Home > Internationales > Spanien > Gewerkschaften > SAT
Updated: 18.12.2012 16:09

Sindicato Andaluz de Trabajadores (SAT): "Marcha Obrera" und andere Aktionen

updated = updated  externer Link = externer Link  pdf-Datei = pdf-Datei Video = Video

Zwei Jahre Haft für SAT Funktionär? new

Vor mehr als drei Jahren, im Oktober 2009, gab es einen landesweiten Protesttag der Landarbeiter, an dem sich in Sevilla die andalusische SAT führend beteiligte, unter anderem durch eine versuchte Blockade der Schnelltrasse Sevilla-Madrid und eine Besetzung der regionalen Medienanstalt RTVA. Nun soll deswegen Diege Canamero, Generalsekretär der SAT angeklagt werden: Das Innenministerium betreibt eine Anklage die für zwei Jahre Gefängnis plus Geldstrafe plädiert, wird in dem kurzen Bericht "Represión en Andalucía: La Fiscalía pide dos años de cárcel para Cañamero" externer Link hervorgehoben.

Die "Marcha Obrera" hat Andalusien mobilisiert - ein Video new

Auch wenn man die Sprache nicht versteht - den Videofilm kann man gut verstehen, da wird in rund 25 Minuten deutlich, wie eine etwas andere Gewerkschaft den Kampf gegen die Eu-Austeritätspolitik führt. "La Marcha Obrera puso Andalucía en Pie" externer Link wurde am 21. Oktober 2012 bei LaHaine publiziert.

»Das einzige richtige Essen der Kinder ist die Schulspeisung«

In Spanien leiden viele Arbeiterfamilien bittere Not. Besonders schlimm ist es in Andalusien. Ein Interview von Wolfgang Pomrehn mit Miguel Sanz Alcántara externer Link, Mitglied im Vorstand der Andalusischen Arbeitergewerkschaft SAT (Sindicato Andaluz de Trabajadores) in Spanien, in der jungen Welt vom 17.09.2012

Die SAT als Pol ?

Sindicato Andaluz de Trabajadores, andalusische Arbeitergewerkschaft so heisst das Ding. Eine etwas andere Gewerkschaft, ganz ohne Krawatten (oder gar teutonischen Wampensakkos) - die nicht nur mit zahllosen Aktionen in den letzten Monaten Profil in der landesweiten (und teilweise europäischen) Öffentlichkeit gewonnen hat, sondern eben vor allem mit Aktionen "der anderen Art". Kann sie ein Pol für eine neue linke Bewegung werden? Die Chronik über die "Marcha Obrera" durch Andalusien wird fortgestzt in dem Bericht "La Marcha Obrera - Andalucía en Pie llega a Almería" externer Link vom 10. September 2012 (hier bei kaosenlared, aber auch bei mindestens 40 anderen Websites zu finden, dieser Bericht der SAT Almeria). Siehe auch:

Landesweite Solidarität mit SAT

Landesweite Solidarität mit SAT Zuerst waren es, in kleineren Orten, Hunderte von Menschen, die sich an den jeweiligen Etappen der "Marcha Obrera" der SAT durch Andalusien beteiligten, jetzt sind es nahezu überall Tausende. Der Marsch, immer wieder begleitet von Aktionen wie Besetzungen von Straßen, von Bankfilialen und Supermärkten findet in ganz Spanien immer mehr und immer größere Unterstützung. und bringt andere Gewerkschaften in Zugzwang. Eine kleine aktuelle Materialsammlung "Marcha Obrera" vom 07. September 2012.

Bankbesetzung, Straßenblockaden - der Marsch durch Andalusien geht weiter...

"Mit der zeitweiligen Besetzung einer Filiale der Sparkassenkette La Caixa, dem drittgrößten Finanzinstitut Spaniens, hat die Andalusische Arbeitergewerkschaft (SAT) am Montag in der südspanischen Ortschaft El Puerto de Santa María ihre Aktionen gegen die Wirtschaftskrise fortgesetzt. Wie die Gewerkschaft mitteilte, behinderte die symbolische Aktion zu keinem Zeitpunkt die Tätigkeit der Bankangestellten. Deshalb habe der Direktor der Filiale sich gegenüber der Polizei geweigert, Strafanzeige gegen die Besetzer zu erstatten. Trotzdem seien die Beamten gewaltsam gegen die Aktivisten vorgegangen und hätten elf Personen festgenommen" - so beginnt der redaktionelle Bericht "Bankfiliale besetzt" externer Link am 28. August 2012 in der jungen welt. Siehe dazu auch:

Marcha Obrera - trotz Verbotsdrohungen

In Malaga wurde der Arbeitermarsch der andalusischen Regionalgewerkschaft SAT verboten - in Cordoba von grossen Teilen der Bevölkerung begeistert empfangen. Der durch die Aneignungsaktion in Supermärkten bekannt gewordene Bürgermeister von Marinaleda ist derweil zum Ziel einer konzentrierten Medienkampagne geworden, deren Ton von der Regierungspartei PP angegeben wird. "Mitglieder der andalusischen Gewerkschaft Sindicato de Trabajadores (SAT) machten vor kurzem durch die Aneignung von Lebensmitteln in spanischen Supermärkten und Besetzungen von brachliegendem Land international auf sich aufmerksam (Jungle World 33/2012). Die Jungle World sprach mit Miguel Sanz Alcántara über die Reaktionen auf die Aktionen und über gewerkschaftliche Organisierung in Spanien und Europa. Er ist Koordinator der SAT in Sevilla" - so wird das Interview "Die Bewegung ist schwächer, aber inhaltlich schärfer" externer Link von Peter Nowak mit dem SAT Vertreter in der jungle world vom 23. August 2012 eingeleitet. Siehe dazu auch:

  • "Sánchez Gordillo: Robin Hood von Marinaleda" externer Link am 23. August 2012 in der jungen welt, worin es unter anderem heisst: "Der am 5. Februar 1952 in der kleinen andalusischen Ortschaft Marinaleda geborene Geschichtslehrer ist seit 1979 ununterbrochen Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. Die kleine Linkspartei CUT-BAI, die auf andalusischer Ebene der Vereinigten Linken (IU) angehört, hat hier seit dem Ende der Franco-Diktatur alle Wahlen gewonnen. Im Gemeinderat verfügt sie über die absolute Mehrheit – die einzige Opposition stellen zwei Vertreter der sozialdemokratischen PSOE. Marinaleda ist so als »das kommunistische Dorf« zu internationaler Bekanntheit gelangt"

  • "blog de SAT" externer Link - auf der Blogseite der Gewerkschaft wird die Marcha Obrera Etappe für Etappe dargestellt und kommentiert.

  • "La marcha obrera del SAT finaliza su segunda etapa en Córdoba custodiada como si fuesen terroristas" externer Link ein Bericht über den Marsch in Cordoba - und die Polizeireaktionen - am 22. August 2012 bei kaosenlared.

  • "Schluss mit dem Überfall auf die Armen im Land - Spanischer Bürgermeister macht mobil" externer Link, von Hans-Günter Kellner im Deutschlandfunk am 23. August 2012

  • "Hausbesetzung im Luxus" externer Link von André Scheer am 23. August 2012 in der jungen welt, ein Bericht, der so beginnt: "Andalusiens Landarbeitergewerkschaft okkupiert Palast einer Cousine des Königs. Protest gegen Adel, Großgrundbesitzer und Ausbeutung der Beschäftigten".

  • "Warum wir demonstrieren" externer Link von Juan Manuel Sánchez Gordillo in der jungen welt am 23. August 2012 (Übersetzung von André Scheer).

Eine (verhältnismäßig bescheidene) Aktion und eine (gewaltige) gesellschaftliche Debatte: Aneignung im Supermarkt

Die Aneignungsaktion der andalusischen SAT in zwei Supermärkten (Mercadona, hat Anzeige gestellt und Carrefour, hat es durchgehen lassen) schlägt Wellen quer durchs Land und hat eine breite gesellschaftliche Debatte provoziert. "Das geht ja so nicht" ist naheliegenderweise der Tenor der Autoritäten, Politiker des Bürgertums und der entsprechenden Medien. Die juristischen Verfolgungsmaßnahmen sind auch bereits eingeleitet, denn in einem Rechtsstaat muss klar sein, was man darf - und was nicht. Man darf: Mit Lebensmitteln spekulieren und wenn dabei noch so viele verhungern. Man darf nicht: Sich nehmen, was man braucht (es sei denn, man wäre eine Bank oder sonst ein Unternehmen). Weswegen es jetzt auch schon Versammlungsverbote gibt, wie in dem Bericht "La subdelegación del gobierno de Cádiz prohíbe el derecho de reunión al SAT de Sanlúcar" externer Link am 10. August 2012 bei La Haine deutlich wird - die Bezirksregierung von Cadiz verbietet eine SAT-Versammlung in (Karstadt-Lieferant) Sanlucar.
Die SAT aber bleibt unbeeindruckt: "Andalusiens Landarbeiter wollen weitere Ländereien besetzen und auch auf das in der vergangenen Woche von der Guardia Civil geräumte Landgut Las Turquillas zurückkehren. Zudem sollen jedoch auch Banken besetzt werden, »denn diese sind die Verantwortlichen der Krise«, kündigte der linke Parlamentsabgeordnete Juan Manuel Sánchez Gordillo am Montag im Gespräch mit dem Fernsehsender Telecinco an" - aus dem Bericht "Banken besetzen" externer Link von André Scheer am 15. August 2012 in der jungen welt.
Siehe dazu auch: "Kaosenlared entrevista a los compañeros Nestor Salvador y Fran Jiménez, detenidos por las acciones del SAT en los supermercados" externer Link am 13. August 2012, ein interview mit zwei wegen der Supermarktaktion festgenommenen SAT-Aktivisten.

"Bohnen? Nehmen wir!"

Die solidarische Enteignung von Lebensmitteln: Ist natürlich in einer EU-Bankendemokratie verboten, nur mit Lebensmitteln spekulieren ist erlaubt. Kümmert aber die Aktivisten der andalusischen SAT wenig: Einzug in zwei Supermärkte mit anschliessender Verteilung von Bohnen an Bedürftige - von denen es in der wunderbaren Welt des Kapitals täglich mehr gibt. In dem Beitrag "Enteignung, Diebstahl oder Plünderung?" externer Link von Ralf Streck am 09. August 2012 in telepolis heisst es darüber: "In Spanien tobt eine wilde Debatte, nachdem am Dienstag Aktivisten der kämpferischen Andalusischen Arbeitergewerkschaft (SAT ) in zwei Supermärkten Grundnahrungsmittel "enteignet" haben, um sie an Bedürftige zu verteilen. Es handelt sich um ein Beispiel dafür, wie sich die Proteste im Land zusehends radikalisieren. # Die Aktivisten haben darauf aufmerksam gemacht, dass es darum geht, Familien zu retten und keine Banken. Denn während spanische Banken mit bis zu 100 Milliarden Euro weich ins Netz fallen, wissen viele Familien nicht mehr, wie sie sich ernähren sollen. Mehr als 300.000 Familien seien schon aus ihren Wohnungen geworfen worden, weil sie ihre Miete oder Kredite nicht mehr bezahlen konnten, und viele Familien erhalten bei einer offiziellen Arbeitslosenquote von 34% in Andalusien schon längst keinerlei Unterstützung mehr, weil es eine Sozialhilfe nicht gibt." Siehe dazu auch:

  • "Mercadona y SAT: ¿Quiénes son los ladrones?" externer Link - eine (von vielen) Stellungnahme (hier von Ester Vivas) zu der Aktion und den angedrohten jruistischen Schritten - wer die Diebe sind ist keineswegs als rhetorische Frage zu verstehen, sondern rückt die Realität der Krise in den Mittelpunkt.

  • "Das ist Robin Hood spiegelverkehrt" externer Link ein Interview mit Diego Cañamero, Generalsekretär der SAT von Carmela Negrete in der jungen welt vom 10. August 2012.

Arbeitsämter okkupiert

„In Spanien wächst der Widerstand gegen die Vernichtung sozialer Errungenschaften durch die Regierung weiter. Aktivisten der Andalusischen Arbeitergewerkschaft (SAT) besetzten am Donnerstag an mehreren Orten der Region insgesamt rund 20 Filialen des Öffentlichen Staatsdienstes für Beschäftigung (SEPE), der in etwa mit der deutschen Arbeitsagentur vergleichbar ist. Mit ihren Aktionen protestierten die Gewerkschafter gegen die von Madrid beschlossenen Kürzungen, die vor allem zu Lasten der schwächsten Teile der spanischen Bevölkerung gehen. Insbesondere die Erwerbslosen müssen demnach mit weiteren Einbußen rechnen. Die Aktivisten der SAT schlossen sich deshalb teilweise in den Büros der Niederlassungen ein oder führten in den Einrichtungen öffentliche Kundgebungen durch…Artikel von André Scheer in der jungen Welt vom 27.07.2012 externer Link

Erwerbslosenproteste in Andalusien

"In Spanien wächst der Widerstand gegen die Vernichtung sozialer Errungenschaften durch die Regierung weiter. Aktivisten der Andalusischen Arbeitergewerkschaft (SAT) besetzten am Donnerstag an mehreren Orten der Region insgesamt rund 20 Filialen des Öffentlichen Staatsdienstes für Beschäftigung (SEPE), der in etwa mit der deutschen Arbeitsagentur vergleichbar ist. Mit ihren Aktionen protestierten die Gewerkschafter gegen die von Madrid beschlossenen Kürzungen, die vor allem zu Lasten der schwächsten Teile der spanischen Bevölkerung gehen. Insbesondere die Erwerbslosen müssen demnach mit weiteren Einbußen rechnen. Die Aktivisten der SAT schlossen sich deshalb teilweise in den Büros der Niederlassungen ein oder führten in den Einrichtungen öffentliche Kundgebungen durch" - so beginnt der Bericht "Arbeitsämter okkupiert" externer Link von André Scheer am 27. Juli 2012 in der jungen welt. Siehe dazu auch: "El SAT ocupa "La Turquilla" y se queda" externer Link - ein Bericht der SAT selbst vom 24. Juli 2012 über die Landbesetzung durch erwerbslose Landarbeiter - Besitzer ist das "Verteidigungsministerium"... dort auch weitere Links zu einer ganzen Reihe aktueller Aktionen in Andalusien

SAT - Informationstour im Juni 2011

„Die andalusische Basisgewerkschaft SAT wurde 2007 gegründet und ist die Nachfolgeorganisation der Landarbeitergewerkschaft SOC. Seit der Neugründung haben die in der SAT organisierten Arbeiter_innen viele direkte Aktionen und Blockaden durchgeführt, um ihren Kämpfen Nachdruck zu verleihen. Sie waren damit sehr erfolgreich und die SAT hatte großen Zulauf. Als Antwort auf diese Mobilisierung in der ärmsten Region Spaniens versucht der Staat jetzt durch scharfe Repressionsmaßnahmen die SAT handlungunfähig zu machen. Die Gerichte verhängten Haftstrafen von insgesamt 29 Jahren und Bußgelder von derzeit 328.000 Euro. Um Solidarität für die SAT zu organisieren wird ein Genosse aus der SAT in Berlin, Poznán, Hamburg und Köln über die aktuelle Lage berichten:
23. Juni 2011, 19h - FAU Lokal Lottumstr. 11, Berlin
25. Juni 2011, 19h - ROZBRAT ul. Pułaskiego 2, Poznán
27. Juni 2011, 19h - Centro Sociale, Sternstrasse 2, Hamburg
28. Juni 2011, 19h - Naturfreundehaus, Kapellenstr. 9a, Köln Kalk
Organisiert von: FAU-Berlin, Inicjatywa Pracownicza, jour fixe der gewerkschaftslinken hamburg, Blauer Montag, labournet.tv. Unterstützt von: t.i.e, Arbeitskreis Internationalismus in der IG-Metall, Forum Betrieb, Gewerkschaft und soziale Bewegungen, Avanti-Berlin, Netzwerk IT, LabourNet Germany und Gruppe Soziale Kämpfe. Siehe dazu ein Video bei labournet.tv (spanisch | 3 min | 2011 | untertitel: deutsch) externer Link. Siehe dazu:

  • Die SAT: Eine Basisgewerkschaft an der Peripherie Europas
    Zur Entstehung und zur aktuellen Situation ein Text von Miguel Sanz Alcántara, Aktivist der SAT Sevilla in der dt. Übersetzung von Rabea Hoffmann pdf-Datei. Aus dem Text: „(…) Die SAT führt ihre Kämpfe von unten, sei es gegen die Wirtschaftskrise des kapitalistischen Systems oder gegen einen Fabrikbesitzer, der seine Beschäftigten unterdrückt. Die Konsequenzen sind Repression, aber gleichzeitig auch zahlreiche Siege, welche die Arbeiter_innen animieren weiterzukämpfen. Sie repräsentiert die Möglichkeit einer anderen Art des Syndikalismus, der durch die Eigeninitiative der Arbeiter_innen und maximale interne Demokratie funktioniert. Deshalb wächst die SAT kontinuierlich und wirkt anziehend auf viele Menschen, die die traditionellen, korrupten und unterwürfigen großen Gewerkschaften satt haben. Dadurch entsteht die Hoffnung, dass sich ein grundlegender sozialer Wandel auch in einer Region vollziehen kann, die zur Zeit in der deutschen Öffentlichkeit nur als ein Ferienparadies für deutsche Touristen und Touristinnen wahrgenommen wird.

  • Ausweitung der Kämpfe führt zu Repression
    Hohe Geldstrafen gefährden Existenz der spanischen Basisgewerkschaft SAT. Die andalusische Basisgewerkschaft SAT nutzt zivilen Ungehorsam als Mittel der Auseinandersetzung – und wird nun mit einer Welle von Gerichtsverfahren überzogen. Artikel von Jörn Hagenloch im Neues Deutschland vom 17.06.2011 externer Link

Demokratie in Andalusien: 400 GewerkschafterInnen vor Gericht...

Landesweite Solidarität mit SAT400 AktivistInnen der andalusischen alternativen Regionalgewerkschaft SAT stehen insgesamt gegenwärtig vor Gericht, in diesem Jahr wurden der Gewerkschaft bereits Strafbefehle in Höhe von 400.000 Euros zugestellt, Politik und Medien führen eine regelrechte Kampagne gegen die SAT. Dabei wird die Gewerkschaft einmal in die Nähe des Terrorismus gerückt, ein andermal wird über das "Ende ihrer regionalen Vorherrschaft" spekuliert. Zahlreiche Regional- und Alternativgewerkschaften und Basisorganisationen haben angesichts dieser Repressionswelle, wie es sie seit 1975 nicht mehr gegeben hat, ihre Solidarität erklärt. Die Vorstände von CCOO und UGT fehlen in dieser Liste, schreibt in "La triple represión contra el Sindicato Andaluz de Trabajadores" externer Link Rafael Palma am 05. November 2010 (hier gespiegelt beim anarkismo.net).

Andalusien: Generalstreik ohne die großen Verbände

In den 19 Dörfern und Städtchen des Bezirks Sierra de Cadiz fand am 09. Februar 2010 ein Generalstreik statt: Aufgerufen hatte die andalusische Arbeitergewerkschaft SAT. Die beiden großen Verbände Comisiones Obreras und UGT sahen darin eher eine Provokation - im Angesicht einer Erwerbslosigkeit von bis zu 40% und den üblichen sozialdemokratischen Regierungsmaßnahmen - wie etwa Erhöhung des Rentenalters - eine eher exquisite Stellung. Der Bezirk jedenfalls war an diesem Tag geschlossen. Ein zusammenfassender Überblick wird in dem Beitrag "La Sierra de Cádiz ha hablado con un seguimiento total y masivo del paro general" externer Linkvom 10. Februar 2010 gegeben, der auch eine Fotostrecke und einen 2minütigen Videofilm enthält

Granada: Gewerkschaft besetzt Bank und Immobilienfirma

"Das Geld aller für Beschäftigung" - unter diesem Motto hat die Andalusische Arbeitergewerkschaft SAT (gegründet 2007 auf Initiative der Landarbeitergewerkschaft SOC zusammen mit einer Reihe gewerkschaftlicher regionaler und oppositioneller Initiativen) in Granada im (einstigen) Bauboomland Spanien vor allem eine Immobilienfirma - Osuna, eine der größten Spaniens, deren Besitzer im Aufsichtsrat der Bank Andalusiens sitzt und Großaktionär der Santanderbank ist - besetzt, die im Zentrum der Regierungsaktivitäten zur finanziellen Stützung von Unternehmen steht. Die staatlichen Gewaltmonopolisten griffen die aktiven ArbeiterInnen an. Der erste Bericht "El SAT ocupa la sede central de la Inmobiliaria Osuna y exige que el dinero de todos se dedique a crear empleo" externer Link (mit Verlinkung zu den aktuell folgenden) vom 19. November 2008 auf der Seite der SAT - eine andalusische Art, Beschäftigungsprogramme und anderes einzufordern...

"Marcha Obrera"

"Marcha Obrera"

Grundinfos

Homepage von SAT: Sindicato Andaluz de Trabajadores/as externer Link

"blog de SAT" externer Link - Blogseite der Gewerkschaft

SAT

Landesweite Solidarität mit SAT
Siehe auch

Spanien in der Krise

(General)Streiks gegen die Krise

Spanien: Generalstreik gegen Reformen

Spanische »Empörte« / Bewegung 15 M

Yo no pago


Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany