letzte Änderung am 11. Oktober 2003 | |
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"Mit großer Besorgnis haben wir zur Kenntnis genommen, daß staatliche Militär- und Sicherheitskräfte ca. 20 Gefängnisse in der Türkei gestürmt haben, um dem Hungerstreik der politischen Häftlinge entgegentreten zu können. Fazit dieses brutalen Militär- und Polizeieinsatzes sind laut offiziellen Erklärungen 19 Tote und mehrere hundert Verletzte. Anwälte der Gefangenen und Menschenrechtsorganisationen sprechen inzwischen von 5o bis 6o Toten." Resulution mit Erstunterschriften von VertreterInnen von Parteien, Gewerkschaften, Organisationen, Vereinigungen, Menschenrechtsorganisationen etc.
Seit dem 14. Dezember befinden sich die Minenarbeiter von Vorgasher in der russischen region Vorkuta im unbefristeten Streik und halten die größte Mine in Europa besetzt, weil sie seit 3 Monaten keinen Lohn bekommen haben. Miners Strike and Occupation. Link zum Bericht von Dave Nellist vom 20.12.00 bei unseren Kollegen vom LabourNet UK. Er beinhaltet (englischsprachige) Informationen und Soli-Adressen
Uns erreichte ein dringender Aktionsaufruf der asiatischen Menschenrechtsorganisation, durch Protestschreiben an die jeweilige Botschaft von Bahrain (s.u.) sowie einen Aufruf an UN-Fachbeobachter für Migranten (heißt das so?/MW) die Exekution zu verhindern. Yeshiworq Desta Zewdu, so der Name der 20jährigen Frau, ist eine von vielen äthiopischen Frauen, die in arabische Länder gelockt werden, um Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Ihnen werden vom Arbeitgeber die Pässe abgenommen und für die sklavenähnliche Arbeit selten etwas bezahlt. Diese Frau wehrte sich und erschlug ihren Arbeitgeber im Alter von 18. Nun wurde sie zur Todesstrafe verurteilt. Dies ist (in Zusammenfassung) auch ein Aufruf für humane Lebens- und Arbeitsbedingungen dieser Frauen und ihr Rückkehrrecht. Die Adresse der Botschaft im D-Land ist: Botschaft des Staates Bahrain Pittersdorfer Str. 91 53173 Bonn Tel.: 0228 957610 Fax: 0228 9576199 Die UNO-Adressen sowie der englische Originaltext - Achtung! korrigierte e-mail-Adresse!
Ende November 1999 wurde mindestens 27 ArbeiterInnen von der DOALL-Fabrik der Firma Liz Clairborne in El Salvador illegal entlassen. Die Fabrik macht Kleidungsstücke für die Marken Liz Claiborne, Perry Ellis, Leslie Fay und Norton Die ArbeiterInnen wurde entlassen, weil sie das Recht, sich gewerkschaftlich zu organisieren, ausgeübt haben.
Vertreter von einem Kombinat im Vyborg, Rußland, und Vertreter einer ehemaligen Stahlfabrik in Clabecq, Belgien, haben eine Vereinbarung getroffen, sich gegenseitig zu unterstützen. Wir dokumentieren hier die getroffene Vereinbarung (auf Englisch)
Die Stahlarbeiter von Sammi kämpfen seit 3 Jahren um ihre Weidereinstellung. Trotz eines Hungerstreikes, einer Zeltlage vor dem Seoul Hauptbahnhof, unzähliger Demos und Gerichtsentscheidungen zu ihrem Gunsten weigert sich ihr Arbeitgeber, POSCO, die Kollegen wiedereinzustellen. Die Firma hat Angst vor den demokratischen Traditionen der Gewerkschaft. Wir dokumentieren hier den Solidaritätsaufruf der internationalen Kampagne zur Wiedereinstellung der entlassenen Sammi-Arbeiter und rufen zur Unterstützung ihrer Kampagne auf.
105 Mitglieder der Gewerkschaft, Communications, Energy, and Paperworkers Union, Local 2000, die bei Purdy's Schokoladenfabrik arbeiten, streiken seit Montag, 30. April. Beim Streik geht es um Arbeitssicherheit, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Bezhlung und Würde und Rechte am Arbeitsplatz. Siehe Internationales / Kanada.
Am Donnerstag, den 30. November 2000, sind 25.000 städtische Beschäftigte in einen unbegrenzten Streik gegen die Privatisierung städtischer Einrichtungen getreten. Im Cape Town streiken ab Freitag, 1. Dezember 2000, 15.000 städtische Beschäftigte u.a. gegen Privatisierungen. Am Montag, 4. Dezember, findet ein globaler Gipfel über private Finanzierung von städtischen und staatlichen Einrichtungen statt. Dagegen will die SAMWU protestieren. Die SAMWU braucht dringend Unterstützung und Solidarität. Wichtig: am 4. Dezember wurde der Streik ausgesetzt! Siehe Internationales / Südafrika.
Spendet für die kämpferische Gewerkschaft SEOM in Argentinien! Raúl Castells, Führer der unabhängigen Rentner- und Arbeitslosenbewegung, die zum CCC gehört, ist seit zwei Jahren in Haft. Am 27. 11. 2000 findet die entschei-dende Gerichtsverhandlung statt, bei der ihm zehn Jahre Gefängnis wegen angebli-cher Nötigung drohen, weil er zusammen mit 1 500 Rentnern an Weihnachten beim Supermarkt Wal-Mart um Lebensmittel gebeten hatte. Weitere Informationen sowie der Spendenaufruf sind der Acrobat-Reader-Datei (pdf) zu entnehmen
"Der Weltkonzern McDonalds ist zum Inbegriff für entwürdigende Arbeitsverhältnisse und Gewerkschaftsfeindlichkeit geworden. Die Nettoeinkommen der McDonalds-Arbeiterinnen und Arbeiter liegen oft unterhalb der Sozialhilfegrenze, der Arbeitsstress ist enorm, bereits erkämpfte Rechte werden ignoriert. Die Gewerkschaft NGG schätzt, daß in 30% der Betriebe ohne Betriebsrat zu niedrige Löhne ausgezahlt werden. Vielerorts wehren sich Beschäftigte gegen diese Bedingungen. Doch McDonalds kämpft mit allen Methoden gegen kämpferische Mitarbeiter. Mobbing und das Kaufen von Kollegen gehören zu dem schmutzigen Repertoire der Manager. Ihr bekanntestes Opfer in Deutschland ist Antonio Bareiro." McDonald's versucht, Antonio Bareiro, Betriebsratsvorsitzender bei McDonald's in Wiesbaden, mit fadenscheinigen Begründungen fristlos zu kündigen. Antonio Bareiro hat an führender Stelle an der NGG-McDonald's-Aktionswoche mitgewirkt. Wir dokumentieren
Über tausend Beschäftigten - hauptsächlich Frauen - besetzen ihre Fabrik, nachdem das Management sich weigert, über Lohnerhöhungen und verbesserte Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Seit 30. Mai 2000 halten die Beschäftigte die Fabrik besetzt. Hintergründe und Solidaritätsaufruf
Siehe Anschreiben
Nach dem Militärputsch in Pakistan hat sich eine Kampagne zur Verteidigung pakistanischer Gewerkschaften (PTUDC) gebildet, die weltweit bei Gewerkschaftern Unterstützung sucht. Weitere Informationen
The Kalayaan Arts & Crafts, Inc. (KACI) ist eine deutsche Firma. Sie produziert handgeschnitzte Ikonen. Der Besitzer ist Hans Eibl, eine Firma mit Sitz im Nittenau. Sie beschäftigt 130+ ArbeiterInnen. Sie streiken, weil ihre grundlegenden Arbeitsrechte nicht eingehalten werden.
Die IG Metall Amberg sammelt Unterschriften für eine Petition an den Bayerischen Landtag. Hierzu heisst es: Mit möglichst vielen Unterschriften soll der Bayerische Landtag aufgefordert werden, das Zukunftskonzept für Neue Maxhütte Stahl- und Rohrwerk auf den Weg zu bringen. Der freilassinger Bauunternehmer Max Aicher muss seine Blockadehaltung aufgeben. Die Zukunft von über 2500 Arbeitsplätzen darf nicht den finanziellen Interessen einer einzelnen Person geopfert werden." Der Link
Der unabhängie Verband von industruellen Gewerkschaften im Weißrußland, BIATITU, der 300.000 Mitglieder vertritt, hat seine Zulassung aus politischen Gründen verloren. Wir dokumentieren hier den Appell.
Zehn autonome RätekommunistInnen im südrussischen Rostow am Don sind aus ihrem Betrieb "RosSelMash" entlassen worden. Schreiben der FAU
Bei der Zentralwäscherei Basel AG, CH ist es ab dem 29.11.2000 zu einem unbefristeten Streik gegen Lohnkurzungen gekommen. Wir dokumentieren:
Die staatlichen Universitäten von Paraná sind im Streik gegen den Abbau des öffentlichen höheren Bildungswesens. In den letzten Jahren hat die Regierung von Paraná-Brasilien, in der Person von Jaime Lerner als Governeur den öffentlichen Dienst in Privatunternehmen ungewandelt. Die Universitäten von Paraná tradizionell öffentlicher und kultureller Besitz des Staates sind seit dem 31. Mai in Streik, ihre Mitarbeiter kämpfen darum ihre Gehälter wiederzubekommen und für bessere Arbeitsbedingungen. Hintergründe und Solidaritätsaufruf in deutsch und weiteren Sprachen
Spät aber hoffentlich nicht zu spät: Solidaritätsaufruf der HBV-Thüringen: Unsere Mitglieder im KaDeWe haben uns aufgefordert, sie am Sonntag, dem 7.5.2000 in den Streik für den Wochenend-Tarif zu rufen. Damit es ein Erfolg wird, brauchen wir dringend eure Hilfe, Unterstützung und solidarische Mitarbeit. Solidarisiert Euch bitte mit KollegInnen, die am kommenden Sonntag in Berlin dagegen streiken werden. Schickt Soli-Mails oder -Faxe. Mailt es an Eure KollegInnen weiter.
Die 4. Internationale TIE/express-Konferenz unterstützt den Solidaritätsaufruf gegen das Vorgehen der Firma Gaseba in Uruguay (deutsch/espanol)
Am 6.2.2000 ist mit einem massiven Polizeieinsatz nach neun Monaten Streik und Besetzung gegen die Reformpläne (u.a. Vervielfachung der Studiengebühren) der Campus der Universidad Nacional Autónoma de México Unam) geräumt worden. Dringender Aufruf zu internationalen Protesten und weitere Infos
Einer unseren ersten Solidaritätsfälle (nun längst unter den abgeschlossenen) war Radio Diehl. Wir schrieben damals (Juli 1999): "Der Umgang mit den Beschäftigten bei Radio Diehl/Ostheimer entspricht einer Fahrt in der Geisterbahn; man weiß nie, was in der nächsten Sekunde passiert. ..." und dokumentierten Presseerklärungen der HBV. Nun hat das Unternehmen die HBV Frankfurt und Stefan Klee, Einzelhandelssekretär der HBV im Frankfurt, angeklagt, nicht mehr wahrheitsgemäße Informationen immer noch über uns zu verbreiten. Dave Hollis war am 11.8.00 für uns beim Arbeitsgericht Aschaffenburg - ein detaillierter Bericht des Prozesses
Wie uns im Juli 2000 mitgeteilt wurde, ist das Einreiseverbot für Holger Heide aufgehoben worden - wir dokumentieren dennoch:
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