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Updated: 18.12.2012 16:09

MigrantInnen in Spanien

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Spanische Ärzte lehnen sich gegen Behandlungsverbot von illegalen Einwanderern aufnew

Der 1. September rückt näher und dann dürfen Ärzte in Spanien Flüchtlinge oder Einwanderer nicht mehr kostenlos behandeln, die über keinen legalen Aufenthaltsstatus verfügen. Die konservative Regierung will damit eine Milliarde Euro sparen. Sie sollen nur noch in Notfällen in den Notaufnahmen versorgt und gegen Bezahlung geheilt werden. Ausgenommen sind Minderjährige und Schwangere…“ Artikel von Ralf Streck auf Telepolis vom 24.08.2012 externer Link

Nach Demo: Abschiebung. In Spanien sind Arbeitsmigranten besonders von den Sparmaßnahmen betroffen

„Die Krise in Spanien beeinflusst die Migrationsströme des Einwanderungslandes: Während Ausländer drangsaliert werden, zieht es viele Spanier zum Arbeiten ins Ausland…“ Artikel von Benjamin Beutler aus Neues Deutschland vom 19. Mai 2012 externer Link, dokumentiert beim Friedensratschlag

Freizeit bei erfolgreicher Jagd auf Flüchtlinge: Das spanische Innenministerium verknüpft Kriminalität mit Einwanderung und weist die Polizei an Verhaftungsquoten zu erfüllen

"Spaniens sozialistische Regierung lies zur Jagd auf Einwanderer blasen, die keinen gültigen Aufenthaltstatus im Land haben. Mit der Wirtschaftskrise und der Rekordarbeitslosigkeit, unter der sehr stark Einwanderer zu leiden haben, setzt die Regierung immer deutlicher darauf, Ausländer aus dem Land zu werfen. Mit Anreizen sollen diejenigen aus dem Land gedrängt werden, die erst über die Regulierung 2005 eine gültige Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung erhielten, als im Bauboom, als Altenpfleger, als Küchenhilfe und Erntehelfer unzählige Hände gebraucht wurden. Diese will man nun in der Krise loswerden, weshalb das ohnehin strenge Ausländerrecht weiter verschärft wird, das die konservative Volkspartei (PP) gegen den Widerstand der Sozialisten (PSOE) einst durchgedrückt hatte. So soll der Familiennachzug deutlich eingeschränkt und die Abschiebehaft verlängert werden..." Artikel von Ralf Streck auf Telepolis pnews vom 18.02.2009 externer Link

ErntehelferInnen schlafen auf der Straße

"Spanien ist von der weltweiten Finanzkrise besonders hart getroffen; die Arbeitslosenzahlen schnellten während der letzten Wochen rasant in die Höhe. Für ImmigrantInnen, insbesondere papierlose, ist die Entwicklung zusehends dramatisch" - so die Einleitung zum Text der Petition der ImmigrantInnengewerkschaft SOI aus dem andalusischen Jaén, die Tierr@ "Wir schlafen in den Straßen" externer Link übersetzt und am 11. Dezember 2008 bei Indymedia eingestellt

3.Treffen für ImmigrantInnenrechte

Das III. Treffen des "Staatsweiten Netzes für ImmigrantInnenrechte" (REDI), an dem Delegierte von mehr als 120 selbstorganisierten Assoziationen teilnahmen, ist erfolgreich abgeschlossen worden. Vereinbart wurden u.a. eine gemeinsame Kampagne und Mobilisierungen für das Jahr 2008. Bericht von Libertad de movimiento auf Indymedia vom 30.11.2007 externer Link

Kanarische Gewerkschaften zur Migration

Was Migration betrifft, sind Gewerkschaften in der Regel eher Teil des Problems als der Lösung. Mensch erinnere sich an peinliche Greencard-Bekundungen in der BRD - oder schaue in die USA, wo Teile des AfL-CIO sich striktweg weigern, politisch geringfügig veränderte Haltungen nachzuvollziehen. Deswegen ist es von Interesse, wenn sich Gewerkschaften zu Migration jenseits von Worthülsen zumindest differenziert verhalten. Umso mehr, wenn dies Gewerkschaften auf den aktuell vielbeschworenen Kanarischen Inseln sind. Die (spanische, mit kurzer deutscher Zusammenfassung) Pressemitteilung "Intersindical Canaria reclama medidas urgentes y a corto plazo para afrontar el problema de la inmigración" vom 1. September 2006 der Intersindical Canarias ist unter diesen Gesichtspunkten lesenswert.

Musterknabe Europas?

  • Artikel von Tom Kucharz, Teil II, erschienen in express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 7-8/ 2006. "Im ersten Teil seines Länderberichts hatte Tom Kucharz u.a. über den Übergang von der Franco-Diktatur, die Folgen des Regierungswechsels nach den Terroranschlägen vom 11. März 2004 und die Modernisierung der spanischen Wirtschaft und Gesellschaft vor dem Hintergrund des EU-Beitritts berichtet. Im Folgenden richtet er sein Augenmerk auf aktuelle ökonomische, ökologische und gesellschaftspolitische Parameter wie auch auf die Bedeutung und den Charakter des spanischen EU-Grenzregimes."

  • Artikel von Tom Kucharz, Teil I, über »subventionierten Frieden« und ein Spanien zwischen Grenzgang und Brückenkopf, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 6/06. Aus dem Text: "Mit dem vorliegenden ersten Teil eines Beitrages von Tom Kucharz zu Spanien beginnen wir [der express] eine lockere Reihe von Länderberichten zu den Themen EU-Integration, Neoliberalismus, Sozialpolitik, soziale Bewegungen und nicht zuletzt Gewerkschaften in unseren europäischen Nachbarländern. Wir wollen wissen, wer wie mit wem und warum zusammenwächst."

Kalkulierte Kaltschnäuzigkeit

"Viele Flüchtlinge sterben draussen auf See, andere werden interniert und dann abgeschoben. Dabei holen die Behörden weiterhin billige Arbeitskräfte ins Land." Artikel von Dorothea Wuhrer, Sevilla in der schweizerischen Woz vom 17.08.2006

Comisiones - Opposition fordert Aktivität

Der Widerstand gegen den Grenzkrieg, den Spanien im Auftrag der EU und mit seinem Hilfspolizisten Marokko gegen schwarzafrikanische MigrantInnen führt, ruft sowohl in Spanien als auch in Marokko wachsenden Widerstand hervor. Auffällig, besonders in Spanien: Die grossen Gewerkschaften haben sich "abgemeldet". Während die (etwa 100.000 Mitglieder grosse) anarchistische Föderation CGT und auch die etwas kleinere CNT zu Protesten mobilisieren, wie auch die unabhängige andalusische Landarbeitergewerkschaft SOC, ist von CCOO und UGT "kaum etwas zu sehen und zu hören" - nachdem beide Verbände das sozialdemokratische Migrationsgesetz Zapateros begrüsst hatten. Die CCOO-Opposition hat sich jetzt zu Wort gemeldet - mit eigenen Aktivitäten und einer Kritik an der Gewerkschaftsführung der Comisiones, worin sie vor allem die "Einhaltung der Menschenrechte" fordern, sowie eine humane Integrationspolitik. Die (spanische) Sonderausgabe des monatlichen "Boletin" der "Area Critica CCOO" vom 13. Oktober 2005 "Especial Immigración" externer Link pdf-Datei

Der Grenzkrieg in Marokko - spanische Reaktionen und Positionen

Marokko versucht aus seiner "Hilfe" bei der tödlichen Menschenjagd Kapital zu schlagen und fordert einen "Marshallplan zur Bekämpfung der illegalen Migration". Spaniens oberste Menschenjägerin besichtigt die Burgwälle des Imperiums. Anarchistische Gewerkschaften rufen zur Solidarität mit afrikanischen MigrantInnen. Die Mütter der argentinischen Plaza del Mayo schreiben einen Brief an Zapatero. Eine aktuelle Materialsammlung über (nicht nur) spanische Reaktionen auf den Grenzkrieg in Ceuta vom 6. Oktober 2005

Anständige Gewerkschaften

Die beiden Gewerkschaftsvorsitzenden José María Fidalgo von der CCOO und Cándido Méndez von der UGT haben in öffentlichen Stellungnahmen die Legalisierungskampagne der spanischen Regierung begrüsst - und gleichzeitig betont, "danach" müsse streng kontrolliert werden und keine weitere "illegale" Migration erlaubt...Fidalgo sagte vor dem Presseclub, nach dem Stichdatum vom 7.Mai müsse die Regierung "exemplarisch vorgehen und keinen Betrug erlauben". Mendez betonte, er sei auf jeden Fall gegen weitere Legalisierungen. Ein kurzer (spanischer) Bericht "Fidalgo y Méndez piden al gobierno que reprima a los inmigrantes después del 7 de mayo" externer Link vom 28. April 2005 auf der blog-Seite der "Kritischen Strömung" (Area Critica) der Comisiones Obreras

Wir sind alle illegal - Papiere für niemand! Todos somos ilegales - Papeles para nadie

Spaniens Zentralregierung legalisieret im europaweit größten außerordentlichen Regularisierungsverfahren seit Jahrzehnten hunderttausende sogenannter "sin papeles". Artikel von Sophia Arevan externer Link, Barcelona, in der graswurzelrevolution vom Juni 2005

Europäische Nazifront

"Auch die spanische Polizei hat nun offenbar ihr Auge auf die Versuche Rechtsradikaler gerichtet, eine "Europäische Front" aufzubauen. Gleichzeitig warnt sie vor einem Ansteigen faschistischer Übergriffe auf Einwanderer, wie sie seit zwei Wochen im Madrider Stadtteil Villaverde zu beobachten sind." Artikel von Ralf Streck auf indymedia externer Link vom 8.05.2005

»Mehr Druck auf die Regierung ausüben«

Spanien hat bislang nur mäßige Erfolge bei der Ausstattung illegaler Ausländer mit legalen Papieren. Ein Aktionstag am 2. April soll Madrid zu weiteren Zugeständnissen zwingen. Ein Gespräch mit Valentín García, Sprecher der Gruppe »Rechte für alle« in Madrid. Die Initiative setzt sich für die Rechte von Einwanderern ein, insbesondere derjenigen, die illegal in Spanien leben. Diese haben vom 7. Februar bis zum 7. Mai die Möglichkeit, im Zuge der »Regulierung« legale Aufenthaltspapiere zu bekommen. Interview von Ralf Streck in junge Welt externer Link vom 31.März 2005.

Arbeitsvertrag oder Abschiebung. Proteste in Spanien gegen Flüchtlingspolitik

Die von Spaniens Sozialisten geplante Regulierung des Aufenthaltsstatus illegaler Einwanderer wird hart kritisiert. Flüchtlingsinitiativen und Menschenrechtsorganisationen fürchten Massenabschiebungen. Artikel Von Ralf Streck in ND vom 29.01.05 externer Link

Ohne Papiere - der Kampf geht weiter

Wie angekündigt kam es in Barcelona am 27.09 zu Protesaktionen gegen das Konzept zur "Regulierung" und das AusländerInnengesetz (Ley Extranjeri'a) welches die formelle Integration für ca. 1,5 Millionen MigrantInnen ohne Papiere (sin papeles) erwirken soll. Artikel von Z(11#) vom 29.09.2004 bei indymedia externer Link

Legal zur Arbeit. Die spanische Regierung plant, über eine Million Migranten zu legalisieren

Wer schön fleißig arbeitet, darf auch in Spanien bleiben. Das sieht zumindest das »außerordentliche Regularisierungsprogramm« der sozialdemokratischen Regierung in Spanien vor. Jeder Immigrant, der nachweisen kann, dass er mindestens ein Jahr in Spanien gearbeitet hat bzw. einen gültigen Arbeitsvertrag in den Händen hält, könnte im kommenden Jahr eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erhalten. Eine »selektive Normalisierung« nennt Arbeits- und Sozialminister Jesus Caldera diese Regelung…“ Artikel von Tom Kucharz, Madrid, in Jungle World 41 vom 29. September 2004 externer Link

Migration an Europas Südgrenze

Spanien, das neue "El Dorado" der Migrationspolitik für die Massenmedien wird in vehementem Kampf der Betroffenen und ihrer UnterstützerInnen demaskiert. Zweiteiliges Feature von Z(11#) vom 19.09.2004 bei indymedia: Teil 1 externer Link und Teil 2 externer Link: Tödliche Paradiese. Was ist madiaq.net, die neue Indymediaseite

Power ohne Papiere. Weil sich die Migranten selbst organisieren, können die Illegalisierten in Spanien immer wieder kleine Erfolge erzielen

Artikel von Jens Herrmann externer Link, Barcelona, in Jungle World 39 vom 15. September 2004

Einwanderer besetzen Kathedrale in Barcelona

Ein Bericht von von Ralf Streck vom 8.Juni 2004 bei "indymedia" externer Link, der so beginnt: "Etwa 2000 Einwanderer haben die Kathedrale von Barcelona besetzt. Sie wollten damit die Regulierung ihres Aufenthaltsstatus durchsetzen..."

Elektronischer Schutzwall gegen Einwanderer

Spanien ist der antiafrikanische Aussenposten der Festung Europa - die Universitätsbesetzung in Sevilla hat das nochmal deutlich gemacht. Wie uralte Politik mit modernster Technologie realisiert wird, zeigt das Beispiel von der Ostküste der Kanarischen Inseln: Mit Infrarotkameras und Radar sollen auch kleine Boote frühzeitig entdeckt werden... Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 26.06.2002 externer Link

ImmigrantInnen besetzten Universität von Sevilla

Specials

El Ejido

Bittere Ernte – Die moderne Sklaverei in der industriellen Landwirtschaft Europas«

siehe auch

Arbeitsmigration unter Diskussion: Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften

Siehe dazu auch im Labournet:
Diskussion > Grundrechte > Asylrecht > FestungEU > Kanarische Inseln als neues, schlechtes Ziel

Sindicato Andaluz de Trabajadores (SAT): "Marcha Obrera" und andere Aktionen

"Marcha Obrera"


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