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Updated: 18.12.2012 16:09

Metall-Tarifrunde 2010

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Tariferhöhung vorziehen. Wer kann, der muss new

"Für rund 500 000 Metall-Beschäftigte ist schon sicher: Sie erhalten ab Februar 2,7 Prozent mehr Lohn, nicht erst im April. Doch es müssen noch viel mehr Firmen die Tariferhöhung vorziehen, fordert die IG Metall. Es sei "ein Gebot der Fairness", die Arbeitnehmer am Aufschwung zu beteiligen." Pressemitteilung der IG Metall vom 29.11.2010 externer Link

Pilotabschlüsse nach "Chemie-Vorbild" ?

  • Schulterschluss mit den Bossen: Debatte zum Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie
    "Sie wollte es der Chemiegewerkschaft gleich tun, also vereinbarte die IG Metall zwei Monate vor Ablauf ihres Lohn- und Gehalttarifvertrages mit den Unternehmern sog. Sondierungsgespräche. Vorbei an der betrieblichen und innergewerkschaftlichen Vorbereitungsdebatte zur neuen Tarifrunde, trafen sich IG-Metall-Experten mit Vertretern des Arbeitgeberlagers..." Artikel von Thies Gleiss in der SoZ vom April 2010 externer Link

  • Gewerkschaft fordert Arbeitsplätze statt Löhne und Jobgarantie qua Kurzarbeit
    „Man musste aufpassen, sie nicht zu verpassen, die diesjährige Metall-Tarifrunde. Es sollte eine „Blitzaktion“ sein, „ganz ohne Rituale“ und „geräuschlos“. Und so war es dann auch. Auf „informeller Ebene“ sind sich Gewerkschafter und Arbeitgebervertreter ganz schnell „ziemlich nahe gekommen.“ Die IG-Metall stellte – erstmals – keine Lohnzahl auf und bot stattdessen Lohnverzicht durch nochmalige Erweiterung der sog. tariflichen Kurzarbeit an. Mit großem Verständnis für die „gebeutelte Metallbranche“ verfolgt die IG-Metall ihr Ziel, die Rettung von Arbeitsplätzen, egal, was das für Lohn und Leben der Lohnabhängigen bedeutet…Beitrag auf GegenStandpunkt! in Radio Unerhört Marburg - Die Sendung vom 24. März 2010 externer Link

  • Metall und Elektro: Tarifergebnis für Thüringen. Nicht nur das Geld stimmt
    "IG Metall und Arbeitgeberverband in Thüringen haben den Pilottarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie aus Nordrhein-Westfalen übernommen. Die Laufzeit des Vertrages endet im Juni 2012." Pressemeldung vom 04.03.2010 externer Link
  • Metall und Elektro: Tarifabschluss für Sachsen-Anhalt. Jobpaket auch für Sachsen-Anhalt
    "Die IG Metall und der Arbeitgeberverband haben für die Metall- und Elektrobranche in Sachsen-Anhalt ebenfalls ein Jobpaket geschnürt. Die 40 000 Beschäftigen erhalten mehr Geld und eine Jobsicherung. Der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung wurde den regionalen Besonderheiten angespasst." Pressemeldung vom 03.03.2010 externer Link
  • Metall und Elektro: Tarifabschluss für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Jobs und mehr Geld gesichert
    "Der IG Metall Bezirk Frankfurt und die Arbeitgeber haben ein Tarifergebnis für die Metall- und Elektrobranche in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland vereinbart. Danach können die rund 400 000 Beschäftigten in den drei Bundesländern mit mehr Geld rechnen. Außerdem verständigten sich die Tarifparteien auf Regelungen, um Kündigungen in der Krise zu verhindern." Pressemeldung vom 01.03.2010 externer Link
  • Metall und Elektro: Berlin und Küste übernehmen Tarifabschluss. Jobpaket sichert auch im Norden Jobs
    "Die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen und der Verband der Metall- und Elektroindustrie (VME) übernehmen den in NRW erzielten Pilotabschluss für die Metall und Elektroindustrie. Auch die IG Metall Küste und der Arbeitgeberverband Nordmetall übernehmen das Jobpaket - mit einigen regionalen Anpassungen...." IG Metall-Meldung vom 26.02.2010 externer Link
  • Metall und Elektro: Tarifergebnis für die niedersächsischen Beschäftigten. Sichere Jobs und mehr Geld in Niedersachsen
    "Als dritter IG Metall-Bezirk hat nun auch Niedersachsen nach Baden-Württemberg und Bayern den NRW-Pilotabschluss übernommen. Die IG Metall und die Arbeitgeber vereinbarten für die rund 75 000 Beschäftigten in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie eine Einmalzahlung und höhere Entgelte ab April 2011. Niedersächsische Besonderheiten bei der Beschäftigungssicherung werden ebenfalls berücksichtigt." IG Metall-Meldung vom 25.02.2010 externer Link
  • Teillohnausgleich: Entgeltausgleich mildert finanzielle Einbußen
    "Die aktuellen Tarifabschlüsse ermöglichen eine Absenkung der Arbeitszeit. Dadurch werden Arbeitsplätze gesichert. Damit die finanziellen Einbußen für die Beschäftigten zu verkraften sind, wurde auch ein Teillohnausgleich vereinbart." Info der IG Metall vom 24.02.2010 externer Link
  • Tarifabschluss Metall und Elektro: Berthold Huber im Interview: "Wir wollen eine faire Lastenteilung"
    "Für den Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie gibt es viel Lob und wenige kritische Stimmen in den Medien. Im Interview mit www.igmetall.de erläutert Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, wie der Tarifabschluss Arbeitsplätze in der Krise sichert." Interview, dokumentiert bei der IG Metall am 23.02.2010 externer Link. Aus dem Text: ". Die Lasten für sichere Arbeitsplätze tragen zuallererst die Beschäftigten. Sie verzichten bei Kurzarbeit, egal ob gesetzlich oder tariflich, auf einen Teil ihrer Einkünfte. Es gibt viele Unternehmen, in denen die gesamte Belegschaft auf Teile des Einkommens verzichtet, obwohl der Einbruch nur in Teilen des Unternehmens erfolgt ist. Das ist gelebte Solidarität.." Siehe dazu:
  • Verhandlungsergebnis zwischen METALL NRW Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e.V. und der IG Metall Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen
    Verhandlungsergebnis NRW vom 18. Februar 2010 pdf-Datei
  • Tarifergebnis in der Metall- und Elektroindustrie: BDA dankt 'seiner' IG-Metall
    Die BDI-BDA-IG-Metall-Sozialpartnerschaft zwischen Kapital und Arbeit in der Deutschland AG. Der BDA-Präsident Dr. Dieter Hundt dankt seiner sozialdemokratischen IG Metall-Führung für den Friede, Freude, Eierkuchen-Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie. Kommentar von Reinhold Schramm vom 22.02.2010 pdf-Datei
  • Alle loben die IG Metall
    "So schnell war eine Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie noch nie beendet. Bereits in der zweiten vorgezogenen Verhandlungsrunde unterzeichneten Unternehmer und IG Metall am Donnerstag morgen in Düsseldorf eine Vereinbarung, die neben geringfügigen Einkommensverbesserungen ein »Job-Paket« beinhaltet, das Entlassungen in der Krise vermeiden soll. Gewerkschaftsführer, Unternehmerverbände, Spitzenmanager und Wirtschaftsinstitute zeigten sich unisono begeistert über den Abschluß." Artikel von Daniel Behruzi aus junge Welt vom 19.02.2010 externer Link, dokumentiert im Karl-Marx-Diskussionsforum
  • Schulterschluß. Tarifeinigung in der Metallindustrie
    "In der Krise suchen die Gewerkschaftsspitzen den Schulterschluß. Nicht mit den auf Weisung des deutschen Kapitals attackierten Lohnabhängigen Griechenlands oder den prekär Beschäftigten hierzulande, sondern mit der hiesigen Unternehmerschaft. »Gemeinsam« und »ohne Rituale« will man die tiefste Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik durchstehen. Dabei sollen »die Lasten fair verteilt« werden, sagt IG-Metall-Chef Berthold Huber. Doch die mit der am Donnerstag unterzeichneten Tarifvereinbarung geschaffenen Fakten zeigen das Gegenteil: Die Zeche für die von ihnen nicht verursachte Krise müssen fast ausschließlich die Lohnabhängigen übernehmen - mit Gehaltsverzicht und als Steuer- und Beitragszahler für Staatszuschüsse an Unternehmen und Banken. Doch den massenhaften Jobabbau wird das nicht aufhalten." Kommentar von Daniel Behruzi aus junge Welt vom 19.02.2010. Aus dem Text: ".Doch dieses einstige Kernelement gewerkschaftlichen Handelns feiert seine Wiederauferstehung in pervertierter Form. Statt einer allgemeinen Verkürzung der Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich werden diese nur vorübergehend und im einzelnen Betrieb reduziert. Für den Joberhalt wird Gehaltsverzicht von den Beschäftigten verlangt: Mit der »tariflichen Kurzarbeit« verlieren die Metaller bei einer Absenkung um sieben Wochenstunden die Entlohnung für 5,5 Stunden. Hinzu kommt, daß auch die Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit von den Beschäftigten mit ihren Beiträgen selbst finanziert werden."
  • "Krisen-Tarifabschluss" der IGM
    "Mit ihrer Vorgehensweise nach Gutsherrenmanier hatte die IGM-Führung Kopf und Kragen riskiert. Frühzeitig hatte Huber verkündet, auf Lohnforderungen verzichten zu wollen. Die Diskussion darüber wurde in den Betrieben abgeblockt. Die Verhandlungen mit den Kapitalisten wurden absichtlich in die Zeit vorgezogen, wo der alte Tarif noch galt, also Friedenspflicht bestand. Damit machte die IGM-Führung deutlich: Wir wollen in der Krise keinen Arbeitskampf. Das sieht nach vollständiger Unterwerfung aus, ist aber dennoch ein strategisches Kalkül: Indem die Gewerkschaftsführung sich aller ihrer Truppen entledigt und unbewaffnet ins feindliche Hauptquartier marschiert, gibt sie sich zwar ganz in die Hände der Kapitalisten, aber dahinter steckt doch eine Drohung: Falls die Gewerkschaftsführung mit ihrem von der Gewerkschaftssatzung nicht gedeckten Vorgehen scheiterte und mit leeren Händen zurückkehrte, dann wäre die Empörung riesig und ihre Tage im Amt gezählt. Es kämen kämpferischere Leute an die Spitze der Gewerkschaft. Huber & Co. hatten ihr persönliches Schicksal mit diesem Abschluss verknüpft." Kommentar von Wal Buchenberg vom 19.02.2010 externer Link
  • Versuchte Erpressung
    Kommentar von Ulrich Schulte in der taz vom 19.02.2010 externer Link. Aus dem Text: ". Verzicht? Auf eines wollen beide auf keinen Fall verzichten: auf Hilfe vom Staat. Die offensive Forderung nach Unterstützung, die die Tarifpartner quasi zur Bedingung für das Bestehen ihres Paktes machen, ist neu. Und sie ist gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Zunächst pochten gerade starke, exportorientierte Firmen der Metallbranche in der Vergangenheit auf die Tarifautonomie - und empfahlen dem Staat, sich aus der Fragen der Lohngestaltung herauszuhalten, Stichwort Mindestlohn. (.) So lobenswert es ist, dass die IG Metall den Beschäftigten einer gebeutelten Branche ein Mindestmaß an Sicherheit garantieren will - die Wahl der Mittel verblüfft. Ebenso überrascht die Selbstverständlichkeit, mit der eine über Abwrackprämie und Kurzarbeit hoch subventionierte Branche weitere Subventionen vom tief verschuldeten Staat erwartet.."
  • Metall und Elektro: Erstes Tarifergebnis in Baden-Württemberg: Beschäftigung bis 2012 gesichert
    "Die IG Metall und die Arbeitgeber in Baden-Württemberg haben sich auf ein Maßnahmenpaket zur Beschäftigungssicherung in der Metall- und Elektroindustrie bis Mitte 2012 geeinigt. Das Ergebnis stieß in der Große Tarifkommission des Pilotbezirks auf breite Zustimmung. Die Entgeltfrage bleibt jedoch weiterhin offen." IGM-Meldung vom 17.02.2010 externer Link
  • Metall und Elektro: Tarifabschluss in NRW erzielt. Arbeitsplätze und höhere Entgelte gesichert
    "Nach mehrstündigen Verhandlungen haben sich IG Metall und Arbeitgeber auf einen Pilotabschluss in Düsseldorf geeinigt. Der neue Tarifvertrag "Zukunft in Arbeit" verbessert für die 700 000 Beschäftigten der Metall- und Elektrobranche in Nordrhein-Westfalen den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen und die Übernahme der Ausgebildeten. Darüber hinaus einigten sich die Tarifpartner auf eine Entgelterhöhung." IGM-Meldung vom 18.02.2010 externer Link. Aus dem Text: ". Die Entgelte erhöhen sich wie folgt: Für Mai 2010 bis März 2011 gibt es eine Einmalzahlung von 320 Euro. Auszubildende erhalten 120 Euro. Die Auszahlung wird in zwei Teilbeträgen jeweils zum 1. Mai 2010 und zum 1. Dezember 2010 erfolgen. Zum 1. April 2011 erhöhen sich die Entgelte um 2,7 Prozent. Diese Erhöhrung kann zwei Monate vorgezogen oder um zwei Monate nach hinten verschoben werden. Der Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit von 23 Monaten bis zum 31. März 2012.."
  • Die IG Metall-Tarifkommission wird am heutigen Donnerstag, den 18. Februar 2010 um 12.00 Uhr über den erreichten Verhandlungsstand zu beraten.

Vorgezogene Tarifverhandlungen: Tarifverhandlungen starten früher

"Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie beginnen früher als geplant. Das hat der Vorstand der IG Metall am Dienstag, den 9. Februar beschlossen. Denn nur mit zügigen Verhandlungen und einer zügigen Entscheidung können weiterhin Arbeitsplätze gesichert werden. Die gesamte Tarifrunde wird um zwei Monate vorgezogen. Die erste Verhandlungsrunde beginnt morgen am 10. Februar für das Tarifgebiet Nordrhein-Westfalen." IGM-Meldung vom 09.02.2010 externer Link

Metall und Elektro: erste Tarifverhandlung für Nordrhein-Westfalen: Arbeitgeber müssen sich beim Geld bewegen

"Die Tarifverhandlungen für die rund 700 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen sind ergebnislos vertagt worden. Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter für NRW, sieht Chancen für einen neuen Tarifvertrag "Zukunft in Arbeit". Zum Jobpaket gehöre aber auch mehr Geld. "Und da liegen wir noch sehr weit auseinander", so Burkhard." Meldung der IG Metall NRW vom 11.02.2010 externer Link. Die nächste Verhandlung wurde für den 17. Februar 2010 in Düsseldorf vereinbart.

IGM-Führung: Tarifrunde ohne Forderung

"Unglaubliches geschieht in der IG Metall angesichts der diesjährigen Tarifrunde. Seit Wochen werden auf Betreiben des Vorstandes Geheimgespräche mit den Unternehmern geführt. Auf Lohnforderungen wird verzichtet und kräftig daran gearbeitet, dass die "Arbeitnehmer ihren Beitrag zur Krisenbewältigung leisten". Die innergewerkschaftliche Demokratie scheint völlig abgeschafft. Die sonst übliche Diskussion unter den Mitgliedern, in den Vertrauensleutekörpern über die Höhe der Forderungen gibt es nicht." Artikel der Organisation für den Aufbau einer kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands vom 9. Februar 2010 externer Link. Darin auch: Das interne Ergebnispapier für die Große Tarifkommission Baden-Württemberg vom 4.2.2010 externer Link pdf-Datei

Die Zeit drängt. IG Metall Baden-Württemberg will früher verhandeln

"Die Tarifverhandlungen werden vorgezogen. Darauf einigte sich am Donnerstag die Große Tarifkommission der IG Metall in Baden-Württemberg." Artikel von Barbara Martin im ND vom 05.02.2010 externer Link. Aus dem Text: "Die IG Metall Baden-Württemberg will die anstehenden Lohntarifverhandlungen an Beschäftigungssicherung koppeln und vorziehen. Das verkündete Bezirksleiter Jörg Hofmann gestern nach einer Sitzung der Großen Tarifkommission. Einstimmig hätten die 180 Mitglieder des Gremiums den IG Metall Vorstand in Frankfurt aufgefordert, nicht bis April mit den Verhandlungen zu warten. Dort will man am 9. Februar das weitere Vorgehen entscheiden.."

Beschäftigungssicherung: Jobpaket kann Arbeitsplätze sichern

"Wirtschaftsexperten haben alle Hoffnungen auf einen bescheidenen Aufschwung wieder gedämpft. Zwischen 450 000 und 750 000 Arbeitsplätze sieht die IG Metall in Gefahr. Mit einem Bündel aus tariflichen und politischen Lösungen will sie Entlassungen verhindern. Dazu gab es in den einzelnen Bezirken Sondierungsgespräche." IGM-Pressemitteilung vom 05.02.2010 externer Link

Tarifverhandlung: IG Metall verzichtet auf die Prozentzahl

"Während Ver.di für fünf Prozent mehr Lohn im öffentlichen Dienst kämpft, hat die IG Metall anderes im Sinn. Gewerkschaftschef Berthold Huber sagte WELT ONLINE, dass er in den Tarifverhandlungen ein Jobpaket schnüren will - gültig bis 2012. Von einer Prozentzahl bei der Lohnforderung hält er nichts.." Artikel von S. von Borstel und F. Wisdorff in Die Welt vom 7. Februar 2010 externer Link. Darin wird Huber traurig realistisch zitiert: "Niemand glaubt ernsthaft, dass eine hohe Zahl jemanden erschreckt."

IG-Metall: Kampf statt Co-Management!

"Über die IG Chemie schüttelten gestandene MetallerInnen früher die Köpfe, wenn diese in die Tarifrunde gingen und mal wieder darauf verzichteten, überhaupt eine Forderung aufzustellen. Die Führung dieser Truppe ließ sich einfach vom Kapital vorrechnen, was es denn zu geben bereit wäre, und so kamen Ergebnisse ohne Diskussion und Kampf zustande. Die kämpferischen Vertrauenskörper in der IG Metall empören sich seit Jahren, wenn mit schöner Regelmäßigkeit die Vorsitzenden oder Bezirksleiter öffentlich über Forderungen reden, ohne dass es ausreichend Zeit zur Diskussion in der Organisation gegeben hatte. Jetzt hat die IG Metall all das noch übertroffen.." Artikel von Frederik Haber vom Februar 2010 bei Arbeitermacht externer Link

Tarifverhandlungen 2010: IG Metall will beim Lohn kuscheln statt kämpfen

"Gewerkschaft auf Kuschelkurs: Die IG Metall legt in diesem Jahr keinen Wert auf große Lohnzuwächse für ihre Mitglieder. Stattdessen will sie sich um die Sicherung von Arbeitsplätzen bemühen - 700.000 stehen angeblich in der Branche auf der Kippe. Auch die Zukunft der Gewerkschaft hängt von ihnen ab." Artikel von Flora Wisdorff in Die Welt vom 25. Januar 2010 externer Link. Siehe dazu

  • die Anmerkung von WL in den Hinweisen des Tages 26. Januar 2010 der Nachdenkseiten externer Link: "Man vergleiche einmal das von Flassbeck im vorherigen Hinweis geforderte makroökonomische Denken mit dem Verhalten der IG Metall. Es ist natürlich betriebswirtschaftliches oder mikroökonomisches Denken, das diese Tarifrunde leitet. Nur, kann man einer Einzelgewerkschaft vorhalten, dass sie der betriebswirtschaftlichen Logik folgt und mit Lohnzurückhaltung Arbeitsplätze zu retten versucht. Man wird nie ausrechnen können, wie viele Arbeitsplätze damit gesichert sein werden, und selbst viele Arbeitsplatz-Sicherungsvereinbarungen sind ja über Nacht gekündigt worden. Es gab Zeiten, da wurde in den Grundsatzabteilungen der Gewerkschaften auch bei Tarifverhandlungen gesamtwirtschaftlich gedacht, doch was würde das gegenwärtig helfen, wenn es kaum noch jemanden gibt, der solche Argumente unterstützen könnte. Das zeigt, dass die Gewerkschaften gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten völlig in der Defensive sind: Gegen sie stehen die Argumente der Unternehmer, für die jede Lohnerhöhung von den Profiten abgeht. Gegen sie steht die Politik, die sich fast ausschließlich die Unternehmerlogik zu Eigen macht, und gegen die Einzelgewerkschaften steht die reale Angst ihrer Mitglieder um ihren Arbeitsplatz in einem ganz konkreten Einzelunternehmen."

Jobs sichern und mehr verdienen. Baden-württembergische IG Metall beschließt Forderungen für 2010

"Die IG Metall im Pilotbezirk Baden-Württemberg will 2010 auf Beschäftigungssicherung setzen. Es müsse aber auch eine Entgeltentwicklung durchgesetzt werde. Große Sprünge sind allerdings nicht zu erwarten.
Kurzarbeiterregelung verlängern, Arbeitszeit verkürzen und Ausgelernte weiterqualifizieren - so lauten die Forderungen der baden-württembergischen IG Metall für eine Beschäftigungssicherung. Gerade mal zwei Stunden lang tagten etwa 160 Mitglieder der Großen Tarifkommission des größten Landesbezirks, um zu diesem nicht allzu überraschenden Ergebnis zu kommen
." Artikel von Barbara Martin im ND vom 22.01.2010 externer Link. Siehe dazu auch:

siehe auch

Stahl-Tarifrunde 2010

Tarifrunde 2010: Jetzt geht's nicht mehr nur ums Geld

Allgemeine tarifpolitische Debatte > Tarifpolitik in der Krise 2010 und dort aktuell: Instant-Tarifrunden - Tarifpolitische Effizienz- und Stellvertreter-Innovation?

Tarifpolitik der Wirtschaft und Politik

Entlohnung im LabourNet Germany

Arbeitszeitverkürzung im LabourNet Germany

Kurzarbeit im LabourNet Germany

Metall-Tarifrunde 2008

Metall-Tarifrunde 2008 bei der AG Tarifpolitik der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken mit einer Festgeldforderung und dort auch "Tarifforderungen aus den Betrieben und Bezirken"

"Differenzierung und Flexibilisierung der Tarifpolitik "

Streiks der IGM - Welche Kampfform in Zeiten von Produktionsstopps? Debatte zur aktuellen Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2008 unter Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (intern.) Erfahrungen > neue Kampfformen

Service des WSI-Tarifarchivs: Daten und Fakten zur Tarifrunde 2008 in der Metallindustrie externer Link

Tarifinfo Metall- und Elektroindustrie externer Link bei der IG Metall

Übersicht über die Tarifforderungen und -abschlüsse Metallindustrie 1997-2006 externer Link pdf-Datei im WSI-Tarifarchiv

Tarifrunde 2008 externer Link im WSI-Tarifarchiv


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