Der Traum vom guten Lohn
Immer wieder werden bulgarische oder rumänische Arbeiter in Deutschland um ihren Lohn geprellt. Eine Anlaufstelle in Berlin versucht zu helfen. Artikel von Eva Völpel in der TAZ-Berlin vom 14.10.2011 . Aus dem Text: "Wagner und ihre Kollegin sind die einzigen Mitarbeiterinnen des "Berliner Beratungsbüro für entsandte Beschäftigte". Angesiedelt ist es beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), in einem 1970er-Jahre-Bau im Westen Berlins. Es ist bundesweit die bisher einzige Anlaufstelle dieser Art für osteuropäische ArbeitnehmerInnen. Die teilen sich seit dem 1. Mai in zwei Gruppen: Für Polen, Ungarn, Tschechen, Slowaken, Esten, Letten, Litauer und Slowenen gilt seitdem die Arbeitnehmerfreizügigkeit. Sie dürfen sich in Deutschland wie jeder Inländer uneingeschränkt auf Jobs bewerben. Arbeitsgenehmigungen und Vorrangprüfungen für Deutsche gehören der Vergangenheit an. Anders sieht es für Bulgaren und Rumänen aus: Für sie wird die Arbeitnehmerfreizügigkeit erst ab 2014 gelten. Die beiden Länder sind der EU erst 2007 beigetreten. Und Deutschland wird davon Gebrauch machen, dass es den Arbeitsmarkt nach EU-Bestimmungen bis zu sieben Jahre nach Beitritt abschotten kann."
Die Legalisierungsbegleiterinnen
"Zum 1.Mai 2005 und zur Migrationskonferenz von ver.di und IG Metall wurden die anhaltenden Diskussionen der Arbeitsgruppe Migration des AK Internationalismus mit einer kleinen Demonstration an die geneigte (gewerkschaftliche) Öffentlichkeit herangetragen." Bericht, veröffentlicht in Berlin von unten . Kontakt zur Initiative
Wanderarbeiterverband aktiv in Hamburg
"Am 15. Oktober hat die Hamburger IG BAU gemeinsam mit dem Europäischen Verband der Wanderarbeiter eine Aktion vor einem Männerwohnheim in Hamburg-Hamm durchgeführt. Drei Stunden lang informierten sie die zur Zeit weit über 100 dort untergebrachten polnischen Entsendearbeiter über ihre Rechte und diskutierten mit ihnen gewerkschaftliche Organisierung." Bericht von Olaf vom 15.10.2005 bei indymedia . Siehe dazu auch Branchen > Bau allgemein und international
Ausländerförderprogramm
der IG Metall
"Ausländische Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer sollen in der IG Metall mehr Gewicht
bekommen. Das ist Ziel des Ausländerförderprogramms,
das der IG Metall-Vorstand am 9. April 2003 verabschiedet
hat. Ausländische Mitglieder sollen bei Wahlen -
etwa zur Ortsverwaltung, zur Delegierten-Versammlung,
zum Ortsvorstand oder in Kommissionen - entsprechend ihrem
Mitgliederanteil vertreten sein. Auch bei den Betriebs-und
Aufsichtsratswahlen sollen Ausländer/innen auf den
Kandidatenlisten besonders berücksichtigt werden.
Ausländer sollen häufiger als bisher zur Kandidatur
ermuntert - und wo es nötig ist - qualifiziert werden...."
Broschüre
"Ausländerförderprogramm" vom Juli
2003
bei der IG Metall
Migration online
»ein
Blick« in eine neue Publikationsreihe des DGB Bildungswerks,
erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische
Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 1/03
Greencard-Bilanz
In USA prozessieren die Gewerkschaften gegen
das H1B Gesetz, die amerikanische Variante der Schröderschen
Hightech Greencard. Indien rationalisiert bei Billigprogrammierern
und nach Deutschland wollten sowieso nicht viele...Aber:
Wer einst eine grüne Karte beantragte, sieht heute leicht
die Rote. Eine Teilbilanz: Inder
statt Inder
Kehrseiten der Kontrolle. Die IG
BAU und die illegalisierten Bauarbeiter
Artikel
von Nadja Rakowitz, erschienen im express, Zeitschrift
für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit,
10/02
Unterstützung statt Kontrollen
Artikel
von Norbert Cyrus über alternative Strategien zum
Umgang mit Illegalisierten, erschienen im express, Zeitschrift
für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit,
10/02
|
|
|