letzte Änderung am 15. August 2003 | |
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Die Arbeiter der Constructoras Nacional de Válvulas (CNV Nationale Ventilfabrik) im Bundesstaat Miranda halten den Betrieb seit dem 15. Mai 2003 besetzt und kämpfen um die Verteidigung ihrer Arbeitsplätze. Man hat ihnen die zwangsweise Räumung des besetzten Betriebes angedroht. Dies könnte in den nächsten Tagen geschehen, wenn nicht rasch eine starke Solidaritätsbewegung der Einwohnerschaft vor Ort, aus anderen Betrieben und international zustande kommt.
Der Eigentümer der Firma CNV, Sosa Pietri, gehört zum Kreise jener Unternehmer, die mit einer als "Generalstreik" deklarierten Massenaussperrung im letzten Dezember und Januar die Regierung des Präsidenten Hugo Chavez stürzen wollten. Nach der Niederlage der Unternehmer in dieser Aussperrung versuchte Sosa Pietri die Kosten der Aussperrung und der wirtschaftlichen Sabotage der Belegschaft aufzubürden. Er drohte den damals 123 Beschäftigten mit Kündigung. 63 von ihnen entschlossen sich zur Besetzung des Betriebes. Sie wollen den Betrieb in eigener Regie weiterführen, um so die eigenen Arbeitsplätze zu verteidigen und die Volkswirtschaft vor dem Boykott durch die Konterrevolution zu schützen.
Doch der Eigentümer hat ein Gerichtsverfahren gegen die Belegschaft angestrengt und will auf der Grundlage eines Richterspruchs, die die Besetzung für illegale Besitznahme von Privateigentum erklärt, die Räumung veranlassen.
Sollte der Versuch der Belegschaft, dagegen in die Revision zu gehen, scheitern, so droht der Einsatz der örtlichen Polizei. Diese steht in dieser Region unter der Kontrolle des Gouverneurs von Miranda, Enrique Mendoza, der zu den Drahtziehern des zurückliegenden Putschversuches gehörte.
Die CNV-Belegschaft bittet um e-mails, in denen der drohende Einsatz gegen die Belegschaft verurteilt und ein Eingreifen des Präsidenten, der nationalen Regierung und des Arbeitsministeriums gefordert werden, sowie Solidaritätserklärungen an die kämpfenden Kollegen.
Weitere Infos und spanische Musterresolution auf www.marxist.com
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