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        Liebe KollegInnen, 
          
      neu im LabourNet Germany am 
 Montag, 21. Mai 2012:       
      I.  Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde Metall  und Elektro 2012 
      Tarifergebnis  in Baden-Württemberg 
      
        - Tarifergebnis  in Baden-Württemberg: 4,3 Prozent mehr Geld. Junge haben gewonnen -  Unbefristete Übernahme wird zur Regel!
 
          „4,3 Prozent  mehr Geld, die unbefristete Übernahme und faire Bedingungen für Leiharbeiter:  Der Einsatz von allen, die sich an den Warnstreiks der vergangenen Wochen  beteiligt haben, hat sich gelohnt! Nach der fünften Verhandlungsrunde in  Baden-Württemberg haben die Tarifvertragsparteien ein Ergebnis erzielt, das  sich sehen lassen kann…“ Pressemitteilung der IG Metall vom 19.05.2012  . Aus dem  Text: „... Besondere Bedeutung komme jetzt den Betriebsparteien zu, so Helga  Schwitzer. Die Betriebsräte hätten jetzt bei den Vereinbarungen zu Leiharbeit  und Ausbildungsplätzen mehr Rechte und Handlungsmöglichkeiten. Jetzt gelte es,  die getroffenen Vereinbarungen zügig umzusetzen. Das betreffe vor allem auch  die Leiharbeitgeber. "Wir fordern sie auf, mit uns zügig in Verhandlungen  zu treten", sagte Schwitzer. Am Montag will sich die IG Metall mit den  Zeitarbeitsverbänden BAB und IGZ treffen, um weiter über faire Bedingungen für  Leiharbeiter zu verhandeln. Ebenfalls am Montag berät die Große Tarifkommission  der IG Metall Baden-Württemberg über das Ergebnis....“ 
           
         
        -  IG  Metall: Tarifergebnis sichert Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg, mehr Rechte  für Leiharbeiter und Zukunftsperspektiven für junge Leute.
 
          „Berthold  Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, hat das Tarifergebnis für die 800.000  Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg als  besonderes Ergebnis bezeichnet. "Wir haben einen Forderungsdreiklang  aufgestellt, um die Herausforderungen einer modernen Arbeitswelt bewältigen zu  können", sagte Huber am 19. Mai in Sindelfingen. In allen drei Punkten sei  die IG Metall vorangekommen. Huber bedankte sich ausdrücklich bei den  Teilnehmern der Warnstreiks und Aktionen: "Das heutige Ergebnis war  möglich, weil die Mitglieder der IG Metall ein machtvolles Zeichen gesetzt  haben." Bundesweit hatten sich mehr als 800.000 Teilnehmer beteiligt. Das  Engagement und der bemerkenswerte Einsatz der Mitglieder hätten sich gelohnt...“ Pressemitteilung der IG Metall vom 19.05.2012   
           
         
        -  Tarifeinigung  in der Metallindustrie: Rekordabschluss mit Hintertürchen
 
          „Endlich mal  wieder ein satter Abschluss in der Metallindustrie: Die Beschäftigten bekommen  4,3 Prozent mehr Geld, so viel gab es seit 20 Jahren nicht mehr. Die  Arbeitgeber können mit dem Deal trotzdem gut leben - sie haben sich in viel  wichtigeren Punkten durchgesetzt…“ Artikel in Spiegel online vom 19.05.2012  . Aus dem  Text: „... So hätten laut ursprünglicher Forderung der IG Metall die Betriebsräte  bei Umfang, Konditionen und Einsatzart der Leiharbeiter mitbestimmen dürfen.  Doch nun ändert sich nicht viel. Die Betriebsräte sollen laut Tarifvertrag  individuelle Regeln auf Unternehmensebene ausarbeiten - verbindliche Vorgaben  für alle fehlen weitgehend. Schwache Betriebsräte werden sich deshalb auch  künftig nicht gegen billige Leiharbeit wehren können. Starke Räte konnten es  auch bislang schon. …  Auch beim  Streitthema Azubi-Übernahme haben sich die Arbeitgeber große Freiräume  gesichert. So sieht der Tarifvertrag künftig zwar im Regelfall die unbefristete  Übernahme von Azubis nach der Lehre vor - doch die Liste möglicher  Einschränkungen und Hintertürchen ist lang. So müssen die Betriebe zwar künftig  Lehrlingen Angebote zur Übernahme ohne Befristung machen - aber nur im Rahmen  des zu diesem Zeitpunkt aktuellen Arbeitskräftebedarfs. Die Arbeitgeber zahlen  also mehr - und bewahren sich im Gegenzug die relative Flexibilität auf dem  Arbeitsmarkt, die sie sich seit der Jahrtausendwende erkämpft hatten …“ 
           
         
        -  Tarifabschluß  in der Metallindustrie: Vergebene Chance
 
          „Auf den  ersten Blick erscheint das von der IG Metall im Pilotbezirk Baden-Württemberg  erzielte Tarifergebnis als großer Erfolg: 4,3 Prozent mehr Geld, Regulierung  der Leiharbeit, grundsätzlich unbefristete Übernahme der Azubis. Doch bei  genauerem Hinsehen – und vor allem bei Betrachtung der aktuellen  Rahmenbedingungen – relativiert sich dieser Eindruck. Wegen des »Nullmonats« im  April und der 13monatigen Laufzeit liegt die tatsächliche  Einkommensverbesserung aufs Jahr gerechnet nicht bei 4,3, sondern bei unter  vier Prozent. Auch das ist zwar ein geringfügiges Reallohnplus. Angesichts  anziehender Inflation und wachsender Produktivität wird aber der aus diesen  beiden Komponenten bestehende »verteilungsneutrale Spielraum«, wenn überhaupt,  nur knapp ausgeschöpft. Da die Produktivität in der Metallindustrie besonders  rasch steigt, bedeutet der Abschluß für die Branche eher eine Umverteilung zugunsten  des Kapitals als der Beschäftigten. Vor allem aber werden die Einbußen der  Metaller während und seit der Krise bei weitem nicht ausgeglichen…“ Artikel von  Daniel Behruzi in junge Welt vom 21.05.2012   
           
         
        -  Verrat  der IG Metall an der arbeitenden Klasse
 
          Artikel von Holger  Müller vom 20.05.12 bei scharf links  . Aus dem  Text: „... Das Erschütterndste an diesem Abschluss ist jedoch zweifelsohne das  wiederholte 'Im Stich lassen' der Leiharbeiter. Die Arbeitgeber haben hier klar  ihre Verhandlungsmacht auf die Stellung der Leiharbeiter projiziert. Ging man  von Seiten der Gewerkschaft noch mit einer vollkommen realitätsfremden und den  Unterschied zwischen Festangestellten/Leiharbeitern zementierenden Forderung  von Übernahme in den Betrieb nach 1,5 Jahren in die Verhandlungen, so feiert  sich IG Metall Chef Huber mit der Aussage, der gefundene Kompromiss sei „fair  und tragfähig“. Damit muss er selbstverständlich auch die Tatsache meinen, dass  Leiharbeiter nun erst zwei Jahre finanzielle und soziale Einbußen hinnehmen  müssen, bevor sie sich Hoffnung auf eine Festanstellung und ein  menschenwürdiges Leben machen dürfen. (…) Eines hat dieser, nun wahrscheinlich  auf das ganze Bundesgebiet anzuwendende Abschluss, ganz deutlich gezeigt: Leiharbeiter  haben weiterhin keine Lobby in unserem Land, die Verantwortlichen der deutschen  Gewerkschaften, federführend durch die IG Metall, haben diese Menschen zum  wiederholten Male enttäuscht und im Stich gelassen, die Arbeitnehmer zweiter  Klasse bleiben mit ihren Ängsten, Leiden und Sorgen alleine!“  
       
      II. Diskussion  > Wipo > WTO, Seattle & ff. - Gipfel und Globalisierungsproteste >  versch. Wirtschafts-, Gipfel- und Globalisierungsproteste: G-8- und NATO-Gipfel  vom 19. bis zum 21. Mai in Chicago 
      
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Nato-Treffen:   Tausende Kriegsgegner marschieren gegen  Gipfel von Chicago 
            „Es ist der  bisher größte Nato-Gipfel, und er löst eine Welle der Entrüstung aus. Tausende  Aktivisten haben zum Beginn des Treffens zahlreicher Regierungschefs am Sonntag  in Chicago demonstriert. Ihr Motto: "Töte eine Person - und es ist Mord.  Töte Hunderttausende - und es ist Außenpolitik!"…“ Artikel in Spiegel  online vom 21.05.2012   
         
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 Kampfansage  an G8-Bosse und die »Wall-Street Haie« 
            „Globalisierungskritiker  in den USA versammelten sich in Chicago und in Maryland. Der Doppelgipfel von  G8 und NATO in Camp David und Chicago hat in den USA die  globalisierungskritische Bewegung zu Gegentreffen animiert…“ Artikel von Max  Böhnel in Neues Deutschland vom 21.05.2012   
         
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 Chicago:  Massenproteste und Hochspannung vor Nato-Gipfel 
            „Chicago  rüstet sich für weitere massive Proteste zum Höhepunkt des Nato-Gipfels. Die  Sicherheitslage spitzt sich zu. Bereits vor dem Beginn des streng abgeschirmten  Spitzentreffens zogen Tausende Demonstranten durch die Straßen der  Millionenmetropole. Die Polizei berichtete von einigen Verletzten und  Festnahmen in der Nacht zum Sonntag, die Lage sei aber unter Kontrolle. Immer  wieder kam es wie schon am Samstag zu Zusammenstößen unter anderem mit  vermummten Demonstranten des Schwarzen Blocks. Die Polizei war auch mit  berittenen Einheiten unterwegs. Rund 3000 Beamte sind im Einsatz. Aktivisten  versuchten, Einsatzwagen lahmzulegen und Polizisten zu umringen. Die für die  Nacht befürchteten massiven Ausschreitungen blieben allerdings aus. Seit Tagen  strömen immer mehr Demonstranten in die drittgrößte amerikanische Stadt am  Michigan-See…“ Bericht vom 20.5.2012 beim Tagesspiegel online   
         
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 Siehe  aktuelle Berichte und Videos bei indymedia Chicago   
         
       
      III.  Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > Initiativen der  Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise  > Die Occupy-Bewegung und Aktionstage > 16.  – 19. Mai 2012: Blockupy Frankfurt 
      Pressemitteilungen, Berichte und Bewertungen  
      
        - Mehr als  30.000 bei Blockupy-Demo gegen europaweites Spardiktat. Trotz Verbotsorgie  haben wir den europäischen Widerstand sichtbar gemacht
 
          „Mehr als  30.000 Menschen aus ganz Europa demonstrieren derzeit in Frankfurt am Main  gegen das europaweite Spardiktat der Troika aus EZB, EU-Kommission und IWF. Die  Demonstration ist der Abschluss der europäischen Aktionstage des  Blockupy-Bündnisses vom 16. bis 19. Mai in der Bankenstadt. "Das ist ein  enormer Erfolg", sagt Blockupy-Sprecher Christoph Kleine. "Trotz der  andauernden Diffamierung unseres Protests und der Verbotsorgie durch die Stadt  Frankfurt ist es uns gelungen, den europäischen Widerstand gegen die unsoziale  und undemokratische Kürzungspolitik an einen ihrer Ausgangspunkte – den Finanzstandort  Frankfurt – zu tragen."…“ Attac-Pressemitteilung vom 19.5.2012  , dort auch  Links zu Fotos und Videoberichten 
           
         
        - Blockupy  Frankfurt: Versprochen, gehalten?
 
          „Dies ist  eine nüchterne Bilanz, wir kennen unsere Grenzen. Wir wissen, dass sie enger  gesteckt sind als wir uns das wünschen. Wir wollten mehr sein, wollten häufiger  den entscheidenden Schritt voraus sein. Wir haben uns viel mehr Zelte auf den  Plätzen gewünscht, für längere Zeit. Wir hatten eine Vielzahl von Versammlungen  und Treffen vorbereitet, von Gelegenheiten zum freien Austausch und zur freien  Debatte. Die Gewalt der Verbote und die Gewalt derer, die sie umsetzten, haben  uns daran gehindert. Blockupy Frankfurt war nur ein Anfang…“ Erklärung von Interventionistische  Linke vom 20.05.2012  zum Abschluss der Europäischen Aktionstage 
           
         
        -  Pressemitteilungen  und Berichte 
  zu den Blockupy-Aktionstagen beim Ermittlungsausschuss Frankfurt 
           
         
        - Der  Widerstand wächst
 
          Die  Blockupy-Aktionstage in Frankfurt zeigen: Die Bewegung gegen das  EU-Krisenregime wird zwar immer breiter. Aber die Staatsmacht geht auch immer  härter dagegen vor. Artikel von Jennifer Stange in Freitag online vom 20.05.2012  . Aus dem  Text: „... Zwar ist es nicht neu, dass die Freiheitsrechte in Deutschland gegen  das Gut der öffentlichen Sicherheit abgewogen werden und gegebenenfalls  nachrangig sind. In diesem Fall wurden jedoch individuelle Grundrechte auf  Grundlage einer vollkommen abstrakten Gefahrenprognose ausgehöhlt. (...)  Ein zweifelhafter Erfolg, zumal das  Blockupy-Bündnis wesentlch mehr erreichen wollte, als nur die  Anti-Banken-Proteste der Occupy-Bewegung wieder aufleben zu lassen. Das Bündnis  aus unterschiedlichen linken bis linksradikalen Gruppen richtete sich vor allem  gegen das “Krisenregime” der Europäischen Union, das „Millionen Menschen in  vielen Ländern Europas in Not und Elend stürzt“, wie es in dem Aufruf heißt.  Das war zumindest inhaltlich wesentlich konkreter als die Occupy-Bewegung es  jemals gewesen ist. ...“ 
           
         
        - Blockupy  - Erfolg oder Niederlage?
 
          Mehr als  25.000 Menschen sollen heute in der Frankfurter Innenstadt nach  Veranstalterangaben gegen die Politik der EU-Troika demonstriert haben. Artikel  von Peter Nowak in telepolis  vom 19.5.2012  . Aus dem  Text: „...  Die Zahl der Aktivisten war  am Donnerstag und Freitag kleiner als erwartet. Damit zusammenhängt, dass es  erkennbar schwierig ist, die Krisenproteste mit aktuellen sozialen Kämpfen zu  verbinden. So ist in den letzten Wochen wieder viel von einer Schließung des  Opelwerks in Bochum die Rede. Dort gibt es eine kämpferische Minderheit in der  Belegschaft, die schon vor Jahren mit selbstorganisierten Streiks auf sich  aufmerksam gemacht hat. Trotzdem war die drohende Schließung von Opel-Bochum  auf der Demonstration genauso wenig ein Thema wie die Abwicklung vieler  Schlecker- Filialen in den letzten Wochen. Dabei hat die Berliner  Schlecker-Gesamtbetriebsrätin Mona Frias einen gewerkschaftlichen Unterstützungsaufruf  für Blockupy mit unterzeichnet. Doch es sind weder in erster Linie  abschreckende Maßnahmen der Polizei noch große Fehler der Protestorganisatoren,  die verhindern, dass Opel- oder Schlecker-Beschäftigte sich massenhaft an den  Blockupy-Protesten beteiligen. Die Ungleichzeitigkeit der Krisenpolitik und der  Wahrnehmung bei den Betroffenen erschwert einen gemeinsamen Widerstand...“ 
           
         
        - Zu den  «Blockupy»-Aktionstagen: Demonstrieren in den Zeiten des Bank Run
 
          Kommentar von  Michel Luis vom 19.05.12 bei der FAU   
           
         
        -  Blockupy  Frankfurt, 19.05.2012 - Fotogalerien bei R-mediabase e.V. 
  
           
         
        -  Großdemonstration  Ffm Blockupy - 19.05.2012. Video-Impressionen bei youtube 
    
       
      IV. Diskussion  > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > Initiativen der Linken zur  Finanz- und Wirtschaftskrise  > Die  Occupy-Bewegung und Aktionstage > 16. – 19. Mai 2012: Blockupy Frankfurt  > "Blockupy": Frankfurt will Anti-Banken-Proteste verbieten 
Verbot der  „Blockupy“-Proteste: Merkels Politik der Angst 
„Auf die  Unzufriedenheit vieler Europäer reagieren konservative Politiker mit dem  Schüren von Ängsten vor Chaos und Untergang. Das gilt für Angela Merkels  Krisenrhetorik genauso wie für ihre Freunde in Frankfurt, die sich mit dem  Verbot der „Blockupy“-Proteste blamierten…“ Artikel von Stephan Hebel in Cicero  online vom 21. Mai 2012  . Aus dem  Text: „… Von Anfang an versuchten die Behörden, die Bürger als Geiseln zu  nehmen. Fürchten, so die Botschaft, müssten sie nicht einen Finanzkapitalismus,  der mit Derivaten, mit Lebensmitteln und ganzen Staatshaushalten spekuliert,  auf Kosten staatlicher Steuerungsmöglichkeiten und sozialen Ausgleichs.  Fürchten müssten sie schon gar nicht diejenigen Politiker, die Europas Rettung  mit der Rettung der Banken verwechseln. Sondern fürchten müssten sie  diejenigen, die sich dagegen wehren. (…) So werden die Ängste vor Verarmung für  eine Politik der Verarmung mobilisiert, die doch längst begonnen hat. Dass die  – noch – gute Wirtschaftslage Deutschlands parteiübergreifend mit  Niedriglohnpolitik erkauft wurde, sprechen Merkel und Freunde natürlich nicht aus.  Dass das Spardiktat die Kaufkraft eben jener Märkte zerstört, von denen  deutsche Exporte profitierten, verschweigen sie auch. Und die Niedriglöhner,  die Dauerpraktikanten, die prekär Beschäftigten – sie halten mehrheitlich  still, weil es ja noch schlimmer werden könnte. Damit genau das so bleibt,  wurde in Frankfurt ein Exempel statuiert. Als eigentliche Bedrohung für ein  auskömmliches und ungestörtes Leben der Menschen sollten nicht diejenigen  Institutionen dastehen, die es gefährden. Die eigentliche Gefahr, das wollte  die exzessive Frankfurter Verbotspolitik sagen, gehe von denjenigen aus, die  sich dagegen wehren und Alternativen fordern…“ 
      V. Diskussion  > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > Initiativen der Linken zur  Finanz- und Wirtschaftskrise  > Die  Occupy-Bewegung und Aktionstage > Kommentare und Analysen zur  Occupy-Bewegung 
      Blockupy-Proteste: "Das schürt nur  Reformillusionen" 
      Die politische Aktivistin Marlies Sommer glaubt nicht,  dass der Kapitalismus durch Umverteilung sozialer wird. Bei Blockupy war sie  trotzdem dabei. Interview von Christian Jakob in der taz online vom 20.05.2012  . Aus dem  Text: „...  Die Sozialdemokraten aller Parteien wollen das  Modell schuldenfinanzierten Wachstums – auch in Griechenland – fortsetzen.  Nötig ist aber, den kapitalistischen Markt zurückzudrängen. In vielen  griechischen Kommunen sehen wir heute, dass aus der Not heraus die öffentlich  Versorgung – Wasser, Elektrizitätsversorgung, Krankenhäuser – jetzt selbst  organisiert werden kann. Das zeigt, dass es grundsätzlich möglich ist, die  gesellschaftlichen Bedürfnisse ohne kapitalistischen Markt zu organisieren…“ 
      Ab ins  Museum und wieder zurück 
      Der  amerikanische Wissenschaftler und Aktivist David Graeber erklärt die Dynamiken  der »Occupy«-Bewegung von 2011. Nach seinem viel besprochenen theoretischen  Buch über »Schulden« legt David Graeber eine Reportage über die bankenkritische  Bewegung von 2011 vor. Artikel von Velten Schäfer in Neues Deutschland vom 16.05.2012   
      VI. Branchen  > Auto: GM/Opel > Europa allg. > Die Planungen zur Schließung von  Fabriken in Europa 2012 – Bochum und Ellesmere Port gegen den Rest der der Opel  Welt 
      Opel-Chef  Bochum lässt Zukunft offen - "Keine Entscheidung" 
      „Der  Bochumer Opel-Chef Stracke hat betont, dass eine Entscheidung über die Zukunft  des Bochumer Werks noch offen sei. Der Betriebsratschef Einenkel fühlt sich  angesichts der drohenden Schließung "verarscht und belogen". Auch  Ministerpräsidentin Kraft hat kein gutes Gefühl. 3200 Opelaner in Bochum bangen  - und fordern klare Ansagen. Die gab es aber nicht…“ Artikel in Der Westen  online vom 21.05.2012  . Aus dem  Text: „… Der Bochumer Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel hat die Opel-Spitze  zuvor wegen einer möglichen Schließung des Bochumer Werks heftig kritisiert.  Mit der angekündigten Verlagerung der Astra-Produktion nach England und Polen  werde "der Boden für eine Schließung bereitet. Wir haben es satt,  verarscht und belogen zu werden", wetterte Einenkel. Das Vertrauen in den  Vorstand sei bei "null Komma null" angekommen. "Diejenigen, die  die Scheißqualität liefern, dürfen die Autos bauen", äußerte Einkel sein  Unverständnis. Die Entscheidung sei "unsinnig", "nicht  plausibel" und "fragwürdig", zumal, so Einenkel, die  Astra-Produktion in Bochum rund 500 Euro günstiger als etwa in Ellesmere Port  sei…“ 
  "Diejenigen,  die die Scheißqualität liefern, dürfen die Autos bauen" – so sieht es aus,  wenn sich die Betriebsräte nicht spalten lassen wollen. Wir sind entsetzt. Aber  wer stolz ist, billiger zu sein… Siehe dazu: 
      
        - IG Metall  empört über Produktionsverlagerung
 
          Nach  Zuschlag für Astra-Fertigung an britisches Werk in Ellesmere Port wirft  Gewerkschaft Opel »Erpressung« vor. Artikel in junge Welt vom 19.05.2012  . Aus dem  Text: „... Diese Botschaft habe ihn »sehr überrascht«, sagte Schild. Die  separaten Verhandlungen der britischen Beschäftigten seien das Ergebnis der  »nackten Erpressung, daß ihr Werk ansonsten unmittelbar geschlossen würde«. Der  Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) versuche, »die Belegschaften  gegeneinander auszuspielen«, so Schild…“  
       
      VII. Branchen  > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Konflikte > Vivantes >  Vivantes_soli: Fristlose Kündigung  wegen der Veröffentlichung von Missständen verstößt gegen Artikel 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention 
      Wiederaufnahmeverfahren  Heinisch ./. Vivantes 
              Die  öffentliche mündliche Verhandlung im Wiederaufnahmeverfahren Heinisch ./.  Vivantes findet statt am Donnerstag, den 24. Mai 2012 ab 11:30 Uhr (Saal 340 im  Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Magdeburger Platz 1, 10785 Berlin).   
      Dazu Benedikt Hopmann, der Anwalt von Brigitte Heinisch: „… Wir haben ein  Wiederaufnahmeverfahren (eine sogenannte Restitutionsklage) eingeleitet, in dem  die Rechtskraft des Urteils des Landesarbeitsgerichts aufgehoben und die  Kündigung für unwirksam erklärt werden soll. Rechtsgrundlage für unseren Antrag  ist eine Vorschrift, die erst vor wenigen Jahren in die Zivilprozessordnung  aufgenommen wurde (Drucksache 16/3038)   und bestimmt, dass ein rechtskräftiges Urteil dann überprüfte werden  kann, wenn der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte eine  Menschenrechtsverletzung festgestellt hat und das Urteil auf dieser  Menschenrechtsverletzung beruht. (…)   Vivantes ist Eigentum des Landes Berlin. Deswegen ist auch das Land  Berlin für diese Haltung von Vivantes verantwortlich. Ganz besonders sind die Parteien  in der Verantwortung, die im Bundestag Gesetze eingebracht haben zur  Verbesserung des Whistleblowerschutzes. Sie haben sich ausdrücklich und positiv  auf das Urteil des Eurpopäischen Gerichtshofs im Fall Heinisch  berufen. Wer den Whistleblowerschutz  verbessern will, muss sich für eine vollständige Rehabilitierung der  Whistleblowerin Brigitte Heinisch einsetzen. Brigitte Heinisch muss vollständig  rehablitiert werden.Die Bewohner in den Pflegeheimen brauchen  endlich eine menschenwürdige Pflege. Für das  Recht auf freie Meinungsäußerung im Betrieb.“ 
      VIII. Internationales  > Ägypten 
      Bundeskongress  Internationalismus fordert sofortige Freilassung von Yasser Mohamed Adel Riad  Ibrahim aus der Haft in Kairo. Solidarität mit den Verhafteten vom 4. Mai 2012! 
      „Die 300  Teilnehmenden des Bundeskongress Internationalismus, der vom 17.-20. Mai 2012  in Erfurt stattfand, sind sehr besorgt um den politischen Aktivisten Yasser  Mohamed Adel Riad Ibrahim aus Kairo. Yasser Adel ist am 4. Mai 2012 in der Nähe  des ägyptischen Verteidigungsministeriums im Kairoer Stadtteil Abbasiya vom  ägyptischen Militär verhaftet worden. Berichten von Augenzeugen zufolge ist er  von den Sicherheitskräften verletzt und zunächst in ein Krankenhaus gebracht  worden; später wurde er in ein Gefängnis verlegt, wo er seither inhaftiert ist…" Resolution vom 18.05.2012 beim BUKO  , dort auch Hintergründe und Protestbriefe 
      IX. Internationales  > Spanien > Krise > (General)Streiks gegen die Krise: Wochenlang in  Haft: Spaniens Gewerkschaften fordern Freilassung von CGT-Funktionärin Laura  Gómez 
Freilassung  auf Kaution. Gericht verfügt Freilassung von Laura Gómez 
„Wie wir  soeben aus Barcelona erfahren haben, soll die inhaftierte  Organisationssekretärin der CGT Barcelona, Laura Gómez, noch heute nachmittag  gegen eine Kaution von € 6.000,- aus der Untersuchungshaft entlassen werden…“ Meldung vom 17.05.12 bei der FAU   
      X. Internationales  > Spanien > MigrantInnen 
      Nach Demo:  Abschiebung. In Spanien sind Arbeitsmigranten besonders von den Sparmaßnahmen  betroffen 
      „Die Krise  in Spanien beeinflusst die Migrationsströme des Einwanderungslandes: Während  Ausländer drangsaliert werden, zieht es viele Spanier zum Arbeiten ins Ausland…“ Artikel von Benjamin Beutler aus Neues Deutschland vom 19. Mai 2012  ,  dokumentiert beim Friedensratschlag 
      XI. Internationales  > Chile > Soziale Proteste > Bildungsproteste in Chile 
      Bildungsproteste  in Chile: „Das hier hört nicht auf“ 
      „In Chile  kommt der Kampf um ein gerechtes Bildungssystem voran. Studenten und Schüler  protestieren gegen die Privatisierung des Erziehungswesens. Sollte Präsident Sebastián Piñera gedacht haben, mit seiner  Steuer- und Bildungsreform kehre Ruhe in Chile ein, hat er sich getäuscht. Wenn  er diesen Montag im Kongress von Valparaíso wie traditionell einmal im Jahr  Rechenschaft ablegt über die bisherige Amtszeit, werden sich die Straßen der  alten Hafenstadt füllen mit Schülern, Studenten, Lehrern, Professoren und  Eltern. Sie protestieren für ein kostenloses Bildungssystem und gegen die  Privatisierung des Erziehungswesens…“ Artikel von Eva Völpel in der taz  vom 21.05.2012   
      XII. Internationales  > Kolumbien > Gewerkschaften 
      Keine  Verbesserungen in Sicht. Kolumbianische Gewerkschaften lehnen  Freihandelsabkommen mit USA ab 
      „In  Kolumbiens Hauptstadt Bogotá protestieren seit Monaten ehemalige Beschäftigte,  die wegen Krankheit fristlos und ohne Versorgung entlassen wurden.  
        Schon seit  neun Monaten ist er jetzt schon hier in seinem Zeltlager, gleich gegenüber dem  Eingang der US-Botschaft in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá. Er, das ist Jorge  Parra, Präsident der Gewerkschaft Asotrecol. Er ist ehemaliger Mitarbeiter der  General-Motors-Fabrik in Bogota, wo er jahrelang Chevrolets für den  kolumbianischen Markt zusammenbaute. Bis er und seine Kollegen krank wurden:  Rückenprobleme, RSI (»Mausarm«) ... Dann war Schluss. Parra und 67 seiner  Kollegen wurden fristlos entlassen. Sie bekamen keine Abfindung, keine  ärztliche Unterstützung, nichts…“ Artikel von Jeroen Kuiper, Bogotá, in Neues  Deutschland vom 18.05.2012   
      Mit liebem Gruss, Mag   
      LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ 
  Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch  
  The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged 
  Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi 
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