. Dezember 2009.

Frankreich verhängt "Stressverbot"

»France Telecom gesteht ein: Sie sollten sich zu Tode arbeiten, nicht Selbstmord begehen«"Nach mehreren Mitarbeiter-Selbstmorden hat France-Telecom-Chef Didier Lombard Fehler eingestanden. Er habe "wahrscheinlich bestimmten Anzeichen" für die Stimmung und Lage der Beschäftigten "nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt", sagte Lombard dem Radiosender Europe 1 am Freitag. Im laufenden Konzernumbau sei "eine gewisse Zahl menschlicher Faktoren unterschätzt worden". Um das Unternehmen leistungsfähiger zu machen, habe das Management "zu schnell große Veränderungen" durchsetzen wollen. Die französische Regierung reagierte auf die Vorfälle und will ein allgemeines "Stressverbot" am Arbeitsplatz verordnen: Arbeitsminister Xavier Darcos forderte am Freitag, dass die laufenden Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern über die Vermeidung von Stress im Job bis 1. Februar abgeschlossen werden müssten. Die Einigung will der Staat selbst überwachen." Artikel im Kurier vom 10.10.2009 externer Link

Erneuter Freitod bei France Télécom erschüttert das ganze Land

Nach dem 24. Suizid eines Mitarbeiters innert 18 Monaten kündigt der Chef von France Télécom Massnahmen zum Stressabbau an. Die Sozialisten fordern derweil den Rücktritt des Spitzenmanagers. Artikel von Axel Veiel in der Neue Zürcher Zeitung vom 04.10.2009 externer Link. Aus dem Text: "Es muss einiges zusammenkommen, damit der Chef eines Konzerns mit 102 000 Mitarbeitern nach dem Freitod eines Angestellten alles stehen- und liegenlässt und an den Ort der Verzweiflungstat eilt. Didier Lombard, Generaldirektor von France Télécom, sah sich dazu veranlasst. Kaum war ihm zu Ohren gekommen, dass sich der 51-jährige Familienvater Jean-Paul Rouanet von einer Autobahnbrücke in den Tod gestürzt hatte, flog der Spitzenmanager Anfang der Woche nach Annecy in die französischen Alpen und suchte die Filiale auf, in der Rouanet gearbeitet hatte. Ein Callcenter ist es, in dem die Angestellten nach Gewerkschaftsangaben «unrealistische Zielvorgaben» zu erfüllen haben, die ihnen von der Konzernspitze diktiert werden, und wo laut Rouanets Abschiedsbrief «ein schlechtes Betriebsklima» herrscht. (.) Den Gewerkschaften ist das zu wenig. Sie verlangen, dass bis zum Verhandlungsabschluss über den Stressabbau kein Beschäftigter mehr gegen seinen Willen versetzt werden dürfe. Zum Zeichen ihrer Entschlossenheit haben sie für kommenden Dienstag zu Streik und Protest aufgerufen. Gemeinsam mit der sozialistischen Opposition fordern sie Lombards Rücktritt. Neben Gewerkschaften und Opposition setzt auch die Regierung den Konzernchef unter Druck. Sie befürchtet, ebenfalls an den Pranger gestellt zu werden, da der Staat bei France Télécom als Hauptaktionär nach wie vor viel Einfluss besitzt."

Streik gegen Postprivatisierung - die Telecom ist es schon: Und muss sich einer Selbstmordwelle stellen

"Die Verzweiflungstat von Yonnel Dervin ist kein Einzelfall, vielmehr sind die Selbstmorde bei der französischen Telekom seit der vergangenen Woche eine regelrechte Staatsaffäre. Auch wenn das Unternehmen seit 2004 privatisiert ist, sah sich die Regierung gezwungen, sich einzuschalten, da das Phänomen ungekannte Ausmaße angenommen hat" - so ein Kernsatz aus dem Artikel "Die früheren öffentlichen Dienste Post und Telekom im Auge des Taifuns : La Poste streikt ab heute gegen ihre Privatisierung. Bei der französischen Telekom sorgt sich die Öffentlichkeit um eine « Selbstmord-Epidemie »" von Bernard Schmid vom 22. September 2009

Persönliches Drama oder die Schuld des Unternehmens?

"Eine Selbstmordwelle unter Angestellten bei France Telekom offenbart die Kluft zwischen Unternehmer-Räson und dem, was den Mitarbeitern wichtig ist. 17 Selbstmordversuche von France Telekom-Mitarbeitern in den vergangenen 15 Monaten, darunter acht mit tödlichem Ausgang, meldet alarmiert das "Observatorium für Stress und der erzwungene Mobilität von France Telekom". Für die Vertreter der von der Gewerkschaft gegründeten Einrichtung und für Angehörige ist evident, dass das Unternehmen und die Bedingungen am Arbeitsplatz für die Selbstmorde verantwortlich zu machen sind..." Artikel von Thomas Pany auf Telepolis vom 19.05.2009 externer Link

»France Telecom gesteht ein: Sie sollten sich zu Tode arbeiten, nicht Selbstmord begehen«
siehe auch

Branchen > Medien/IT > Telekom


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