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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 24. Januar 2008: I. Branchen > Medien u. IT > Nokia Schließung des Bochumer Nokia-Werkes
II. Branchen > Auto: DC > Stuttgart > Alternative: Belegschaftszeitung für die Kolleginnen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim Ausgabe Nr. 45 vom Januar 2008 ist erschienen Darin u.a.: "Neues Leistungsbeurteilungssystem: Navigation - nur wohin führt sie uns?"; "Übernahme der Befristeten in Küche und Kantine: Fauler Kompromiss mit Leiharbeit"; "Was bringt die Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung?"; "Trotz fehlender Rechtsgrundlage: Werkleitung mauert bei Korrektur Alterssicherung"; "Vorsicht ansteckend: Toyota-Grippe geht um!". Zur Ausgabe 45 III. Branchen > VW > 5000 x 5000 IG Metall fordert Bezahlung nach Haustarif bei VW-Tochter "IG-Metall-Bezirksleiter Hartmut Meine fordert bei der VW-Tochter Auto 5 000 eine Angleichung an die Bezahlung nach Haustarif, nachdem VW angekündigt hat, für die Golf-Produktion 200 Mitarbeiter der Tochter ins Wolfsburger Stammwerk zurückzuholen." ." Artikel im Handelsblatt vom 18.01.2008 Interview zu VW-Auto5000: »Irgendwann interessiert dich nicht mehr die Technik, sondern das, wozu die Technik dich zwingt.« "In der Krise Anfang der 90er Jahre malten die Unternehmer das Ende des »Standortes Deutschland« an die Wand. Auch das Kernstück der deutschen Industrie, die Autofabriken, sollten gen Osteuropa wandern. Diese Drohkulisse bildete den Hintergrund zu einer Reihe von »innovativen Projekten« der Unternehmen im Konsens mit der IG Metall, die beweisen wollte, dass sich Arbeit in Deutschland für die Unternehmer weiterhin lohnen kann. Die flexible Auffanglinie der Gewerkschaft war der Flächentarif und der Weiterbestand ihrer institutionellen Macht. Eine, wie es im Marketingdeutsch heißt, typische»Win-Win-Situation« zwischen den Sozialpartnern: Die Gewerkschaft wurde als Verhandlungspartner weiter anerkannt, teilweise wurden Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte ausgebaut. Das Lohnniveau wurde deutlich abgesenkt, blieb aber - zuweilen nur durch Zuschläge und Prämien - über dem Flächentarif. Die Unternehmen bekamen eine spürbare Senkung der Lohnkosten, vor allem durch neuartige Formen der Zeit- und Arbeitsorganisation. Die IG Metall bejubelte die »neuen Chancen« für Arbeitslose." Artikel in der Wildcat Nr. 79, Herbst/2007 IV. Solidarität gefragt! - aktuelle Fälle: Ulrich Schirmer gegen Porsche Neuer Verhandlungstermin "Die Verhandlung zur Klage gegen meine dritte Kündigung durch Porsche findet statt parallel zur Jahreshauptversammlung der Aktionäre der Porsche SE. Zeit: Freitag, der 25. Januar 2008 ab 10:30 Uhr. Ort: Landesarbeitsgericht Stuttgart / Rosenbergstraße 16 / 70174 Stuttgart / Saal 1 gegenüber Hoppenlau-Friedhof. Diese dritte Kündigung wurde mir mit Wirkung zum 1. Juni 2006 ausgesprochen, nachdem das Bundesarbeitsgericht am 12. Januar 2006 in einem Grundsatzurteil die Kündigungsvorwürfe der Beleidigung in der 1. Kündigung zurückgewiesen hat. V. Solidarität gefragt > Free Mumia Abu-Jamal! PDC-Faktenblatt: "Murdered by Mumia: Grosse Lüge im Dienste des staatlichen Lynchmords" VI. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik »Das ist nicht der Niedergang des Kapitalismus« Die internationale Finanzkrise sollte in ihren Auswirkungen nicht überschätzt werden. Ein Interview von Peter Wolter mit Herbert Schui , Professor für Volkswirtschaft, in der jungen Welt vom 24.01.2008 VII. Diskussion > Wipo > WTO, Seattle & ff. > verschiedene Gipfel und Globalisierungsproteste Widerstand gegen die Jahrestagung des World Economic Forum, Davos 08
VIII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Alltag Illegal in Deutschland: Ängstlich, krank und meist viel zu spät Bei der Verlinkung des Artikels von Nadja Erb in der FR vom 19.01.2008 ist uns gestern ein Fehler bei der Verlinkung unterlaufen. Wir bitten um Nachsicht. Der richtige Link IX. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Datenschutz USA als Ausrede?
X. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > Studium > Studiengebühren Bundesweiter Aktionstag für freie Bildung "Am 26.01.2008 wird es anlässlich der kurz bevorstehenden Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen einen bundesweiten Aktionstag unter dem Motto "Für das Recht auf Bildung, Für das Recht auf Meinungsfreiheit" in Frankfurt geben. An diesem Tag soll nicht nur die unsoziale Politik der Landesregierungen, sondern auch an das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vor genau drei Jahren erinnert werden." Gemeinsame Pressemitteilung vom 16.01.2008 des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren (ABS), des Bündnisses für Politik- und Meinungsfreiheit (BPM), des Freien Zusammenschlusses von StudentInnenschaften (fzs), des AStA der Universität Frankfurt und des AStA der Fachhochschule Frankfurt. Siehe dazu auch:
XII. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik Europäischer Gerichtshof stutzt skandinavisches Streikrecht auf deutsches Niveau Artikel von Gerold Schwarz vom 19. Dezember 2007 bei Europa im Blick. Aus dem Text: "In zwei bedeutsamen Entscheidungen hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg in den letzten Tagen die kollektiven sozialen Rechte von Gewerkschaften präzisiert, oder, um genauer zu sein, deutlich eingeschränkt. (...) Das Gericht urteilte in beiden Fällen so, dass das Streikrecht sowie generell die Koalitionsfreiheit und das Recht auf kollektive Maßnahmen durch Gewerkschaften im Gegensatz zu den Bestimmungen in den Europäischen Verträgen genau dann der europäischen Rechtssprechung unterliegen, wenn durch die Ergreifung dieser Maßnahmen eine der Grundfreiheiten der Verträge verletzt werden. (.) In der Konsequenz wird nun das Streikrecht auf den in Deutschland üblichen Umfang beschnitten, es ist nämlich zukünftig nur noch anwendbar, wenn es erstens zur Erstreitung konkreter Tarifverträge eingesetzt wird, und zweitens, wenn es nicht mit den europäischen Verträgen kollidiert oder in diesem Fall zumindest ein höherwertiges Gut mittels Tarifvertrag verteidigt wird. Das ist zwar ein Verstoß gegen §6 Abs. 4 der europäischen Sozialcharta, die ausdrücklich ein ungehindertes Streikrecht vorschreibt, das gerade nicht auf die Erzielung eines Tarifvertrags verengt werden darf. Aber wenn interessiert das schon bei der Durchsetzung von Eliteninteressen auf europäischer Ebene, selbst wenn eine Einschränkung des Streikrechts etwa in Deutschland mittlerweile seit zehn Jahren vom Europarat in zunehmender Schärfe gerügt wird. (.) Die Gewerkschaften etwa reagieren darauf nach wie vor mit einer geradezu neurotischen Perspektivenverengung auf den nationalen Handlungsraum, indem sie etwa in Deutschland ihr Engagement neben der Erstellung wirkungsloser Petitionen auf die Erweiterung des branchenspezifischen Mindestlohnes auf weitere Wirtschaftssektoren konzentrieren und den Postmindestlohn als großartigen Sieg feiern. Mit dieser Strategie laufen sie aber genau in die von der SPD-Führung ausgelegte Falle. Während sich nämlich Arbeitsminister Scholz beim Ministerratstreffen in Europa isoliert, indem er - gemeinsam mit Großbritannien übrigens - eine Mindestregelung von Arbeitszeit und der Gleichbehandlung von Leiharbeitnehmer per Veto blockiert, spielt Parteichef Beck den Good Guy , der lautstark für genau jene Leiharbeiter einen Mindestlohn fordert, denen Parteifreund Scholz die Woche zuvor die Tür zu existenzsichernden Löhnen per Veto im Ministerrat zugeschlagen hatte. Diese Heuchelei müsste selbst Niccolò Macchiavelli noch in höchste Verzückung versetzen." XIII. Diskussion > EU > EU - Militärpolitik Protest gegen den Europäischen Polizeikongress "Das Komitee für Grundrechte und Demokratie ruft zur Demonstration gegen den 11. Europäischen Polizeikongress am 29. Januar 2008 in Berlin auf! Wir begründen dies im folgenden unter den Aspekten "Was ist der «Europäische Polizeikongress»?" und "Warum braucht es die Einmischung der Bürgerinnen und Bürger?".." Pressemitteilung des Grundrechtekomitees vom 16.01.2008. Siehe dazu auch:
Die Massen führen. Wie sich die Bertelsmann-Stiftung um die "EU-Sicherheit" sorgt "Der einflussreichste private Polit-Thinktank der Bundesrepublik verlangt eine umfassende Entmachtung der kleineren EU-Staaten auf dem Gebiet der Außen- und Militärpolitik. Dies geht aus einem soeben veröffentlichten Strategiepapier der Bertelsmann-Stiftung hervor. Das Papier, das die künftige globale Machtentfaltung "Europas" befördern soll, enthält weitreichende Vorschläge für die Formierung der EU, darunter die Forderung, einen "EU-Sicherheitsrat" zu installieren." Artikel von Hans Georg in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer Nr. 130 vom 23.01.2008 XIV. Diskussion > EU Europa im Blick Neu: Die Webzeitung für ein anderes Europa XV. Kosovo und andere Kriege > Afghanistan Afghanistan: "Operationsschwerpunkt Aufstandsbekämpfung" "Mit der geplanten Übernahme der Quick Reaction Forces verstrickt sich Deutschland immer tiefer in die Aufstandsbekämpfung am Hindukusch." IMI-Analyse 2008/001 von Jürgen Wagner vom 23.1.2008 Richtig kämpfen in Afghanistan? Zur Absicht der Bundesregierung, die Kampftruppen aufzustocken - Ein Kommentar von Peter Strutynski vom 20. Januar 2008 Ordnung und Tod. Zur Legitimierung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan wird der Opfermythos beschworen Artikel von Raul Zelik in Freitag vom 25.01.2008 Lieber Gruss, Mag und Ralf LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |