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Updated: 18.12.2012 16:09

verdi Tarifrunde 2007

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Mit letzter Kraft - Tarifverträge im Einzelhandel durchgesetzt

Am 10. Juli 2008 konnte ver.di nach 18 Monaten Tarifauseinandersetzungen in Baden-Württemberg als erstem Bundesland für den Einzelhandel den Entgelttarifvertrag rückwirkend zum 1. April 2007 mit einer Laufzeit bis 31. März 2009 und den Manteltarifvertrag rückwirkend zum 1. Januar 2007 (Laufzeit bis 31. Dezember 2010) durchsetzen. Inzwischen wurden vergleichbare Tarifabschlüsse in den westlichen Landesbezirken vereinbart - mit Ausnahme von Schleswig-Holstein und Berlin, die mit Mecklenburg-Vorpommern bzw. Brandenburg gemeinsame Tarifverträge haben. Sie sind ebenso noch tariflos wie Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Artikel von Anton Kobel, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, Nr.08/2008

Tarifabschluss nun auch im Einzelhandel von Rheinland-Pfalz

"Der längste Tarifkonflikt im Einzelhandel ist auch in Rheinland-Pfalz beendet. In Mainz einigten sich ver.di und die Arbeitgeber auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 100.000 Beschäftigten im Land. Rückwirkend zum 1. Mai 2008 werden die Löhne, Gehälter und Auszubildendenvergütungen um 3 Prozent erhöht. Für die Zeit zwischen dem 1. Mai 2007 und dem 30. April 2008 wurden Einmalzahlungen von 400 Euro für Beschäftigte und 150 Euro für Auszubildende vereinbart. Auch der Konflikt um die Zuschläge für Spät- und Nachtarbeit ist damit vorerst beendet: Lediglich an Samstagen werden die Nachmittagsstunden zwischen 14 und 18.30 Uhr künftig wie normale Arbeitszeit behandelt. Zum Ausgleich konnte ver.di für die Jahre 2009 und 2010 jeweils 170 Euro als Vorsorgeleistungen oder Warengutscheine durchsetzen." Siehe die Meldung des Landesbezirks Rheinland-Pfalz vom 23.07.2008 externer Link

Tarifkonflikt im Einzelhandel Baden-Württembergs beendet

"Im längsten Tarifkonflikt in der Geschichte des deutschen Einzelhandels haben ver.di und die Arbeitgeber sich auf einen neuen Flächentarifvertrag geeinigt. Dieser hat bundesweit Pilotcharakter für die Branche. Die Beschäftigten bekommen rückwirkend von Anfang April diesen Jahres an drei Prozent mehr Geld. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende März kommenden Jahres. Zudem erhalten die Arbeitnehmer rückwirkend für die Zeit von April vergangenen Jahres bis März diesen Jahres eine Einmalzahlung von 400 Euro, Auszubildende bekommen 150 Euro. Die Spätzuschläge während der Woche bleiben unangetastet. Am Samstag sollen künftig Zuschläge erst ab 18.30 Uhr statt bisher ab 14.30 Uhr gezahlt werden. Der Manteltarifvertrag wird rückwirkend ab Anfang Januar vergangenen Jahres mit einer Laufzeit bis Ende 2010 wieder in Kraft gesetzt..." Pressemitteilung von ver.di BaWü vom 10.07.2008 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Einzelhandel Baden-Württemberg: Drei Prozent mehr bei vier Prozent Inflation. Ver.di rettete, was zu retten war.
    "So kämpferisch sich ver.di bei den Flug-Angestellten gibt, so arm und weh sieht der Abschluss beim Einzelhandel aus. Drei Prozent mehr bei vier Prozent Inflation. (.) So jämmerlich, ja skandalös dieses Ergebnis nach einem achtzehnmonatigen intensiven Kampf ist: es wird den Verliererinnen bis zum Ende der Laufzeit hoffentlich klarmachen, dass in jedem einzelnen Kaufhaus sich alle enger zusammenschließen müssen, welcher Kategorie der absichtlich zerspaltenen Arbeiterinnenschaft sie auch angehören" Kommentar bei stattweb.de-News und -Mitteilungen vom 10.Juli 2008 externer Link

  • Erster Tarifabschluss im Einzelhandel
    Gemeinsame Presseerklärung des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE) und des Handelsverbands BAG externer Link vom 10. Juli 2008. Aus dem Text: ".Wir werden am morgigen Freitag, den 11. Juli 2008, auf einer Sitzung des Gemeinsamen Tarifpolitischen Ausschusses beraten, ob dieser Tarifvertrag zum Pilotabschluss für die anderen Tarifgebiete mit insgesamt 2,7 Millionen Beschäftigten des Einzelhandels wird.
    Mit flächendeckenden Abschlüssen könnte so das drohende Ende der Flächentarifverträge im Einzelhandel abgewendet werden. Die Tarifabschlüsse wären zugleich auch ein klares Signal an die Politik, dass die Tarifvertragsparteien selbst in schwierigen Situationen in der Lage sind, Lösungen zu finden und die Festlegung von Mindestentgelten in einer Branche Aufgabe der Tarifvertragsparteien und nicht die des Staates ist
    ."

Kampf um Kaiser´s Kasse

Der längste Tarifkonflikt seit langem zeigt, wie die Deregulierung einer Branche die Gewerkschaften schwächt. Artikel von Vincent Körner in Freitag vom 27.06.2008 externer Link

Vor dem Superstreik: Tarifgespräche im NRW-Einzelhandel geplatzt

"Ein Streik wird kommen - und was für einer: Die Gewerkschaft Verdi erwägt, Angestellten aus dem Einzelhandel und dem öffentlichen Dienst gemeinsam in den Ausstand zu schicken. "Ich kann mir das gut vorstellen", sagte Lieselotte Hinz, Verhandlungsführerin von Verdi bei den Einzelhandelstarifgesprächen in Nordrhein-Westfalen, am Freitag der FR. Eine entsprechende Entscheidung werde im Laufe der kommenden Woche getroffen." Artikel von Antje Schüddemag in der Frankfurter Rundschau vom 29.03.2008 externer Link

Kein Ende des Arbeitskampfes

"Für die rund 2,7 Millionen Einzelhandelsbeschäftigten zeichnet sich weiter keine Lösung im laufenden Tarifstreit ab. Ver.di fordert je nach Region zwischen 4,5 und 6,5 Prozent mehr Lohn. Der Arbeitgeberverband HDE knüpft eine Lohnerhöhung von 1,7 Prozent an die Abschaffung der Zuschläge für Spätschichten und Samstagsarbeit, was einem deutlichen Minusgeschäft für die Beschäftigten gleichkäme. In Hamburg erhielten die VerkäuferInnen im letzten Jahr 20 Prozent Zuschlag für die Arbeit am Samstag nach 14.30 Uhr und 50 Prozent nach 20.00 Uhr - als Zeitgutschrift oder Auszahlung. Bei einem Bruttostundenlohn von im Schnitt 12,30 Euro macht der Zuschlag bei 20 Prozent 2,46 Euro aus; bei 50 Prozent sind es 6,15 Euro. Die Verluste, die den Beschäftigten mit der Abschaffung entstünden, können durch eine allgemeine Lohnerhöhung von unter 2 Prozent nicht ausgeglichen werden. Angesichts steigender Preise würden die Beschäftigten sogar noch tiefer in den Niedriglohnbereich gedrückt." Artikel von Elisabeth Baum und Joachim Bischoff im Neues Deutschland vom 28.03.2008 externer Link

Ver.di verschärft Streiks im Einzelhandel vor Ostern

"Die Gewerkschaft ver.di hat für die kommenden Tage vor Ostern in sechs Bundesländern massive Warnstreiks im Einzelhandel angekündigt. Die Beschäftigten warteten seit fast einem Jahr auf eine Entgelterhöhung, erklärte ver.di Hessen am Montag. Mit den Aktionen wolle die Gewerkschaft die Arbeitgeber zur Rückkehr an den Verhandlungstisch bewegen. Warnstreiks sind neben Hessen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Hamburg und Baden-Württemberg geplant, wo bereits am Montag laut ver.di 900 Beschäftigte ihre Arbeit vorübergehend niederlegten..." AP-Meldung vom 17. März 2008 externer Link

Worum es in der Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel geht: Ganz normale Ausbeutung

".Zu tun hat man es da mit einer Branche, in der den Unternehmern eine schier unerschöpfliche Arbeitskraftreserve zur Verfügung steht; ein Heer von angestammten und zugewanderten Arbeitslosen, die Arbeit um jeden Preis suchen; von Staats wegen noch verstärkt verfügbar gemacht durch die Hartz-4-Gesetze, welche die Betreffenden zwingen, die miesesten Jobs anzunehmen; und sofort einsetzbar für die zahllosen Handlangerdienste, die in diesem Gewerbe zu erledigen sind; für Jobs, die keine großen Kenntnisse und Fähigkeiten voraussetzen; erledigt von Leuten, die auf ihrem Posten jederzeit ersetzbar sind. Um die gewerkschaftliche Vertretung von Arbeiterinteressen ist es in dieser Branche schon allein deswegen schlecht bestellt. Der zuständigen Gewerkschaft Verdi ist in den letzten Jahren ihr Tarifpartner weitgehend abhanden gekommen; viele große Unternehmen haben die Tarifgemeinschaft verlassen - sie sehen nicht ein, warum sie sich überhaupt noch mit einer Gewerkschaft auseinandersetzen und eine Tarifbindung akzeptieren sollen. Bei den Kleinkrämern um die Ecke, die es ja auch noch massenhaft gibt, hat die Gewerkschaft sowieso Hausverbot. Der Organisationsgrad im gesamten Einzelhandel liegt bei ca. 30%...." Ein Beitrag aus GegenStandpunkt vom 14. März 2008 externer Link

video: konsumentInnenstreik bei real

"Gestern, den 29.02.08 haben zwanzig verärgerte KonsumentInnen während des Abendgeschäftes um ca. 17.30 Uhr den Verkauf bei "Real" im Park-Center am Treptower Park, Berlin unterbrochen. Mit Einkaufswägen wurden sämtliche Kassen versperrt! Die Aktion galt der Unterstützung der dort Beschäftigten, die seit 8 Monaten für höhere Löhne und die Beibehaltung der Nacht- und Spätzuschläge streiken." Bericht von idap vom 02.03.2008 bei indymedia externer Link und das Video dazu bei KanalB externer Link Video-Datei. Siehe weitere Videos auf der Sonderseite mit Videos zum Streik im Einzelhandel bei KanalB externer Link

Volle Einkaufstüten von Beschäftigten mit leeren Taschen?

Kunden-Flugblatt und Unterschriftenliste pdf-Datei von Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk Köln, Fachbereich Handel. Wir halten zwar im Kapitalismus den "gerechten" Lohn für genauso illusorisch, wie gesunde Lebensmittel, finden es aber richtig, in diesem unsichtbaren Tarifkampf die KundInnen einzubeziehen.

Einzelhandel-Streik in Stuttgart: Streikende Verkäuferinnen, Menschenkette, Chaos in der Schuhabteilung

Bericht von Ursel Beck externer Link vom einwöchigen Streik im Einzelhandel in Stuttgart vom 05.02.2008 bei der SAV

Einzelhandel: Wie kann der Streik verstärkt werden?

Artikel von Frederik Haber externer Link in der Arbeitermacht-Infomail vom 8. Februar 2008

Streikaktionen Einzelhandel Stuttgart: Menschenkette und Flash Mob

"Am 2. Februar begannen die Streikaktionen im Einzelhandel in Stuttgart gegen 12.00 Uhr mit einer Menschenkette. Über 1000 Menschen waren durch rote und weiße Bänder entlang der gesamten 1,3 km langen Königstraße vom Bahnhof bis zu dem neuen Streikbetrieb "Zara" miteinander verbunden - GewerkschafterInnen vom Einzelhandel, vom Öffentlichen Dienst, aus der Metallbranche ..., junge AktivistInnen aus den Sozial- und antifaschistischen Bewegungen und viele andere." Bericht vom Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften

Lautloser Arbeitskampf

Seit Monaten schon streitet Ver.di nahezu unbemerkt für bessere Löhne im Einzelhandel. Doch der Gewerkschaft fehlt es an Durchsetzungskraft. Artikel von Philip Faigle in der ZEIT online vom 21.1.2008 externer Link. Auf der bundesweiten ver.di-Homepage findet der Tarifkampf in der Tat offensichtlich nicht mehr statt.

Streiks im Einzelhandel am Adventssamstag

"Im Einzelhandel haben am dritten Adventssamstag nach Gewerkschaftsangaben rund 6000 Beschäftigte in zehn Bundesländern gestreikt. An den Kassen hätten Kunden zum Teil in langen Schlangen gestanden, sagte die Sprecherin der ver.di- Bundeszentrale, Cornelia Haß, am Samstag in Berlin. Auch seien manche Theken mit Frischprodukten nicht geöffnet worden. Am Sonntag sollte es keine Arbeitsniederlegungen geben. "Im Laufe der kommenden Woche entscheiden wir, wie es mit den Streiks weitergeht", sagte Haß." Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 15.12.2007 externer Link

Adventsgeschäft gestört

"Die Gewerkschaft ver.di erhöht im Tarifkonflikt für die rund 2,6 Millionen Beschäftigten des Einzelhandels den Druck. Am Freitag legten mehr als 11000 Arbeiter und Angestellte die Arbeit nieder, um die Unternehmerverbände zu Zugeständnissen zu bewegen. Das zeigt offenbar erste Wirkung: Nach monatelangem Stillstand ist für kommenden Mittwoch ein Sondierungsgespräch anberaumt, bei dem die Unternehmer womöglich ein neues Angebot präsentieren werden. Bislang haben sie lediglich eine Lohnerhöhung von 1,7 Prozent - verknüpft mit der Forderung nach Kürzung der Zuschläge für Spät-, Nacht- und Wochenendarbeit - »angeboten«." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 08.12.2007

Mit harten Bandagen

Mit massenhaftem Einsatz von Leiharbeitern versuchen Einzelhandelsunternehmen Streik zu brechen. Verstoß gegen Gesetz und Tarifvertrag. Dennoch überraschend gute Beteiligung. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 07.12.2007

Streik im Einzelhandel

Beschäftigte von Rewe, Reichelt, H&M, Kaisers, Extra, Penny, Marktkauf, Kaufland, real, Schlecker und Thalia streiken gegen eine weitere Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen. Die Arbeitgeber wollen die Nachtzuschläge, das Urlaubs- und das Weihnachtsgeld kürzen. Dazu gibt's zwei Videos auf KanalB. Video 1 externer Link sowie Video 2 externer Link

Verzicht kommt nicht in die Tüte!

"Verkäuferinnen, Verkäufer und die anderen Beschäftigten im Einzelhandel setzen sich mit Recht für ihre Forderungen ein: 4,5 bis 6,5 Prozent mehr Lohn, einen Mindestlohn von 1.500 Euro und Erhalt der Zuschläge. Die Arbeitgeber wollen deutliche Verschlechterungen bei den Zuschlägen für Spät- und Wochenendarbeit. Unterm Strich drohen Verluste. Dagegen wehren sich die Beschäftigten. "Weihnachten steht vor der Tür. Wir auch!"" Wirtschaftspolitik Aktuell Nr. 22/07 vom 26.11.2007 externer Link pdf-Datei

Händel im Handel - Über steigende Streikwut bei Einzelhandelsbeschäftigten

"Seit über sechs Monaten warten die Beschäftigten im Einzelhandel auf eine Erhöhung ihrer Einkommen. Ihre Lohn- und Gehaltstarifverträge sind in der Regel Ende April 2007 ausgelaufen. Bereits in den Sommermonaten hatten sich Tausende von Beschäftigten in den einzelnen Landesbezirken an 1-2-tägigen Streiks beteiligt - ohne erkennbare Auswirkungen auf die Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber. Nachdem die Arbeitgeber nun auch noch von den KollegInnen verlangen, die Zeche für das nicht von ihnen, sondern politisch zu verantwortende Ladenschlussgesetz zu zahlen, reicht es den KollegInnen. Statt in den Laden gegen sie nun auf die Straße - auch gegen die Folgen des Ladenschlussgesetzes." Artikel von Harold Henke, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 10-11/2007

»Wir werden den Weihnachtsmann bestreiken«

Ver.di droht mit weiteren Arbeitskämpfen im Einzelhandel. Bisher haben 100000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Interview von Ralf Wurzbacher in junge Welt vom 21.11.2007 mit Rüdiger Wolff externer Link, zuständig für die Tarifkoordination im Einzelhandel bei ver.di

Streikbrecher am Pranger

"Der Tarifkonflikt im Einzelhandel nimmt an Schärfe zu. Während sich 800 Streikende gestern Morgen auf den Weg nach Berlin zu einer Kundgebung aufgemacht hatten, rückten mittags mehrere hundert Streikende von Karstadt, Alsterhaus und Kaufhof sowie den Kaufmärkten Toom, Real, Rewe, Penny, Marktkauf und Max Bahr der Firma Kötter in Rothenburgsort auf die Pelle. Die Zeitarbeitsfirma stellt zurzeit insbesondere für die Real-Märkte Streikbrecher zur Verfügung." Artikel von Kai von Appen in der taz-Hamburg vom 14.11.2007 externer Link

Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel spitzt sich zu

"Kurz vor dem Start des Weihnachtsgeschäfts eskaliert die Tarifauseinandersetzung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Arbeitgeberverbänden des Einzelhandels. Etwa 8.000 Handelsbeschäftigte folgten in den letzten Tagen den ver.di-Aufrufen und beteiligten sich an bundesweiten Streikaktionen. Für die kommenden Tage ist noch mit einer Ausweitung der Streiks zu rechnen. (.) ver.di führt in allen Bundesländern autonome Tarifverhandlungen für den Handel. Die Forderungen liegen zwischen 4,5 und sechs Prozent. Überall sollen die Zuschläge für Spät- und Wochenendarbeit erhalten beziehungsweise ausgebaut werden. Außerdem fordert ver.di in den meisten Ländern einen Mindestlohn in Höhe von 1.500 Euro." Presseerklärung von ver.di-Handel externer Link vom 12.11.2007

Streiks ausgeweitet

".Beschäftigte von Reichelt hatten auf Plakaten den Werbeslogan ihres Betriebs »Wir lieben Lebensmittel« mit dem Zusatz »aber wir müssen sie uns auch kaufen können« versehen. Mehrere Redner auf dem Alexanderplatz riefen die Streikenden auf, sich nicht einschüchtern zu lassen: »Alle Kolleginnen und Kollegen, die heute nicht hier sind, sind nicht im Betrieb geblieben, weil sie ihren Chef so gernhaben. Die haben einfach eine Scheißangst nach den Einschüchterungsaktionen der Arbeitgeber.« Man müsse alle ermutigen, an den Streiks teilzunehmen, denn das einzige, wovor man wirklich Angst haben müsse, sei ein Scheitern des Tarifkampfes: »Wir haben nichts zu verlieren!« sagte ver.di-Sekretär Siegmar Roder, bedauerte allerdings, daß es bisher nur in wenigen Fällen gelinge, Filialen dichtzubekommen. Mit Aushilfen von Zeitarbeitsfirmen habe der Betrieb bislang meist aufrecht erhalten werden können." Artikel von Von Nora Schareika und Andreas Grünwald in der jungen Welt externer Link vom 13.11.2007

Streik-Bote bringt Nachrichten und Berichte zum Arbeitskampf

"Mit Unterstützung des Fachbereichs Medien ist der Streik-Bote mit Nachrichten vom Arbeitskampf im Einzelhandel des Landesbezirkes Nord erschienen. Das Blatt berichtet über die erste Welle des Streiks und lässt vor allem die Beschäftigten zu Wort kommen: Was motiviert sie, die Arbeit nieder zu legen. Beleuchtet werden zudem in Wort und vor allem Bild die Facetten der Streiks in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie die Reaktionen der Medien. Weitere Themen sind die Auseinandersetzung um den Versuch von real,-, durch Bildung einer neuen Gesellschaft die Tarifverträge in Lübeck zu unterlaufen sowie die Situation bei Plus. Die Discount-Kette Tengelmanns soll mehrheitlich an einen anderen Konzern, wahrscheinlich Rewe, verkauft und in dessen Penny-Kette eingegliedert werden." Die Sonderseite bei verdi-Handel-Nord externer Link

»Ohne Druck aus den Betrieben wird es schwer«

Streiks im Einzelhandel werden ausgeweitet. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Erika Ritter externer Link, Fachbereichsleiterin Handel im ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg und Verhandlungsführerin in der laufenden Tarifrunde des Einzelhandels, in der jungen Welt vom 20.09.2007. Aus dem Text: „…Auch in anderen Branchen –wie im öffentlichen Dienst –kündigen sich harte Auseinandersetzungen an. Müßten die Fachbereiche von ver.di da nicht stärker zusammengehen?
Das ist richtig und muß auch passieren. Die Angriffe laufen auf breiter Front. Deshalb müssen wir dahin kommen, den Widerstand in den verschiedenen Branchen zu koordinieren. Wir haben vor allem zum ver.di-Fachbereich »Besondere Dienstleistungen«, in dem die Leiharbeitnehmer organisiert sind, Verbindungen. Diese werden im Einzelhandel zunehmend als Streikbrecher eingesetzt. Hier brauchen wir eine gemeinsame Strategie, um zu verhindern, daß verschiedene Beschäftigtengruppen gegeneinander ausgespielt werden…“

Ver.di weitet Streiks im NRW-Einzelhandel aus

Im festgefahrenen Tarifkonflikt des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen will die Gewerkschaft ver.di ihre Streiks ausweiten. „Es wird nicht bei eintägigen Aktionen bleiben", sagte ver.di-Verhandlungsführerin für Nordrhein-Westfalen, Lieselotte Hinz…Artikel in Welt online vom 6. September 2007 externer Link. Dennoch heißt es im Text: „… ver.di hat diese Forderung der Arbeitgeber bislang strikt abgelehnt. Inzwischen erklärt die Gewerkschaft, die Frage der Zuschläge lasse sich über eine Arbeitszeitverkürzung regeln…“

Tarifrunde im Einzelhandel: Für eine Hand voll Euro

Der Einzelhandel steuert auf eine harte Tarifauseinandersetzung zu. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Die Arbeitgeber haben im Pilotbezirk Nordrhein-Westfalen erstmals ein Angebot vorgelegt. Sie bieten 1,7 Prozent mehr Geld vom 1. Oktober an, wie die Arbeitgeberverbände mitteilen. Die Unternehmerseite will diese eher bescheidenen Gehaltserhöhungen allerdings nur zahlen, wenn die Gewerkschaften Einschnitten bei den Spät-, Nacht- und Samstagszuschlägen zustimmen. Bei den bisherigen Regelungen seien "kundenfreundliche Öffnungszeiten" unmöglich, argumentieren die Arbeitgeber…“ Artikel in Frankfurter Rundschau vom 01.09.2007 externer Link

Verhärtete Fronten

Tarifkonflikt im Einzelhandel: Auch nach vier Monaten, über 20 Verhandlungsrunden und Streiks in mehr als 400 Betrieben bleiben Unternehmer stur. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 25.08.2007

»Wir wollen den Geschäftsbetrieb stören«

NRW: Arbeitskampf im Einzelhandel. Ver.di fordert 4,5 Prozent mehr Lohn. Unternehmerangebot steht weiter aus. Ein Interview von Herbert Schedlbauer mit Lieselotte Hinz externer Link, in der jungen Welt vom 07.08.2007

Verdi plant Streik im Schlussverkauf

Mitten im Sommerschlussverkauf drohen im Einzelhandel Streiks. Da die Arbeitgeber bislang in keinem Bundesland im Tarifstreit ein Angebot vorgelegt haben, will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die bislang noch vereinzelten Ausstände ausweiten. Artikel von Maike Rademaker (Berlin) in der FTD externer Link vom 27.07.2007

„ver.di bestreikt sieben real,- SB-Warenhäuser“ und „Rund 250 Schlecker-Filialen im Streik“

Aktuelle Meldungen auf der ver.di-Seite ver.di Handel NRW externer Link vom 30.07.2007

»Es gibt Armut, weil es Discounter gibt«

Ein Interview von Velten Schäfer mit Ver.di-Fachbereichsleiter Ulrich Dalibor externer Link über die schwierige Tarifrunde im Einzelhandel, erschienen im Neues Deutschland vom 20.07.2007

Beschäftigte des Einzelhandels streiten für bessere Tarifverträge

Fast überall in Deutschlands finden derzeit Arbeitskämpfe und Tarifverhandlungen im Einzelhandel statt - so in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin/Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt/Thüringen. In allen Regionen hatten die Arbeitgeber die Manteltarifverträge zum Jahresende gekündigt. Die Einkommens-Tarifverträge waren nach und nach in der ersten Jahreshälfte ausgelaufen. Die Arbeitgeber fordern den Verzicht auf Zuschläge und wollen die Arbeitszeiten noch stärker flexibilisieren, um längere Ladenöffnungszeiten leichter finanzieren zu können. Siehe dazu die Sonderseite „Regionale Übersicht der Tarifverträge im Einzelhandel“ bei ver.di externer Link

5,5 Prozent mehr Geld: Verdi-Forderung im Handel steht

„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) fordert in der Tarifrunde für den Einzelhandel bis zu 5,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. In vielen Bundesländern verlangt sie zudem einen Mindestlohn von 1500 Euro…“ Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 31.03.2007 externer Link

»Zuschläge sind entscheidend«

Einzelhandel steuert auf harten Tarifkonflikt zu. Beschäftigte sollen längere Ladenöffnungszeiten auch noch bezahlen. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Erika Ritter externer Link, Verhandlungsführerin der Gewerkschaft ver.di für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg, in der jungen Welt vom 26.03.2007

Specials
siehe auch

Streik im Einzelhandel - 9 Videoclips bei KanalB externer Link

Branchen: Einzel- und Großhandel

Tarifrunden

allgemeine tarifpolitische Debatte

Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Ladenschlussdebatte

Sonderseite mit Videos zum Streik im Einzelhandel bei KanalB externer Link

Videos zum Streik im Einzelhandel bei KanalB

Homepage
der Bundesfachgruppe Einzelhandel ver.di
externer Link

Tarifrunde 2007 – Sonderseite bei ver.di NRW, FB Einzelhandel externer Link

Betriebsräte- Ratschlag externer Link pdf-Datei – ver.di Informationen für Betriebsräte aus dem Einzelhandel NRW, 1. Ausgabe 2007


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