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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Montag, 17. März 2008: I. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > ver.di: Tarifrunde 2008 bei Bund und Kommunen Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Der Streik macht Pause "Jetzt gilt die Friedenspflicht: Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes sind nun die Schlichter am Zug. Die Vermittler Späth und Schmalstieg wollen noch am Samstag über ihre Ergebnisse informieren." Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 15.03.2008 Warnstreiks zeigen Wirkung Presseerklärung des Netzwerkes für eine kämpferische und demokratische ver.di vom 14.3.2008 zum Beginn des Schlichtungsverfahrens Keine Abstriche! Vollstreik für mehr Lohn. "Wer zu Späth kommt, den straft das Leben" oder das Märchen von den neutralen Schlichtern Flugblatt des Netzwerkes für eine kämpferische und demokratische ver.di vom 15.3.2008 zum Beginn des Schlichtungsverfahrens Material für die Soliarbeit zur Unterstützung des Streiks im Öffentlichen Dienst Das Zukunftsforum Stuttgart hat Material für die Soliarbeit erstellt: Vorschlag zur Gründung eines Soli-Komitee Streik Öffentlicher Dienst, ein Rede-Vorschlag, der Entwurf eines Briefes an die Eltern sowie der Entwurf eines Antrags beim Gemeinderat Stuttgart. Siehe dazu auch: Einladung zur Bildung eines Solidaritätskomitees mit den Streikenden im öffentlichen Dienst am Mittwoch, dem 5. März, im Kleinen Saal Gewerkschaftshaus Stuttgart, Beginn 18 Uhr Streik in Stuttgart: "Müll stinkt! Das Angebot der Arbeitgeber noch mehr" Bericht mit Bildern vom Warnstreik am 6. März 08 in Stuttgart von Ursel Beck, Stuttgart, vom 14.03.2008 bei der SAV II. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Einzelhandel 2007 Worum es in der Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel geht: Ganz normale Ausbeutung ".Zu tun hat man es da mit einer Branche, in der den Unternehmern eine schier unerschöpfliche Arbeitskraftreserve zur Verfügung steht; ein Heer von angestammten und zugewanderten Arbeitslosen, die Arbeit um jeden Preis suchen; von Staats wegen noch verstärkt verfügbar gemacht durch die Hartz-4-Gesetze, welche die Betreffenden zwingen, die miesesten Jobs anzunehmen; und sofort einsetzbar für die zahllosen Handlangerdienste, die in diesem Gewerbe zu erledigen sind; für Jobs, die keine großen Kenntnisse und Fähigkeiten voraussetzen; erledigt von Leuten, die auf ihrem Posten jederzeit ersetzbar sind. Um die gewerkschaftliche Vertretung von Arbeiterinteressen ist es in dieser Branche schon allein deswegen schlecht bestellt. Der zuständigen Gewerkschaft Verdi ist in den letzten Jahren ihr Tarifpartner weitgehend abhanden gekommen; viele große Unternehmen haben die Tarifgemeinschaft verlassen - sie sehen nicht ein, warum sie sich überhaupt noch mit einer Gewerkschaft auseinandersetzen und eine Tarifbindung akzeptieren sollen. Bei den Kleinkrämern um die Ecke, die es ja auch noch massenhaft gibt, hat die Gewerkschaft sowieso Hausverbot. Der Organisationsgrad im gesamten Einzelhandel liegt bei ca. 30%...." Ein Beitrag aus GegenStandpunkt vom 14. März 2008 video: konsumentInnenstreik bei real "Gestern, den 29.02.08 haben zwanzig verärgerte KonsumentInnen während des Abendgeschäftes um ca. 17.30 Uhr den Verkauf bei "Real" im Park-Center am Treptower Park, Berlin unterbrochen. Mit Einkaufswägen wurden sämtliche Kassen versperrt! Die Aktion galt der Unterstützung der dort Beschäftigten, die seit 8 Monaten für höhere Löhne und die Beibehaltung der Nacht- und Spätzuschläge streiken." Bericht von idap vom 02.03.2008 bei indymedia und das Video dazu bei KanalB . Siehe weitere Videos auf der Sonderseite mit Videos zum Streik im Einzelhandel bei KanalB III. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > ver.di > Bundesweite ver.di-Linke bundesweite Tagung der verdi-Linken am 4. und 5. April 08 in Bielefeld Das 4. bundesweite Treffen der ver.di Linke am 4. und 5. April im bunten Haus (ver.di Bildungsstätte) in Bielefeld rückt näher. Siehe Infos zur Anreise, Organisation und Tagesordnung des Koordinierungskreises IV. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Strasse/ÖPNV > Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Samstag, 15. März 2008: BVG-Gespräche sind gescheitert - der Streik geht weiter "Die intensiven Versuche der letzten Tage, eine Grundlage für die Fortsetzung der Verhandlungen zu finden, sind am Samstag, dem 15. März 2008 an der starren Haltung der Arbeitgeberseite gescheitert. Trotz eines deutlichen Entgegenkommens von ver.di war es nicht möglich, mit den Arbeitgebern eine gemeinsame Zielvereinbarung auszuhandeln und zu unterschreiben. Die Arbeitgeber bestanden darauf, den vom Finanzsenator vorgegebenen Rahmen einer möglichen Einkommensverbesserung auf maximal 10 Mio € pro Jahr als Maximalwert vorweg festzuschreiben. Dieses Diktat hat die ver.di-Tarifkommission einstimmig abgelehnt, da dann weitere Verhandlungen sinnlos gewesen wären. Unter diesen Bedingungen ist es ver.di nicht möglich, den Streik auszusetzen. ver.di will aber ein Zeichen des guten Willens setzen und ab Montag zum Betriebsbeginn den Fahrdienst vorübergehend aus dem Streik ausklammern und einen regulären Fahrbetrieb aufnehmen lassen. Alle anderen Bereiche, zu denen die technischen Bereiche, Werkstätten oder auch die Verwaltung gehören bleiben im Streik. Es wird also ab Montag weiterhin rund die Hältfte der Beschäftigten streiken. Da wegen des Streiks keine technischen Störungen beseitigt werden, wird zum Beispiel die Zahl der verfügbaren Fahrzeuge drastisch sinken. Also auch weiterhin werden Fahrgäste mit erheblichen Betriebsstörungen rechnen müssen. Am Mittwoch, dem 19. März 2008 wird die ver.di-Tarifkommission über die weitere Streikstrategie entscheiden." Pressemitteilung von ver.di-Berlin vom 15.03.2008 . Siehe dazu
V. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften > Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer - GDL - 2007/2008 Einstimmige Zustimmung zu Tarifverträgen durch GDL-Hauptvorstand und Tarifkommission "Der Hauptvorstand und die Tarifkommission der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben in ihrer Sitzung am 13. März 2008 in Würzburg den mit der Deutschen Bahn ausgehandelten Tarifverträgen einstimmig zugestimmt. Damit können unter anderem der Lokomotivführertarifvertrag und der Grundlagentarifvertrag wie geplant rückwirkend zum 1. März 2008 in Kraft treten. Zur endgültigen Annahme des Tarifabschlusses wird jetzt eine Urabstimmung unter den GDL-Mitgliedern eingeleitet. Stimmen mehr als 25 Prozent der an der Urabstimmung beteiligten GDL-Mitglieder dem Tarifergebnis zu, gehört der längste Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn endgültig der Vergangenheit an.(.) Mit einem Ergebnis der Urabstimmung ist Mitte April zu rechnen." Pressemitteilung der GDL vom 14.03.2008 VI. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Bahn > Gewerkschaften/Tarifkonflikt > GDL-Tarifabschluß 2008: Kommentare und Bewertungen GDL gibt politischem Druck nach und würgt Lokführerstreik ab Eine kritische Bewertung der Tarifeinigung von Ludwig Niethammer auf der World Socialist Web Site vom 15. März 2008 VII. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie Streik auf Automeile "Mit einem Warnstreik und einem Autokorso haben Kfz-HandwerkerInnen am Freitag für den Erhalt ihres Manteltarifvertrages demonstriert. 250 Fahrzeuge mit 800 Insassen setzten sich am Morgen vor der Daimler Niederlassung am Friedrich Ebert-Damm zur Automeile Nedderfeld in Bewegung, die völlig zugeparkt wurde und wo vor Opel Dello eine Kundgebung abgehalten wurde. Danach fuhren die Autos zum VW-Vertragshaus Raffay und zur Motor-Company Krüll, die nach Verlassen der KfZ-Innung gerade den Urlaub auf 25 Tage gekürzt hat. (.) Nach taz-Informationen waren die Vertreter der Hamburger Kfz-Innung vom Zentralverband zurückgepfiffen worden, weil ein Abschluss in der "Metropolregion Hamburg" eine Signalwirkung auf die Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen gehabt hätte. Und so zeigte die IG Metall, die wegen des Tarifkonfliktes in Hamburg einen regen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hat, trotz heftigen Regens Flagge." Artikel von Kai von Appen in der Taz-Hamburg vom 15.03.2008 . Siehe dazu:
VIII. Branchen > Medien und IT > Software > SAP Streik bei Business Objects "Organisatorisch hat SAP die Integration von Business Objects weitgehend abgeschlossen, aber die Mitarbeiter spielen nicht mit. Die Franzosen streiken. (.) Die Angestellten sind sauer, weil ihnen die Jahresprämien gestrichen werden sollen, die etwa zehn Prozent des Jahresgehaltes ausmachen, im Schnitt also 5.000 bis 6.000 Euro. Das war allerdings eine Entscheidung des alten Managements, SAP hat damit nichts zu tun. SAP hat dennoch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten, wenn die Herzen der Belegschaft gewonnen werden sollen. Für die gewerkschaftsfeindliche Unternehmenskultur bei SAP dürfte dies eine echte Herausforderung sein." Artikel von Dr. Jakob Jung auf der Seite von InformationWeek vom 22.02.2008 IX. Branchen > Medien u. IT > Bauer-Verlag Kündigung von zwei Betriebsrats-Mitgliedern
X. Internationales > Südafrika > Armut und Umwelt Kapstadt: Armensiedlung räumungsbedroht "Am 10. März hat das Oberste Gericht in Kapstadt entschieden, dass die Joe Slovo Armensiedlung geräumt werden kann, um Häuser zu bauen, die sich die bisherigen BewohnerInnen nicht werden leisten können. Der Protest gegen die Häuserräumungen droht ethnisiert zu werden. Anti-Eviction-Campaign wendet sich gegen die Reproduktion der rassistischen Spaltungslinien: "It's about the poors and not about the colour!"." Bericht von amandla auf Indymedia vom 15.03.2008 . Siehe dazu auch: »Räumungskrieg« Die kleine aktuelle Dokumentation vom 20. Februar 2008 im LabourNet Germany XI. Internationales > Kolumbien "Kolumbien-Ausstellung "rostro de la resistencia" wandert durch Deutschland" "Die Foto-Austellung "Rostro de la Resistencia" entstand auf mehreren Reisen durch Kolumbien. Der italienische Fotograf Oscar Paciencia besuchte von Gewalt und Terror betroffene soziale Basisorganisationen und ländliche Gemeinden in Krisengebieten. Diese Ausstellung widmet sich einem Thema, das der Öffentlichkeit sonst verborgen bleibt: In Kolumbien wird seit mehr als vier Jahrzehnten Krieg geführt. Die Fotografien erzählen die Geschichte derer, die ihren Alltag in den Konfliktgebieten Kolumbiens verbringen." Die Sonderseite im LabourNet Germany zur Ausstellung. Anfragen zum Verleih der Ausstellung bitte an: info@fdcl.org Lieber Gruß, Ralf und Mag LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |