Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Dienstag, 4.
Mai 2004:
I. Diskussion: (Lohn)Arbeit / arbeitsmarkt-
und sozialpolitische Aktionen und Proteste / Übersicht
über regionale Anti-Hartz-&-Co-Bündnisse: 1. Mai und
sonstiges
- Oldenburg: Redebeitrag
von ALSO (Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg) auf der Abschlusskundgebung
zur 1. Mai-Demonstration des DGB 2004
- Hamburg: DGB ruft Polizei am 1.
Mai gegen Sozialrevolutionäre Demo – Meldung
vom Agitations- & Presse-Sekretär OG Hamburg mit Bildern
- Berlin: „DGB schränkt
Gewerkschaftsfreiheit am 1. Mai ein. Auf der Gewerkschaftsdemonstration
am 1. Mai in Berlin verhinderte der DGB als Organisator die Teilnahme
der Freien ArbeiterInnen Union (FAU)…“ Pressemitteilung
der FAU vom 2.5.04
- Recklinghausen: „DGB gegen
attac?“ Leserbrief
von Klaus Pedoth an die WAZ-Lokalredaktion mit Informationen über
den 1. Mai in Recklinghausen
- Stuttgart: Heraus zum revolutionären
1. Mai! Zeitung
für einen revolutionären 1. Mai 2004 in Stuttgart
- Köln: „Protest gegen Steinbrück
ein großer Erfolg“. „Das Bündnis zu den Kölner
Kommunalwahlen, „gemeinsam gegen sozialraub“, wertet die
massiven Proteste von Gewerkschaftern gegen den Auftritt des nordrhein-westfälischen
Ministerpräsidenten Steinbrück auf der 1.Mai-Kundgebung des
DGB in Köln, als einen großen Erfolg. Das Wahlbündnis
„gemeinsam gegen sozialraub“ hatte auf seiner letzten Mitgliederversammlung
einstimmig beschlossen, gegen den Auftritt des „Sozialräubers
Steinbrück am 1. Mai massiv zu protestieren“. Pressesprecher
und Ratskandidat Jörg Fischer erklärte hierzu: „Die
Menschen auf dem Rudolfplatz haben deutlich gemacht, das sie von der
Sozialraubpolitik der neoliberalen Einheitsparteien die Schnauze voll
haben. Wir wissen, dass es derzeit weder im Bundestag, noch im Landtag,
noch im Kölner Rat eine Interessensvertretung der Beschäftigten,
der Erwerbslosen, der RenternerInnen und der Jugend gibt. Das aber wird
sich, zumindest in Köln, bei den Kommunalwahlen im September mit
dem Einzug von „gemeinsam gegen sozialraub“ in den Rat ändern.
Die Menschen sind nicht mehr bereit, sich jede Schweinerei von oben
gefallen zu lassen, das hat jeder am 1. Mai auf dem Rudolfplatz sehen
und hören können.“ Auch in der Zukunft will „gemeinsam
gegen sozialraub“ mit vielfältigen und phantasievollen Protesten
Sozialräuber deutlich machen, dass es Widerstand gegen ihre asoziale
Politik zu Lasten der Menschen gibt.“ PE vom 3.5.2004
- Bielefeld: Einladung
zur Initiative für ein Forum Soziale Zukunft Bielefeld
II. Diskussion: (Lohn)Arbeit / arbeitsmarkt-
und sozialpolitische Aktionen und Proteste / Europaweiter Protesttag 2./3.
April 2004 / Bewertungen
und Ausblick
- Weder bündnisfähig noch gegen Sozialkahlschlag.
DGB dominiert den Aktionstag gegen Sozialabbau
„500.000 Menschen waren am 3. April in Berlin, Köln,
Stuttgart, Frankfurt und anderen bundesdeutschen Städten unterwegs,
um ihren Protest gegen Sozialkahlschlag und Agenda 2010 auf die Straße
zu tragen. In Deutschland wurde der europäische Aktionstag gegen
Sozialabbau jedoch sehr rigoros vom DGB dominiert - ein Umstand, der
die Freude erheblich trübt….“ Artikel
von Anne Allex in ak
- analyse + kritik - Zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr.
483 / 23.04.2004
- Unser Zitat vom 1. Mai:
„… Niemand von uns kann glauben, dass ein Demonstrationstag
allein, und war er noch so toll, ausreicht, fuer eine wirkliche Wende
zu sorgen. Was wir brauchen ist ein langer Atem und ein aufrechter Gang.
Wir duerfen den Konflikten nicht ausweichen und wir muessen sie sowohl
in die Gesellschaft als auch in die Betriebe tragen….“
Aus der Rede des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer auf der zentralen Kundgebung
zum 1. Mai 2004 in Berlin
III. Diskussion: (Lohn)Arbeit / arbeitsmarkt-
und sozialpolitische Aktionen und Proteste / Debatte
über Protestformen
Wir wollen Alles – Supermärkte und Bäckereien.
Einige Anmerkungen zum Thema „Aneignung“.
Referat
von Dirk Hauer für die Veranstaltung „Eigentum und Diebstahl.
Schwarzfahren für die Revolution?“ der Gruppe Kritik + Praxis,
Berlin am 1.4.2004
IV. Diskussion: (Lohn)Arbeit / Praxis der
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik / Leiharbeit:
PSA und andere Sklavenhändler
a) Gewerkschaften
und Leiharbeit
Erwiderung von Martin Lesch zu Kersten Cohrs vom 4.5.04
– eingefügt ans Ende der Debattensite „LeiharbeiterInnen
raus aus den Gewerkschaften?“
b) Unternehmen
und Arbeitsbedingungen in der Leiharbeit/PSA: PSA Mikro Partner
PSA bezichtigt Kollegin als „arbeitsscheues Element“
„Ende August letzten Jahres wurde unserer Kollegin,
der erwerbslosen Diplom-Regisseurin Arnika Kuff, ein Arbeitsvertrag bei
der PSA Eimsbüttel (der Mikro Partner Service GmbH) als Lagerarbeiterin
angeboten…“ Pressemitteilung
der FAU Ortsgruppe Hamburg
V. Diskussion: (Lohn)Arbeit / Praxis der
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik / Arbeitslosigkeit / Arbeitsamt:
Alltägliche Schikanen
Arbeitsagentur Neumünster schickt selbstbewusste Erwerbslose
zum psychologischen Dienst
„Es ist ein Skandal wie Arbeitslose die nur
ihre Rechte wahrnehmen von einigen Mitarbeitern der Arbeitsagentur Neumünster
behandelt werden. Das Arbeitsamt Neumünster hat jetzt zum wiederholten
Male und diesmal per Einschreiben ein Auskunftsersuchen und eine pauschale
Einwilligung zur Aufhebung der ärztlichen Schweigepflicht angefordert.
Ebenso ist es Skandal, wenn Arbeitslosen die Ihre Rechte heute noch wahrnehmen,
deshalb zum psychologischen Dienst der Arbeitsagentur geschickt werden
und so unter Druck gesetzt werden sollen…“ Offener
Brief an den Direktor der Arbeitsagentur Neumünster und Pressemitteilung
von SOGA
- Sozialinitiative gegen Armut und Ausgrenzung - Neumünster e.V.
vom 1.5.04
VI. Diskussion: Grundrechte / Kommunikationsfreiheit
und Datenschutz / Meinungs-
und Pressefreiheit
Zwei schlechte Nachrichten zum gestrigen Tag der Pressefreiheit:
- Wegen einer Karikatur verklagt Erdogan die Tageszeitung
Evrensel
Siehe „Wie zu Zeiten Abdülhamids. Ministerpräsident
Erdogan versteht keinen Spaß: Wegen einer Karikatur verklagt Erdogan
die Tageszeitung Evrensel und fordert 10 Milliarden Türkische Lira
als Schmerzensgeld.“ Pressemitteilung
von Evrensel
samt der entsprechenden Karrikatur
- Eine Handvoll weltweit agierender Unternehmen.
Zur Bedrohung der Pressefreiheit durch Konzentration in den Medienmärkten.
Artikel
von Haiko Lietz in telepolis vom 04.05.2004
VII. Solidarität gefragt! Solidarität
mit Chefduzen.de!
„Was anfänglich nur ärgerlich
war, ansonsten aber für außerordentliche Bekanntheit und Popularität
des Forums sorgte, fängt an eine existenzielle Bedrohung für
das Projekt zu werden. (..) Am 3.5. erhielt der Forumsbetreiber
ein Schreiben des 4. Polizeireviers Kiel: "Sie erstellen und betreiben
ein Internetforum "Chef Duzen" und zeichnen dafür verantwortlich.
Die Beiträge richten sich u.a. gegen die FREENET AG. Von dieser Seite
wurde gegen Sie als Betreiber und gegen die Forumnutzer wegen im Forum
getätigter Äußerungen/Beiträge Anzeige wegen Beleidigung
erstattet. Nehmen Sie zu dem Vorwurf Stellung. Können Sie Nutzer
namentlich nennen?"..“ Mitteilung
von Chefduzen samt Spendenkonto - wir bitten um Unterstützung!
Lieber Gruss, Mag
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils
aient ou non un emploi
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