letzte Änderung am 15.Januar 2003

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Betriebsratsmitglieder von DaimlerChrysler Werk Bremen sagen NEIN zum Krieg gegen den Irak

Europaweiter Aktionstag gegen den Krieg am 15. Februar 2003

Demonstration an diesem Tag in den Hauptstädten unseres Kontinents für den Aufbau einer anderen Welt: Eine Welt der Gleichheit, sozialer Rechte und Achtung der Verschiedenheiten; eine Welt, in der das Recht auf Bildung, einen anständigen Arbeitsplatz, Gesundheitsversorgung und Wohnung für Alle gilt; in der Armut, Sexismus, Frauenunterdrückung und Rassismus keinen Platz haben. Eine Welt, in der Menschen, vor Profit gehen. Eine Welt ohne Kriege!“ ( Aus der Abschlußerklärung des Europäischen Sozialforums, Florenz, 9. November 2002 )

Wir, die unterzeichnenden Mitglieder im Betriebsrat des Bremer DaimlerChrysler Werkes, als Bestandteil unserer und einer großen weltumspannenden, multikulturellen Konzernbelegschaft, sind der Meinung, wenn es zu einem Krieg gegen den Irak kommt, werden die Ausmaße und Folgen für die Völker und Nationen weltweit, insbesondere aber für die Europas, nicht nur wirtschaftlich katastrophal sein! In einer Welt der wirtschaftlichen Überkapazitäten und der daraus resultierenden Probleme, sehen wir die Gefahr, das ein solcher Krieg zusätzlich erhebliche Spannungen zwischen den verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen weltweit auslösen wird, und somit unkontrollierbare militärische Reaktionen verursachen kann. Die Beschäftigten hier in Bremen, als Bestandteil dieser großen von verschiedenen Religionen und Glaubensbekenntnissen geprägten weltumspannenden, multikulturellen Konzernbelegschaft, beweisen tagtäglich, dass sie ohne Spannungen zusammen arbeiten und leben können. Wir die unterzeichnenden Betriebsratsmitglieder lehnen daher militärische Interventionen und Präventionskriege als sogenannte Problemlösungen, egal wo und wann, ganz entschieden ab. Wir sind für das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht aller Völker und Nationen weltweit!

NO War on Irak ! NEIN zum Krieg gegen den Irak ! Wir unterstützen deshalb den Aufruf des Bremer Friedensforums:

Die US-Regierung hält an ihren Plänen für einen groß angelegten Angriffskrieg gegen den Irak fest. Die Bundesregierung hat versprochen, sich nicht an diesem Krieg zu beteiligen. Die aktuellen Erklärungen und Handlungen lassen hingegen Zweifel daran aufkommen. Wir sagen NEIN zu diesem Krieg !

Ein neuer Golfkrieg bringt der irakischen Bevölkerung, die unter dem Embargo bittere Not und Hunger leidet und durch das diktatorische Regime Saddam Husseins unterdrückt wird, noch mehr Elend, weitere Tausende Tote und die Zerstörung von Städten und Infrastruktur. Wir erklären uns solidarisch mit den Menschen im Irak in ihrem Widerstand gegen Krieg und Diktatur. Der Krieg bedeutet einen weiteren Schritt zur Globalisierung der militärischen Gewalt und verschärft den permanenten Kriegszustand auf unserem Planeten. Er stellt einen weiteren Angriff der US-Regierung auf das Völkerrecht dar und besiegelt die neue aggressive US-Strategie des „Präventionskrieges“. Ganz offensichtlich geht es den Regierungen der USA und Großbritanniens dabei nicht um Menschenrechte und Demokratie, nicht primär um den Kampf gegen den internationalen Terrorismus oder um angebliche irakische Massenvernichtungswaffen, sondern um politische und wirtschaftliche Interessen in einer der ölreichsten Regionen der Erde. Nur wenn jetzt der politische Druck auf die US-Regierung und ihre Verbündeten steigt, kann der Krieg gestoppt werden! Deshalb hat das Europäische Sozialforum in Florenz für den 15. Februar 2003 zu einem Aktionstag gegen den Krieg aufgerufen, bei dem europaweit Millionen von Menschen demonstrieren werden. Wir fordern von der Bundesregierung alle politischen Mittel zu nutzen, um sich dem Krieg entgegen zu stellen. Wir fordern sie auf, ihrer Ablehnung des Krieges nun auch Taten folgen zu lassen und die Fuchs-Spürpanzer aus Kuwait sowie die Marineeinheiten aus der Golfregion abzuziehen und den beteiligten Armeen Überflugrechte und Infrastruktur für den Krieg zu verweigern. Jegliche Unterstützung ( z.B. AWACS ) eines solchen Angriffskriegs verstößt gegen deutsches und internationales Recht.

Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes auf:

Beteiligen Sie sich an den vielfältigen Aktionen überall im Land gegen den Krieg Kommen Sie am 8. Februar zur Bremer Aktion, beteiligen Sie sich am Umzug vom Ziegenmarkt zum Marktplatz Fahren Sie am 15. Februar zur bundesweiten Demonstration nach Berlin

Wir unterstützen diesen Aufruf!

Organisation

Vorname,Name

Unterschrift

Bitte bis zum 15. Januar 2003 senden an: Bremer Friedensforum, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Fax 0421-3961892, oder per E-mail an: Ekkehard.Lentz@gmx.de

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