Kosovo und andere Kriege
Anschläge in den USA am 11. September 2001, Afghanistan, ... Irak?
Gewerkschaftliche Stellungnahmen Deutschland: IG
Metall
Hier dokumentieren wir Aufrufe und Stellungnahmen über die Anschläge am 11.
September 2001 und gegen den am 7. Oktober 2001 begonnenen Krieg aus dem Kreise
deutscher Gewerkschaften. Wer etwas dazu beitragen möchte, ist herzlich willkommen.
Bitte eine Mail an redaktion@labournet.de
schicken.
- Nein zum Krieg im Irak! Resolution der Vertrauensleute
von Opel Eisenach
- IG Metall Ortsvorstand Waiblingen will 5 Mahnminuten für den Frieden
in Betrieben. Alles tun für eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts!
"Der IG Metall Ortsvorstand Waiblingen unterstützt die Bemühungen,
bundesweit zu 5 Mahnminuten für den Frieden in den Betrieben aufzurufen.
Wir fordern den IG Metall Vorstand auf, sich beim DGB und den Schwestergewerkschaften
für einen entsprechenden Aufruf für alle Betriebe, Verwaltungen
und Bildungseinrichtungen einzusetzen...." Pressemeldung
der IG Metall Waiblingen zum einstimmigen Beschluß vom 17.2.03 (pdf-Datei)
- IGM: Resolution der BMW-Vertrauensleute gegen den Krieg,
beschlossen auf der Versammlung am 30.01.2003
- IG Metall warnt vor Irak-Krieg
- Kein Krieg um Öl! Aufruf der IG Metall Vertrauenskörperleitung
HSP vom 14.1.03
- Betriebsratsmitglieder von DaimlerChrysler Werk
Bremen sagen NEIN zum Krieg gegen den Irak. Der Bremer BR von DaimlerChrysler
hat auf seiner Sitzung am 13.01.2003 u.a. auch über den drohenden Krieg im
Irak beraten. Als Ergebnis der Beratung wurde ein Aufruf des Bremer Friedensforums
erörtert und empfohlen, per Unterschrift diesen Aufruf zu unterstützen
- "Ein politischer Mehltau legt sich über das Land"
Link zur Rede von Horst Schmitthenner (IG Metall) auf dem Friedenspolitischen
Ratschlag am 5. Dezember 2001
- "Wir unterstützen die Aufforderung des IG Metall-Vorstandes an die
Bundesregierung, auf die USA einzuwirken, dass sie die Bombardierung Afghanistans
sofort einstellen......." Resolution der Vollversammlung der Vertrauensleute der DC Zentrale Stuttgart
vom 7.11.2001, unterstützt von TeilnehmerInnen der Autokoordination am
10./11. 11.01, zu denen auch Besucher aus Brasilien und den USA zählten
- Beschäftigte und TeilnehmerInnen des IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel
verabschieden am 19. September 2001 die "Sprockhöveler Erklärung". Diese Erklärung
liegt seitdem im IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel zur Unterschrift aus.
Darin heißt es u.a.: " "Krieg als Mittel der Politik muss nach wie vor geächtet
bleiben". Jede und jeder Einzelne von uns ist aufgefordert, für eine solche
Friedenspolitik aktiv einzustehen." Sprockhöveler
Erklärung gegen Terror und Krieg.
- Betriebsrat und Vertrauenskörper der IGM bei Mahle Stuttgart unterstützen
mit Nachdruck die Forderung des IG Metall-Vorstands nach einem sofortigen
Stopp der Bombardierung Afghanistans - Brief an den IG
Metall-Vorstand vom 7.11.01
- Junge Welt vom 3.1.2001: IG Metall für sofortige Einstellung der Bombardierung
Afghanistans - dieser Vorstoß des IG Metall-Vorstandes verdient unsere Unterstützung
- und bekommt sie auch: Gewerkschaften geben Kontra. DGB-Hessen: Schröders
Reaktion ist »politische Anmaßung« - Sofortiger Bombenstopp dringend geboten
"Die Gewerkschaften lassen nicht locker. Nun hat sich auch der hessische DGB-Vorsitzende
Dieter Hooge hinter die von Kanzler Gerhard Schröder heftig kritisierte Forderung
nach einem sofortigen Ende der Bombardierung Afghanistans gestellt. (...)
Am Donnerstag abend hatten 90 Delegierte verschiedener Gewerkschaften auf
einer Regionalkonferenz in Frankfurt am Main eine entsprechende Resolution,
die auch von Hooge unterstützt wurde, verabschiedet. (...) "Die Delegierten
schließen sich der Forderung der IG Metall nach einem sofortigen Bombenstopp
an.". Link zum Artikel von Thomas Klein in Junge Welt vom
03.11.2001
- Die Front bröckelt. Schröders panische Reaktion auf die IG-Metall-Kritik.
Link zum Kommentar von Rainer Balcerowiak in Junge
Welt vom 02.11.2001
- Junge Welt vom 2.11.2001: Nerven blank beim Kriegskanzler. IG Metall beharrt
auf Bombenstopp und verwahrt sich gegen Schröder-Schelte. "Der Vorstoß der
IG Metall für eine sofortige Beendigung der Bombardements auf Afghanistan
schlägt weiter hohe Wellen. Die Gewerkschaft beharrte am Donnerstag auf ihrer
kriegskritischen Position. IG-Metall-Vizechef Jürgen Peters warnte in mehreren
Interviews vor einem »blinden Kadavergehorsam gegenüber Amerika«. (...) Peters
wies zugleich die brüske Ablehnung der IG-Metall-Forderung nach einem Angriffsstopp
durch Schröder zurück. Die Gewerkschaften ließen sich nicht den Mund verbieten..."
. Darin heißt es u.a.: "Die anderen Einzelgewerkschaften und der DGB halten
sich jedoch weiterhin bedeckt. Auch am Donnerstag waren trotz mehrmaliger
jW-Nachfragen keine offiziellen Stellungnahmen zu erhalten (...) Die Pressesprecherin
der Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten, Karin Vladimirov, erklärte gegenüber
jW, sie sehe »keine Alternative, als sich gegen den internationalen Terrorismus
mit allen Mitteln zu wehren«, auch wenn sie »keine Militärexpertin« sei. In
der Organisation gebe es aber einen »Diskussionsprozeß« zu diesem Thema. Auch
bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hielt man sich bedeckt. »Wir
recherchieren gerade den Diskussionsstand in den Landesverbänden«, so der
Pressesprecher gegenüber jW. Beim DGB verwies die Pressestelle auf frühere
Erklärungen, in denen zwar Krieg abgelehnt wird, aber militärische Mittel
gegen den Terrorismus bejaht werden...." Link zum Artikel von Rainer Balcerowiak in Junge Welt
vom 02.11.2001
- Spiegel Online vom 1.11.2001: IG-Metall kritisiert "blinden Kadavergehorsam"
"Mit scharfen Worten hat IG-Metall-Vizechef Jürgen Peters die Kritik des Bundeskanzlers
an der Gewerkschaftsforderung nach einem Bombenstopp in Afghanistan zurückgewiesen.
Der SPD-Chef bekam Schützenhilfe von Parteigeneral Müntefering. . Im Spiegel
Online vom 01. November heißt es u.a.: "Wenn der Kanzler der IG Metall die
außenpolitische Kompetenz abspreche, übersehe er, dass sich die Gewerkschaften
seit jeher für den Frieden engagiert hätten. "Krieg und Frieden war und bleibt
ein zentrales Thema der Arbeiterbewegung", sagte Peters. Die IG Metall sei
dezidiert der Auffassung, dass die Bombardierung Afghanistans keinen Sinn
habe, sondern eher das Gegenteil der erhofften Wirkung eintrete. IG-Metall-Chef
Klaus Zwickel begleitet den Kanzler bei seinem Besuch in der Volksrepublik.
Er hielt sich mit öffentlichen Äußerungen zurück." Dazu fällt uns nur ein:
"ist die Katze aus dem Haus...." Link zum Artikel Spiegel online 01. November 2001
- IG Metall für sofortige Einstellung der Bombardierung Afghanistans. "Der
Vorstand der IG Metall hat die Bundesregierung aufgefordert, sich gemeinsam
mit der Europäischen Union für eine "sofortige Einstellung der Bombardierung"
Afghanistans einzusetzen, "um politischen Lösungen für eine staatliche Neuordnung
in Afghanistan eine Chance zu geben". Mit der Einstellung der Bombardierung
müsse die humanitäre Hilfe für die afghanische Bevölkerung ausgeweitet werden..."
Link zur Presseerklärung des IG Metall-Vorstandes
vom 31. Oktober 2001. Eine Ergänzung: Ein aufmerksamer Leser wies uns
nun darauf hin, daß der Wortlauf der Erklärung allerdings auch die folgende
Passage beinhaltet: "Der Vorstand der IG Metall unterstreicht, dass der globale
Terrorismus und seine Zentren unverändert entschlossen und nachhaltig bekämpft
werden müssen. Die bislang ergriffenen Maßnahmen stehen im Einklang mit Art.
51 der UNO-Charta und den entsprechenden Resolutionen von Generalversammlung
und Sicherheitsrat zum Kampf gegen den Terrorismus.(...)" Wir empfehlen daher
nun den Volltext: Link zur Erklärung des Vorstandes der IG Metall zum
Kampf gegen den globalen Terrorismus, IG Metall Vorstand Frankfurt, den 30.
10. 2001
- Der Spiegel 42/2001: Der damit angedeutete Dissenz zwischen Zwickel und
Peters in dieser Frage hat einen Hintergrund: Unter dem Titel "Distanz zur
Friedensbewegung" berichtete DER SPIEGEL in seiner Nummer 42/2001, dass der
IG-Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel bei einem Treffen mit SPD-Parlamentariern
erklärt habe, er halte den Einsatz militärische Gewalt gegen das Taliban-Regime
"für ausreichend legitimiert". Der Einsatz sei mit dem Völkerrecht vereinbar
und bewege sich im Rahmen der Uno-Vorgaben. Hierzu erreichte uns heute eine
Stellungnahme Berliner MetallerInnen: "Auf Distanz"
- zu wem? Eine Antwort vom 28.10.01 auf Klaus Zwickel im "SPIEGEL 42/2001"
- IG Metall Aufruf: Gemeinsam Zeichen setzen gegen Terror und Gewalt,
für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz (25. September 2001,
Presseerklärung Nr. 111/2001)
- Erklärung des IG Metall-Jugendausschusses zu den Anschlägen
vom 11. September 2001 in New York und Washington (20. September 2001)
- Erklärung der Teilnehmer am Kurs "Geschichte
Deutschlands nach 1945" in der IGM-Bildungsstätte Lohr vom 17. bis 28. September
2001
- IG-Metall Delegiertenversammlung Ludwigshafen / Frankenthal am 26.September
2001 - Offener Brief an die Bundesregierung
- Redebeitrag des Arbeitskreis Internationalismus
der Berliner IG-Metall auf der Demonstration gegen den Krieg am 22.09.2001
- IG-Metall-Initiativantrag Delegiertenversammlung
Berlin (20. September 2001)
- IG Metall-Delegiertenversammlung Frankfurt
- Resolution der Delegiertenversammlung zur aktuellen
Lage, IG Metall Verwaltungsstelle Jena-Saalfeld (19.09.2001)
- IG Metall 14. Sept 2001