Home > Internationales > Venezuela > Gewerkschaft
Updated: 18.12.2012 16:09

Gewerkschaften in Venezuela

updated = updated  externer Link = externer Link  pdf-Datei = pdf-Datei

Von der UNT zur CBST: Marea Socialista new

Auf einer nationalen Konferenz Anfang August hat die Strömung "Marea Socialista" ihren Übergang von der Union Nacional de Trabajadores (UNT oder UNETE) zur (regierungsnäheren) Central Bolivariana Socialista de Trabajadores beschlossen, wird in dem Beitrag "Encuentro Sindical de Marea Socialista vota incorporación a Central Bolivariana Socialista de Trabajadores" externer Link am 05. August 2012 bei apporea berichtet.

Für Arbeiterkontrolle

"Tausende Aktivisten der venezolanischen Bewegung für die Arbeiterkontrolle haben vergangenen Donnerstag in Caracas demonstriert und ihre Forderungen der zuständigen Komission übergeben. Zu dem Marsch hatten verschiedene Organisationen aufgerufen, unter anderem die Gewerkschaft UNETE, die Kommunistische Partei Venezuelas, die Organisation der Nationalen Bewegung für die Arbeiterkontrolle und die katholische Arbeiterjugend. Den Höhepunkt der Demonstration bildete die Übergabe der Vorschläge für das neue Arbeitsgesetz an die Präsidialkommission" - so beginnt "Debatte um das neue Arbeitsgesetz in Venezuela" externer Link von Christian Klar am 27. März 2012 bei amerika21.de

Rundreise: "Control Obrero" in Venezuela: Venezolanische Arbeiter berichten über Fabriken in Selbstverwaltung

Venezolanische Arbeiter berichten über Fabriken in Selbstverwaltung"Seit 1999 durchlebt Venezuela einen tiefgreifenden politischen Wandel mit vielfältigen Sozialprogrammen zu Gunsten der Armen und Benachteiligten. Gleichzeitig werden Formen partizipativer Demokratie ausgebaut. Die Venezolanerinnen und Venezolaner bilden Nachbarschaftsräte, die sich auf regionaler Ebene zu Comunas (Kommunen) zusammenschließen können. Gemeinschaftlich vermögen sie dadurch über lokale Projekte zur Verbesserung der sozialen und technischen Infrastruktur zu entscheiden. Ziel dieses Entwicklungsprozesses ist der "kommunale Staat". (...) Hamburg, 19.3. 18.30 Uhr, Centro Social (Sternstr. 2); Celle, 22.3. 19 Uhr, Heimvolkshochschule Hustedt (Zur Jägerei 81); Köln, 23.3., Naturfreundehaus Kalk (Kapellenstr. 9a); Mannheim, 27.3. 10-15 Uhr, Austausch mit Betriebsräten von Schlecker, Gewerkschaftshaus (Hanns-Böckler-Str. 1); Darmstadt, 28.3. 18 Uhr, Linkstreff Georg Fröba (L.-Philipps-Anlage 32); Frankfurt 29.3. 19 Uhr, Gewerkschaftshaus (Wilhelm-Leuschner-Saal); Berlin, 4.4. 19 Uhr, Helle Panke (Kopenhagenerstr. 9). Eine Rundreise organisiert von Interbrigadas e.V. Berlin, in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, amerika21.de u.a..." Siehe dazu die Sonderseite bei amerika21 externer Link. Siehe dazu:

  • Über Arbeiterkontrolle, Klassenkampf und Revolution: Gewerkschafter berichten auf einer Veranstaltung in Hamburg über die Lage in Venezuelanew
    "Ihr Kampf dauert schon lange. Und er wird auch noch länger dauern. Dies wird klar, wenn Felix Martínez und Paolo Cumaná über den Klassenkampf der Arbeiter Venezuelas sprechen. Gerade reisen die beiden venezolanischen Gewerkschafter auf Einladung der Interbrigadas aus Berlin und mit Unterstützung von Gewerkschaften, Stiftungen und anderen Organisationen durch Deutschland. Und weil der Kampf der Arbeiter Venezuelas nicht etwa 1989 mit dem Caracazo - dem Aufstand gegen die hohen Preise durch das Spardiktat des Internationalen Währungsfonds, der blutig niedergeworfen wurde - oder gar mit Beginn der Präsidentschaft von Hugo Chávez 1999 beginnt, setzen Martínez und Cumaná früher an." Artikel von Helge Buttkereit auf amerika21.de vom 23.03.2012 externer Link

  • Venezolanische Gewerkschafter beginnen Deutschland-Reise
    "Die beiden venezolanischen Gewerkschafter Paolo Cumaná und Felix Martínez haben ihre gut zweiwöchtige Rundreise mit einer Tagung in Kiel begonnen. Bei der von amerika21.de unterstützen Vortragsreise sprechen die Aktivisten unter anderem über ihren Kampf um Arbeiterkontrolle. Organisator der Rundreise ist der Berliner Verein Interbrigadas..." Bericht von der ersten Veranstaltung auf amerika21 vom 19.03.2012 externer Link

Neue Gewerkschaft: In Venezuela wird heute eine Sozialistische Arbeiterzentrale gegründet

"In Venezuela soll am heutigen Donnerstag ein neuer Gewerkschaftsbund gegründet werden. Rund 3500 Delegierte aus dem ganzen Land werden sich als Vertreter von 17 Branchenverbänden in einem Sportzentrum in Maiquetia, nahe dem internationalen Flughafen der venezolanischen Hauptstadt Caracas, zusammenfinden, um die neue »Sozialistische Arbeiterzentrale« (CST) aus der Taufe zu heben. Das kündigte der Vorsitzende der Gewerkschaft für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst FETRASEP, Franklin Rondón, gegenüber dem staatlichen Fernsehen VTV an." Artikel von André Scheer aus der jungen Welt vom 10.11.2011 externer Link, dokumentiert beim Friedensratschlag

Der Prozess der Neuformierung der UNT geht weiter

"Mehrere hundert Gewerkschaftsvertreter aus dem ganzen Land und den verschiedensten Branchen versammelten sich im Gewerkschaftshaus in Venezuelas Hauptstadt Caracas. Nach Stunden der Beratungen und Debatten beschlossen die Kongressteilnehmer eine neue Satzung und einen Zeitplan für die ersten landesweiten Vorstandswahlen in der Geschichte der Organisation. Die Abstimmung soll im Juli stattfinden. Des Weiteren einigten sich die Gewerkschaften des öffentlichen Sektors darauf, einen Nationalrat von SprecherInnen zu wählen, der mit der Regierung den öffentlichen Sektor betreffende Themen erörtern solle" - aus dem Bericht "Für die Einheit der Arbeiter" externer Link von Kiraz Janicke (venezuelanalysis.com) in der Übersetzung von Regina Ellwanger bei amerika21.de am 30. April 2010.

Der erste ausserordentliche Gewerkschaftskongress der UNT

Am 5. Dezember 2009 war der erste Versammlungstag des ausserordentlichen Gewerkschaftstages der UNT (der am 20. Februar 2010 planmäßig fortgesetzt und abgeschlossen werden wird, um eine Urwahl im Juni 2010 vorzubereiten) der zum Ziel hat, den Gewerkschaftsbund zu reorganisieren und wieder zu beleben, nachdem die Föderation seit dem geplatzten Kongreß 2006 nicht mehr handlungsfähig war. Der Bericht "Venezuela's National Union of Workers Holds Extraordinary Congress" externer Link von Kiraz Janicke wurde am 7. Dezember 2009 bei Venezuelanalysis veröffentlicht.

Siehe dazu auch:
"Las resoluciones de la Primera Asamblea (Congreso) Extraordinaria de la Unión Nacional de Trabajadores" externer Link eine Pressemitteilung der UNT vom 9. Dezember 2009 mit allen 40 beschlossenen Resolutionen bei apporea.org.

Radikale Forderungen: Kämpferische Gewerkschaften, Linkssozialisten und Kommunisten wollen weitreichende Reform des Arbeitsgesetzes durchsetzen

"In der venezolanischen Belegschaft des japanischen Autoherstellers Mitsubishi brodelt es seit langem. Die Arbeiter beklagen miserable Arbeitsbedingungen. Als der Konzern nach heftigen Auseinandersetzungen im Frühjahr die Schließung seines Werkes in Venezuela in die Wege leiten wollte, wurde eine Verhandlungskommission unter Führung des Arbeitsministeriums eingerichtet. Heraus kam das Diktat eines Tarifvertrages. Das Papier sieht vor, daß 156 der knapp 2000 Arbeiter entlassen werden - darunter elf Belegschaftsvertreter. Dies will die Gewerkschaft SINGETRAM nicht akzeptieren. Statt der Einmischung des Ministeriums in den Arbeitskampf verlangt sie Verhandlungsautonomie..." Artikel von Maxim Graubner in der jungen Welt vom 30.11.2009 externer Link

Gewerkschaft der E-Werke gegen Bürokratie

Im Jahre 2007 wurde in Venezuela die Elektrizitätsversorgung in einem staatlichen Betrieb zusammengfeasst - unter anderem dabei auch frühere Privatisierungen regionaler Versorger rückgängig gemacht. Da die privaten Unternehmen in den letzten Jahren vor der (Wieder)Verstaatlichung keinerlei Investitionen in die Infrastruktur machten ist die heutige Situation krisenhaft: Speziell im Landesinneren gibt es Rationierung von Strom. Nun gibt es die Auseinandersetzung um die Beteiligung der Belegschaften an der Unternehmensleitung - und um ihre einheitliche Bezahlung, denn noch haben sie 14 verschiedene Tarife. Während die Bürokratie um die ehemaligen - und noch im Amt befindlichen - Direktoren ohnehin "mauert", sprechen sich auch der neu ernannte Minister und eine prominenter Abgerodneter der PSUV gegen die Belegschaft aus. Weiteres dazu in dem Artikel "Venezuela: Power workers fight against bureaucracy" externer Link von Kiraz Janicke am 2. November 2009 bei Venezuela-Analysis.

Gewerkschaftswahlen im Ölsektor: Erfolg der Etablierten

Das Ergebnis der Gewerkschaftswahlen ist - regierungsfreundlich. Die Liste der VOS (Sozialistische Arbeiteravantgarde) erhielt die absolute Mehrheit der weit über 30.000 abgegebenen Stimmen: über 54%. Ungefähr die Hälfte dieser Stimmzahl errang, als zweitbeste Liste die der C-CURA. Damit existieren in der wichtigsten Industriegewerkschaftsföderation zumindest formal wieder Normalbedingungen, und es wird sich zeigen, inwieweit dies dazu führt, dass die organisierte Gewerkschaftsbewegung insgesamt wieder funktionieren kann.

  • Öl der Revolution
    "Im veneolanischen Öl-Staatsbetrieb PDVSA erwirtschaften 80.000 ArbeiterInnen und ihre ca 20.000 als Leiharbeiter angestellte KollegInnen zusammen mit maximal weiteren 100.000 Beschäftigten im Umfeld der Ölindustrie 80% der Export- und 50% der gesamten Staatseinnahmen von Venezuela (28 Mio EinwohnerInnen). Von den rund 80.000 direkt in der Ölindustrie Beschäftigten gehören knapp 37.000 (46%) einer Gewerkschaft an. Rund 27.500 (74% der Gewerkschaftsmitglieder, 34% der Beschäftigten) nahmen an den Gewerkschaftswahlen Anfang Oktober 2009 teil…Artikel von a.
  • Zum Wahlergebnis:
    Einen Überblick über das Wahlergebnis insgesamt bringt der Beitrag "Erste Wahl bei Gewerkschaftsverband FUTPV" externer Link von Maxim Graubner, vom 5. Oktober 2009 bei amerika21.de
  • Zur Haltung der neuen Gewerkschaftsmehrheit:
    In dem Beitrag "Nuevo Comité Ejecutivo de trabajadores petroleros aseguró contrato colectivo 2009" externer Link der Agencia Bolivariana de Noticias vom 5. Oktober 2009 bei apporea.org wird zum einen, wie der Titel besagt, von der Gewerkschaftsleitung betont, noch 2009 werde es die Erneurung des seit Januar überfälligen neuen Tarifvertrages geben; zum Anderen unterstreicht der Vorsitzende des Exekutivkomitees, Will Rangel, dass die Gewerkschaft Ansprechpartner für alle und jede Sorge der Belegschaft sei - und dass es deswegen keinen Grund für Streiks oder ähnliche Aktionen gebe, die ohnehin nur der Sache der Revolution schaden würden...

Gewerkschaftswahlen im Ölsektor: Scheideweg der ganzen Gewerkschaftsbewegung?

Die Konföderation FUTPV wurde gegründet, um die Gewerkschaftsbewegung in Venezuelas wichtigster Branche zusammenzubringen - rund die Hälfte der 80.000 Beschäftigten sind organisiert. Am 1. Oktober sind die Wahlen - in die sich der Ölminister kräftig eingemischt hat. Der Ton der Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen kandidierenden Listen ist, gelinde gesagt, rauh. Dazu unsere aktuelle Materialsammlung "Gewerkschaftswahlen als Scheideweg?" vom 21. September 2009.

Beschäftigte der Subunternehmen von SIDOR fordern die Erfüllung der Versprechen

Rund 8.000 "Tercerizados" arbeiten aktuell in Lateinamerikas grösstem Stahlbetrieb, dem jüngst wiederverstaatlichten SIDOR. Eines der wesentlichen Ergebnisse der Privatisierung war es gewesen, dass die Zahl der von Subunternehmen beschäftigten Arbeiter regelrecht explodierte. Ihre Eingliederung als Normalbeschäftigte war eines der wiederum wichtigsten Ergebnisse der Wiederverstaatlichung: Allein, sie läßt auf sich warten ... zu lange: Jetzt gab es erste Streikaktionen der Betroffenen, um die es auch sofort eine rege öffentliche Debatte gab. Dazu die Erklärung "SIDOR: Solidaridad activa con los trabajadores tercerizados!" externer Link der Tendencia Clasista Revolucianaria (TCR) bei Sidor vom 21. Oktober 2008.

Gewerkschaftswahlen bei SIDOR: Überraschung?

Die Liste 11 des Movimiento Revolucionario Orinoco hat mit rund 1400 Stimmen bei den Arbeitern und etwa 1200 bei den Angestellten die Gewerkschaftswahlen der SUTISS beim jüngst entprivatisierten Stahlkonzern SIDOR gewonnen. Ihr besonderes Kennzeichen: alle wesentlichen Kandidaten der Liste gehörten bisher nicht zur Führung der SUTISS und zu keiner ihrer bekannten politischen Strömungen. Vier der insgesamt zur Wahl stehenden sieben Listen konnten sich durchsetzen. Der neue Vorsitzende der Gewerkschaft José Luis Hernández kommentierte seine Wahl mit heftigen Angriffen auf die bisherigen Vorstände und mit der Erklärung, der nationalisierte Betrieb könne nur durch den Kampf der Belegschaft und der Klasse zu einer Einrichtung zum Wohle der Arbeiter werden. Der Bericht "Nueva tendencia sindical estará a cargo de Sutiss" externer Link von Marelys Torres vom 13. September 2008 im "Diario de Guyana" macht keine genaueren Angaben darüber, was das bedeuten soll.

Gewerkschaftswahlen bei SIDOR

Im jüngst verstaatlichten (vergesellschafteten? der öffentlichen Verfügung überantworteten?) Stahlbetrieb SIDOR finden vom 9. bis 11. September Gewerkschaftswahlen statt. Sowohl die pure Größe des Unternehmens, wie seine wirtschaftliche Bedeutung, vor allem aber seine politische Bedeutung führen dazu, dass sich die gewerkschaftliche Situation in Venezuela in diesen Wahlen ziemlich direkt und umfassend widerspiegelt. Kurz vor dem geplanten Erneuerungskongreß des Gewerkschaftsbundes UNT treten nicht weniger als 8 Listen zu dieser Wahl an, die grob das ganze Spektrum gewerkschaftlicher Strömungen im Lande repräsentieren. In dem Beitrag "El Equipo de Alianza Sindical presenta la Plancha 2 a la directiva de SUTISS en SIDOR" externer Link von Nieves Tamaroni vom 31. August 2008 bei apporea.org wird als Beispiel eine dieser 8 Listen, eben jene der Alianza Sindical vorgestellt - auf der Seite Trabajadores von apporea kommen nach und nach aber auch beinahe alle anderen Gruppierungen zu Wort.

Erklärung der neuen Gewerkschaftszentrale CST

Nach einer ausführlicheren Kritik aus UNT-Reihen an der Gründung der neuen Gewerkschaftszentrale CST nun eine Erklärung aus den Reihen der CST "Avanzar en la impostergable construcción del socialismo" pdf-Datei vom 4. August 2008 - wir dokumentieren den Prozeß weiterhin.

Vor dem UNT-Kongress: Polemik gegen Regierungsgewerkschaft

Im September 2008 soll der 3. Kongreß des Gewerkschaftsbundes UNT stattfinden, bis zum Februar 2009 die gewerkschaftlichen Neuwahlen. Die Hoffnung vieler AktivistInnen liegt darin, mit diesen Schritten die partielle Lähmung der Organisation durch permanenten Strömungsstreit zu überwinden. Die komplizierte Situation, die sich auch in zahlreichen betrieblichen Auseinandersetzungen widerspiegelt wurde nun von Kräften aus der Regierungspartei PSUV einer ganz eigenen Lösung zugeführt: Der Organisierung einer neuen Gewerkschaftszentrale, der sozialistischen Arbeiterföderation CST. Wir dokumetieren dazu die Stellungnahme der in der UNT einflußreichen Strömung CCURA "La burocracia sindical "roja, rojita" ha consumado un atropello divisionista en contra de los trabajadores venezolanos y sus organizaciones sindicales" vom 4. August 2008.

Gewerkschaftsbewegung am Scheideweg?

Der 1. Mai war der bisherige Höhepunkt: Eine Million Arbeiter demonstrierten mit dem revolutionären Gewerkschaftsverband UNT. Leider: Das war der 1. Mai 2005. Nachdem der UNT-Kongress 2006 sich nicht einmal auf ein Wahlverfahren einigen konnte kann man heute faktisch sagen, die UNT auf nationaler Basis ist inexistent, der Verband besteht aus regionalen Zusammenschlüssen. Vor einem Hintergrund, der von folgenden Tatsachen geprägt ist: Der gewerkschaftliche Organisationsgrad beträgt 20% - derjenigen, die formell beschäftigt sind, was knapp die Hälfte aller arbeitenden Menschen in Venezuela sind (mit anderen Worten beträgt der Organisationgrad etwa 10%); im Zuge der politischen Entwicklung - und ganz offensichtlich mit einer neuen Welle nach der Verstaatlichung von SIDOR (wo die Gewerkschaft ja ausnahmsweise auch die von zahllosen Subunternehmen Beschäftigten organisierte) - haben sich in einer enormen Reihe von Betrieben mehr oder weniger spontan gewerkschaftliche AktivistInnenkreise gebildet, deren Aktivität durch die neue Gesetzgebung geschützt ist; und die UNT in einem ziemlich fruchtlosen Strömungskampf befangen, kann auf diese Entwicklung kaum antworten, was andere Kräfte zu nutzen suchen. Höchste Zeit im ganz engen Sinne des Wortes, die UNT qua Reform wiederzubeleben meinen in dem Beitrag "Venezuela's Labor Movement at the Crossroads" externer Link Kiraz Janicke und Federico Fuentes, der am 29. April 2008 bei Venezuelaanalysis publiziert wurde.

Nein zur Unterdrückung der Gewerkschaft SUPROFARD beim Pharmahersteller RACE!

Das Pharmaunternehmen RACE unterdrückt die Bildung einer freien und unabhängigen Gewerkschaft in seiner Fabrik in Caracas, Venezuela. Siehe dazu den Aufruf der Kampagne für Arbeiterrechte in Venezuela

Die Auseinandersetzung in der UNT

Der Auszug eines Teils der Delegierten auf dem 2. Kongress der UNT - aufgrund einer Auseinandersetzung, die sich anhand des Termins für Gewerkschaftswahlen abspielte - hat international viel Aufmerksamkeit hervorgerufen, und der Begriff "Spaltung" war keineswegs absonderlich. Zahlreiche Gewerkschaftseinheiten haben nun in der Debatte für die Einheit Stellung genommen und Praktiken, die aus der ruinösen Tradition des alten CTV-Verbandes kämen ausdrücklich kritisiert. Die aktuelle Materialsammlung "Kongressdebatte der UNT" von Anfang August 2006 versucht, nicht zuletzt mit Telefoninterviews, einen Überblick zu geben.

UNT-Kongress: Vor einer Spaltung?

Mit faktisch zwei getrennten Plenarversammlungen endete einstweilen der 2.UNT-Kongress - Auslöser des Auszugs einiger Strömungen war die Auseinandersetzung um den Termin für die Gewerkschaftswahlen: Noch in diesem Jahr (September) oder erst im nächsten Jahr - was bedeutet, nach der Präsidentschaftswahl im Dezember 2006. Was wiederum verbunden ist, mit unterschiedlichen Haltungen zur Regierung Chavez (die von allen Strömungen unterstützt wird). Eine (spanische) Chronologie der Ereignisse innerhalb der UNT, inklusive verschiedener Stellungnahmen (vor allem der Mehrheitsströmungen) und einer aktuellen Audio-Dateisammlung mit Stellungnahmen von Tony Navas, SirtraSalud, Caracas; Lili Rincón, UNT, Zulia; Tania Ortegano, Sindicato de Educadores, Caracas; Marcos García, Fentrasep, Caracas; Orlando Chirino, Coordinación Nacional UNT auf der "Arbeiterseite" externer Link von "Aporrea.org" bis zum 1. Juni 2006.

Venezolanischer Gewerkschafter Ruben Linares zu Besuch in Deutschland

  • Rubén Linares knüpft Kontakte mit deutschen Gewerkschaftern und Linken
    Mit einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung im Wiesbadener Gewerkschaftshaus und einem Erfahrungsaustausch mit einem gewerkschaftlich engagierten Lkw-Fahrer ging am Wochenende die Besuchsreise des venezolanischen Gewerkschafters Rubén Linares zu Ende. Linares ist stellvertretender Vorsitzender der Transportarbeitergewerkschaft FEDUTRANS und gehört zum Gremium der nationalen Koordinatoren des neuen kämpferischen Gewerkschaftsbundes UNT. Mit seinem Besuch auf Einladung der Initiative "Hände weg von Venezuela" wollte Linares vor allem auch direkte Kontakte zu den DGB-Gewerkschaften knüpfen und einen Austausch auf allen Ebenen einleiten. Dies ist gelungen." Siehe dazu die Seite der Solidaritätskampagne "Hände weg von Venezuela!" externer Link

  • »Neun von zehn sind für Chávez« - Umbau der Gewerkschaften in Venezuela
    "Ruben Linares ist Vorstandsmitglied des neuen Gewerkschaftsvebandes UNT in Venezuela. Auf Einladung regionaler Gewerkschaftsgliederungen befindet er sich derzeit auf einer Rundreise durch die Bundesrepublik. Anders als etwa die britischen Gewerkschaften hat der DGB zu dem »chavistischen« Verband noch kaum offizielle Kontakte." Artikel von Hans-Gerd Öfinger in Neues Deutschland externer Link vom 19.05.2006

  • Venezolanischer Gewerkschafter zu Besuch
    Der venezolanische Gewerkschafter Ruben Linares besucht auf Einladung und Initiative der Solidaritätskampagne "Hands off Venezuela" von 16. bis 20. Mai die Bundesrepublik Deutschland. Linares ist einer von 15 führenden Koordinatoren des neuen venezolanischen Gewerkschaftsbundes Unión Nacional de Trabajadores (UNT) und stellvertretender Vorsitzender der Transportgewerkschaft FEDUTRANS. Für weitere Informationen und Veranstaltungstermine siehe die Seite der Solidaritätskampagne "Hände weg von Venezuela!" externer Link

Interview mit Stalin Pérez Borges

Stalin Pérez Borges ist Co-Vorsitzender des größten venezolanischen Gewerkschaftsdachverbandes (UNT), und Mitglied des linkes Flügels in der UNT, der sogenannten "Clasistas". Mitte Mai 2006 besuchte - auf Einladung der Plattform für ein sozialistisches Venezuela (AL, AGM, GRA, Labournet) - Europa für eine Reihe an Veranstaltungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Interview erfolgte am 13.Mai 2006 auf einem Fest in Floridsdorf. LabourNet-Austria stellte dem Gewerkschafter zwei Fragen: a) Über das Gewerkschaftsdemokratieverständnis der UNT bzw. des linken Flügels der UNT - den clasistas. Die zweite Frage betraf das Verhältnis der UNT/clasistas zur Chávez-Regierung. Antworten auf beide Fragen sind in diesem 7 1/2 minütigen Internet-Video zusammengefasst. Ein Interview mit Stalin Peres Borges von unseren KollegInnen von LabourNet Austria externer Link vom 13.05.2006

Die UNT am 1. Mai für Sozialismus, gegen Bürokatie und Korruption

Der Maiaufruf der UNT unterstreicht nachdrücklich, dass diese neue Gewerkschaftszentrale sich keineswegs auf Kämpfe um Lohn und Arbeitsbedingungen reduzieren lässt, sondern für gesellschaftliche Veränderung ist und dabei auch den notwendigen Kampf im eigenen Land gegen Bürokratie und Korruption führt, sowie den gemeinsamen Kampf mit all jenen Gewerkschaften Panamerikas sucht und stärken will, die sich gegen diverse Freihandelsabkommen usw wenden. Der (spanische) Aufruf der UNT "La UNT de Venezuela marchó por el socialismo, contra la burocracia y la corrupción" vom 1. Mai 2006.

FBT gegen UNT?

"Am 4. April veröffentlichte die Zeitung "Ultimas Noticias" einen Text der "Fuerza Bolivariana de los Trabajadores" (FBT), dem "ArbeiterInnenflügel" der chavezistischen Bewegung, der sich in aggressiver Weise gegen die Abhaltung des Kongresses der Union Nacional de Trabajadores (UNT) vom 30. April bis zum 1. Mai ausspricht und offen die schon längst fällige Wahl der UNT-Führung - vorläufig bis 2007 - ablehnt" - so beginnt der kritische Artikel "Die UNT ist in Gefahr!" der österreichischen "Gruppe für revolutionäre ArbeiterInnenpolitik (GRA)" vom 18. April 2006 über die aktuelle Lage der neuen Gewerkschaftsbewegung in Venezuela, den wir hiermit dokumentieren.

Imperiales und Klassenbewegung

"Bolivarianische" Stadtverwaltung von Maracaibo setzt Polizei und Nationalgarde gegen GewerkschafterInnen ein. Artikel in trend 02/06.

Streik für Gewerkschaftsrechte - heute schon geknabbert?

40 Arbeiter der "Snacks America Latina" halten seit August in Barquisimeto ihren Betrieb besetzt, weil ihnen das Recht, sich gewerkschaftlich zu organisieren verweigert wird. "Snacks America Latina ist dabei wahrlich kein kleines Unternehmen, hinter dem Namen steht der transnationale Lebensmittelkonzern „Frito Lay“ (Mexiko/USA), der die auch in Deutschland erhältlichen „Doritos“ und weiteres Knabberzeug produziert" - schreibt Dario Azzellini in seinem jw-Lesereisebericht "David gegen Goliath" (eine leicht erweiterte Fassung des Berichts in der "Jungen Welt" vom 26. Oktober 2005)

Jetzt sind die europäischen Gewerkschaften am Zuge!

Der internationalen Solidaritätskampagne "Hände weg von Venezuela" ist es gelungen, den britischen Gewerkschaftsdachverband TUC für die Solidarität mit der bolivarischen Revolution in Venezuela zu gewinnen. Deutsche Unterstützer haben jetzt eine Informations- und Unterschriftenkampagne gestartet, mit der zur Solidarität mit der neuen Arbeiterbewegung in Venezuela aufgerufen wird. Insbesondere werden darin der DGB und seine Einzelgewerkschaften aufgefordert, die UNT als einzige legitime gewerkschaftliche Kraft in Venezuela anzuerkennen und zu unterstützen. Verlangt wird der Aufbau entsprechender gewerkschaftlicher Kontakte auf allen Ebenen und die Unterstützung der Solidaritätsarbeit für Venezuela durch die DGB-Gewerkschaften. Siehe dazu:

Gewerkschaftsopposition verteidigt 35 Stundenwoche erfolgreich

Beim Stahlproduzenten SIDOR sind die im Zuge der Volksbewegung gegründeten neuen Gewerkschaftsorganisationen, die der UNT angeschlossen sind, immer noch in der Opposition - die letzte Gewerkschaftswahl ist lange her, die CTV Gewerkschaft SUTISS vertritt die Belegschaft. Was die UNT Gewerkschafter aber nicht daran gehindert hat, über Aktionen, Proteste und juristische Schritte die eigentlich für den Dreischichtbetrieb gesetzlich gültige 35 Stundenwoche zu verteidigen - und jetzt einen entsprechenden Erlass des Arbeitsministeriums zu erreichen, der die Geschäftsleitung zur Einhaltung der 35 Stundenwoche verpflichtet - worauf die "offizielle" Gewerkschaft verzichtet hatte. Der (spanische) Bericht "Sector clasista y revolucionario recupera derecho constitucional violentado por Sidor" externer Link von Gonzalo Gámez vom 15.September 2005 bei "Apporea".

Die Entwicklung der neuen Gewerkschaftsbewegung

Eine ausführliche (englische) Studie über die Entwicklung der neuen Gewerkschaftszentrale UNT, zwei Jahre nach ihrer Gründung: "Made in Venezuela: The Struggle to Reinvent Venezuelan Labor" externer Link von Jonah Gindin in der Ausgabe Juni 2005 von "Monthly Review"

Gewerkschafter ermordet!

Der 32-jährige William Arrioja, Aktivist der Bauarbeitergewerkschaft "Sindicato Unico de Trabajadores de la Construcción" (Suticc) im Bundesstaat Bolívar stand um 8 Uhr morgens auf einer Strasse in Roscio und redete mit Kollegen, als ohne Vorwarnung ein Gruppe Unbekannter auf ihn schoss. Arrioja starb, von sieben Kugeln getroffen, ein weiterer Kollege musste schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Der (spanische) Bericht "Asesinan en Guasipati a sindicalista del MVR" externer Link von Sailu Urribarri Nuñez vom 14. Juli 2005 bei "Aporrea.org"

Auseinandersetzungen im Vorfeld des UNT Kongresses 2005

Im Laufe des Jahres 2005 wird der Gewerkschaftstag des neugegründeten Gewerkschaftsbundes UNT durchgeführt und mit ihm die Gewerkschaftswahlen. Die UNT ist alles andere als ein "einheitlicher Verband", sondern vereinigt alle jene Strömungen innerhalb der Gewerkschaftsbewegung, die in Opposition zur alten Zentral CTV und deren Kurs der strategischen Zusammenarbeit mit der Unternehmerorganisation Fedecamaras (inklusive deren Putschversuch) standen. Dementsprechend gibt es im Vorfeld von Kongress und Wahlen innerhalb der UNT Auseinandersetzungen um den weiteren Weg. Auseinandersetzungen, die keineswegs nur diverse politische Strömungen betreffen, sondern die Mehrheit der arbeitenden Menschen Venezuelas - die UNT ist inzwischen der grösste Gewerkschaftsbund im Lande. Vom 18.-20. Februar 2005 führten die verschiedenen klassenorientierten Strömungen innerhalb der UNT einen vorbereitenden Kongress durch, über den wir am 22.Februar 2005 ein Telefoninterview mit Simon Valdez, Gründungsmitglied der UNT, führten.

"Schlappe für venezuelanische Opposition vor der ILO"

Internationale Organisation für Arbeit erkennt Putschgewerkschaft nicht an - ein Bericht von Dario Azzellini vom 18.Juni 2004 über die Behandlung des Themas "Gewerkschaften in Venezuela" auf der 92. Versammlung der ILO im Juni 2004 in Genf.

Kampagne für die internationale Anerkennung der UNT

Mehrere britische Gewerkschaften und drei Gliederungen der italienischen (CGIL) Metallergewerkschaft, zahlreiche Basisgewerkschaften verschiedener Länder - sie alle haben es bereits getan: Den im letzten Jahr gegründeten vernezuelanischen Gewerkschaftsverband UNT (Nationale Arbeiterunion) als die wichtigste Gewerkschaftsorganisation der venezuelanischen Bevölkerung anerkannt. Diese "Anerkennung" bedeutet zugleich die Distanzierung von der IBFG Gewerkschaftsföderation CTV - kompromittiert durch ihre ewige Zuarbeit für den Unternehmerverband und die politische Rechte. Warum Gewerkschaftslinke diese Kampagne (mit)tragen sollten.

Report on Venezuela's Trade Union Situation

Im Auftrag des Canadian Labor Congress besuchten Daina Green und Barry Lipton Venezuela, um eine Bestandsaufnahme der gewerkschaftlichen Situation des Landes vorzunehmen - dabei geht es um Orientierung für die gewerkschaftlichen Beziehungen. Sie sprachen dabei mit dem regionalen IBFG Büro ebenso wie mit Vertretern der verschiedenen Gewerkschaftsföderationen. Ihr (englischer) Bericht vom 26.Mai 2004 bei "Venezuelaanalysis" externer Link

Die Arbeiterbewegung in Venezuela - der Prozess geht weiter

Deutsche Zusammenfassung eines Berichts von Prof.Michael A. Lebowitz (University Burnaby, Canada) ursprünglich auf englisch erschienen im "marxism - digest" 6193 vom 8. August 2003.

Dringender Solidaritätsappell aus Venezuela: Drohender Polizeieinsatz gegen Fabrikbesetzung

"Die Arbeiter der Constructoras Nacional de Válvulas (CNV - Nationale Ventilfabrik) im Bundesstaat Miranda halten den Betrieb seit dem 15. Mai 2003 besetzt und kämpfen um die Verteidigung ihrer Arbeitsplätze. Man hat ihnen die zwangsweise Räumung des besetzten Betriebes angedroht. Dies könnte in den nächsten Tagen geschehen, wenn nicht rasch eine starke Solidaritätsbewegung der Einwohnerschaft vor Ort, aus anderen Betrieben und international zustande kommt...." Bericht von Hans-Gerd Öfinger mit Protestadressen

"Liebe Kolleginnen und Kollegen der Arbeiterklasse,

Wir wenden uns an euch um auf die Entscheidung des IBFG/ORIT (Internationaler Bund Freier Gewerkschaften/Regionalorganisation Amerika), getroffen im Rahmen des III Weltsozialforums von Porto Alegre, Brasilien aufmerksam zu machen...." Übersetzung des Briefes der Fuerza Bolivariana de Trabajadores de Venezuela pdf-Datei an GewerkschaftskollegInnen der Region und der Welt, Februar 2003, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 6-7/03

Interview zur Gründung des neuen Gewerkschaftsbundes

Eine ausführliche Vorabfassung eines Interviews der "Jungen Welt" mit Beatrix Sassermann vom Chemiekreis, die am Gründungskongress der UNT teilgenommen hat, auf der Seite des Internationalen Solidaritätsnetzwerkes externer Link

Neuer Gewerkschaftsbund gegründet: Venezuela's National Union of Workers

Ein (englischer) Bericht von Mike Lebowitz beim "Z-Magazine" externer Link (2. April 2003) über die Gründung der "Union Nacional de Trabajadores" in Venezuela. Die UNT hat bereits jetzt mehr Mitglieder als die IBFG-Filiale CTV je hatte. Die grösste Bedeutung dieser politischen Niederlage für die Lieblingsgewerkschaft des Unternehmerverbandes hat die Tatsache, dass die Ölarbeitergewerkschaft Mitglied des neuen Bundes geworden ist: Weil sie die wichtigste Einzelgewerkschaft ist und der CTV Vorsitzende Ortega, der Partner der Putschisten, aus ihr kam. Was zunächst wie ein Abenteuer der Chavez-nahen FTB schien, ist nun - mit dem Beitritt der wichtigsten CTV Gewerkschaften und zahlreicher bisher keiner Zentrale zugehörigen Gewerkschaften - zu einem echten politischen Faktor im Land geworden.

Massive Zustimmung zu neuer Gewerkschaftszentrale

Auf der Seite von "Rebelion" ein (spanischer) Beitrag zum Zwischenstand des Prozesses der Gründung einer neuen Gewerkschaftszentrale in Venezuela (LabourNet berichtete - siehe unten)). Von den rund 3.000 Gewerkschaften, die es in Venezuela gibt, haben bereits rund 2.500 zur Neugründung aufgerufen bzw ihre Teilnahme zugesagt. Was etwa 84% der Gewerkschaftsmitglieder bedeutet - und vielleicht (endlich) ein bisschen Nachdenken bei IBFG und Co bewirkt...Jedenfalls: Der neue Verband werde sich all jener Aufgaben annehmen, die die CTV bei all ihren Putschbeteiligungen (die allesamt ohne jegliche soziale Forderung stattfanden - ausser Unternehmerfreiheit, versteht sich) "vernachlässigt" habe, sagt José Ramon Rivero von der (am Gründungskongress führend beteiligten) FTB. Zum Rebelion - Bericht externer Link

Neuer Gewerkschaftsbund ?

Decenas de sindicatos suscriben Declaración de Cagua llamando a romper con la CTV y crear nueva central (Dutzende von Gewerkschaften unterzeichnen die Erklärung von Cagua und rufen dazu auf, mit der CTV zu brechen und einen neuen Gewerkschaftsbund zu gründen). Was viele sich schon fragten, scheint jetzt - im Vorfeld einer nationalen Konferenz der Gewerkschaftsopposition am 15.März - Gestalt anzunehmen: Ein neuer Gewerkschaftsbund in Venezuela. Nicht nur die seltsamen Wahlergebnisse der letzten Vorstandswahl des traditionellen Verbandes CTV sind dafür ein Grund. Vor allem handelt es sich bei der CTV um einen Gewerkschaftsbund, der stets nur streikte, wenn der Unternehmerverband dazu aufrief : Ohne auch nur den Anschein erwecken zu wollen, irgendwelchen gewerkschaftlichen Forderungen zu vertreten. Der (spanische) Aufruf für den 15.März bei Aporrea, den wir hiermit ultrakurz zusammengefasst haben: Declaracion de Cagua externer Link

Interviews mit Gewerkschaftsaktivisten

Zum Thema Streik, wer beteiligte sich und welche Entwicklungen gibt es in der Gewerkschaftsbewegung, interviewte Jorge Martin zwei venezuelanische Gewerkschafter für die spanische Zeitschrift : El Militante externer Link

Grundinfos

Grundinfos zu Gewerkschaften, Arbeit und Arbeitsgesetzen

Gewerkschafts- politisches zu Venezuela bei Labourstart externer Link


Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany