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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 27. Mai 2010: Datenschützer üben scharfe Kritik an Handelskonzern Rewe. Rewe verhalte sich "eindeutig rechtswidrig", so die Datenschützer. "Der Handelskonzern Rewe verstößt nach Ansicht von Datenschützern massiv gegen Datenschutzauflagen. Nach Recherchen von NDR Info sind alle Kunden betroffen, die an der Supermarktkasse im sogenannten Online-Lastschriftverfahren, also mit EC-Karte und Unterschrift zahlen. Diese Kunden müssen demnach an der Kasse von Rewe und den ebenfalls zur Rewe-Gruppe gehörenden Penny-Märkten unter Zeitdruck eine Einwilligungserklärung zur Datenweitergabe und -speicherung unterschreiben, erhalten aber weder ein Doppel dieses Papiers noch werden sie durch Aushänge aufgeklärt. Ein Sprecher der Rewe-Gruppe rechtfertigte diese Praxis gegenüber NDR Info mit dem Verweis auf den Umweltschutz. Aufgrund der hohen Zahl von Kundenkontakten halte das Unternehmen die Aushändigung eines Doppels der Erklärung "auch unter Kriterien der Nachhaltigkeit (.) nicht für angemessen."." Artikel von Peter Hornung und Jürgen Webermann im NDR-Info vom 24.05.2010 . Siehe dazu auch:
II. Branchen > Dienstleistungen: Groß- und Einzelhandel > Schlecker: Tarifverhandlungen Schlecker 2010 Schlecker und Verdi vor Einigung im Tarifstreit Ein bisschen Frieden "Kontroll-Exzesse und Lohndumping, das waren die Vorwürfe: Schlecker und die Gewerkschaften, so schien es, werden niemals Freunde. Doch jetzt klingen die Töne plötzlich sanfter. Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer ist normalerweise niemand, der aus internen Gesprächen plaudert. Vor ein paar Wochen jedoch, bei einem Empfang der Stadt Oberhausen, erzählte er, wie neulich Guido Westerwelle zu Besuch gewesen sei und sie auf die Firma Schlecker zu sprechen kamen. Den DGB- und den FDP-Chef eint sonst wenig. Aber über die Drogeriekette sagte Westerwelle, laut Sommer: "Was da passiert, ist unanständig." Wenn der Eindruck nicht täuscht, legt Schlecker nun Wert darauf, als halbwegs anständig zu gelten. An diesem Donnerstag gehen die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi weiter. Das Überraschende: Verdi ist optimistisch - und auch das Unternehmen teilt auf Anfrage knapp mit: "Wir erwarten eine Einigung.".." Artikel von Detlef Esslinger in der SZ vom 26.05.2010 III. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen/Logistik/Bahn > Bahn > Privatisierung der Bahn DGB erneuert und konkretisiert Beschluss gegen Bahnprivatisierung. Gefahr der Bahnprivatisierung wird wieder akut "Das Bündnis Bahn für Alle begrüßt den gestern gefassten Beschluss des DGB-Bundeskongresses gegen die Bahnprivatisierung: "Der DGB-Bundeskongress lehnt Pläne der Bundesregierung für eine Privatisierung der Deutsche Bahn AG ab. Eine Teilprivatisierung darf weder für den Infrastruktur-, noch für den Transportbereich durchgeführt werden. Die Deutsche Bahn muss als integrierter Konzern bestehen bleiben. Der öffentliche Finanzbedarf zur Modernisierung des Schienenverkehrs muss gewährleistet sein. Der DGB-Bundeskongress fordert die verantwortliche Politik und das Bahnmanagement auf, vom Kurs der Kapitalmarktfähigkeit Abstand zu nehmen [...]" Der DGB-Bundeskongress bestätigt und vertieft damit den Beschluss des DGB-Vorstands vom 3. April 2007. Besonders begrüßt Bahn für Alle, dass nun auch die Gewerkschaft Transnet den Beschluss mitträgt." Pressemitteilung des Bündnisses Bahn für Alle vom 21.05.2010 IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen/Logistik/Bahn > Schiff & Hafen > Kämpfe und Aktionen Maritimer Klassenkampf Vom Seeleute- und Hafenarbeiterstreik 1896/97 bis zum Widerstand gegen Billigflaggen und Lohndrückerei: Die Seeschiffahrt ist nach wie vor ein wichtiger Bezugspunkt der internationalen Arbeiterbewegung. Artikel von Rolf Geffken in junge Welt vom 26.05.2010 V. Branchen > Auto: Daimler allg.: »Alternative« soll raus »Einheit im Widerstand oder im Verzicht?« Bei Daimler wehren sich kritische Gewerkschafter gegen Ausschlußverfahren aus der IG Metall. Ein Gespräch mit Tom Adler von Karl Neumann in junge Welt vom 27.05.2010 . Aus dem Text: ".Die Einheit der Gewerkschaft wird aber gerade durch die Politik der Betriebsratsspitzen untergraben, zum Beispiel durch die Schaffung unterschiedlicher Standards für Altbeschäftigte und Neueingestellte. Die so geschaffene Spaltung geht viel tiefer als eine politische Auseinandersetzung um Mehrheiten in einem Betriebsrat jemals gehen könnte." Wir erinnern in diesem Zusammenhang an:
VI. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung Innenministerkonferenz in Hamburg (27.-28. Mai 2010) und Gegenaktionen
VII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Arbeitsbedingungen »Jenseits des üblichen Toleranzdiskurses« "Ein Zentrum in Oberösterreich bietet Migrantinnen Beratung und geht politisch in die Offensive. Workshop "Arbeitsrechte für Illegalisierte" am 28./29. Mai in Hamburg Der Workshop beginnt am Freitag den 28. Mai um 19:30. Außerdem ist für Samstag den 29. Mai ein Erfahrungsaustausch der verschiedenen Arbeitskreise geplant. Für weitere Infos: MigrAr (Migration und Arbeit) - > Gewerkschaftliche Anlaufstelle für MigrantInnen ohne gesicherten Aufenthalt. Adresse: Besenbinderhof 56, 20097 Hamburg, Tel: 040 - 2858 4138 - EMail: igrar.hamburg@verdi.de VIII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aktionen "Vereint gegen koloniales Unrecht, in Erinnerung an die Toten der Festung Europa". Karawane Festival vom 4. bis 6. Juni 2010 in Jena "Unter diesem Motto wird vom 4.-6. Juni 2010 ein Festival in Jena stattfinden. Das Wort 'Festival' steht in diesem Zusammenhang für die Ausdrucksform unseres politischen Kampfes, die zentralen Elemente neokolonialer Ausbeutung und die damit verbundenen Folgen in kreativer und sehr bestimmter Form in die Öffentlichkeit zu tragen. Dabei gilt vor allem: Dezentral und draußen. Es werden drei Tage lang an mehreren Orten der Jenaer Innenstadt verschiedenste Aktionen stattfinden. So unter anderem Vorträge, Diskussionen, Theaterstücke, Live-Musik, Filmvorführungen und Ausstellungen. Zwei zentrale Programmpunkte bilden hierbei die Eröffnung eines Mahnmals für die Toten der Festung Europa und eine Maskeradenparade, bei der in Form von nigerianischen Maskeraden jene, die bei auf ihrem Weg nach Europa gestorben sind, Einzug in die Stadt erhalten werden." Siehe dazu:
IX. Kosovo und andere Kriege > Privatarmeen und private Sicherheitsfirmen im Krieg Ex-Bundeswehrsoldaten sollten nach Somalia. Ermittlungen wegen Söldner-Anwerbung "Die geplante Entsendung deutscher Söldner nach Somalia könnte strafrechtliche Konsequenzen haben. Die Staatsanwaltschaft Münster leitete nach Informationen von NDR Info und tagesschau.de ein Verfahren ein. Es bestehe der Verdacht, dass für einen "fremden Wehrdienst" geworben worden sei, sagte ein Sprecher der Behörde." Dossier von Franz Feyder, NDR Info, und Alexander Richter, tagesschau.de, vom 24.05.2010 bei der Tagesschau . Siehe dazu auch:
Mit antimilitaristischem und antirassistischem Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |