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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 08. Ausgust 2006: I. Kriege > Konflikt im Nahen Osten 2006 Nahost-Krieg: Friedens- statt Gewaltpolitik! "Direkte Gewalt und Politik der strukturellen Gewalt beherrschen seit Jahrzehnten die Konflikte im Nahen Osten. Friedenspolitische Ansätze werden immer wieder von Gewaltpolitik überrollt. Israel setzt, wie jetzt im Überfall auf den Libanon, wie auch die Hisbollah im asymmetrischen Krieg mit ihrem Raketenbeschuss auf israelische Städte, ganz auf die militärische Karte. II. Branchen > Auto > DaimlerChysler > Werk Stuttgart/Untertürkheim Samstag gehört Papi Daimler Gestern [07.08.06] veröffentlichten wir eine neue Extra Ausgabe der "Alternative - Belegschaftszeitung für die Kolleginen & Kollegen bei DaimlerChrysler Werk Untertürkheim" zum Thema "Regelarbeit am Wochenende". Darin meldeten die Kollegen, dass mit der Zustimmung der Mehrheit des Betriebsrats das absolute Veto-Recht des Betriebsrats gegen Samstags-Regelarbeitszeit freiwillig aufgegeben worden sei, um einen Auftrag der US-Tochter Chrysler über Hinterachsgetriebe, Seitenwellen und Bremsscheiben an Land zu ziehen. Diese Meldung war für die Redaktion des LabourNet überraschend, weil sämtliche Nachrichtenquellen genau das Gegenteil vermeldeten, nämlich: Der Auftrag sei geplatzt, die Gewerkschaft hat es vermasselt, die Chance auf 550 zusätzliche Arbeitsplätze sei vertan. Unglaublich! Mittlerweile liegen uns Dokumente vor, die den Ablauf der Diskussion transparenter machen und auch die Nachrichtenagenturen vermelden mittlerweile stolz: "DaimlerChrysler setzt Samstagsarbeit in Untertürkheim durch". Es ist also vollbracht:. Siehe dazu:
III. Branchen > Medien und IT > Avaya Auweia Avaya - Die Geschichte eines FIFA-WM-Sponsors, geschildert von einer Beschäftigten ".Vor dem Hintergrund der Kostensenkung wollte man uns in den letzten Wochen einen Ergänzungstarifvertrag auf Auge drücken, der bis zu 30 % monatliche Einbußen für die Beschäftigten bedeutet hätte. Die Beschäftigungssicherung, die es hierfür geben sollte, war keine, denn für ca. 15 % der Belegschaft wollte sich Avaya das Recht behalten, sie dennoch betriebsbedingt zu kündigen! Gestern abend [03.08.2006; Red.] nun sind diese Verhandlungen vom AG beendet worden. Was nun folgt, wissen wir noch nicht." Die Geschichte von Avaya, geschildert von einer Beschäftigten vom 04.08.2006. Siehe dazu:
IV. Fundstück des Tages: IG Metall - Unsere Erfolge "Diese Seite wird gerade noch überarbeitet. Bitte schauen Sie in den nächsten Tagen noch mal vorbei. Vielen Dank für Ihr Verständnis." V. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > 1-Euro-Jobs > Grundinfos für Betriebsräte Gegen Billigjobs bei Diakonie. Hamburg: Mitarbeitervertretungen bekämpfen Verdrängung regulärer Beschäftigung "In Hamburg hat die »Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen in der Diakonie« der weiteren Einstellung von Ein-Euro-Jobbern bei Trägern diakonischer Einrichtungen widersprochen. In einer jW vorliegenden, Stellungnahme, die am Freitag an alle Mitarbeitervertretungen (MAV) verschickt wurde, verweist die Arbeitsgemeinschaft auf Kirchengerichtsentscheidungen, die die Mitbestimmungsrechte der MAV bei der Schaffung dieser »Arbeitsgelegenheiten« stärken. Demnach haben MAV dabei nun fast immer ein Mitspracherecht." Artikel von Andreas Grünwald in junge Welt vom 5.8.06 . Siehe dazu das "Info zur Rechtsprechung "Ein Euro" Arbeitsgelegenheiten im Kirchenbereich Hamburg" von der Arbeitsgemeinschaft Mitarbeitervertretungen Diakonie Hamburg vom 1.8.06 VI. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen Sozialarbeit in 1 1/2 Jahren Hartz IV - Eine persönliche Bilanz "Ein Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über die, denen es nach Meinung vieler viel zu gut geht und die auch gar nicht arbeiten wollen. (.) Seit Einführung des SGB II begleite ich Leistungsempfänger, von der Bundesagentur nun Kunden genannt, im Rahmen meiner jetzigen Tätigkeit als Sozialarbeiterin in einer Mietschuldnerberatung in Berlin-Spandau. 80% meiner Klientel sind Arbeitslosengeld II-Empfänger. Ich versuche sie zu unterstützen, damit sie zu ihrem Recht kommen und berechtigte Ansprüche durchsetzen können. Viel Verzweiflung, Mutlosigkeit oder auch ohnmächtiger Wut, häufig verbunden mit Perspektivlosigkeit, stehe ich fast jeden Tag gegenüber. In diesen Bericht fließen auch meine Erfahrungen aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit seit Juni 2005 in der Sozialberatung der Kiezspinne, einem Nachbarschaftszentrum in der Frankfurter Allee Süd (Bezirk Lichtenberg), ein." Bericht von Angela Prodan , Diplomsozialarbeiterin, von Juni 2006 Zitat zum Thema: "Hartz IV: Neue Rechtsbehelfsbelehrung VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > Regelungen/Sozialgesetzgebung: Erreichbarkeitsanordnung Die Erreichbarkeits-Anordnung: Hausarrest bei Hartz IV? Informationen, Quellen und Meinungen zur neuen "Residenzpflicht" im SGB II von und bei Erwin Denzler M.A., Dozent für Arbeits- und Sozialrecht EAO - DER Gesetzgeber ist gewöhnlich nicht dumm. Gesetzlicher Fehler bei der Erreichbarkeit für Bedarfsgemeinschaften? BMAS: Nur schulpflichtige Kinder sind ausgenommen Presseerklärung des "Erwerbslosen Forum Deutschland" vom 07.08.2006 Siehe dazu: VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Sozialpolitische Aktionen und Proteste 2006: Erwerbslose campieren vor der Arbeitsagentur in Aschersleben ARGE in Aschersleben kam ihrer Mitwirkungspflicht nicht nach "Vor der Ascherslebener Arbeitsagentur verharrten seit Montagabend mehrere Betroffene und errichteten ein unangemeldetes Zeltlager. Auf Grund der verschärften Hartz-IV-Regelungen, die am 1. August in Kraft traten, sollen ALG-II-Empfänger durch Außendienstkontrollen, Telefonabfragen und Datenaustausch zwischen den Ämtern permanent kontrollierbar sein. Um den Maßnahmen zuvor zukommen, stellten sich die Protestierenden der Arbeitsvermittlung "Tag und Nacht" zur Verfügung." Pressemitteilung auf der Homepage der "Interessengemeinschaft Contra Sozialabbau Aschersleben - Staßfurt" . Die angedrohte Räumung der Aktion musste unterbleiben, weil sie durch ca. 50 Unterstützerinnen verhindert wurde; auch gab es viele Grußadressen. Siehe dazu auch das Foto von Tobias Pochanke auf unserer heutigen Startseite! IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Trainingsmaßnahmen und andere Umschulungen "Schule der Arbeitslosen" "Deutschland bewegt sich" - eine Gruppe von Arbeitslosen auf der Fahrt in ein Fortbildungszentrum. Das Ziel: selbst Trainer für Arbeitslosenfortbildungen zu werden. Deutschland auf dem Weg in eine Arbeitslosenverwaltungsarbeitsgesellschaft." - so der Kommentar zum Platz 3 der SWR-Bestenliste des Buches von Joachim Zelter. Es erschien im Februar/März 2006 beim Klöpfer & Meyer Verlag München (208 Seiten, € 19,90, ISBN 3-937667-71-7).
X. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Jenseits der Arbeitsgesellschaft - Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte Aus aktuellem Anlass (Auseinandersetzung von und mit Michael Schlecht) wird unser erst kürzlich errichtetes Special "Rainer Roths Kritik am BGE" umgetauft in "Debatte um linke Kritik am BGE" Bedarfsorientierte Grundsicherung - Teil eines alternativen Gesamtkonzeptes Artikel von Michael Schlecht vom Juli 2006 . Es handelt sich um eine Weiterentwicklung seines Beitrags "Bedingungsloses Grundeinkommen" in Sozialismus 3/2006 Grundeinkommen. Oder: Ertrinken im Abwaschwasser? Eine Replik von Jens-Eberhard Jahn auf Michael Schlecht: "Bedingungsloses Grundeinkommen", in: Sozialismus 3/2006, 21-23 Freiheit - kein Thema im Sozialismus? "Die Vollbeschäftigungs-Linken haben das Thema Grundeinkommen entdeckt und sind schockiert. Ein ausreichendes hohes, als individueller Rechtsanspruch allen zustehendes und ohne inquisitorische Bedürftigkeitsprüfung und vor allem ohne Arbeitszwang gewährtes Grundeinkommen - wo kommen wir da hin! Ein "leistungsloses" Einkommen, das geht den Arbeiterbewegungstraditionalisten zutiefst gegen den Strich." Antwort von Robert Ulmer auf "Suche nach grenzenloser Freiheit" von Michael Schlecht in Neues Deutschland vom 29./30. April 2006 (bereits im Labournet verlinkt) XI. Solidarität gefragt! - aktuelle Fälle Strafbefehle gegen Arbeitslose - Arbeitsagentur und Staatsanwaltschaft schießen mit Kanonen auf Spatzen "Eine Protestaktion der Gewerkschaftlichen Arbeitsloseninitiative Darmstadt (GALIDA) anlässlich der Spargelbauern-Vermittlungsbörse für Erntehelfer in den Räumen der Arbeitsagentur Mitte Februar diesen Jahres, hat für die Sprecher der GALIDA, Helmut Angelbeck und Frank Gerfelder-Jung, strafrechtliche Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft erlies auf Strafanzeige des Leiters der Arbeitsagentur Darmstadt, Dr. Mittmann, einen Strafbefehl in Höhe von 20 Tagessätzen a´ 13,- Euro sowie 60,- Euro Gerichtskosten. GALIDA Sprecher Helmut Angelbeck: "Die Kosten von insgesamt 320,- Euro, die immerhin fast dem Monatseinkommen eines ALG II Beziehers entsprechen, sind eine stolze Summe für eine so kleine Aktion, die im übrigen die Veranstaltung weder gestört noch sonstigen Schaden verursacht hat. Hier geht es allein um die Statuierung eines Exempels, die uns womöglich von zukünftigen Aktionen in der Arbeitsagentur abschrecken soll. Möglicherweise wollte der scheidende Arbeitsagenturleiter auch dafür sorgen, dass wir ihn auch nach seiner bevorstehenden Pensionierung nachhaltig in Erinnerung behalten. Immerhin haben wir in den letzten acht Jahren einige Sträuße - auch ohne Polizei und Gericht - miteinander ausgefochten." Die GALIDA sieht sich gezwungen die Strafbefehle zu akzeptieren, da die Prozesskosten für ein mögliches Verfahren unkalkulierbar sind. Alleine die Ladung des Zeugen Dr. Mittmann, der aktuell in Kroatien arbeitet, würde Hunderte von Euro kosten. Die Rechtshilfegruppe Bunte Hilfe Darmstadt ruft zu Spenden für Helmut Angelbeck und Frank Gerfelder-Jung auf: Bunte Hilfe Darmstadt, Konto: 11003354, Sparkasse Darmstadt, BLZ: 508 501 50." Presseerklärung von Galida vom 07.08.2006 . Zu den Hintergründen siehe:
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